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Produkt- und Innovationsmanagement ist ein Konzept aus der Betriebswirtschaft, das insbesondere in der Konsumgüterindustrie zur Anwendung kommt. Dieser Prozess richtet das gesamte unternehmerische Handeln an einzelnen Produkten oder Produktgruppen und den damit verbundenen Kundenbedürfnissen aus. Eine Adaption des Produkt- und Innovationsmanagements für wissenschaftliche Bibliotheken
erfordert eine Anpassung des Managementprozesses auf die Erfordernisse einer öffentlichen Einrichtung mit kulturellem Bildungsauftrag. In einer wissenschaftlichen Bibliothek erfüllt das Produkt- und Innovationsmanagement zwei wichtige Funktionen: Zum einen sollen bestehende Produkte laufend überprüft und an die strategischen Ziele und Kundenbedürfnisse angepasst werden (Produktmanagement), zum
anderen sollen neue Produkte im Rahmen der strategischen Ziele entwickelt werden (Innovationsmanagement).
Die vorliegende Arbeit zeigt auf, wie ein Produkt- und Innovationsmanagement an wissenschaftlichen Bibliotheken als Adaption aus dem privatwirtschaftlich-unternehmerischen Bereich ein- und durchgeführt werden kann.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Aufbau von Feindbildern in den Medien und mit der Frage, ob das Verhältnis von politischer Öffentlichtkeitsarbeit (PR) und Berichterstattung dabei eine Rolle spielt. Es wird versucht, durch eine qualitative Untersuchung der Berichterstattung zu Großereignissen in dem Konflikt, die Frage nach einer möglichen Einseitigkeit in der Berichterstattung in deutschen Leitmedien bezüglich des aktuellen Ukraine-Konflikt zu beantworten. Es wird hypothesiert, dass Wladimir Putin von den Medien als Feindbild aufgebaut wird, was unter anderem einer Zuspitzung des politischen Diskurs zurückzuführen ist. Es werden in erster Linie die Konzepte von Feindbildern und politischer Öffentlichkeitsarbeit, sowie Verhältnismodelle für die Beziehung zwischen politischer Öffentlichkeitsarbeit und Medienberichterstattung anhand der gängigen medienwissenschaftlichen Definitionen erläutert. Es wird auch die Frage der Wirklichkeitswahrnehmung aufgegriffen, um die Rolle der Medien in der Meinungsbildung der Rezipienten zu erläutern und mögliche Einflussfaktoren, die auf die Journalisten wirken, wie ihre gesellschaftliche Sozialisation, zu betrachten. Es wird außerdem eine ausführliche Deskription der jüngeren ukrainischen Geschichte geliefert, um die Konflikthintergründe für den Leser verständlicher zu machen. Im Ergebnis wird deutlich, dass sich keine eindeutige Tendenz zur Diskreditierung oder Diffamierung von Wladimir Putin in der Berichterstattung feststellen ließ. Die Hypothese, Wladimir Putin werde von den Medien als Feindbild aufgebaut ließ sich deshalb nicht erweisen. Dennoch werden Beispiele für eine negative, übertriebene Darstellung des russischen Staatsoberhauptes in Betracht genommen und mit der Wortwahl im politischen Diskurs verglichen. Dabei wird deutlich, dass es Übereinstimmungen zwischen der Wortwahl im politischen Pressematerial, zum Beispiel in Regierungserklärungen der Bundesregierung, und der Berichterstattung. Dennoch ließ sich nicht vorzeigen, dass die Öffentlichkeitsarbeit der politischen Instanzen einen erheblichen Einfluss auf die Berichterstattung hatten. In einigen Fällen war die Tonalität der Berichterstattung deutlich negativer als die des Materials der politischen Öffentlichkeitsarbeit, was die Verantwortung für die Tonalität auf die Ansichten und Interpretation der Journalisten und nicht auf den Einfluss der politische Öffentlichkeitsarbeit auf ihnen, schieben würde.
Diese Masterarbeit vergleicht vier verschiedene Persistent Identifier Systeme (PI-Systeme) auf Grundlage von Kriterien systematisch miteinander. Dabei werden der Uniform Resource Name (URN) im Namensraum urn:nbn:de, das Handle-System, der Digital Object Identifier (DOI) und Archival Resource Key (ARK) für den Vergleich herangezogen. Persistent Identifier (PI) stehen im Gegensatz zu URLs speicherortunabhängig zur Verfügung und können somit dauerhaften Zugang zu digitalen Objekten gewährleisten, sodass diese nachhaltig zitierfähig sind. Als Grundlage für die Untersuchung wird der in der DIN 31646 enthaltene Kriterienkatalog verwendet. Dieser wurde mit dem Fokus auf die Langzeitarchivierung von Dokumenten erstellt. In diesem Zusammenhang sind einzelne Aspekte des Kataloges nicht oder nur sinngemäß auf einige der PI-Systeme anwendbar. Darüber hinaus ist die Funktionsweise von Resolver-Diensten von PI-Systemen ein zentraler Gesichtspunkt des Kriterienkataloges. Auf das ARK-System sind die diese Dienste betreffenden Merkmale nicht oder nur analog anwendbar, da es nicht auf dem Resolver-Prinzip beruht. Trotz dieser Einschränkungen kann ein umfassender Vergleich erfolgen. Im Wesentlichen sind alle vier PI-Systeme ausgereifte Methoden, um digitale Ressourcen dauerhaft nachzuweisen. Die zentralen Unterschiede ergeben sich vor allen Dingen aus den Zielsetzungen der PI-Systeme selbst. Bei der URN steht die Langzeitarchivierung der Ressourcen im Vordergrund. Damit erfüllt sie sie meisten Kriterien des Kataloges. Die drei anderen Systeme sind weniger auf eine Langzeitarchivierung der Objekte angelegt, als vielmehr auf einen dauerhaften Nachweis über festgeschriebene Metadatenschemen, die die PIs zitierfähig halten, selbst wenn das Objekt an sich nicht mehr existiert. Ferner gibt es Unterschiede in der technischen Umsetzung der PI-Systeme. Das Handle-System ist ein eigens entwickeltes System, worauf auch die DOI basiert. URN und ARK fußen auf der Nutzung des Domain-Name-Systems (DNS) und bauen auf ihr auf. Überdies unterscheiden sie sich in ihren Finanzierungsmodellen, wobei URN und ARK kostenfrei zur Verfügung stehen, dagegen die Nutzung von DOI und Handle mit Gebühren verbunden ist.
Das Ziel dieser Arbeit ist, durch eine empirische Untersuchung und einer anschließenden Imageanalyse herauszufinden, inwiefern das Bibliotheksimage einen Einfluss auf Kundenabwanderungen hat. Am Beispiel der Stadtbücherei Pulheim und Stadtbibliothek Bergheim werden ehemalige Kunden im Zuge einer Telefonumfrage nach ihren Gründen der Abwanderung befragt. Durch die Erkenntnisse der Befragung und der Imageanalyse soll deutlich werden, welches Image ehemalige Kunden mit der Stadtbücherei Pulheim und Stadtbibliothek Bergheim verbinden und ob dieses Image mit den Kundenverlusten in Verbindung gebracht werden kann. Außerdem sollen diese Erkenntnisse als Basis für die Kundenrückgewinnung dienen.
Die Bestandspräsentation mit Klartextsignaturen bietet Öffentlichen Bibliotheken zahlreiche Möglichkeiten, die von ihnen geforderte und notwendige Kundenorientierung und gleichzeitig den Einsatz der nur begrenzt zur Verfügung stehenden finanziellen wie personellen Ressourcen zu optimieren. In kleineren Öffentlichen Bibliotheken hat sich der Einsatz von Klartextsystematiken, meist in Kombination mit einer thematischen Präsentation der Bestände, längst durchgesetzt. Inwiefern die Möglichkeiten einer natürlichsprachlichen Systematik auch in Bibliotheken mit einem Mindestbestand von 50.000 Medieneinheiten nutzbar sind oder aber an ihre Grenzen stoßen, ist Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit. Dazu werden zunächst mittels einer mehrstufigen Expertenbefragung möglicht allgemeingültige Empfehlungen für Öffentliche Bibliotheken ab Stufe 2 erarbeitet. Anschließend wird am Beispiel der Bibliothek Witten überprüft, inwiefern die theoretischen Empfehlungen den praktischen Fragen einer Umstellung standhalten. Zusätzlich werden für Witten alle Aspekte einer Systematikumstellung detailliert aufgeschlüsselt und eine Klartextsystematik exemplarisch für einen Themenkreis erarbeitet.
Die Landschaft der Online-Tutorials ist in den deutschen Bibliotheken weit gefächert. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Qualität der Tutorials in auf den Webseiten der Bibliotheken zur Verfügung gestellt werden. Dabei werden nur Universitätsbibliotheken berücksichtigt die in Nordrhein-Westfalen liegen. Diese Einschränkung wurde vorgenommen um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen. Zur Klärung der Qualität und der Didaktischen Aufbereitung wurde ein Kriterienkatalog entwickelt, der sich auf bereits bestehende Kriterienkataloge stützt. Der neu entwickelte Katalog passt die Kriterien auf veränderte Rahmenbedingungen an. Im theoretischen Teil befasst sich die Arbeit mit der Thematik der Didaktik im Bereich des E-Learning und speziell im Bereich der Online-Tutorials. Sie geht darauf ein, was bei der Erstellung von Online-Tutorials zu beachten ist. Außerdem werden ausführlich die Funktionen und Methoden von Online-Tutorials in wissenschaftlichen Bibliotheken erläutert.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, warum nur wenig männliche Jugendliche Bibliothekskunden sind. Die Anfangsthese lautet, dass die bestehenden Bibliotheksangebote unattraktiv für männliche Jugendliche sind. Mit Hilfe von Studien und Publikationen wird das Freizeit- und Mediennutzungsverhalten von männlichen Jugendlichen und ihre Bedürfnisse als Bibliothekskunden ermittelt. Im Anschluss werden drei nordrhein-westfälische Öffentliche Bibliotheken mit Jugendabteilung untersucht, wie attraktiv sie demnach auf männliche Jugendliche wirken (Stadtbibliothek Oberhausen, Stadtteilbibliothek Düsseldorf Benrath und Zentralbibliothek Mönchengladbach). Am Ende wird eine Modellbibliothek für männliche Jugendliche skizziert, die alle Anforderungen erfüllt, um männliche Jugendliche anzusprechen. Die untersuchten Bibliotheksangebote beschränken sich auf die Raumausstattung, die Medienpräsentation, das Medienangebot und das Veranstaltungsangebot. Fazit ist, dass die untersuchten Bibliotheken zum Teil schon ein recht attraktives Angebot bieten, zum Teil aber auch tatsächlich unattraktiv auf männliche Jugendliche wirken.
Die „Bibliotheksvision“ ist ein nützliches Instrument zur Weiterentwicklung Öffentlicher Bibliotheken und somit mehr als nur ein Mittel zur Beschaffung von Ressourcen und Rechtfertigung der eigenen Existenz. Die Vision zählt zu den Managementinstrumenten. Diese werden teilweise auch in Bibliotheken angewandt, wobei ihnen die Möglichkeiten von Visionen nicht vollständig bewusst sind. Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, weshalb es wichtig ist, eine Bibliotheksvision zu entwickeln und diese zusätzlich wirkungsvoll zu formulieren. Auf Grundlage einer Recherche wird zu Beginn der allgemeine Begriff der Vision erläutert, wobei besonders auf den Begriff „Unternehmensvision“ eingegangen wird. Nach eingehender Betrachtung werden auf Grundlage der Merkmale und Kriterien einer Unternehmensvision einheitliche Kriterien für die Bibliotheksvision abgeleitet. Ein anschließender Überblick veranschaulicht, wie der Begriff der Vision in der Bibliothekswissenschaft verwendet wird, wobei zwei Bibliotheken betrachtet, ihre Visionen anhand der festgelegten Kriterien analysiert und anschließend bewertet werden. Abschließend kann der erstellte Fragenkatalog Bibliotheken bei der Formulierung einer wirkungsvollen Bibliotheksvision unterstützen.
Die vorliegende Arbeit stellt das Konzept des Embedded Librarian im Hochschulbereich umfassend dar. Dazu werden hauptsächlich aus den USA stammende Fallbeispiele ausgewertet. Es wird untersucht, inwieweit durch Embedded Librarianship ein Mehrwert sowohl für die Bibliothek und die Bibliothekare, als auch für die Nutzergruppen, in die sie sich integrieren, entsteht, den es durch die üblichen Bibliotheksdienstleistungen nicht gibt. Nach einer Klärung des Begriffs werden Schlüsselfaktoren definiert und die verschiedenen Formen des Embedments und die Aufgaben der Embedded Librarians an Hochschulen erörtert. Die positiven Auswirkungen sowie die Probleme, die das Konzept mit sich bringt, werden betrachtet und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Außerdem werden Ansätze entwickelt, mit denen man das Konzept auf das deutsche Bibliothekswesen übertragen könnte. In Deutschland gibt es bislang noch kaum Forschung zu diesem Konzept, dabei könnte es für die langfristige Weiterentwicklung des deutschen Bibliothekswesens von Interesse sein.
Die Arbeit umfasst die Konzeption und Umsetzung eines Online-Musikmagazins in Form eines Weblogs. Bei der Konzeption sollen zunächst die Philosophie des Betreibers sowie Ziele und Nutzen des Projekts klar werden. Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? In einem weiteren Schritt werden die Medientypen sowie Funktionen des Weblogs vorgestellt. Anschließend folgen die Überlegungen zur technischen Umsetzung. Im Feinkonzept sollen dann Content, Designaspekte sowie Usability-Strategie punktgenau erörtert werden. Mit der Gestaltung eines genrespezifischen Layouts und mit dem Entwurf eines eigenen Logos soll das Web-Magazin seinen individuellen Look bekommen. Neben dem Erstellen von Blog-Einträgen und dem Design wird ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit auf der Benutzerfreundlichkeit liegen. Die Navigationsstruktur soll einfach und überschaubar und die Inhalte einfach zu erfassen sein. Gängige Standards und Aspekte der Barrierefreiheit sollen ebenfalls beachtet werden. Die praktische Umsetzung wird mit WordPress erfolgen.
Das Goethe-Museum in Düsseldorf wurde 1953 auf Basis der privaten Goethe-Sammlung des Verlegers und Inhabers des Insel Verlags in Leipzig, Anton Kippenberg (1874-1950), gegründet. Die Entstehung dieser größten in privater Hand befindlichen Goethe-Sammlung aus Originalzeugnissen der Goethezeit wird durch eine Sondersammlung aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dokumentiert, die seit vielen Jahren zum Bestand des Goethe-Museums gehört. Im Zuge einer Neuordnung wurde diese nicht erschlossene Sondersammlung als Teilsammlung in die wissenschaftliche Spezialbibliothek des Goethe-Museums eingegliedert. Die Arbeit zeichnet die Aufarbeitung dieser Sondersammlung nach. Nach der Bestandsaufnahme, einer Neuordnung und Beschreibung der in ihr enthaltenen Materialien folgt eine Analyse anhand einzelner Kriterien. Vorgestellt wird anschließend das Portal, mit dem die Sondersammlung erschlossen und sichtbar gemacht werden soll. Im letzten Kapitel wird beschrieben, welche Bedeutung die Sondersammlung für das Goethe-Museum hat, welcher Erkenntniswert heute daraus gezogen werden kann und welche Perspektiven sich durch die Nutzung ergeben.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Konzeption und Bewertung von Online-Tutorials an wissenschaftlichen Bibliotheken. Besonders die Analyse und Bewertung vorhandener bibliothekarischer Tutorial-Angebote fand in den letzten Jahren in bibliothekswissenschaftlichen Arbeiten häufiger Beachtung. Im Gegensatz dazu, liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit jedoch nicht auf bereits existierenden Lernangeboten, sondern primär auf der Qualitätssicherung und -förderung zukünftiger bibliothekarischer Online-Tutorials.
Obgleich der Bedarf an E-Learning, vornehmlich in Form von Online-Tutorials, an deutschen Hochschulbibliotheken in den letzten Jahren gestiegen ist und auch das fachwissenschaftliche und berufliche Interesse an dem Thema kontinuierlich groß bleibt, ist das Entwicklungspotenzial des Online-Tutorials als bibliothekarisches Lehrmedium bei weitem nicht realisiert. Angefangen bei einer hohen Heterogenität in Bezug auf die Qualtität der Materialien, fehlender Richtlinien oder Standards zur Konzeption, bis hin zu einer mangelnden qualitativen Überprüfung der vorhandenen Angebote, bestehen vielfältige Problemfelder, die in dieser Arbeit eingehender betrachtet werden. Darüber hinaus werden bisherige und gegenwärtige Modelle zur Qualitätsbewertung und -kontrolle im deutschen und US-amerikanischen Bibliothekswesen vorgestellt und schließlich auf ihre Eignung als verbindliche Standards zur Erstellung von Online-Tutorials hin bewertet.
Als Lösungsansätze werden zwei praxistaugliche Arbeitshilfen mit dem Ziel erarbeitet, verbundweit im Bibliothekswesen einen homogeneren Qualitätsstandard mit Orientierung an angloamerikanischen Best-Practice-Beispielen zu erreichen. Bei den Arbeitshilfen handelt es sich um einen handlungsorientierter Kriterienkatalog, der sich ebenfalls als Evaluationssystem einsetzen lässt und um ein speziell für Bibliothekare entwickeltes Lern-Tutorial, welches grundlegende Kenntnisse zum effektiven Tutorialdesign vermittelt und zugleich die aufgestellten Kriterien erfüllt. Abschließend werden Empfehlungen für den bibliothekarischen Einsatz und für potenzielle Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Arbeitshilfen aufgezeigt.
Der Deutsche Bibliotheksindex (BIX) hat sich zu einem wichtigen Benchmarking-Instrument für wissenschaftliche Bibliotheken etabliert. Die Arbeit untersucht die Konsistenz des Indikatorenrasters und führt eine Korrelationsanalyse durch, die untersucht, inwieweit die vier Zieldimensionen Angebot, Nutzung, Effizienz und Entwicklung des BIX untereinander korrelieren. Die Korrelationsanalyse liefert zudem Hinweise auf Stärken und Schwächen der einzelnen Indikatoren. Da bei der Leistungsmessung vermehrt auch nach der Wirkung bibliothekarischer Dienstleistungen gefragt wird, wird ein Kausalmodell für den BIX aufgestellt und die Eignung von Wirkungsindikatoren für den BIX untersucht.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von strategischer Planung in wissenschaftlichen Bibliotheken und der Ermittlung von Kundenzufriedenheit mittels einer Online-Befragung am Beispiel der Volkswirtschaftlichen Bibliothek (VWL-Bibliothek) der Universität zu Köln. Nach Definition von Kundenzufriedenheit und Wissenschaftlichen Bibliotheken, wird auf den Stellenwert von Kundenbefragungen in der Benutzerforschung eingegangen. Wozu Zielvereinbarungen im Allgemeinen und speziell in Wissenschaftlichen Bibliotheken dienen können und wie Kundenzufriedenheit in Zielvereinbarungen berücksichtigt werden kann, ist ein weiterer Teil dieser Arbeit. Nachfolgend werden Hintergrundinformationen zur VWL-Bibliothek und zur Erarbeitung, Gestaltung und Durchführung der Online-Befragung aufgezeigt, bevor die Umfrageanalyse folgt. Im letzten Teil werden Handlungsempfehlungen ausgesprochen und ein Ausblick auf zukünftige Handlungsalternativen und Zielsetzungen der VWL-Bibliothek angeboten.
Diese Arbeit untersucht Einflussfaktoren auf Gebührenstrategien von Öffentlichen Bibliotheken. Ausschlaggebend für dieses Thema ist die Abschaffung der jährlichen Benutzungsgebühr in der Stadtbibliothek Nürnberg. In Zeiten von kritischen Haushaltssituationen der Kommunen und öffentlichen Sparzwängen ist dies ein eher seltener Schritt. Um Einflussfaktoren zu bestimmen, werden Hypothesen aufgestellt, die anschließend mithilfe einer Fallstudie bestätigt oder widerlegt werden. Als Grundlage der Fallstudie dienen Interviews mit zwölf deutschen Öffentlichen Bibliotheken, die im Versorgungsbereich, Bundesland und aktuellem Gebührenmodell variieren. Die Ergebnisse werden dem Kontext des Bibliotheksumfeldes zugeordnet, wodurch sich erkennen lässt, ob ein mittel- oder unmittelbarer Einfluss besteht. Zudem wird deutlich gemacht, wo Schwerpunkte bei den Einflussfaktoren liegen und, welche Perspektiven sich daraus ableiten lassen.
Die vorliegende Bachelorarbeit analysiert den Stellenwert von öffentlichen Bibliotheken in den Zwergstaaten Europas anhand ausgewählter Kriterien und vergleicht die Ergebnisse miteinander. Mithilfe von qualitativen Fakten und statistischen Kennzahlen wird untersucht, welche Position Öffentliche Bibliotheken in der Gesellschaft und Politik Andorras, Liechtensteins, Maltas, Monacos und San Marinos einnimmt. Diese Informationen, die direkt bei den jeweiligen Institutionen erfragt wurden, werden anhand eines Faktors, der die Daten vergleichbar macht, analysiert und kritisch bewertet. So wird ermittelt, worin die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Teilbibliothekssystemen dieser Länder bestehen. Darüber hinaus wird anhand eines Vergleichs der Resultate mit deutschen Kennzahlen ermittelt, ob es eventuelle charakteristische Eigenschaften im System der Öffentlichen Bibliotheken in Zwergländern gibt.
Auswirkungen des veränderten Informationsbedarfs und Informationsverhaltens von "Digital Natives"
(2014)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem ändernden Informationsbedarf und Informationsverhalten von Digital Natives, einer Generation, die mit der technologischen Entwicklung aufgewachsen ist. Nach einer Einführung in das Thema werden die Veränderungen, die sich für Digital Natives ergeben, dargelegt. Anschließend wird darauf eingegangen, mit welchen Herausforderungen Informationseinrichtungen konfrontiert werden. Ein Ausblick darauf, wie die Zukunft von Informationseinrichtungen aussehen könnte, wird gewagt.
Im Zuge der immer weiter fortschreitenden technischen Entwicklung, veränderten sich nicht nur mehrfach die Wiedergabemedien von Musik, sondern auch die Speichermedien und die damit verbundene Möglichkeit des Kopierschutzes. Nach dem großen Umsatzeinbruch durch illegale Vervielfältgungsmethoden Anfang 2000 und den nur mäßig wachsenden Einnahmen aus kostenpflichGgen Downloads, befindet sich der Musikmarkt vor einer möglichen Trendwende durch Musik-Streaming-Dienste. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist, wie und mit welcher Auswirkung sich Musik-Streaming-Dienste wie Spotify auf das Schwarzkopieren junger Erwachsener in Deutschland ausüben und ob daher eine mögliche Zukunft ohne Schwarzkopieren besteht. Bisher bestehen zu diesem Thema kaum Erkenntnisse und Studien beschätigen sich meist nur am Rande mit der Thematik. Jedoch weist die Mehrzahl der Studien auf einen konkreten Einfluss auf das sinkende Schwarzkopierverhalten hin. Nach der Einleitung wird im zweiten Kapitel auf die Grundlagen und Einflussfaktoren eingegangen, welche dem weiteren Verständnis dieser Arbeit zuträglich sind. Im dritten Kapitel werden Musikmärkte, Musik-Streaming und Schwarzkopieren thematisiert, um im folgenden Kapitel die Märkte und die Eigenschaften der Studien differenziert zu betrachten. Dies wird durch Aufzeigen und Diskussion der Studien aus verschiedenen Ländern ermöglicht, welche in den Kontext zu Deutschland gestellt und durch eine User-Befragung ergänzt werden. Die Erkenntnis dieser Arbeit ist, dass Musik-Streaming-Dienste dafür verantwortlich sind das Musikpiraterie abnimmt, dies ist jedoch nicht in seinem Umfang zu pauschalisieren. Es sind verschiedene Faktoren die dabei eine Rolle spielen, dazu gehört, ob der User eine werbefinanzierte oder kostenpflichtige Variante eines Musik-Streaming-Dienstes nutzt, wie seine Ansprüche an die Musikbibliothek des Dienstes sind und wie sein soziales Umfeldwirkt.
Die Arbeit befasst sich mit der Wiederherstellung von Datenmaterial über die Gewerkschaftsbibliotheken des Letzeburger Arbechter-Verbandes (LAV) in Luxemburg, sowie deren gesellschaftlichen Rolle, im Zeitraum von 1945 bis 1978. Dabei soll versucht werden, herauszufinden, warum die Bibliotheken der damals größten Gewerkschaft des Landes, aufgelöst wurden, beziehungsweise ihre Daseinsberechtigung verloren haben. Ein Verzeichnis der einzelnen LAV-Bibliotheken und deren spezifischen Eigenschaften hilft, den damaligen Ist-Zustand zu rekonstruieren. Das aus oft kleinen Randinformationen bestehende und zusammengetragene Datenmaterial ermöglicht weitere Forschungen im Bereich der luxemburgischen Bibliotheksgeschichte.
Die Bibliothek bei Umberto Eco : dargestellt an seinem Roman der Postmoderne "Der Name der Rose"
(2014)
Die vorliegende Bachelorarbeit hat die Darstellung der Bibliothek in Umberto Ecos Roman der Postmoderne Der Name der Rose zum Thema.
Den Gegenstand dieser Arbeit bildet zum einen die Untersuchung der Darstellung der Bibliothek im Roman und zum anderen die Analyse des Romans auf die einzelnen Merkmale des Romans der Postmoderne. Anhand von ausgearbeiteten theoretischen Grundlagen des postmodernen Romans wird überprüft, ob der Roman Der Name der Rose von Umberto Eco als ein postmoderner Roman betrachtet werden kann.
Mit Hilfe der skizzierten geschichtlichen Entwicklung der Bibliothek, die als Grundlage für die Analyse der Darstellung der Bibliothek herangezogen wird, wird analysiert, inwieweit die dargestellte Bibliothek bei Umberto Eco eine bestimmte historisch existierende Bibliothek abbildet sowie welche symbolische Bedeutung sie im Roman enthält. Außerdem wird erfasst, inwieweit die Behandlung der Bibliothek als zentrales Thema des Romans einen Bezug zum Kontext der Postmoderne aufweist.
Diese Bachelorarbeit untersucht die Potenziale und Risiken beim Einsatz von Crowdinvesting in deutschen Start-up-Unternehmen. Eine kritische Reflektion des Crowdinvesting erfolgt nachdem die Problematik des regulären Finanzmarktes bei der Frühphasenfinanzierung für Start-ups erörtert wurde. SWOT-Analysen identifizieren Chancen und Risiken aus den Perspektiven der Investoren und Start-ups. Wie die Crowdinvesting-Plattformen eine Minimierung der Risiken bei Maximierung der Chancen erzielen können, stellt ein weiteres Untersuchungsziel dar. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass für Investoren und Start-up-Unternehmen die Potenziale bei Crowdinvesting höher einzustufen sind, als die Risiken die entstehen. Allerdings nur, wenn beide Parteien beachten, dass „Marktgetriebene“ und „Unternehmens- bzw. Netzwerkgetriebene“ Faktoren angewandt werden. Tendenziell konnte festgestellt werden, dass es sich um eine seriöse Finanzierungsoption für Start-ups und eine attraktive Investitionsform für risikobereite Anleger handelt.
Forschen für die Praxis ist die zentrale Aufgabe der Fraunhofer-Gesellschaft. Dabei sind digitale Technologien aus dem Alltag der Fraunhofer-Forscherinnen und -Forscher nicht mehr wegzudenken. In welcher Form recherchiert wird; wie Dokumente bearbeitet, abgelegt oder veröffentlicht werden; wie miteinander kommuniziert wird – all das hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark verändert. Studien darüber gibt es bisher wenige – das gilt vor allem für die Bedeutung von Online-Netzwerken in der Wissenschaft. Die Verfasserin der vorliegenden Abhandlung arbeitet in der Bibliothek des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Sie hat an ihrem Institut sowie am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart eine Online-Umfrage unter den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durchgeführt, welche sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die tägliche Arbeit beschäftigt. Besonders untersucht wurde die Bedeutung von sozialen Online-Netzwerken im Bereich der angewandten Forschung. Da die Grundhaltung der Befragten zu den wichtigsten inhaltlichen Fragen fast identisch war, wurden die Rohdaten aus beiden Instituten zusammengeführt. Die Umfrage brachte grundsätzliche Erkenntnisse über die Arbeitsweise in Zusammenhang mit sozialen Online-Netzwerken. Demnach spielen Online-Netzwerke für die Mehrheit der Befragten generell eine eher untergeordnete Rolle. Das betrifft insbesondere jene Online-Netzwerke, die sich explizit an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler richten. Die Befragten machten darüber hinaus zahlreiche Verbesserungsvorschläge. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass trotz der grundsätzlich gleichen Grundhaltung zu Online-Netzwerken die konkreten Wünsche der Mitarbeitenden je nach Arbeitsort variieren, so dass eine institutsweise Optimierung des Dienstleistungsangebots sinnvoll erscheint.
Das Web 2.0 hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Platz im „World Wide Web“ eingenommen. Gerade die Kunstszene hat sich dieser Entwicklung lange Zeit verschlossen. Die rasanten Veränderungen der Technik in den letzten Jahren haben gezeigt, dass nunmehr auch Museen, Künstler und Galerien nicht mehr ohne Anwendungen im Bereich Web 2.0 auskommen können.
Inwieweit hat das Web 2.0 Einfluss auf die Kunstvermittlung?
Erwartet der Besucher, Kunstinteressierte, Käufer eine Anbindung in diesem Bereich?
Diesen und andere Fragen möchte sich die Arbeit annähern. Durch den zunehmenden Einfluss des Web 2.0 auf die Öffentlichkeit steht außerdem die Frage im Raum, ob es mittlerweile auch unser kulturelles Erbe, die Kunst, hier bildende Kunst, erreicht hat und welche Auswirkungen dies, unter Berücksichtung bestimmter Faktoren, auf die Vermittlung der Kunst und die Kunst selbst hat.
Hierbei wird eine eingeschränkte Definition der Begriffe bildende Kunst, Web 2.0 und Kunstvermittlung vorgenommen. Die Betrachtung des Web 2.0, bezogen auf die bildende Kunst, wird in dieser Arbeit an Beispielen nationaler und internationaler Museen, Galerien und Künstlern dargestellt. Es wird versucht, eine Vergleichsmöglichkeit zu schaffen. Dies geschieht durch die Erstellung von Tabellen der gängigsten Web 2.0 Anwendungen, wie z.B. Facebook, Twitter, Blogs und Videoplattformen. Andere Anwendungen können nicht berücksichtigt werden. Die Ergebnisse der Analyse lassen gewisse Rückschlüsse auf die derzeitige Anwendungsbereitschaft der Kunstvermittler und deren Einfluss auf die Rezipienten zu.
In geringem Maße kann auch die Kunstbetrachtung mit einbezogen werden. Das Aufzeigen von Vor- und Nachteilen in der Anwendung sind ebenfalls Bestandteile dieser Arbeit.
Zum Schluss werden noch die Chancen und Risiken für Rezipienten und Anbieter genauer betrachtet.
Diese Arbeit versteht sich als Momentaufnahme des Ist-Zustandes der ausgewählten Beispiele zum Zeitpunkt der Bearbeitung der Bachelorarbeit, die allerdings nicht empirisch erhoben wird. Ein Zukunftsausblick und neu entstandene Fragen schließen die Arbeit ab.
In dieser Bachelorarbeit wird die Makerspace-Bewegung vorgestellt. Hierbei erfolgt eine geschichtliche Herleitung der Makerspace-Bewegung und es werden die Rahmenbedingungen eines Makerspaces herausgestellt. Anhand von drei US-amerikanischen Bibliotheken und einer deutschen Bibliothek wird untersucht, ob Makerspaces eine geeignete Möglichkeit für Bibliotheken in Deutschland bieten, ihr Angebotsspektrum zu erweitern. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden Umsetzungsmöglichkeiten für deutsche Bibliotheken dargestellt und Empfehlungen gegeben.
In einer immer weiter digitalisierten Welt, in der Smartphones und Tablets in unserem Alltag immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist es wichtig, sich an diese neuen Situationen anzupassen. Davon bleiben auch Bibliotheken nicht verschont. Gerade Studenten legen immer mehr Wert auf einen komfortablen Umgang mit den Informationen, die eine Bibliothek bietet. Diese Entwicklung führte dazu, dass sich Hochschulbibliotheken mit mobilen Webseiten und Applikationen der Situation anpassen und den Nutzern neue Möglichkeiten anbieten mussten. In dieser Arbeit werden folglich anhand der Hochschulbibliotheken in Nordrhein-Westfalen die qualitativen Merkmale und deren Funktionalität überprüft. Im ersten Teil werden die Geschichte und Entwicklung der neueren mobilen Endgeräte erläutert und es wird auf mobile Webseiten und Applikationen näher eingegangen. Im zweiten Teil werden unter Berücksichtigung dieser Elemente die mobilen Webseiten und Applikationen der Hochschulen geprüft und beispielhaft vorgestellt.
Mobiles Internet und Smartphones haben in der heutigen Zeit einen großen Stellenwert. Da jedoch bisher die Anzahl an Bibliotheken, die eine eigene native Applikation besitzen gering ist, untersucht die vorliegende Arbeit, welche technischen Funktionen eine idealtypische native Applikation für öffentliche Bibliotheken besitzen sollte. Dazu werden zunächst die technischen Rahmenbedingungen für eine solche erläutert. Im weiteren Vorlauf werden bereits verfügbare native Applikationen vorgestellt, sowie softwareergonomische Anforderungen besprochen. Ebenso werden in der Zusammenfassung und Schlussfolgerung mögliche Auswirkungen auf die Bibliothek und ihr Personal beschrieben.
Research-Consultations sind eine bisher vor allem in den USA verbreitete Form der biblio-thekarischen Dienstleistung. Sie bestehen in der Regel aus einem formalisierten Angebot per-sönlicher Beratungsgespräche zwischen Nutzer und Bibliothekar zu einem vom Nutzer ge-wählten Thema in einem definierten Zeitrahmen nach vorheriger Terminabsprache. Anlässlich der Einführung der „Wissensbar“ an der Sächsischen Staatsbibliothek - Landes-und Universitätsbibliothek Dresden, die ein solches Beratungsangebot darstellt, wird in der vorliegenden Untersuchung eine Analyse von Chancen und Risiken der Einführung von Rese-arch-Consultation-Dienstleistungen an deutschen Universitätsbibliotheken unternommen. Zu diesem Zweck wird der Untersuchungsgegenstand zunächst anhand einer systematischen Re-zeption der US-amerikanischen Fachliteratur zum Thema umfassend beleuchtet. Neben der begrifflichen Eingrenzung und der Entwicklungsgeschichte von Research-Consultation-Dienstleistungen an College- und Universitätsbibliotheken in den USA werden hierbei ihre Funktion innerhalb übergeordneter Konzepte zur bibliothekarischen Grundhaltung sowie ihre Rolle im Spannungsfeld zwischen Auskunftsdienstleistung und Informationskompetenzschu-lung erforscht. Mit besonderer Aufmerksamkeit wird die Diskussion um Research Consulta-tions als Ersatz für den traditionellen Reference Desk rezipiert und bewertet.
Vor diesem Hintergrund wird nach der Rezeption der deutschen Fachliteratur in einer Websi-te-Analyse das Beratungsangebot von zwölf nordrhein-westfälischen Universitätsbibliotheken untersucht. Die so geschaffene Wissensbasis ermöglicht eine kritische Diskussion über die mögliche Rolle von Research Consultations an deutschen Universitätsbibliotheken. Diese wird ergänzt durch eine umfassende Beschreibung und Analyse der Wissensbar, die sich unter anderem auf ein im Rahmen der Untersuchung geführtes Interview mit dem hierfür zuständi-gen Abteilungsleiter Dr. Jens Mittelbach stützt.
Ergebnis der Untersuchung ist eine ausdrückliche Empfehlung von Research-Consultation-Dienstleistungen an deutschen Universitätsbibliotheken unter dem Vorbehalt, dass im Zuge ihrer Einführung die Thekenauskunft keineswegs reduziert werden sollte. Gut durchdachte Konzepte wie die Wissensbar können auch unter den Bedingungen an deutschen Universitäts-bibliotheken einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des Auskunftsangebots und der Informationskompetenzförderung der Bibliotheken leisten. Die potenzielle Qualitätsverbesse-rung der Beratung bietet neben den positiven Effekten für Nutzer und Mitarbeiter langfristig die Chance zu einer deutlich stärkeren Positionierung von Bibliothekaren als Informations-spezialisten innerhalb des Lehr- und Forschungsbetriebs ihrer Universitäten.
Illegale Downloads über das Internet sind nach wie vor ein viel diskutiertes Thema. Für das Phänomen des Schwarzkopierens werden vielfältige Erklärungen herangezogen. Es gibt eine große Zahl an Studien, die untersuchen welche Faktoren Menschen motivieren, illegale Downloads über das Internet zu tätigen. Dazu gehören u.a. ihre Moralvorstellungen, die monetären Verhältnisse, die Gesetzeslage oder auch die ihnen zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten. In vielen Studien zum Schwarzkopieren wird das Alter als eine ganz zentrale Größe genannt (z.B. Coyle 2009). Generalisierend lässt sich daraus folgende These ableiten: Je älter jemand ist, desto weniger neigt er oder sie dazu, illegale Online-Downloads zu tätigen. Diese Aussage wurde auf Basis der vorhandenen Literatur untersucht. Dazu wurde ein umfassendes Modell erstellt, welches alle derzeit bekannten Einflussfaktoren auf illegale Online-Downloads sowie deren Zusammenhänge darstellt. Hieraus wurden die in Beziehung mit dem Alter stehenden Faktoren extrahiert und einer empirischen Prüfung unterzogen. Die zentrale Erkenntnis ist, dass sich das Schwarzkopierverhalten tatsächlich mit dem Alter ändert und zwar gegenläufig. Es konnte weiterhin gezeigt werden, dass es nicht das Alter selbst ist, sondern vielmehr die individuellen Dispositionen und Lebensumstände, die sich altersabhängig verändern. Vor allem der Eintritt in das Berufsleben markiert einen entscheidenden Wendepunkt beim Schwarzkopierverhalten.
In der vorliegenden Arbeit wird die europäische digitale Bibliothek Europeana in den Blickpunkt genommen. Die Europeana bietet Zugang zu Primärquellen aus der europäischen Geschichte und versteht sich als ein universelles Gedächtnis für das europäische Kulturerbe. Um einen Einblick in die Europeana zu gewinnen, werden verschiedene Aspekte beleuchtet: geschichtlicher Hintergrund, Organisation, Funktion, Entwicklungsstand, technische Grundlagen, Finanzierung und rechtliche Aspekte. Auch weiterführende Aspekte wie z.B. das semantische Web und Linked Data, die API-Schnittstelle, Urheberrecht und Creative Commons sind zentrale Themen, welche einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. Hauptaugenmerk wird auf die in der Europeana hinterlegten Inhalte sowie deren Präsentation im Europeana Portal gelegt, sowie auf die Nutzer bzw. die Nutzung sowie die Öffentlichkeitsarbeit der Europeana Eine geschichtsträchtige Besonderheit der Europeana ist die Sammlung 1914-1918. Diese wird in einem eigenen Kapitel vorgestellt. Auch der Deutschen Digitalen Bibliothek wird ein eigenes Kapitel gewidmet. Um das Thema abzurunden, wird abschließend ein Blick in die Zukunft geworfen. Für diese Arbeit wurden sowohl Quellen und Statistiken von der Europeana Foundation als auch weitere zugängliche Literatur ausgewertet. Vorweggenommen werden kann bereits, dass die Recherchefunktionen der Europeana noch nicht benutzerfreundlich gestaltet sind. Daher kann bereits die Aussage getroffen werden, dass die Entwicklung neuer Funktionen und Möglichkeiten Inhalte der Europeana ein wichtiger Schritt sein könnte, um die Bedeutung der Europeana für die Nutzer als auch die europäischen Staaten sein könnte, um eine gemeinsame Identität zu entwickeln und zukünftig auch in diesem Segment näher zusammenzurücken.
Hochschulbibliotheken haben heutzutage neben der traditionellen Aufgabe der Literaturversorgung und Informationsversorgung auch die Aufgabe, über ihre Website im Internet präsent zu sein und sich dort als zentraler Informationsanbieter zu positionieren. Die Webauftritte haben dabei die Funktionen als Zugangspunkt und Vermittlungsstelle für Informationen sowie als Werbemittel bzw. Instrument der Öffentlichkeitsarbeit. Im Hinblick auf die immer stärkere Benutzerorientierung der Bibliotheken werden die Webangebote von fünf Universitätsbibliotheken und einer Fachhochschulbibliothek nach diversen Kriterien analysiert: es wird herausgearbeitet, welche Inhalte auf den Websites zu finden sind, die Struktur wird näher betrachtet, ebenso wie die Navigationsmöglichkeiten, die Sprache und Textgestaltung und das Design. Da ein Benutzer das Webangebot auch finden muss, wird die Findbarkeit der Bibliothekswebsite über die Hochschulwebsite analysiert, d.h., ob die Benutzer über die Homepage der Hochschule direkt auf das Webangebot der Hochschulbibliothek gelangen können. Auch die Findbarkeit der Bibliothekswebsites über Suchmaschinen wird untersucht, da Suchmaschinen eine immer größere Rolle spielen, um geeignete Websites im World Wide Web zu finden. Dazu wird auch näher auf Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization (SEO)) eingegangen. Die Analyse zeigt, dass die untersuchten Bibliotheken in vielen Teilen bereits ein sehr benutzerfreundliches Webangebot präsentieren, es jedoch noch viel Optimierungsbedarf gibt, insbesondere im Bereich der Struktur, die viel stärker an die Bedürfnisse der Benutzer angepasst werden sollte. Ein weiteres Ergebnis dieser Analyse ist die Erstellung eines Soll-Konzeptes für benutzerfreundliche Hochschulbibliothekswebsites.
Bibliotheken sind ein wichtiger Bestandteil in der Entwicklung moderner, demokratischer Gesellschaften. Jedoch können aufgrund zahlreicher Defizite sowohl einzelne Bibliotheken als auch die Bibliothekssysteme in Entwicklungsländern ihrer bedeutenden Rolle nicht gerecht werden. Die Förderung und Beratung dieser Einrichtungen durch Institutionen aus entwickelten Ländern gewinnt daher in der globalisierten Welt, die sich zugleich durch neue technische Entwicklungen stetig verändert, immer mehr an Bedeutung. Für die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, die als Abteilung einer international tätigen Nichtregierungsorganisation erste Erfahrungen mit der Unterstützung und Beratung der Bibliothek der Chama Cha Mapinduzi in Tansania gesammelt hat, eröffnen sich damit Perspektiven, die bibliothekarische Beratung in Entwicklungsländern als reguläres Tätigkeitsfeld in ihrem Produktportfolio zu verankern. Die Beratung stellt nicht nur eine Erweiterung des Aufgabenspektrums dieser historisch-wissenschaftlichen Spezialbibliothek dar, sondern kann zugleich als neues Instrument in der Auslandsarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung etabliert werden, das sich an unterschiedliche politische Partnerorganisationen in Entwicklungsländer richtet. Schafft die FES-Bibliothek die notwendigen internen Voraussetzungen, dieses Tätigkeitsfeld auf Dauer zu implementieren, kann sie von der damit verbundenen verbesserten FES-internen Vernetzung profitieren und zugleich einen kleinen Beitrag zur Entwicklung von Bibliotheken in Entwicklungsländern leisten.
Die zunehmende Nutzung des mobilen Internets stellt an bibliothekarische Rechercheportale neue Anforderungen. Das Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) sieht deshalb die Notwendigkeit, das vom hbz betriebene Bibliotheksportal „Digitale Bibliothek (DigiBib)“ in einer mobilen, für die Nutzung über Smartphone und Tablet-PC geeigneten Variante anzubieten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, inhaltliche und funktionale Anforderungen für die mobile DigiBib zu formulieren unter Berücksichtigung der Usability. Hierfür wurde der aktuelle Forschungsstand zum mobilen Internet, zur Usability und zu mobilen Bibliotheksanwendungen ermittelt sowie eine quantitative Online-Umfrage unter DigiBib-Nutzern durchgeführt. Ergebnis ist, dass eine mobile DigiBib vorrangig über ein Android- oder iOS-Smartphone genutzt würde. Wichtigstes Anwendungsszenario ist die Suche nach einem bestimmten Titel, dicht gefolgt von der thematischen Suche. Hierfür sollten sowohl Einfeld- als auch Erweiterte Suche angeboten werden. Die Reduzierung von Texteingaben durch Voreinstellungen und eine dynamische Ergänzung der Suchbegriffe sowie Exportmöglichkeiten zur Weiterverarbeitung der Suchergebnisse sind wichtige Usability Anforderungen. In Verbindung mit der Verfügbarkeitsrecherche sollte die standortbezogene
Lokalisierung der besitzenden Bibliotheken integriert werden. Auch die Online-Fernleihe mit Bestellung und Kontoabfrage ist für die mobile Nutzung relevant, weniger wichtig sind dagegen die Links zu Datenbanken und eJournals. Wegen begrenzter Ressourcen und zur Erreichung einer Plattformunabhängigkeit sollte die mobile DigiBib als Web-Anwendung entwickelt werden. Einzig die aus Nutzersicht wünschenswerte Realisierung der ISBN-Barcode-Suche würde eine native Applikation erfordern. Sie wird für eine nachrangige Entwicklung vorgeschlagen.
Shared Service Center (SSC) bieten innerhalb einer Organisation Hilfsdienstleistungen an. Das interne Outsourcing bietet Bibliotheken Möglichkeiten über die originären Aufgaben hinaus weitere Produkte innerhalb des Trägers oder interkommunal an zu bieten und diese auch kostendeckend vergütet zu bekommen. Werden SSC in der Regel von zentraler Stelle entwickelt und installiert, müssen und können Bibliotheken hier noch selbst gestalten. Insbesondere freiwillige Einrichtungen eines Trägers können sich profilieren und eine höhere Quote im Kostendeckungsgrad erreichen. Die Aufgaben des Wissensmanagements oder die Implementierung eigener vorhandener Produkte in fachfremde Bereiche werden in Beispielen auf kommunaler Ebene vorgestellt.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem Vergleich der Bibliotheksgesetzgebung in Dänemark mit Deutschland.
Die Verwaltungsstruktur und das politische Umfeld in beiden Ländern wird im Bezug auf das Bibliothekswesen dargestellt und verglichen. Weiters wird die Geschichte und der aktuelle Stand der Bibliotheksgesetzgebung in Dänemark und in den einzelnen Bundesländern Deutschlands beleuchtet und Perspektiven für die zukünftige Entwicklung diskutiert. Das erste „richtige” Bibliotheksgesetz wurde 2008 in Thüringen erlassen. Die Inhalte dieses Thüringer Bibliotheksrechtsgesetz (ThürBibRG) werden mit denen der Novelle des dänischen “Lov om biblioteksvirksomhed” von 2000 verglichen. Im Fazit wird versucht, Folgerungen aus der dänischen legislativen Tradition zu ziehen und Perspektiven für eine eigenständige deutsche Entwicklung aufzuzeigen.
LibraryThing for Libraries wird im anglo-amerikanischen Raum bereits seit einigen Jahren erfolgreich von Bibliotheken genutzt, um den Kataloganwendern zusätzliche Informationen zu Medien sowie neue Funktionen zur Verfügung stellen zu können. Die durch die Lösung für den Nutzer transparent in die Darstellung der Volltitelseite integrierten Informationen und Funktionen entstammen der Social Cataloging-Plattform LibraryThing und werden im Rahmen der kommerziellen auf den Bibliotheksmarkt ausgerichteten Lösung den Anforderungen und dem Bestand von Bibliotheken angepasst. Das in mehreren Angebotspaketen vertriebene Produkt bietet einen großen Funktionsumfang, der u.a. einen Recommender-Dienst, eine Leserrezensionsfunktion sowie eine mobile Katalogoberfläche umfasst. Die hierzulande in Öffentlichen Bibliotheken verwendeten Bibliothekssysteme sind größtenteils mit Hinblick auf den deutschsprachigen Markt entwickelt worden und sind
international nur sehr geringfügig verbreitet. Ein Einsatz von LibraryThing for Libraries mit den hier gebräuchlichen Katalogoberflächen ist bis jetzt noch nicht erfolgt. Diese Arbeit widmet sich der Betrachtung der Funktionsweise des Angebots und des Einsatzpotentials der Lösung im Kontext eines Projekts des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Frage, ob es technisch möglich ist, eine Integration der Lösung in die Katalogoberflächen mehrerer an einem Einsatz interessierter Öffentlichen Bibliotheken durchzuführen, wird dabei nicht nur theoretischen anhand der Systemanforderungen überprüft, sondern auch durch die Integration der Lösung in durch die Bibliotheken bereitgestellte Testkatalogoberflächen. Hier gemachte praktische Erfahrungen dienen dabei dem Aufzeigen von Anpassungspotential und der Skizzierung möglicher Lösungswege.
Informationskompetenz ist eine entscheidende Schlüsselkompetenz im wissenschaftlichen und beruflichen Alltag. Die Suche und vor allem das Finden relevanter Informationen nehmen in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung zu. Deshalb sind der kompetente Umgang mit Informationen und die Aneignung von Wissen wichtige Voraussetzungen eines informationssouveränen Bürgers. Das Internet gehört zum Alltag heutiger Schüler, deren Informations- und Suchverhalten sich wesentlich verändert hat. Aufgrund der Neustrukturierung der schulischen Lehr- und Bildungspläne in den einzelnen Bundesländern Deutschlands nimmt die Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten für Oberstufenschüler einen hohen Stellenwert ein. Bibliotheken werden als außerschulische Partner explizit angesprochen. Es wird den Fragestellungen nachgegangen, auf welche Modelle, Standards und Vereinbarungen zur Vermittlung von Informationskompetenz für Oberstufenschüler zurückgegriffen werden kann. In der Arbeit wird untersucht, welche Online-Angebote öffentliche Bibliotheken als Teaching Library für die Zielgruppe Gymnasiasten der Sekundarstufe II zur Vermittlung von Informationskompetenz auf ihren Webseiten anbieten. Anhand eines Kriterienkatalogs werden sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch die inhaltlichen Aspekte der Lernangebote analysiert und mit der Erwartungshaltung der Oberstufenschüler als „Digital Natives“ verglichen. Anschließend werden die Ergebnisse mit Angeboten wissenschaftlicher Bibliotheken verglichen, die spezielle Schülerseiten eingerichtet haben.
In dieser Arbeit wird die Entstehung und Entwicklung der ateneus in Barcelona anhand einiger ausgewählter ateneus aufgezeigt. Herausgestellt werden die Bedeutung und der Einfluss der Bibliotheken in den ateneus. Gegenstand der Untersuchung sind hauptsächlich das Ateneu Barcelonès, das Ateneu Enciclopèdic Popular und das Institut de Cultura i Biblioteca Popular de la Dona. Sie werden vor dem Hintergrund der historischen, sozialen, politischen und kulturellen Rahmenbedingungen betrachtet. Die Geschichte der ateneu-Bibliotheken in Barcelona wird in die Geschichte des katalanischen Bibliothekswesens eingeordnet. Ein ateneu, auf Deutsch Athenäum, ist eine private kulturelle Einrichtung. Ateneus waren seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in Katalonien und vor allem in der Hauptstadt Kataloniens, Barcelona, verbreitet und existieren zum Teil bis heute. Angesichts eines in vielen Bereichen abwesenden Staates übernahmen diese privaten Vereine oder Gesellschaften die Vermittlung von Kultur, Bildung und Wissen. Daher liegt ein Schwerpunkt dieser Arbeit in der Darstellung der Aktivitäten der ateneus in den Bereichen Wissensvermittlung und Lese- und Literaturförderung. Die ateneus waren aber auch gesellschaftliche Treffpunkte, Zentren der politischen Meinungsbildung und übernahmen Aufgaben der Daseinsvorsorge. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im Zeitraum, der von der Entstehungszeit der ateneus im 19. Jahrhundert bis zur weitgehenden Zerstörung der ateneu-Bewegung mit dem Einmarsch der franquistischen Truppen in Barcelona im Januar 1939 reicht. Es wird aber auch auf die weitere Entwicklung der ateneus in Barcelona bis in die heutige Zeit eingegangen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, 3D-Druck als Beispiel für Innovation in Öffentlichen Bibliotheken darzustellen. Die Arbeit ist in sieben Kapitel unterteilt. Nach der Einleitung wird Innovation, besonders im Kontext des Modells der vier Bereiche nach Jochumsen, als Ziel von Öffentlichen Bibliotheken beschrieben. Das darauffolgende 3. Kapitel umfasst das Verfahren und den aktuellen Wissensstand zu 3D-Druck. Dazu wird eine Prognose für die kommenden Jahre erstellt. Im Anschluss (Kapitel 4) werden, mithilfe von internationalen Fakten und Beispielen aus deutschen Bibliotheken, Rückschlüsse auf die Möglichkeiten von 3D-Druck und Empfehlungen für Öffentliche Bibliotheken in Deutschland, die dieses Verfahren nutzen wollen, gegeben. In Kapitel 5 wird der 3D-Druck als Bestandteil des Makerspaces in der Stadtbibliothek Köln vorgestellt. Bevor die Ergebnisse in Kapitel 7 zusammengefasst werden, wird in Kapitel 6 überprüft, ob das Ziel der Arbeit erreicht wurde.
In der vorliegenden Arbeit wird die Bedeutung von Discovery Services als Recherchemittel an wissenschaftlichen Bibliotheken untersucht. Abgrenzend zu herkömmlichen Online- und sogenannten next-generation Katalogen werden die Besonderheiten von Discovery Systemen dargestellt. Durch eine empirische Untersuchung an der Otto-von-Guericke-Universität wird geprüft, ob die dortige Discovery Oberfläche "UBfind" das Angebot an Recherchemitteln bereichert. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage nach dem Nutzen für die Studierenden.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem deutschen Lebensmittelonlinehandel, klärt wie weit diese Vertriebsform entwickelt ist und welche Wettbewerber es gibt. Nach einer Einführung zum Thema erfolgt zunächst eine Marktanalyse, die die Marktgegebenheiten, gesetzlichen Rahmenbedingungen, Kunden- und Zielgruppen behandelt. Auch wird ein Einblick in die Märkte von Großbritannien und Frankreich gegeben. Anschließend erfolgt die Wettbewerbsanalyse, die einen Überblick über die Fülle der Wettbewerber gibt und verschiedene Anbieter anhand ihrer Onlineshops behandelt. Am Ende der Arbeit werden zukünftige Entwicklungen in Bezug auf Logistik und Zielgruppen genannt. Ergebnis der Arbeit ist, dass der Lebensmittelonlinehandel in Deutschland bisher nur ein Nischenmarkt ist und die Zukunft von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängt. Der Kundenfokus sollte besonders auf Menschen liegen die wenig Zeit haben einkaufen zu gehen, oder auf solchen, die es körperlich nicht können. Aber besonders die Optimierung von Verpackung und Lieferung der verderblichen Lebensmittel ist eine Grundvoraussetzung, um zukünftig im Onlinegeschäft erfolgreich zu sein.
Konzeption und Angebot zukünftiger Bibliotheksmanagementsysteme : Bestandsaufnahme und Analyse
(2011)
Der Bereich von Bibliothekssoftware für das Management interner Geschäftsabläufe steht vor strukturellen Veränderungen. Die aktuell in Bibliotheken eingesetzte Generation integrierter Bibliothekssysteme wird in den kommenden Jahren durch eine neue Generation von Bibliotheksmanagementsystemen abgelöst. Ziel dieser Arbeit ist es, durch eine Bestandsaufnahme von ausgewählten aktuell marktrelevanten und zukünftigen Bibliothekssystemen einen Überblick über die wesentlichen technischen und konzeptionellen Veränderungen zu geben, neue Installationsangebote und Datenhaltungskonzepte zu beleuchten und diese unter Berücksichtigung der Anwenderbedürfnisse zu analysieren. Dies geschieht auf Basis einer Anbieterbefragung, welche durch eine Befragung von Experten aus dem Anwenderkreis ergänzt wird, um zu einer anbieterunabhängigen bzw. anwenderorientierten Einordnung der Ergebnisse in den bibliothekarischen Gesamtkontext zu gelangen. Wesentliche Ergebnisse sind dabei, dass zukünftige Systeme Dienste und Daten in eine Cloudumgebung verlagern und über SAASAngebote zugänglich machen. Der funktionale Schwerpunkt liegt dabei auf der Gestaltung standardisierter und medientypunabhängiger Geschäftsabläufe. Weiter werden Plattformen zur Entwicklung zusätzlicher Services durch die Gemeinschaft angeboten. Durch die neue Technologie werden neue Datenhaltungskonzepte mit einem Ausbau der gemeinsamen Datennutzung ermöglicht. Die wesentlichen Problemfelder liegen dabei in der Klärung juristischer und
organisatorischer Fragen zu den Themen Datenhaltung, -schutz und -sicherheit. Ebenso muss die dauerhafte Zugänglichkeit zu Daten und Systemen gewahrt sein.
Um eine möglichst große Zahl von wissenschaftlichen Publikationen für jeden frei zugänglich im Internet zur Verfügung zu stellen, verfolgt die Open-Access-Bewegung neben der Gründung von freien Online-Zeitschriften auch die Strategie der Selbstarchivierung: Wissenschaftler sollen ihre in wissenschaftlichen Peer-Review-Zeitschriften veröffentlichten Publikationen – unter der Einhaltung urheberrechtlicher Bestimmungen – in digitalen Repositorien zur Verfügung stellen, die mittlerweile von vielen Universitäten und anderen Forschungsinstitutionen eingerichtet wurden. Aktuelle Untersuchungen zeigen allerdings, dass nur wenige Wissenschaftler dieser Aufforderung Folge leisten. Um Wissenschaftler zu motivieren, die Ablieferungsrate von Veröffentlichungen zu erhöhen, ist es daher wichtig, dass Repositorien einen Mehrwert für den Wissenschaftsbetrieb zur Verfügung stellen, und dass der Prozess der Erfassung von Metadaten in Repositorien vereinfacht wird. Die vorliegende Arbeit untersucht, welche Qualitätskriterien Metadaten erfüllen müssen, um Repositorien durch umfangreichere Dienstleistungen und eine bessere Vernetzung zu einem effizienten Hilfsmittel für die Wissenschaft zu machen. Dabei greifen wir zuerst zurück auf bereits veröffentlichte Befunde aus quantitativen und qualitativen Umfragen , die unter Wissenschaftlern durchgeführt wurden, und führen dann eine Analyse der Veränderungen in der modernen Wissenschaftskommunikation durch, um vorstellbare und notwendige Dienstleistungen zu diskutieren. Nach einer Darstellung allgemeiner Qualitätskriterien für Metadaten analysieren wir, in welcher Art solche Kriterien in Repositorien angewendet werden können. Zudem werden funktionale Anforderungen für die einzelnen Elemente auf der Grundlage der vorher entworfenen Services erstellt. Zuletzt werden Hilfsmittel beschrieben, die eingesetzt werden sollten, um den Aufwand für die Wissenschaftler bei der Erfassung der Metadaten für ihre Publikationen soweit wie möglich zu reduzieren.
Bei der Auswahl eines Bibliothekssystems müssen spezifische Anforderungen für jede Bibliothek gesondert ermittelt werden. Bereits in der Vergangenheit wurden Anforderungskataloge formuliert, die als Orientierungshilfen bei der Auswahl und Evaluation von Bibliothekssystemen genutzt werden. Hauptgegenstand dieser Masterarbeit ist eine Zusammenstellung allgemeiner und funktionaler Anforderungen, die gegenwärtig und zukünftig an Bibliothekssysteme gestellt werden können. Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen, wie der zunehmenden Digitalisierung von Informationen, ebenso den Möglichkeiten des Web 2.0 und deren Auswirkungen auf die Gestaltung von Bibliothekskatalogen, werden Anforderungen formuliert. Die Entwicklung von Bibliothekssystemen, gegenwärtig geprägt durch den Einsatz von integrierten, geschlossenen Systemen hin zu webbasierten, modu-lar aufgebauten Systemen, wird aufgezeigt. Die Masterarbeit wird als Weiterentwicklung bereits vorhandener Anforderungskataloge verstanden. Die Ausarbeitung richtet sich an Entscheidungsträger in One-Person Libraries und Öffentlichen Bibliotheken der ersten Stufe, für die es aufgrund ihrer geringen personellen Ausstattung schwierig ist, zeitliche Ressourcen für die Auswahl eines Bibliothekssystems zu erübrigen. Ziel ist es ein praxisorientiertes Arbeitsinstrument für diesen Personenkreis zur Verfügung zu stellen.
Die Entwicklung und der Betrieb von Bibliothekssystemen ist seit den 1980er Jahren eine unabdingbare Voraussetzung für nutzerorientierte Serviceleistungen und eine effiziente Ablauforganisation in Bibliotheken. Dies gilt auch für die internationale Bibliotheksarbeit von Kulturinstituten. Dabei nehmen das Goethe-Institut und das spanische Instituto Cervantes eine besondere Rolle ein. Beide Institute unterhalten das jeweils größte internationale Netzwerk von Spezialbibliotheken mit Landesbezug. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Bibliotheksarbeit der beiden Institute und verfolgt das Ziel, ein Entwicklungskonzept für die Funktionalität und Struktur des Bibliothekssystems des Goethe-Instituts zu formulieren. Grundlage dafür ist eine Darstellung der Anforderungen an ein Bibliothekssystem im internationalen Kontext und eine darauf aufbauende Analyse der gegenwärtigen Anwendungen „Allegro-C“ des Goethe-Instituts und „AbsysNet“ des Instituto Cervantes. Die Ergebnisse dieser vergleichenden Analyse bilden die Basis des Entwicklungskonzepts für das Goethe-Institut.
In der Arbeit wird mit Hilfe von QlikView, einem Self-Service-BI-Produkt der Firma QlikTech, ein Tool für die Ausleih- und Bestandsanalysen der Fachreferenten der Hochschul- und Kreisbibliothek Bonn-Rhein-Sieg erstellt. Aktuell geschehen Datenanalysen der Fachreferenten mit dem Report Viewer von BIB-Control, das als einziges Produkt auf dem Markt an Bibliotheksbedürfnisse angepasst ist. Die Vermutung, dass ein universeller Viewer wie QlikView das Potential besitzt, Kennzahlen bedarfsgerecht auszuwerten und zu präsentieren, wird hier bestätigt. Neben dem technischen Ablauf, dem Einbinden der Tabellen des Bibliothekssystems SisisSunrise in QlikView und dem folgenden ETL-Prozess, wird die Gestaltung der Arbeitsblätter beschrieben. Freiwillige Fachreferenten vergleichen beide Produkte anhand von Probeaufgaben auf Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit.
Eine Formveränderung der audiovisuellen Parodie von Popmusikvideos im Web kann nicht durch eine Analyse ausschließlich hinsichtlich ihrer verschiedenen Bezugsebenen wie filmische Stilmittel, Darsteller, Handlung usw. von anderen Parodien klar getrennt werden. Stattdessen müssen für ihre Abgrenzung zu anderen Parodiearten deren Funktion und Umfeld berücksichtigt werden. Dadurch, dass von Nutzern geschaffene Parodien auf Videoportalen, die auch die Originale, also die parodierten Werke, anbieten, sowie durch die Filterfunktion der Videoportale, die Inhalte versucht thematisch zu gliedern und diese anschließend auch dem Nutzer vorzuschlagen, passiert es, dass sich die Parodie auf Videoportalen fast an denselben Stellen findet wie deren parodiertes Original. Durch die leichter gewordene Herstellung und Verbreitung solcher Parodien und generell nutzergeschaffenen Inhalten im Web fällt eine Unterscheidung zwischen laienhaftem und professionellem Schaffenden, zumindest, wenn lediglich am Endprodukt orientiert, immer schwerer.