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Non-Profit-Organisationen befinden sich derzeit in einer Gesellschaft, die durch funktionsübergreifendes Arbeiten und schnelle Technologiewechsel gekennzeichnet ist. Wettbewerb, Trends und ein sich veränderndes Nutzerverhalten im Internet, erfordern einen Strukturwandel in der Medienkommunikation. Um heterogene Zielgruppen zu erreichen wird es für Non-Profit-Organisationen immer wichtiger ihre Sprache zu sprechen und ihre Kommunikationstechnologien zu beherrschen. Der Kunde von heute setzt sich aktiv mit Produkten, Angeboten und Dienstleistungen über Foren und Blogs auseinander. Daher müssen Werbemaßnahmen eingesetzt werden, die das entsprechende Nutzungsverhalten aufgreifen. Mit Inbound-Marketing steht ein Marketingprozess zur Verfügung, der auch Kunden einer Non-Profit-Organisation im Kontext einer Content-Marketing-Strategie durch informierende und emotionalisierende Inhalte begeistern und überzeugen kann. Konnten Kunden erfolgreich gewonnen werden, ist die Grundlage eines effektiven Content-Marketings und einer zukunftsweisenden zielgruppenspezifischen Marketingarbeit hinsichtlich kundenspezifischer Medienkanäle, der Erhöhung von Rückverweisen zu einer Webseite im Bereich der Suchmaschinenoptimierung und Mund-zu-Mund-Propaganda gelegt.
Testimonials sind Individuen aus unterschiedlichen Kategorien, die in Werbemaßnahmen eingebunden werden um Qualitäts- und Produkteigenschaften positiv zu beurteilen und somit zu bewerben. In der deutschen Werbelandschaft im Jahr 2014 sind überwiegend Werbegesichter aus der Kategorie der Alltagstestimonials sowie der Kategorie der prominenten Testimonials zu finden. Ihr Einsatz erfolgt mit den übergeordneten Zielen der Bekanntheitssteigerung und Imageverbesserung von Produkten und Marken und der damit einhergehenden Beeinflussung von Kaufprozessen. Testimonials werden dabei im Rahmen des Media-Mix in unterschiedlichen Medien präsentiert. Die strategische Nutzung von Testimonials in der deutschen Werbung wird in der vorliegenden Arbeit vorgestellt um einen ersten Überblick über zentrale Aspekte der Testimonialwerbung zu erhalten. Die Online-Werbung ist im aktuellen digitalen Zeitalter ein Medium, dass hohe Reichweiten und umfangreiche Möglichkeiten verspricht. Unter anderem werden die potenziellen Einsatzalternativen von Testimonials vorgestellt. Die Wirkung von Testimonials in der deutschen Online-Werbung soll anschließend anhand einer Primärerhebung erforscht werden. Die Auswertung einer Online-Umfrage wird genutzt um einen Hypothesentest mit dieser Thematik durchzuführen. Der Test entschlüsselt, dass Werbegesichter jeglicher Art kaum Wirkung beim Kunden entfalten, die Einsatz auf den unternehmenseigenen Medienplattformen wie Produktwebseiten oder Online-Shops finden. Internetnutzer nehmen diese kaum wahr oder bringen ihnen nur geringe Aufmerksamkeit und eingeschränktes Interesse entgegen. Es wird angenommen, dass crossmediale Kampagnen mit Testimonials, also die Kombination unterschiedlicher Werbeformen über verschiedene Medienkanäle, unbewusst auf den Kunden wirkt. Besonders Produkt- und Qualitätsbewertungen von anderen Kunden sowie Expertenmeinungen sind entscheidend für die Meinungsbildung der Konumenten und müssen stärkere Beachtung bei werbetreibenden Unternehmen finden.
Aufgrund der aktuellen demografischen Problematik wird die Gesellschaft immer älter und es fehlt an jüngerer Bevölkerung im erwerbstätigen Alter. In diesem Zusammenhang werden die Einwanderer zu einer attraktiven Zielgruppe für viele Unternehmen. Mit dieser konsumfreudigen Gruppe können höhere Vertriebserfolge erzielt werden, was zu einem Wirtschaftswachstum beiträgt. Ethnomarketing ist eine gezielte Ausrichtung aller Marketingaktivitäten auf ethnische Minderheiten unter Berücksichtigung ihrer Kultur, Traditionen und Bedürfnisse. Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, wie diese Marketingform in Deutschland und Österreich betrieben wird und welche Chancen und Risiken sich für den europäischen Markt dabei ergeben. Im ersten Teil der Arbeit werden theoretische Grundlagen sowie die Entstehungsgeschichte des Ethnomarketings erläutert. Des Weiteren wird der Kulturbegriff abgegrenzt sowie das meistzitierte Kulturdimensionsschema des holländischen Kulturwissenschaftlers Geert Hofstede vorgestellt. Zudem wird der Einfluss der Kultur auf die Wirtschaft und das Marketing analysiert. Im zweiten und dritten Teil der Arbeit wird das Thema „Ethnomarketing“ in Deutschland und Österreich behandelt. Dabei werden die größten ethnischen Minderheiten in beiden Ländern selektiert sowie deren Integrationsstand, kulturelle Werte und Konsumgewohnheiten analysiert. Weiters werden die Praxisbeispiele der erfolgreich umgesetzten Ethnomarketing-Kampagnen aus verschiedenen Branchen in Deutschland und Österreich erwähnt. Im vierten Teil der Arbeit erfolgt ein Vergleich zwischen den beiden Ländern hinsichtlich der eingesetzten Marketinginstrumente sowie Gestaltung von strategischen Maßnahmen. Ein Fazit sowie der Ausblick in die Zukunft runden diese Arbeit ab.
Deutschland ist ein Einwanderungsland. Ein wachsender Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung macht den interkulturellen Dialog und die Integration von ethnischen Minderheiten auch in Zukunft zu einem aktuellen Thema.
Die vorliegende Arbeit behandelt das interkulturelle Marketing. Als Teilgebiet dessen wird auf das Ethnomarketing eingegangen, das sich durch ethnische Minderheiten als Zielgruppen für Marketingstrategien auszeichnet. Inwiefern Öffentliche Bibliotheken in Deutschland sich dessen zur Vermarktung interkultureller Bibliotheksarbeit bedienen sollten, wird diskutiert.
Da das Marketing in der Wirtschaft im Vergleich zum Bibliothekswesen mehr Anwendung findet, werden neben den theoretischen Grundlagen ausgewählte Praxisbeispiele aus der Wirtschaft dazu dienen, nach einem Abgleich mit den Rahmenbedingungen des deutschen Bibliothekswesens, neue Perspektiven für Bibliotheken aufzuzeigen. Weiterhin werden Richtlinien von Organisationen bzgl. des Umgangs mit verschiedenen Kulturen miteinbezogen. Der aktuelle Stand von interkultureller Bibliotheksarbeit und dem Marketing dafür in der Praxis wird u.a. anhand von drei Stadtbibliotheken erläutert. Im fünften Kapitel ist ein aus den Erkenntnissen der vorhergehenden Kapitel entwickelter Erfolgs-kriterienkatalog zu finden, der beinhaltet welche Faktoren ein erfolgreiches interkulturelles Marketing seitens Öffentlicher Bibliotheken begünstigen.
Emotion Marketing ist eine junge Disziplin des Marketings. In ihr steckt, wie anhand von Beispielen aus der Privatwirtschaft aufgezeigt wird, ein großes Potenzial zur Markenbildung und Imageverbesserung. Diese Arbeit stellt dar, welche Auswirkungen die Anwendung von Emotion Marketing auf Marke und Image im Kontext von Bibliotheken haben kann. Dabei wird im speziellen auf die Bereiche Auskunftsdienst und Bibliotheksraum eingegangen. Diese Bereiche sind im Bezug auf die Emotionalisierung des Nutzers deswegen so interessant, weil sie die Hauptkontaktpunkte zwischen ihm und der Bibliothek bzw. dem Bibliothekar darstellen. Die verwendeten Beispiele aus der Privatwirtschaft dienen dahingehend als Inspirationsquellen.
In dieser Bachelorarbeit geht es um die theoretische Einrichtung eines Bibliotheksausweises, der in verschiedenen Typen von Bibliotheken genutzt werden kann. Als konkretes Beispiel wird die Einrichtung des Ausweises im Rahmen des Projekts KölnBib vorgestellt. Dieser Ausweis soll hier als Mittel zur langfristigen Bindung der Kunden dienen. Dazu werden bereits bestehende Ausweiskonzepte aus dem In- und Ausland vorgestellt. Es wird auf technische und organisatorische Grundlagen, sowie auf Datenschutzaspekte hingewiesen. Das Projekt KölnBib wird hinsichtlich seiner bestehenden Dienstleistungen und Problemen bei der Erfüllung der Dienstleistungen betrachtet.
Kundenorientierte Medienpräsentation ist in vielen Öffentlichen Bibliotheken Deutschlands ein vernachlässigtes Thema. Im Gegensatz zum Einzelhandel, der die Notwendigkeit kundenorientierter Warenpräsentation bereits früh erkannt hat, liegt der Fokus in Öffentlichen Bibliotheken nach wie vor auf dem Bestand und dessen Erschließung, wobei man sich an gängigen Konzepten wie der dreigeteilten Bibliothek sowie Aufstellung nach Bibliothekssystematiken und Interessenkreisen orientiert. Für kundenorientierte Medienpräsentation finden sich im Gegensatz zum Einzelhandel wenig Anhaltspunkte. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden zunächst Präsentationskonzepte des Einzelhandels und Öffentlicher Bibliotheken erläutert. Darauf basierend werden Anwendungsmöglichkeiten für Öffentliche Bibliotheken, unter Berücksichtigung von Einzelhandelskonzepten und im Rahmen gängiger Konzepte Öffentlicher Bibliotheken, entwickelt.
Förderung von Innovationsmanagement in Bibliotheken : Modell und Machbarkeit einer Förderstiftung
(2013)
Ziel dieser Arbeit ist es, festzustellen, ob im deutschen Bibliothekswesen der Bedarf für eine Innovationsförderstiftung besteht und ob diese finanzierbar ist. Zu diesem Zweck werden als erstes Innovation und Innovationsmanagement anhand von Fachliteratur definiert sowie ihre Bedeutung für Bibliotheken dargestellt. Darauf folgen die rechtlichen Rahmenbedingungen einer Stiftungsgründung in Deutschland. Anschließend werden exemplarisch Förderstrukturen für Innovation in Industrie und Forschung sowie für Bibliotheken vorgestellt, außerdem wird das Strategiekonzept Bibliothek 2007, welches bislang vergeblich für die Einführung einer Bibliotheksentwicklungsagentur plädierte, zusammengefasst. Diese Informationen dienen als Grundlage für die Auswertung von sechs Experteninterviews mit Vertretern von öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken sowie des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv). In diesen Interviews wurden der Bedarf einer Stiftung sowie die Möglichkeiten einer Finanzierung besprochen. Das Ergebnis sind vier theoretische Modelle für die Stiftung, die aber praktisch nur schwer umzusetzen sind.
Die Realisierung von außergewöhnlichen Bibliotheksprojekten scheitert häufig am fehlenden
Finanzierungszuspruch der Träger. Zur Umsetzung müssen daher andere Wege
der Mittelbeschaffung gefunden werden. In den letzten Jahren konnte sich Crowdfunding
als alternativer Weg der Projektfinanzierung entwickeln. In dieser Bachelorarbeit
wird die Eignung von Crowdfunding für Bibliotheksprojekte untersucht und ein entsprechender
Kriterienkatalog für Bibliotheken erstellt. Zunächst wird die Bibliotheksfinanzierung
in Deutschland beschrieben, sowie Crowdfunding im Allgemeinen vorgestellt.
Darauf basierend wird dessen Einsatz in Bibliotheken in Theorie und Praxis dargelegt.
Mithilfe von Leitfäden, Checklisten und Erfahrungsberichten zur Crowdfunding-
Initiierung wird im Kriterienkatalog ermittelt, welche Faktoren von den Bibliotheken
für die erfolgreiche Projektgestaltung beachtet und erfüllt werden müssen.
Diese Bachelorarbeit stützt sich auf die These, dass Klein- und Kleinstunternehmen sowie One-Person Libraries (OPLs) hinsichtlich ihrer Eigenschaften genügend Gemeinsamkeiten aufweisen, um eine Übertragung von Marketingstrategien in Kleinunternehmen auf OPLs zu ermöglichen. Es wird untersucht, ob diese Gemeinsamkeiten ausreichen oder ob die Differenzen zwischen kommerziellen Kleinunternehmen und Non-Profit-OPLs zu groß sind, um eine Übertragung zu ermöglichen. Anhand einschlägiger Fachliteratur werden die Eigenschaften von Kleinunternehmen sowie OPLs herausgearbeitet. Die Besonderheiten, die es bei der Erstellung eines Marketingkonzeptes für Bibliotheken zu berücksichtigen gibt, werden erläutert. Es werden geeignete Marketingstrategien für Kleinunternehmen vorgestellt, welche schließlich auf ihre Eignung für OPLs untersucht werden. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass eine unveränderte Übernahme der Marketingstrategien nicht möglich ist, da diese auf die Spezifika von Bibliotheken anzupassen sind.
Gegenstand der vorliegenden Bachelorarbeit ist die informationswissenschaftliche Bearbeitung des Themas „Informationsüberfluss in Unternehmen“ speziell am Beispiel der E-Mail-Kommunikation und deren Begegnung mit dem KISS-Prinzip. Die Arbeit beweist die Hypothese, dass ein Problem mit dem Informationsüberfluss speziell bei sogenannten Wissensarbeitern existiert und dass in Unternehmen vielfach Strategien zum Umgang mit dem Informationsüberfluss, insbesondere bei der Kommunikation mit E-Mail, fehlen. Zusätzlich zeigt die Arbeit, dass das KISS-Prinzip als Methode angewendet werden kann, um die E-Mail-Kommunikation effizienter zu gestalten.
Im Verlauf der Bachelorarbeit werden zunächst die Grundlagen von Information und Kommunikation dargestellt sowie grundlegende Informations- und Kommunikations-strukturen erläutert. Des Weiteren wird der Umgang mit Informationsüberfluss bearbeitet und auf die Probleme der Informationsüberlastung eingegangen.
Darüber hinaus wird anhand von Ergebnissen einer eigenen Befragung nachgewiesen, dass ein Problem mit dem Überfluss an Informationen in Unternehmen existiert und hinterfragt, ob dort Strategien zum Umgang mit diesem fehlen.
Außerdem soll durch das KISS-Prinzip die Entwicklung von Strategien zur Informati-onsreduktion unterstützt werden. Auf dieser Basis wird aufgezeigt, wie Unternehmen effizient mit der steigenden Menge an E-Mails umgehen können. Der Vergleich klassischer mit den in dieser Arbeit durch Anwendung des KISS-Prinzips entwickelten Strategien zeigt auf, dass das Problem schon länger existiert, die Unternehmen aber nicht adäquat darauf reagieren. Eine Sensibilisierung des Managements von Unternehmen ist erforderlich, um den sinnvollen und effizienten Umgang mit diesem Kommunikationsmedium zu fördern. Der Vergleich mit älteren Studien belegt, dass das E-Mail-Aufkommen weiter steigt und daher Regelungen für Firmen wichtiger werden denn je.
Die Arbeit „KölnBib – Ein Marketingkonzept“ erörtert das Marketing für die kooperative
Recherecheplattform www.koelnbib.de, einer Lokalsicht auf die DigiBib-Metasuche. Nach der
Vorstellung der thematischen Grundlagen folgt eine ausführliche Analyse des Ist-Zustandes des
Angebots nach der Manier eines Marketing-Audits. Im letzten Teil erfolgt die Diskussion einer
Neuausrichtung der Marketingbemühungen auf eine Zielgruppe „Akademische Nutzer von
Rechercheangeboten im Raum Stadt Köln“ und der Möglichkeiten zur Implementierung von
emotionalen Reizen in die Marketingmaßnahmen zur Verbesserung der Ansprache.
Der Anstoß zu diesem Thema lieferte ein dreimonatiges Praktikum in der Bibliothek des Goethe-Instituts Hanoi. Das Ziel stellte die Optimierung der Kundenorientierung über den Aspekt des Marketings dar. Das Touchpoint-Management bietet hierzu einen guten Einstieg, denn bei der Analyse und der Planung sowie der Umsetzung werden die Mitarbeiter immer aktiv mit einbezogen und die Kosten für eine teure externe Beratung sind so nicht notwendig. Anhand des Best-Practice-Beispiels werden das Goethe-Institut mit dessen Funktionen und Aufgaben vorgestellt, da es verschiedene Kooperationen zwischen Bibliotheken und Goethe-Instituten gibt. Darauf folgt die Darstellung des Goethe-Instituts Hanoi und wie die Voraussetzungen in der Bibliothek für das Touchpoint-Management waren. Einige Bilder zeigen dabei deutlich die Vorher-Nachher-Situation. Den Abschluss bildet das Fazit mit einer Einschätzung der praktischen Anwendung des Touchpoint-Managements.
Kein Abstract vorhanden.
Für die wachsende elektronische Informationsversorgung einer wissenschaftlichen Bibliothek haben Digitalisierungsprozesse in vielen Arbeitsbereichen eine zunehmende Bedeutung bekommen. Dem wird die traditionelle, funktional ausgerichtete Bibliotheksstruktur nicht gerecht, da hier die organisatorische Zuständigkeit auf unterschiedliche Organisationseinheiten verteilt ist und die Aufgaben in der Digitalisierung teilweise dezernatsübergreifend bearbeitet werden. Eine prozessorientierte Ausrichtung der Organisation bietet Optimierungspotenzial für die Bearbeitungswege in der Digitalisierung. Die Koordination der Prozesse in einer Verantwortung schafft Synergien und bündelt Ressourcen. Die Reorganisation ist eine Veränderung für die Organisation und die Arbeitsprozesse, die ganzheitliches Denken und Handeln in der Umsetzung erfordert. Auf der Grundlage einer Organisationsuntersuchung werden für die ULB Bonn Reorganisationsvorschläge für ihre digitalen Reproduktionsdienste erarbeitet. Diese sollen deren effektive und effiziente Eingliederung in die Organisation einer hybrid informationsversorgenden Bibliothek ermöglichen. Hierzu werden eine Prozessanalyse vor Ort und ein Benchmarking mit sechs weiteren Hochschulbibliotheken durchgeführt. Die Reorganisationsvorschläge begründen sich in der Schwachstellenanalyse und den organisatorischen „Best Practices“ für die Digitalisierungsdienste der Vergleichsbibliotheken.
Schon immer sind Bildung und Wissenschaft darauf angewiesen, urheberrechtlich geschützte Werke zu nutzen. Damit auch im digitalen Zeitalter eine zeitgemäße Bildungsarbeit geleistet und ein innovativer Wissenschaftsbetrieb aufrechterhalten werden kann, sind entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen in Form von angemessenen urheberrechtlichen Schrankenregelungen nötig. Die Frage, inwieweit die Schranken an das digitale Zeitalter anzupassen sind, ist jedoch heftig umstritten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der in diesem Zusammenhang eröffneten Diskussion um die Einführung einer allgemeinen urheberrechtlichen Bildungs- und Wissenschaftsschranke. Um einen vollständigen Überblick über die Debatte zu bieten, werden zunächst die Gründe dargestellt, die zur Forderung einer solchen Schranke geführt haben. Dazu wird neben technischen und gesellschaftlichen Veränderungen, vor allem auf die Veränderungen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich und die derzeit geltenden spezifischen Schrankenregelungen geblickt. Im Anschluss daran werden die verschiedenen Positionen, die im Zusammenhang mit der Forderung nach einer allgemeinen Bildungs- und Wissenschaftsschranke vertreten werden, dargestellt. Dabei werden nicht nur die Meinungen von Bildungs- und Wissenschaftsorganisationen berücksichtigt, sondern auch die Positionen von Urhebern, Verwertern und Politik. Zuletzt werden die verschiedenen Positionen vergleichend analysiert und unter rechtlichen Aspekten bewertet.
„Auskunft ist Jazz – Das bibliothekarische Auskunftsinterview“ wurde als Lehrfilm im Rahmen eines Studienprojekts des Studiengangs Bibliothekswesen der FH Köln im Wintersemester 2013/14 und im Sommersemester 2014 durch eine studentische Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Hermann Rösch konzipiert und hergestellt. Der hier vorliegende Bericht bietet detaillierte Informationen zur Entstehung und Durchführung des Projekts von der ersten Idee bis zum fertigen Film. Im Anhang werden darüber hinaus unter anderem das Drehbuch und das Storyboard des Films zur Verfügung gestellt.
„Auskunft ist Jazz – Das bibliothekarische Auskunftsinterview“ zeigt sämtliche Aspekte des Auskunftsinterviews anhand eines beispielhaften Szenarios, in dem die Schülerin Clarissa auf der Suche nach Informationen für ihre Facharbeit an der Auskunftstheke der Bibliothekarin Nadine begegnet. In jeweils negativen und positiven Varianten werden anhand des folgenden Auskunftsgesprächs die Erzeugung der Grundstimmung zu Anfang, die Ermittlung des Informationsbedarfs mit Hilfe geeigneter Fragetechniken, die gemeinsame Recherche und die Qualitätskontrolle durch das Follow-up zum Abschluss gezeigt. Zwischen den Szenen sorgt ein Moderator erklärend für Orientierung und es werden weitere unterhaltsame und lehrreiche Szenen aus dem bibliothekarischen Alltag gezeigt. Darüber hinaus geht der Film auch auf schwierige Phänomene wie großer Andrang und ungeduldige Nutzer an der Auskunftstheke ein.
Sämtliche Aufgaben bei der Planung und Herstellung des Films wurden arbeitsteilig durch ein Drehbuchteam, ein Technikteam und ein Organisationsteam erfüllt. Die Herausforderung für die Mitglieder der verschiedenen Teams bestand neben der Aneignung spezialisierter Fähigkeiten in den jeweiligen Arbeitsbereichen besonders in der Kooperation und Koordination des komplexen Gesamtprojekts. Das Zusammenspiel bei gleichzeitiger Spezialisierung machte den für alle Beteiligten hochinteressanten und lehrreichen Charakter des Projekts aus.
Nachdem der Film am 12. Juni 2014 im Rahmen einer Premierenfeier am Institut für Informationswissenschaften der Fachhochschule Köln vorgestellt wurde, steht er nun auf Youtube der Öffentlichkeit zur Verfügung. Zusätzlich zum eigentlichen Lehrfilm wurde noch ein Zusammenschnitt des positiven Interviews im Zusammenhang und eine Checkliste mit den wichtigsten Stichworten zum Auskunftsinterview veröffentlicht.
Eingesetzt werden soll der Film in universitärer Lehre sowie bibliothekarischer Aus- und Fortbildung. Alle drei Variationen sind unter einer Creative Commons-Namensnennung-Nicht kommerziell-4.0-International-Lizenz veröffentlicht und stehen somit für die freie und nichtkommerziellen Verwendung zur Verfügung.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist, das Thema „philosophische Kinder- und Ju-gendliteratur“ exemplarisch darzustellen. Anfangs werden genaue Definitionen der relevanten Begriffe geben. Es folgt ein Umriss zur Geschichte. Anschließend bildet das Thema „Gattungen der philosophischen Kinder- und Jugendliteratur und sprachlich-literarische Gestaltungsmöglichkeiten“ das 4. Kapitel. Folgende zwei Literaturbeispiele werden daraufhin inhaltlich-, strukturell- und sprachlich analysiert: „Hallo, ist da, jemand?“ von Jostein Gaarder und „Warum gibt es alles und nicht nichts? Ein Ausflug in die Philosophie“ von Richard David Precht. Kapitel 7 ordnet durch kritische Reflexion, die Literaturbeispiele in den Gesamtzusammenhang der Arbeit ein.
Gaarders Buch ist ein philosophischer problemorientierter Text. Er gehört zur vierten Kategorie eines Erzähltextes philosophischen Charakters. Prechts Werk ist ein erzählender Sachtext, der als „philosophisches Kinderbuch“ zu bezeichnen ist.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Entwicklungsstand von Hausaufgabenhilfe in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland gemessen am US-amerikanischen Vorbild. Hierfür werden die rechtlichen, schulischen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen betrachtet und der Ist-Zustand in Deutschland mithilfe einer Onlinebefragung von zehn Bibliotheken ermittelt. In einem zweiten Schritt werden die vorliegenden Ergebnisse diskutiert und Empfehlungen für Hausaufgabenhilfe in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland erarbeitet.
Unsere Kultur befindet sich in einer grundlegenden Transformationsphase, an deren Anfang wir erst stehen. Die Chancen und Risiken der Digitalen Revolution verändern die Gesellschaft in bisher nie dagewesenem Ausmaß. Die Verbreitungsgeschwindigkeit und der weiterhin ungebremste Wachstum der zirkulierenden Informationsmenge stellen Individuum und Gesellschaft vor neue Herausforderungen im Umgang mit Wissen und Information. Dies wirkt sich nicht zuletzt auf die Relevanz von klassischen Speicherorten und Informationsvermittlern wie Bibliotheken aus, die aus ihren traditionellen Grundfunktionen heraus ihre Rolle neu überdenken und zukunftsfähige Handlungskonzepte entwickeln müssen. Die zunehmende Durchdringung aller Lebensbereiche mit Informations-und Kommunikationstechnologien verändert nicht nur die kommunikative Infrastruktur, sondern stellt auch neue Anforderungen an ethische Fragen. Die vorliegende Arbeit zeigt an Hand der konzeptionellen Idee der Informationsöko-logie wie ein nachhaltiger Umgang mit Wissen und Information nicht nur Komplexität reduzieren, sondern dadurch auch die Grundlage für ein inklusives, zukunftsfähiges, mündiges und gerechtes Leben in der Informationsgesellschaft des 21.Jahrhunderts bilden kann.
Wie seine Vorgängerbände greift auch der Band "Praxisprojekte 2014" konkrete Fragestellungen der Praxis im Bibliotheks- und Informationsbereich auf. Die hier zusammengestellten Beiträge stellen eine kleine Auswahl aus über 50 durchgeführten Projekten von Teilnehmern des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs "Bibliotheks- und Informationswissenschaft" (Master in Library and Information Science - MALIS) der Fachhochschule Köln dar. Als Werkschau vermittelt der Band allen Interessierten in Wissenschaft und Praxis einen Einblick in die Vielfalt und die Kreativität der Themen, Fragestellungen und Lösungen, die die Teilnehmer des MALIS-Studiengangs in Zusammenarbeit mit der beruflichen Praxis erarbeitet haben. Die Ergebnisse stehen - auch als Open Access-Veröffentlichungen über die Fachhochschule Köln sowie über den Verlag - der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung.
Wie seine Vorgänger präsentiert auch dieser dritte Band der Reihe "MALIS-Praxisprojekte" ausgewählte Arbeitsergebnisse von Teilnehmern des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs "Bibliotheks- und Informationswissenschaft" (Master in Library and Information Science - MALIS) der Fachhochschule Köln. Diese jährliche Werkschau soll allen Interessierten in Wissenschaft und Praxis einen Einblick in die Vielfalt und Kreativität der Themen, Fragestellungen und Lösungen vermitteln, die die Teilnehmer des MALIS-Studiengangs in Zusammenarbeit mit der beruflichen Praxis erarbeitet haben. Die Ergebnisse stehen - auch als Open-Access-Veröffentlichungen über die Fachhochschule Köln sowie über den Verlag - der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung.
Auch dieser zweite Band in der Reihe „Praxisprojekte“ präsentiert ausgewählte Arbeitsergebnisse von Teilnehmern des berufsbegleitenden Weiterbildungsmasters „Bibliotheks- und Informations-wissenschaft“ (Master in Library and Information Science - MALIS) der Fachhochschule Köln. Die Beiträge dokumentieren Resultate von Projekten aus und mit der beruflichen Praxis. Sie eröffnen Einblicke in die spezifische Form des praxisbezogenen Studierens, bei der sich erfahrene Bibliothekare zusammen mit Quereinsteigern aus anderen Disziplinen weiterqualifizieren – und dabei die wissenschaftliche Sicht in vielfältiger Weise konstruktiv mit der beruflichen Praxis im Bibliotheks- und Informationsbereich verbinden. In der hier präsentierten Auswahl spiegeln sich die konzeptionelle Vielfalt und das breite fachliche Spektrum der realisierten Projekte wider. Die Ergebnisse stehen – auch als Open Access-Veröffentlichungen über die Fachhochschule Köln sowie über den Verlag – der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung.
Dieser Band präsentiert ausgewählte Arbeitsergebnisse von Teilnehmern des berufsbegleitenden Weiterbildungs-Masterstudiengangs „Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ (Master in Library and Information Science – MALIS) der Fachhochschule Köln. Die Beiträge dokumentieren Resultate von Projekten aus und mit der beruflichen Praxis. Sie eröffnen Einblicke in die spezifische Form des praxisbezogenen Studierens, bei der sich erfahrene Bibliothekare zusammen mit Quereinsteigern aus anderen Disziplinen weiterqualifizieren – und dabei die wissenschaftliche Sicht in vielfältiger Weise konstruktiv mit der beruflichen Praxis im Bibliotheks- und Informationsbereich verbinden. In der hier präsentierten Auswahl spiegeln sich die konzeptionelle Vielfalt und das breite fachliche Spektrum der realisierten Projekte wider. Die Ergebnisse stehen – auch als Open-Access-Veröffentlichungen über die Fachhochschule Köln sowie über den Verlag – der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung.
Das Thema Open Access rückte in Deutschland mit der „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ im Jahr 2003 verstärkt in den Blickpunkt. Doch wie weit ist die institutionelle Verankerung des Open-Access-Prinzips gediehen? Um dieser Frage nachzugehen, wurde im Rahmen des hier vorgestellten Projektes eine Bestandsaufnahme zu Open Access Policies deutscher Forschungseinrichtungen vorgenommen. Definiert wurde eine „institutionelle Open Access Policy“ hier als eine von einer Institution offiziell abgegebene und publizierte Selbstverpflichtung, Forschungsergebnisse Open Access zu veröffentlichen. In einem zweiten Schritt wurden auf der Basis einer vertiefenden Inhaltsanalyse sowie leitfadengestützter Experteninterviews Best Practices im Bereich Open Access Policies ermittelt.
Das Sondersammelgebietsprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft dient der Beschaffung forschungsrelevanter Literatur aus dem Ausland. Auch die Erwerbung Grauer Literatur wird in diesem Rahmen gefördert. Die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung partizipiert am SSG-Programm und setzt auf das Instrument der Erwerbungsreise, um die Literatur von Parteien und Gewerkschaften zu sammeln. Die Beschreibung der Reise nach Dublin zur Beschaffung der Schriften irischer Parteien und Gewerkschaften verdeutlicht die Relevanz der Grauen Literatur im Rahmen des SSGProgramms, zeigt die Vorteile von Erwerbungsreisen auf und weist auf Probleme hin, die in diesem Rahmen mit der Zunahme digitaler Schriften entstehen.
Erstellung des Online-Tutorials "Einführung in Fachdatenbanken und Fachportale der Niederlandistik"
(2011)
Im Rahmen dieses Projektes wurde ein Online-Tutorial zur „Einführung in Fachdatenbanken und Fachportale der Niederlandistik“ konzipiert und erstellt, das seit Juni 2010 über folgenden Link online frei zugänglich ist: http://www.niederlandistik.unikoeln.de/online-tutorial.html. Das interaktiv gestaltete Tutorial besteht aus vier voneinander unabhängigen Modulen, die in drei für das Fach Niederlandistik zentrale Fachdatenbanken und in eine Virtuelle Fachbibliothek einführen: ein Modul zur bibliographischen Datenbank BNTL (Bibliografie van de Nederlandse taal- en literatuurwetenschap), ein Modul zur digitalen Bibliothek DBNL (Digitale bibliotheek voor de Nederlandse letteren), ein Modul zur Volltextdatenbank LiteRom und ein Modul zu den über die Virtuelle Fachbibliothek Niederländischer Kulturkreis, NedGuide, bereitgestellten Internetquellen.
Videotutorials : Leitfaden zur Erstellung und Erfahrungsbericht der Universitätsbibliothek Dortmund
(2011)
Der Beitrag bietet einen praktischen Leitfaden, der bei der Konzeption und Erstellung von Videotutorials bzw. Screencasts behilflich sein soll. Angesprochen werden dabei inhaltliche, didaktische und technische Überlegungen sowie Fragen der praktischen Umsetzung. Ergänzt werden diese durch Erfahrungen, die im Rahmen eines kleinen Praxisprojekts im Sommersemester 2010 von der Verfasserin gesammelt wurden, als sie eine Reihe von Videotutorials zu ersten Schritten der Literatursuche und -beschaffung für NutzerInnen der Universitätsbibliothek Dortmund erstellte. Am Ende des Beitrags findet sich neben einer grafisch aufbereiteten Checkliste der wichtigsten Vorüberlegungen ein Software-Vergleich verschiedener Screencapturing-Programme.
Im Rahmen dieses Studienprojektes wurde mit dem „ErwerbungsVorschlag-Assistenten (EVA)“ ein Prototyp erstellt, welcher es den zuständigen Fachreferenten einer Bibliothek ermöglicht, vorab zu entscheiden, ob eine passive Fernleihe ausgeführt oder stattdessen das gewünschte Medium für die eigene Bibliothek angeschafft wird. Dabei werden die Fernleihbestellungen während einer bestimmten Karenzzeit aufgehalten, nach bestimmten Kriterien gefiltert und in aufbereiteter Form für die jeweils zuständigen Fachreferenten bereit gestellt. Dieses Projekt konzentrierte sich auf die Fernleihbestellungen, die über den Zentralen Fernleihserver (ZFL-Server) des Hochschulbibliothekszentrums Nordrhein-Westfalen (hbz) bearbeitet werden, und beschränkte sich somit auf die Verbund-Bibliotheken. Das entwickelte Modell ist als zusätzliches – optionales – Modul der Online-Fernleihe gedacht.
Schulen sind oft unzureichend an bibliothekarische Informationsdienstleistungen angebunden. Bis jetzt gibt es kein speziell auf den Bedarf von Schülern ausgerichtetes allgemeines bibliothekarisches Recherche-Portal, insbesondere nicht für die Oberstufe, in der jedoch wissenschaftliches Arbeiten eingeübt werden soll. Auf der Grundlage einer Umfrage wurde deshalb in dem hier dokumentierten Projekt ein Modell für ein Schüler-Recherche-Portal entwickelt. Es wurden Bibliothekare aus Schulbibliotheken, Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken befragt, die aufgrund ihrer ausgewiesenen Erfahrungen mit der Zielgruppe als Experten für diese Thematik definiert wurden. Das auf dieser empirischen Grundlage erarbeitete Konzeptbeinhaltet Vorschläge für Inhalte und Basisfunktionalitäten eines Schüler-Recherche-Portals. Ziel des Konzepts ist nicht in erster Linie die Versorgung einer einzelnen Schule oder Bibliothek, sondern vielmehr die Ausrichtung auf die Schüler einer Stadt, Region oder eines Bundeslandes.
Integrierte Erwerbungsgeschäftsgänge auf Basis lokaler Bibliothekssysteme stehen vor Veränderungen. Bestellungen werden direkt in den Onlineshops der Lieferanten ausgelöst und nicht mehr primär im eigenen System. Mangels Datenrücklaufmöglichkeit vom Lieferanten- ins eigene Erwerbungssystem müssen Bestellvorgänge bisher jedoch redundant durchgeführt werden. Um Buchhandelssysteme und Bibliothekssysteme miteinander zu verknüpfen, haben die Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds und die Fachbuchhandlung Schweitzer Fachinformation einen Prototypen für den automatisierten Datentransfer, eine sogenannte Lieferantendatenimportschnittstelle, entwickelt. Bei der Umsetzung, hier speziell für die im GBV eingesetzte Bibliothekssoftware CBS und LBS4 von OCLC, wurde eine Standardisierung für den Titeldaten- und Erwerbungsdatentransfer angestrebt, um eine möglichst umfassende Nutzung zu ermöglichen.
Seit 2009 werden von kommerziellen Anbietern sogenannte „Discovery Services“ als Rechercheinstrumente auf der Basis moderner Suchmaschinentechnologie angeboten. Bibliotheken und Verbundzentralen stehen vor der Herausforderung, ihre Informationsangebote und Datenbestände umfassend und zukunftsorientiert sicht- und nutzbar zu machen, ein Vorhaben, welches auf Basis dieser neuen Technologien realisiert werden soll. Die vorliegende Konkurrenzanalyse hat die drei führenden kommerziellen Angebote „EBSCO Discovery Service“, „Summon“ (Serials Solutions) und „Primo Central“ (Ex Libris) untersucht. Mit Hilfe eines dafür entwickelten Kriterienkatalog wurden diese im Zeitraum von März bis August 2010 unter Berücksichtigung von vier verschiedenen Einsatzszenarien analysiert und evaluiert. Untersuchungsschwerpunkte waren dabei Inhalt, Funktionalität und Integrationsfähigkeit in bestehende Portalangebote.
Chatbots haben seit etwa 2004 ihren Platz in der digitalen bibliothekarischen Auskunft gefunden. Es fehlt jedoch an definierten Qualitätsstandards mit deren Hilfe Chatbots entwickelt, überprüft, bewertet und optimiert werden können. Der folgende Beitrag führt in diese Thematik ein und formuliert Qualitätsstandards für die wichtigsten Funktionalitäten eines bibliothekarischen Chatbots. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung des Gesprächsverhaltens, da dieses als grundlegend für ein erfolgreiches Auskunftsinterview angesehen wird. Insgesamt haben die Autorinnen 42 Qualitätsstandards zur Beurteilung von Chatbots entwickelt. Zusätzlich zu den theoretischen Ausführungen liefern die Autorinnen eine Checkliste, die als Grundlage für Evaluationen dienen kann.
Um Informationen sowie das Wissen und die Fachkenntnisse der Mitarbeiter einer Firmenbibliothek zentral an einer Stelle bündeln und stets auf dem aktuellen Stand halten zu können, bietet sich die Anwendung neuer Verfahren in der Wissensverwaltung an. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Einrichtung eines Wikis für die Bibliotheken der KPMG AG. Anhand einzelner Arbeitsschritte wird dargestellt, wie das Konzept in die Realität umgesetzt wurde und welche Erfahrungen bei der erfolgreichen Einführung des Wikis gemacht wurden.
Nachdem Geschäftsprozessmanagement auch in Bibliotheken zum Thema geworden ist, war es Schwerpunkt des Projektes, sich mit der möglichen Umsetzung in der Deutschen Nationalbibliothek zu beschäftigen. Ziel war es, die Einführung der formalen Prozessnotation BPMN als Dokumentationsstandard vorzubereiten und zu begleiten. Vor der Entscheidung für BPMN wurden aktuelle Standards im Bereich der Prozessdokumentation verglichen und bewertet. Vorschläge zur Strukturierung von notwendigen Prozessmodellen, die die Bedürfnisse von Fachabteilungen, Prozessspezialisten und von Informatikern abbilden und die Erstellung einer konkreten Arbeitshilfe zum Einsatz und zur Nutzung von BPMN rundeten das Projekt ab.
Mithilfe einer im Rahmen dieses Projektes eingerichteten Lernplattform sollten Verwaltungsabläufe und Lehrveranstaltungskonzepte im Institut für Informationswissenschaft der FH Köln optimiert werden. Wichtigstes konkretes Ziel war hierbei, eine Lösung für die institutsinterne Verwaltung von schriftlichen Ausarbeitungen der Studierenden zu etablieren, die die Mitarbeiter von Routinetätigkeiten entlastet. Die ausgewählte Software Moodle wurde hierfür den Anforderungen entsprechend weiterentwickelt, im Rahmen von Lehrveranstaltungen getestet und im Jahr 2010 erstmals erfolgreich für die Verwaltungsaufgaben zur Praxisphase eingesetzt.
Sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien haben die jeweiligen Berufsverbände Bibliothek & Information Deutschland (BID) und Chartered Institute of Library and Information Professionals (CILIP) Grundsatzpapiere zur Berufsethik im Informationsund Bibliotheksbereich verabschiedet. Neben der bloßen Existenz derartiger Kodizes stellt sich die Frage, welche Relevanz diese Dokumente in der beruflichen Praxis haben. Mithilfe eines standardisierten Fragebogens wurden deutsche Bibliotheksleitungen zu der Thematik befragt. In Großbritannien wurde ein Interview mit Professor Paul Sturges durchgeführt und es wurden ausgewählte Fachleute aus dem Umfeld des Berufsverbandes CILIP befragt. Darüber hinaus erfolgte eine Analyse der Online-Angebote von CILIP, insbesondere des Information Ethics Blog.
Eine retrospektive Analyse in Bezug auf Inhalt und Aktualität der behandelten Themen unterschiedlicher Kanäle bibliothekarischer Fachkommunikation zeigt im Vergleich von Mailingliste, bibliothekarischen Blogs und Fachzeitschriften die zeitliche und inhaltliche Verschiebung der Diskussionen um ausgewählte IT-Trendthemen. Im Detail zeigen die Ergebnisse über einen Untersuchungszeitraum von knapp zwei Jahren (April 2008 bis Februar 2010), dass in der Regel zuerst Blogs IT-Trendthemen aufgreifen. Erst später werden diese dann in den anderen Fachmedien aufgegriffen. Inhaltlich wurde bei den in Fachzeitschriften abgehandelten Bereichen ein anderer thematischer Fokus als in den Online-Medien deutlich. Im Rahmen der Untersuchung wird aufgezeigt, dass die Mailingliste InetBib ein weit über IT-Themen hinausgehendes Spektrum an Fachdiskussionen abdeckt. Gleichzeitig kann die InetBib-Tagung in ihrem Themenspektrum als Fortführung und Weiterentwicklung der Listendiskussion gesehen werden.
Der vorliegende Beitrag berichtet über ein Projekt, das in der Zeit vom 20.06.-16.08.2011 an der Universitätsbibliothek Mainz durchgeführt wurde. Ein zukünftiges Serviceangebot der Bibliothek wird die Unterstützung und kompetente Beratung der Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beim Publizieren und Verwalten von E-Zeitschriften mit Open Journal Systems (OJS) sein. In einem ersten Schritt wurde die Open Source-Software auf Basis einer fiktiv publizierten elektronischen Zeitschrift eingehend getestet. Anschließend wurden rollenspezifische Use Cases und Workflows entwickelt, um schließlich ein umfangreiches Schulungsangebot zur Nutzung von OJS zu erstellen.
Fachinformationsseiten sind ein etabliertes Instrument für Hochschulbibliotheken, ihre Benutzer mit fachspezifischen Informationen zu versorgen. Allerdings steht für ihre Pflege im Rahmen der Fachreferatsarbeit immer weniger Zeit zur Verfügung. Der Artikel stellt ein Projekt an der Universitäts- und Landesbibliothek Münster vor, in dessen Rahmen die Münsteraner „Fach im Fokus“-Seiten am Beispiel der Psychologie-Seiten grundlegend überarbeitet und dabei so angelegt wurden, dass sie eine gut strukturierte und aktuelle Informationsquelle für das Fach darstellen, dabei aber einfach zu pflegen sind.
Für den effizienten Austausch bibliografischer Metadaten zwischen Digitalisierungssystemen bzw. Dokumenten- und Publikationsservern und einem Katalogisierungssystem wurde in Zusammenarbeit von Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz), der UB Paderborn und der Firma semantics die Schnittstelle Metadaten entwickelt. Die unterschiedlichen Systemanforderungen an die bibliografischen Metadaten der Dokumenttypen Retrodigitalisate und Open Access-Publikationen erfordern effiziente und differenzierte Workflows. Angereichert um spezielle Daten des Digitalisats bzw. der elektronischen Publikation werden die automatisch erstellten bibliografischen Metadaten der Dokumente über eine OAI (Open Archives Initiative)- Schnittstelle in die hbz-Verbunddatenbank übernommen und zeitgleich automatisch über weitere Schnittstellen in die Lokalsysteme verteilt.
Zunehmender Fremddatenimport und internationale Nutzer sind wichtige Gründe für einen geplanten Umstieg auf die Library of Congress Subject Headings (LCSH) zur Indexierung des Bestandes der Zentralbibliothek im Forschungszentrum Jülich (ZB). Für die bisher verwendeten Indexierungsterme aus der speziellen Schlagwortliste der Bibliothek wurden dazu über ein automatisches Mapping erste Zuordnungen zu den LCSH erstellt. Das Verfahren ermittelte nach einigen manuellen Bearbeitungen der Terme eine hohe Abdeckung der ZB-Terme durch die LCSH und bildet die Grundlage für die Weiterführung des Projektes.
Konzeption und Einführung des bibliotheksinternen Informationssystems StabiWiki mit SharePoint
(2012)
Erstmals wurde für die Stadtbibliothek Salzgitter eine bibliotheksinterne Informationsplattform im Intranet implementiert. Die Realisierung erfolgte mit Microsoft SharePoint 2010 in Form eines Wikis, das allen Bibliotheksmitarbeitern von jedem Arbeitsplatz in allen Zweigstellen zur Verfügung steht. Für das sogenannte StabiWiki besitzt jeder von ihnen identische Lese- und Schreibrechte, um bibliotheksrelevante Informationen sowie die Fachkenntnisse der Mitarbeiter zu bündeln und ihnen zentral zugänglich zu machen. Viele der Wiki-Inhalte wurden nun erstmals schriftlich fixiert und das StabiWiki unterstützt die Mitarbeiter in allen Bereichen ihrer täglichen Arbeit. Damit wird ein Beitrag zu einem aktiven Wissensmanagement geleistet, da Wissen nicht mehr ausschließlich individuell, sondern institutionsweit vorliegt.
In Deutschland existiert die Publikation "Rechtsvorschriften für die Bibliotheksarbeit" bereits in der fünften Auflage. Nur wenige Länder haben ein derartiges Kompendium für Bibliotheksrecht aufzuweisen. Das Großherzogtum Luxemburg gehört nicht dazu. Im Rahmen eines Projektes wurde eine ähnliche Sammlung, orientiert an der deutschen Vorlage, zusammengestellt. Nach Fertigstellung wurden der deutsche und luxemburgische Sammelband miteinander verglichen.