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Durch den rasanten Anstieg der Digitalisierung gewinnt die Datenanalyse in Unternehmen und Forschungsprojekten immer mehr an Bedeutung. Dabei ist eine Datenanalyse für nicht ausgebildetes Personal schwierig umzusetzen. Dementsprechend wird im Rahmen der Bachelorarbeit ein Tutorial für die Durchführung einer Datenanalyse in Microsoft Power BI entwickelt. Die Entwicklung wird sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sich die Grundlagen zielgerichtet erklären lassen, wenn die Nutzer des Tutorials keine Kenntnisse in Programmiersprachen besitzen. Denn der theoretische Teil behandelt die Grundlagen von Microsoft Power BI und der Formelsprache DAX. Darauf aufbauend werden im praktischen Teil des Tutorials die DAX-Funktionen für die Datenanalyse auf einen zur Verfügung gestellten Datensatz angewendet. Zum Schluss wird aus dem entwickelten Tutorial ein abgeleitetes Visualisierungsbeispiel vorgelegt.
In der Beschäftigung mit Fragen der Forschungsunterstützung und dem Anbieten von unterstützenden Infrastrukturen und Services lautet eine Einsicht, dass einerseits Menge und Struktur der Informationen im 21. Jahrhundert kritisch (geworden) scheinen und dass andererseits der zielführende Zugriff auf Informations- bzw. Bibliotheksbestände vor diesem Hintergrund entscheidend ist. Lässt man sich ferner auf den Gedanken ein, dass der Zufall im wissenschaftlichen Arbeits- bzw. Rechercheprozess immer wieder begegnet und nützliche Ergebnisse zeitigt, so befindet man sich definitorisch auf dem Gebiet des Serendipitösen. Das dahinterstehende Konstrukt, Serendipity, steht dabei in Verbindung mit der Exploration von Informations- bzw. Bibliotheksbeständen; es stellt sich also die Frage, wie Bestand zunächst einmal an und für sich zu definieren ist, ferner wie eine auf der Höhe des digitalen Zeitalter agierende Bestandserschließung und -präsentation aussehen kann und welche weiteren Implikationen die (zeitgenössische) bibliothekarische Praxis, ausgehend von der Katalog- und Erschließungstheorie, bereithält. Die vorliegende Arbeit trägt den entsprechenden Forschungsstand zusammen und führt durch die Geschichte der Begriffe und Konzepte hin zur aktuellen Sichtweise auf Serendipity (vor dem Hintergrund des Informationsverhaltens). Am Ende stehen so Einsichten und Empfehlungen, wie Serendipity, Discovery und im Allgemeinen Informationsexploration in Bibliotheken jetzt und künftig zu unterstützen sein werden.
Neue Aufgabenfelder in Bibliotheken stellen bewährte Organisationsformen auf die Probe und erfordern neue oder angepasste Strukturen und Prozesse. Am Beispiel der Reorganisation der zentralen E-Learning-Abteilung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die in die wissenschaftliche Hochschulbibliothek integriert ist, wird die Ausgestaltung und Relevanz guter Führung im Wandel erörtert. Aufbauend auf einer chronologischen Prozessbeschreibung der Reorganisation gemäß dem Phasenmodell nach Lewin wird der Veränderungsprozess anhand der Erfolgsfaktoren Person, Kommunikation, Integration, Partizipation, Re-Edukation und Vision reflektiert und analysiert. Dabei werden drei empirische Untersuchungen berücksichtigt, die sowohl die Perspektive der Abteilungsleitung und des Teams als auch die Sichtweise der in der Reorganisation neu entstandenen Rolle der Teamkoordination umfassen. Im Ergebnis werden Handlungsempfehlungen für den untersuchten Fall und Erkenntnisse über Führungskräfte in Bibliotheken dokumentiert.
Die aktuelle Fleischproduktion durch Tierhaltung sowie der wachsende Fleischkonsum haben negative Auswirkungen auf die Umwelt, die menschliche Gesundheit und das Wohl der Tiere. Die Reduktion des Fleischkonsums kann durch Alternativprodukte erleichtert werden. Da Konsumierende jedoch mit den bereits existierenden pflanzlichen Alternativprodukten nicht vollkommen zufrieden sind und auch auf insektenbasierte Alternativprodukte eher mit Ablehnung reagieren ergibt sich der Bedarf an weiteren Alternativen zu forschen. Cultured Meat wird von seinen Produzenten, Investoren und Befürwortern als eine mögliche technologische Alternative zu konventioneller Fleischproduktion präsentiert, die unter anderem umweltfreundlicher, tierfreundlicher, gesünder und sicherer sein soll. Neben den Fragen nach dem tatsächlichen Potenzial von Cultured Meat und der Umsetzbarkeit einer Produktion im industriellen Maßstab, stellt sich die Frage inwiefern Konsumierende Cultured Meat als Lebensmittel und Ersatz für konventionelles Fleisch akzeptieren würden. Um die Akzeptanz der Konsumierenden erfassen zu können ist ein Befragungsinstrument erforderlich. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin theoriegestützt ein solches Befragungsinstrument zu entwickeln und einer ersten Prüfung zu unterziehen.
Aus bisherigen Forschungsarbeiten zu der Thematik und dem aus der Informationstechnologie bekannten Technologieakzeptanzmodell wurde ein Akzeptanzmodell für Cultured Meat erstellt, auf dessen Grundlage dann ein Befragungsinstrument zur Messung der Akzeptanz von Cultured Meat bei Konsumierenden konstruiert werden konnte. Mit einer online Befragung wurde das entwickelte Befragungsinstrument anhand einer homogenen Analysestichprobe getestet. Dazu wurde eine Skalen- und Itemanalyse durchgeführt sowie die Testung grundlegender Zusammenhänge des Modells vorgenommen.
Die Konsumintention, bestehend aus der Probierintention, der Intention eines regelmäßigen Kaufs und der Bereitschaft konventionelles Fleisch durch Cultured Meat zu ersetzen, wird gut durch den wahrgenommenen Nutzen und die wahrgenommene Konsumfreundlichkeit von Cultured Meat vorhergesagt. Darüber hinaus hat der Ekel, den Konsumierende hinsichtlich eines Konsums von Cultured Meat empfinden, den stärksten negativen Einfluss auf die Konsumintention. Auch die Wahrnehmung der Lebensmittelsicherheit und die Probierbereitschaft des direkten sozialen Umfeldes einer Person haben einen Einfluss auf die Konsumintention. Folglich sollten diese Konstrukte in jedem Fall Bestandteil des Befragungsinstruments zur Messung der Akzeptanz von Cultured Meat sein. Da die Konsumierenden noch über einen geringen Kenntnisstand zu Cultured Meat verfügen und das Produkt noch nicht testen können, ist es für die Erfassung der wahrgenommenen sensorischen Qualität und die Wahrnehmung gesundheitlicher Aspekte sowie die Einschätzung der Zubereitungsleichtigkeit noch zu früh.
Der Wandel der Gesellschaft zeigt sich immer stärker im Abbild der deutschen Gesellschaft und Diversity gewinnt an Bedeutung. Die Anzahl der zugehörigen Menschen in den Diversity Dimensionen steigt stetig an. Zudem werden Social-Media-Kanäle wie Instagram aufgrund ihrer starken Entwicklungen, durch die Digitalisierung, immer interessanter für Unternehmen, um Werbung zu veröffentlichen. Die Herausforderung dabei ist, zu planen welche Inhalte effektiv sind und bei den Nutzenden den gewollten Werbeeffekt auslösen. Beispielhaft ist hier der Effekt der Glaubwürdigkeitszuschreibung zu nennen, denn diese ist häufig die Basis für eine steigende Bindung der Kundschaft.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war zu ermitteln, wie Werbung mit Diversity-Bezug über Instagram die Glaubwürdigkeit von Unternehmen beeinflussen kann und welche Faktoren sowie Indikatoren dabei zu berücksichtigen sind. Dazu wurde die folgende Forschungsfrage untersucht: „Inwiefern kann Werbung mit Diversity über Instagram, als externe Unternehmenskommunikation, die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens in Deutschland steigern?“.
Im Rahmen einer Literaturrecherche wurden die Themen Diversity, Glaubwürdigkeit und die Indikatoren der Zuschreibung sowie die Unternehmenskommunikation detaillierter erläutert. Anschließend wurde eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt, bei der 122 Instagram Beiträge mit Diversity-Bezug von vier ausgewählten Unternehmen untersucht wurden, um zu ermitteln, wie die Gesamtglaubwürdigkeit der veröffentlichten Beiträge ist. Dazu wurden verschiedenste Indikatoren betrachtet. Die Beiträge wurden im Zeitraum September 2020 bis November 2021 von den Unternehmen veröffentlicht und im März 2022 anhand eines theoriegeleiteten Kategoriensystems analysiert. Basierend auf der zuvor dargelegten Theorie wurden sieben Glaubwürdigkeitsindikatoren festgelegt: Transparenz, Objektivität, Sympathie, Vertrauenswürdigkeit, Konsistenz und Authentizität, Verständlichkeit und Kompetenz. Die qualitative Inhaltsanalyse zeigte auf, dass das reale Abbilden der Gesellschaft durch die fünf Diversity Dimensionen (Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft und Nationalität, körperliche und geistige Fähigkeiten sowie sexuelle Orientierung) einen positiven Effekt auf die Glaubwürdigkeitszuschreibung hat. Auch die Verwendung von Hashtags oder die Kommunikation der Unternehmenswerte in Bezug auf Diversity haben einen Einfluss auf die Unternehmensglaubwürdigkeit. Die Indikatoren Objektivität, Kompetenz und Transparenz konnten den Beiträgen im Vergleich am wenigsten zugeschrieben werden, nehmen aber einen bedeutenden Aspekt in der Zuschreibung der Glaubwürdigkeit von Unternehmen ein.
Anhand der vorliegenden Bachelorarbeit wird die Frage beantwortet, welche Herausforderungen und Learnings die barrierefreie Gestaltung eines Social Learning Environment mit sich bringt. Hierfür wurden bei der Social Learning Plattform THSpaces die Bereiche Konzeption, Entwicklung und Betrieb untersucht. Grundlage dafür ist eine Abgrenzung der relevanten Begriffe und eine theoretische Ausarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich digitaler Barrierefreiheit. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde zusätzlich ein bereits vorhandener Prüfbericht zur Barrierefreiheit von Spaces ausgewertet. Außerdem wurden qualitative Interviews mit Beteiligten am Projekt Spaces, sowie mit Nutzerinnen und Nutzern geführt, um Herausforderungen und Learnings zu evaluieren. Spezifisch wurde dabei sowohl das grundsätzliche Wissen der Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner über digitale Barrierefreiheit abgefragt, aber auch Hintergründe zum Entstehungsprozess der Plattform und der Arbeit daran in Erfahrung gebracht, beziehungsweise das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer in Spaces genauer beleuchtet. Nach Auswertung der Antworten konnte festgestellt werden, dass besonders mangelnde Ressourcen, sowie der hohe Aufwand eines semantisch korrekten HTML Codes der Barrierefreiheit im Weg stehen.
Da Social Media immer mehr in den Alltag integriert wird, kommen auch Kinder schon früh mit dem Thema in Berührung und die Nutzung von Social Media im Kindesalter wird mehr zur Normalität. Dies bringt viele Probleme mit sich, die unter anderem für das Kind schädlich sein können und auch im späteren Leben zu Problemen führen können. Eltern, die manchmal unbewusst gegen wichtige Rechte ihrer Kinder verstoßen, fördern diese Probleme. Dazu gehören zum Beispiel das Persönlichkeitsrecht und der Datenschutz. Das wachsende Phänomen der Kinderinfluencer sorgt dafür, dass das Thema der Rechtsverletzung in diesem Bereich aktuell bleibt und auch der Aspekt Kinderarbeit in diesem Zusammenhang diskutiert werden muss. Durch die weltweite Corona-Pandemie intensivierte sich die Nutzung von Social Media und durch Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt und der Verluste von Jobs, treiben die Menschen an, schnell eine Lösung zu finden, wieder an Geld zu kommen. Die Wahl es mit Social Media zu versuchen, scheint in diesen Zeiten sehr verlockend, da man keine besonderen Qualifikationen braucht und man selbst entscheiden kann, wie intensiv man dieser Beschäftigung nachgehen möchte. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung und der entstandenen Einflüsse, findet man immer mehr Kinderinfluencer oder Accounts von Kindern, die versuchen erfolgreich zu werden. Es steigt also auch die Wahrscheinlichkeit, dass vermehrt Fälle dabei sind, bei denen aus Not der Eltern das Kind vor der Kamera steht. Denn eines ist in den letzten Jahren mit Social Media klar geworden: Kinderinfluencer oder Content mit Kindern generieren viel mehr Klicks und Aufsehen als so mancher Content von erwachsenen Influencern. Umso wichtiger und umso mehr muss man auf die rechtliche Lage und auch ethischen Rahmenbedingungen eingehen, kritisch hinterfragen und diskutieren. Die Bachelorarbeit bietet einen Blick auf die aktuelle Lage.
Die Schöpfung und Vergabe von Bibliotheksauszeichnungen fördert den Wettbewerb zwischen Bibliotheken und bietet ihnen einen Anreiz für Weiterentwicklungen ihrer Produkte und Dienstleistungen. Die nationale Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“ wird jedes Jahr an eine Bibliothek vergeben, die innovative und vorbildliche Arbeit, vor allem im digitalen Bereich, leistet. Bisher wurden zweiundzwanzig Bibliotheken mit innovativen Konzepten in Bereichen wie Bibliothek als Dritter Ort, Forum der Stadtgesellschaft, Open Science und anderen digitalen Angeboten, prämiert. Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, ob der Erfolg der ausgezeichneten Bibliotheken mit ihrer Orientierung an wichtigen Trends im Bibliotheksbereich, die in entsprechenden „Trend Reports“ beschrieben werden, zusammenhängt. Hierbei stellte sich heraus, dass die Gründe, die für den Sieg in diesem Wettbewerb angegeben werden, überwiegend mit den fünf Haupttrends Digitalisierung, Bibliothek als Ort, Wandel von Bestands- zu Serviceorientierung, Kooperationen und nachhaltige Bibliothek übereinstimmen. Diesen identifizierten Haupttrends sind thematisch passenden Untertrends zugeordnet. Auch ein kleiner Einblick in verschiedene regionale und internationale Bibliotheksauszeichnungen wird gewährt.
Die gesellschaftliche Debatte um das Thema Rechtsextremismus berührt auch Bibliotheken. 2012 wurde die Bibliothek des Konservatismus (BdK) gegründet, die ihren Sammlungsschwerpunkt auf den Konservatismus legt und sich selbst als wissenschaftliche Spezialbibliothek bezeichnet. Sie kooperiert mit Institutionen sowie Personen der Neuen Rechte und ist seit 2012 Mitglied im Deutschen Bibliotheksverband (dbv). Letzterer setzt sich aktiv für die Demokratieförderung durch Bibliotheken ein. Die vorliegende Bachelorarbeit verfolgt das Ziel, die Mitgliedschaft der BdK im dbv anhand von bibliotheks- und institutionenethischen zu analysieren.
Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Inwiefern ist die Mitgliedschaft der Bibliothek des Konservatismus im dbv unter bibliotheks- und institutionenethischen Gesichtspunkten vertretbar,
wenn die Bibliothek des Konservatismus spätestens seit 2017 als ein Treffpunkt der Neuen Rechten gilt?“ Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde die bibliothekarische Arbeit der BdK mit bibliotheks- und institutionenethischen Werten sowie mit Stellungnahmen des dbv zum Thema Demokratie verglichen. Zusätzlich wurde ein Interview mit dem Ethikbeauftragten des dbv geführt. Die Ergebnisse der Analyse der BdK in Bezug auf bibliotheks- und institutionenethische Grundwerte zeigen, dass sich die BdK bei ihrer bibliothekarischen Arbeit oft in einer demokratischen Grauzone aufhält und unter dem Deckmantel des Konservatismus eine Diskursverschiebung nach rechts anstrebt.
Die Öffentliche Bibliothek steht seit dem Beginn der 1980er unter dem Eindruck radikaler gesellschaftlicher und technologischer Transformationsprozesse.
Diese Entwicklung spiegelt sich in ihren Versuchen eine adäquate konzeptionelle Antwort auf die Fragen der Gegenwart zu finden, um sich als wichtiger gesellschaftlicher Akteur zu legitimieren. Auf Grundlage einer historischen Diskursanalyse und am Beispiel der Düsseldorfer Zentralbibliothek kann dieser Prozess anschaulich nachvollzogen werden.
In den letzten Jahren hat die Thematik der Barrierefreiheit von Bibliotheken zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch die Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Jahre 2009 sind Öffentliche Bibliotheken in Deutschland als öffentliche Einrichtungen zu der Umsetzung von Barrierefreiheit verpflichtet. Durch Barrierefreiheit stellen Bibliotheken den uneingeschränkten und gleichberechtigten Zugang zu Informationen, Bildung sowie sozialer und kultureller Teilhabe für jeden Menschen sicher. In der vorliegenden Arbeit wird dargestellt, wie Öffentliche Bibliotheken ihren Ist-Zustand hinsichtlich der Barrierefreiheit überprüfen können und wie eine umfassende barrierefreie Ausrichtung erzielt werden kann. Die Ausarbeitung eines Bewertungsbogens für die Analyse der Barrierefreiheit in Öffentlichen Bibliotheken zeigt, dass die Umsetzung von Barrierefreiheit eine umfassende Aufgabe darstellt und ganzheitlich betrachtet werden muss. Es wird festgestellt, dass die Barrierefreiheit nicht auf die Zugänglichkeit für Menschen im Rollstuhl reduziert werden darf, da neben der Zugänglichkeit auch die Orientierung, die Sensibilisierung von Mitarbeitenden, das Bereitstellen von speziellen Medienformaten, Hilfsmitteln, Services und Veranstaltungsformaten sowie ein barrierefreier Internetauftritt berücksichtigt werden muss. Darüber hinaus wird der Bewertungsbogen an dem Fallbeispiel der Stadtbibliothek Neuss angewandt sowie Handlungsempfehlungen gegeben. Es zeigt sich, dass Barrierefreiheit einen Mehrwert für Öffentliche Bibliotheken und für alle Kund*innen darstellt.
Die Theorie und Umsetzung des Konzeptes "Dritter Ort" in ausgewählten öffentlichen Bibliotheken.
(2022)
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Theorie des Dritten Ortes sowie dessen Umsetzung in deutschen öffentlichen Bibliotheken. Als Grundlage sollen die Bibliotheken und ihre Herausforderungen mit unserer heutigen Gesellschaft sowie die Entwicklung zur Bibliothek als Lern- und Begegnungsort betrachtet werden. Darauf aufbauend sollen die Ausführungen zum Dritten von Ray Oldenburg von 1989 und die Ausführungen von Aat Vos aus dem Jahr 2017 erläutert werden. Zudem werden zwei weitere Konzepte mit ähnlichen Schwerpunkten vorgestellt. Um ein Verständnis für die Diversität von Dritten Orten zu erzeugen, werden Beispiele von diesen in öffentlichen Bibliotheken sowie in der Gesellschaft vorgestellt. Um festzustellen, wie das Konzept die öffentlichen Bibliotheken beeinflusst, wird anhand der Ausführungen von Ray Oldenburg und Aat Vos eine Online-Umfrage erstellt, die das Verständnis des Konzeptes bei bibliothekarischem Fachpersonal untersucht. Weiterhin soll anhand der daraus entstandenen Erkenntnisse analysiert werden, wie öffentliche Bibliotheken das Konzept in ihren Einrichtungen umsetzen und ob sie davon ausgehen, dass dieses Konzept die Zukunft der öffentlichen Bibliotheken ausschlaggebend beeinflussen wird.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, ob deutschsprachige Fachzeitschriften aus der Bibliothekswissenschaft, Checklisten, die von Bibliotheken erstellt wurden, um Predatory Journals zu identifizieren, standhalten können. Überprüft werden Merkmale, welche das äußere Erscheinungsbild der Zeitschrift ausmachen. Die Checkliste mit 19 Kriterien wurde aus verschiedenen, bereits vorhandenen Checklisten erstellt. Insgesamt werden 14 bibliothekarische Fachzeitschriften untersuch. Die Ergebnisse werden im Anschluss analysiert und diskutiert. Dabei steht die Bedeutung der Ergebnisse für die Bibliothekswelt und die Zeitschriften im Mittelpunkt, aber auch die Bedeutung der Ergebnisse für die zukünftige Nutzung von Checklisten wird kurz beleuchtet.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Customer Centricity und den Auswirkungen der Digitalisierung auf die zugehörigen Anwendungsweisen. Im Vordergrund steht die Gewinnung von essenziellen (Kunden-)Daten, die durch die Digitalisierung ermöglicht wird. Dabei liegt der Fokus auf Big Data, sowie der Datenverarbeitung durch Technologien wie dem Data Mining oder dem Tracking von Internetaktivitäten durch das Verwenden von Cookies. Die Schnittstellen, an denen Unternehmen Kundendaten zur Weiterverarbeitung gewinnen, werden präzise erläutert und grafisch dargestellt. Nach einer theoretischen Fundierung werden die Chancen und Risiken herausgearbeitet, die uns bei der Umsetzung eines Customer-Centricity-Konzepts begegnen können. Dazu zählen einflussreiche Faktoren, besonders in Bezug auf personenbezogene Daten, wie zum Beispiel der Datenschutz und die Ethik bei der Datenverarbeitung. Zusätzlich wird ein zukunftsrelevantes Modell, das „Metaverse“, als Mittel für die Umsetzung der Customer Centricity analysiert. Den Fokus eines Geschäftsmodells auf den Kunden zu legen hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst positiv erwiesen. Die Digitalisierung bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die zur Verbesserung der Customer Centricity dienen. Ob in sozialen Medien, in Online-Shops oder in Spielwelten; die Plattformen, die durch die Digitalisierung entstanden sind, scheinen grenzenlos zu sein.
Unternehmenskommunikation durch Social Media – die Selbstdarstellung von Unternehmen auf TikTok
(2022)
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, darzustellen, wie Unternehmen auf der Social-Media-Plattform TikTok versuchen, mit neuen Strategien Marketing zu betreiben und mögliche neue Kunden zu erreichen. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wird zum einen das identitätsbasierte Markenmanagement an den Best-Practice-Beispielen Duolingo und Ryanair auf TikTok erläutert. Außerdem werden Content-Kampagnen in den Fokus gestellt und am Beispiel des Brand Hashtags von Guess #InMyDenim und dem viralen Sound ‚It Costs That Much‘ erörtert. Die gewählten Beispiele verdeutlichen, dass Marketing auf TikTok erfolgsversprechend sein und die Reichweite vergrößern kann, wenn die Strategien auf die Zielgruppe angepasst sind und auf der vorgegebenen Identität eines Unternehmens basieren. Aufgrund dessen ist es für Unternehmen mit ausreichend Ressourcen sinnvoll, eine anhaltende Social-Media-Präsenz auf TikTok zu verfolgen.
This study was conducted in the context of a master’s thesis for the M.Sc. Market and Media Sciences at the University of Technology, Arts and Sciences Cologne. It examines the censorship of LGBTQ+-content on TikTok in Germany and the United States of America, more specifically the ways in which content creators handle this censorship.
The study builds on seven qualitative interviews of LGBTQ+ content creators from Germany and the USA as well as previous studies and literature. In order to achieve a scientifically valid outcome, the study also treats the dynamics of said censorship, as there is not enough literature and past scientific studies in this field to support and underly the topic correctly without own research. With its explorative qualitative study design, this thesis results in five hypotheses. This thesis is to be published before the end of 2022 and has to be seen in the light of the current events of an ever-evolving situation.
Starting with the dynamics of oppression and censorship on TikTok in Germany and the USA and finishing with the consecutive tactics and ways which LGBTQ+ content creators on TikTok use to avoid the censorship, the hypotheses created can be summed up as the following:
H1: TikTok creators with intersectional identities in different minority groups, such as the LGBTQ+-Community, are systematically oppressed by TikTok's algorithm.
H2: The algorithm, more specifically the Auto-R system, flags affected accounts using markers and strikes and then subjects them to shadowbanning or reduced discoverability.
H3: By abusing the reporting fiction on TikTok, so-called mass-reporting, content creators in Germany and the US can be targeted and harmed by other users.
H4: Censorship of LGBTQ+ topics on TikTok occurs in the U.S. as well as Germany, but in different ways and to different degrees.
H5: Affected content creators deal with censorship of LGBTQ+ topics using the following tactics: (1) self-censorship, (2) testing and research, (3) deliberately not censoring content and then dealing with the consequences, (4) public education about the issue, (5) organizing self-help, and (6) switching to other social media and creating secondary accounts.
In der heutigen Gesellschaft streben Menschen in ihrem Leben vermehrt nach facettenreichen Erlebnissen, die emotional, kognitiv aber auch körperlich oder sensorisch ansprechend sind. Dies spielt insbesondere im Rahmen des Konsumverhaltens eine wichtige Rolle. Kunden und Kundinnen erwarten aufregende und stimulierende Erlebnisse. Hierdurch haben sich sowohl die Wissenschaft als auch die Unternehmenspraxis verstärkt dem Kundenerleben (der Customer Experience) zugewandt. So wurde versucht, die das Kundenerleben bestimmenden Wirkmechanismen zu verstehen, Möglichkeiten zu analysieren, um die Customer Experience gestalten zu können und das Kundenerleben ganzheitlich zu orchestrieren. Aber trotz intensiver wissenschaftlicher sowie unternehmerischer Befassung mit diesem Themenkomplex, existieren noch Lücken und offene Fragen, die durch weitere Forschung beantwortet werden müssen, wenn man das Customer Experience Forschungsfeld auf einen höheren Reifegrad bringen will.
Das Ziel dieser Masterthesis besteht daher darin, durch eine nuancierte Untersuchung (relevanter) Antezedenzien und Konsequenzen, das nomologische Netzwerk der Customer Experience zu erweitern und einen Beitrag zum Ausbau sowie zur Validierung des aktuellen Wissensstands zur Customer Experience zu leisten. Schwerpunktmäßig wird dabei die Frage untersucht, welche Wirkungsbeziehungen sich jeweils zwischen dem Customer Involvement als intrapersonellem Einflussfaktor, der Einfachheit als Angebotsmerkmal, der Customer Experience und dem Customer Commitment als evaluativem Outcome identifizieren lassen.
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde auf Basis theoretischer und empirischer Erkenntnisse ein mehrdimensionales Customer Experience Modell als Rahmen für die empirische Forschung konzipiert. Basierend hierauf wurde eine Customer Experience Messung in Echtzeit, d. h. unmittelbar nach der Erlebnisinteraktion einer Customer Journey, im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung in einem Unternehmen der Telekommunikationsbranche, durchgeführt.
Durch die empirische Untersuchung konnte Einfachheit als Einflussfaktor für die Customer Experience sowie das Customer Commitment bestätigt werden. Während Einfachheit die Customer Experience sowie zwei der untersuchten Customer Commitment-Dimensionen (affektives Commitment, normatives Commitment) beeinflusst, besitzt es auf eine der untersuchten Dimensionen (habituelles Commitment) einen negativen Effekt. Die Customer Experience fungiert dabei als wichtiger Mediator zwischen Einfachheit und Customer Commitment und wirkt darüber hinaus als sechsdimensionales Konstrukt facettenreich auf die einzelnen Customer Commitment-Dimensionen ein. Customer Involvement konnte – als Konstrukt erster Ordnung – nicht als Einflussfaktor bestätigt werden, jedoch ließ sich feststellen, dass sich der Indikator für die wahrgenommene Wichtigkeit positiv auf das Kundenerleben sowie das Customer Commitment auswirkt.
Leider finden Gewaltereignisse in unserer Gesellschaft immer noch statt. Die Berichterstattung über solche Taten stellt einen sehr wichtigen Bestandteil der redaktionellen Arbeit dar. Die Entscheidung, welche Informationen in welcher Zeit und Form an die Öffentlichkeit getreten werden sollen, ist nicht nur eine ethische, sondern auch eine rechtliche Frage. Redaktionen stehen immer wieder vor der Frage, wie über Gewaltereignisse berichtet wird. Die Frage nach der redaktionellen, ethischen und rechtlichen Linie ist ein fortlaufender Prozess. Diese Arbeit widmet sich der Frage, inwieweit Grenzen der Berichterstattung in Bezug auf Gewaltereignisse überschritten werden und wie dies in Zukunft vermieden werden kann.
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Diversity Management und Diversity Marketing anhand der Diversitätsdimension „sexuelle Orientierung“, die im Vergleich zu weiteren Dimensionen mit am wenigsten erforscht ist. Dass Unternehmen Mitarbeiter*innen verschiedener sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten fördern, ist keine Garantie dafür, dass sich Unternehmen nicht mit dem Vorwurf „Pinkwashing“ konfrontiert sehen müssen. Dieser beschreibt eine Marketing-Strategie, mit der sich Unternehmen als tolerant und solidarisch mit der LGBTQ-Community positionieren wollen, jedoch nur firmeneigene Interessen verfolgen. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet daher: Inwiefern lässt sich Pinkwashing durch den Einsatz von Diversity Management vermeiden?
Die vorliegende Bachelorarbeit dokumentiert den Prozess der Entwicklung und Erstellung einer App, die als Empfehlungsplattform für die Kölner Gastronomie dienen soll. Die App trägt den Namen Joode Plan und wird als Prototyp mit dem Design-Tool Figma umgesetzt. Kernfunktion der App ist die Suchfunktion inklusive einer individuellen Filterfunktion. Mit dieser Filterfunktion haben die User*innen die Möglichkeit, ein persönlich angepasstes Suchergebnis beruhend auf dem Kölner Gastronomieangebot, zu erhalten.
Neben der Suche als Kernfunktion bietet die App redaktionell betreute Inhalte mit detaillierten Informationen über alle 32 aufgeführten Kölner Lokalitäten. Die Auswahl der gezeigten Lokalitäten beruht auf den Ergebnissen einer dafür angelegten Bewertungsmatrix.
Die Konkurrenzanalyse zeigt die Relevanz einer redaktionellen Betreuung der Inhalte, als Alleinstellungsmerkmal. Aus der Zielgruppenanalyse gehen die relevanten Veedel und das Alter der User*innen hervor, das 20 bis 35 Jahre beträgt. Diese Analysen liefern dabei die Grundlage für die Konzeption der App. Die Konzeption umfasst den Aufbau, die Struktur und das Design der App. Anhand der Anforderungen von Usability und User Experience wird die App erstellt.
Konzeption und Umsetzung eines Instagram-Accounts zum Thema „Das Leiden spanischer Jagdhundrassen“
(2022)
Die vorliegende Bachelorarbeit beschreibt die Konzeption des Instagram-Accounts Spanische Pfoten und dokumentiert dessen Umsetzung. Spanische Pfoten informiert über die Haltung und Ausbeutung von spanischen Jagdhundrassen. Ziel und Zweck des Accounts ist es, über die Hunderassen Galgo Español und Podenco und ihre Nutzung als Jagdhunde aufzuklären. Es sollen Zusammenhänge und Hintergründe dargestellt und erläutert werden, um ein umfassendes Bild über das Thema zu erzeugen. Spanische Pfoten soll sowohl für Hundehalter als auch für Personen ohne Hunde relevant sein. Auch Vereine und andere Organisationen sollen angesprochen werden. Um möglichst vielfältigen Content zu kreieren, der ein breites Publikum anspricht, sollen die Beiträge möglichst vielfältig sein und verschiedene Teilaspekte des Themas abdecken. So informiert Spanische Pfoten nicht ausschließlich über die Situation von Jagdhunden in Spanien, sondern behandelt auch allgemeinere Themen wie Auslandstierschutz und Haltung von Tierschutzhunden. Spanische Pfoten soll durch Aufklärung und informativen Content dazu beitragen, die Situation der Hunde positiv zu prägen. Die vorliegende Arbeit dokumentiert eine Analyse, die vor der Erstellung des Accounts erfolgt ist, um den Content für die Zielgruppe und unter Beachtung der Konkurrenz planen zu können. Die sich daran anschließende Konzeption umfasst die Planung des Designs und der Inhalte von Spanische Pfoten. Die Konzeption ist die Basis für die praktische Umsetzung, die in dieser Arbeit anhand von Beispielen dargestellt wird.
Das Ziel dieser medienpraktischen Arbeit ist es, einen Prototyp für eine mobile App auf der Grundlage einer wissenschaftlich fundierten Analyse und Konzeption zu erstellen und diesen Prozess zu dokumentieren. Es wird dabei eine eigens entwickelte Geschäftsidee einer Geschenk-Gutschein-App für den lokalen Handel ausgearbeitet und anhand der App umgesetzt. Ein Schwerpunkt der Entwicklung liegt auf der User Experience, da sich zeigte, dass diese für den Erfolg einer digitalen Anwendung obligatorisch ist. Darüber hinaus wurde ein großes Potenzial dieser Idee identifiziert, unter anderem gemessen an der Existenz großer B2C- sowie B2B-Zielgruppen. Die Umsetzung des Clickdummys erfolgte mit dem Programm Figma.
Die medienpraktische Bachelorarbeit dokumentiert und reflektiert die Konzeption und Umsetzung eines Online-Shops für den Verlag „Community Editions“. Der Verlag publiziert und vertreibt Bücher sowie Stationery-Produkte von Influencer*innen, die unter anderem über den unternehmenseigenen Online-Shop vermarktet werden.
Diese Arbeit dient als individuell anpassbare Vorlage für zukünftige E-Commerce-Projekte mit Influencer*innen und hat zum Ziel, eine Kosten- und Zeitersparnis bei der Erstellung von Online-Shops zu erreichen. Darüber hinaus soll die Standardisierung von zukünftigen Webprojekten gefördert werden. Inhaltlich beschäftigt sich der Webshop mit einem Produkt der Influencerin und Illustratorin Sue Hiepler, die bereits zwei Kreativbücher mit Community Editions publiziert hat.
Die Bachelorarbeit beginnt mit einem analytischen und konzeptionellen Teil, der sich mit dem Inhalt, der Gestaltung und der technischen Infrastruktur des Online-Shops befasst. Bei der Umsetzung der Arbeit wurde das Content-Management-System Wordpress genutzt und durch die Online-Shop-Erweiterung WooCommerce ergänzt. Mittels Plugins und individuellen Anpassungen im Backend des Systems wurde der Online-Shop mit Blick auf die konzeptionellen Überlegungen schrittweise angepasst und finalisiert.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Präsenz des Themas „Fake News“ in öffentlichen Bibliotheken. Das Erkennen und der Umgang mit Falschmeldungen erfordert Recherche- und Informationskompetenz, die Bibliotheken ihren Nutzer*innen bereits vielfach vermitteln. Zu Beginn erfolgt eine Begriffserläuterung von „Fake News“ und eine Diskussion der Fragestellung „Fake News – ein Aufgabenbereich für Bibliotheken?“. Als erste Forschungsfrage wurde festgelegt, wie öffentliche Bibliotheken in Deutschland mit dem Thema Fake News umgehen und welche Maßnahmen und Angebote bisher vorhanden sind. Zu diesem Zweck wurde die jeweils größte öffentliche Bibliothek der sechzehn Bundesländer hinsichtlich vorhandenen Angeboten, deren Vermittlungsmethode, Inhalt, Zielgruppe und Anbieter untersucht. Insgesamt verfügen 15 von 16 Bibliotheken über Informationen, Maßnahmen oder Veranstaltungen zum untersuchten Themengebiet. Die Informationslage ist sehr unausgeglichen, da diese oftmals schwer auffindbar und im Internetauftritt kaum präsent sind. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass sich unter den Veranstaltungen viele einmalige Events oder lediglich auf Anfrage verfügbare Angebote finden lassen. Auffällig ist der niedrige Prozentanteil der Zielgruppe „Erwachsene“. Die Analyse beinhaltet Vergleich zwischen der Angebotsdichte in ganz Deutschland im Verhältnis zu den in Nordrhein-Westfalen vorhandenen Angeboten. Zu diesem Zweck wird sich auf die Projektarbeit „Schulungsmaterial zum Thema Fake News in den Stadtbibliotheken nordrhein-westfälischer Großstädte: Darstellung des aktuellen Angebots und des zukünftigen Bedarfs“ von Sebastian Ziem (2021) bezogen. Abgeleitet von diesen Ergebnissen wurde eine zweite Forschungsfrage entwickelt: Wo und warum gibt es Verbesserungspotential im Umgang der öffentlichen Bibliotheken mit Fake News – und wie könnte eine eventuelle Optimierung aussehen? Im zweiten Teil der Diskussion wird auf mögliche Verbesserungen in der Erwachsenenbildung eingegangen und wie die vorhandenen Angebote besser beworben werden könnten. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Ausblick auf weitere Forschungsdesiderate.
Im Laufe der letzten Jahre haben sich immer mehr, vor allem wissenschaftliche Bibliotheken, zu Verbünden zusammengeschlossen, um die Zusammenarbeit untereinander besser zu koordinieren und in ihrer Arbeit gemeinsame Ressourcen nutzen zu können. Vor allem die Katalogisierung in eine gemeinsam genutzte Datenbank, die am Ende auch für alle teilnehmenden Institutionen einsehbar ist, spielt bei der Arbeit dieser Verbundkataloge eine wichtige Rolle.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand einer Literatur-Arbeit und einer Analyse der Vor- und Nachteile, herauszustellen, ob eine Teilnahme an einem solchen Bibliotheksverbund für die Bibliotheken lohnenswert sein kann. Behandelt wird dies innerhalb dieser Arbeit am Beispiel des „Hochschulbibliothekszentrums des Landes Nordrhein-Westfalen“.
Omni-Channel-Marketing in Öffentlichen Bibliotheken – Entwicklung eines theoretischen Konzepts
(2022)
Öffentliche Bibliotheken haben die Aufgabe, einen vergleichsweise großen Kundenkreis mit ihren Dienstleistungen zu versorgen. Die Kommunikation mit mehreren, in sich sehr heterogenen Zielgruppen ist dementsprechend äußerst komplex. Damit die Bibliothek eine Strategie entwickeln kann, mit der sie ihre Kund*innen passend ansprechen und erreichen kann, muss sie sich einen Überblick über die unterschiedlichen Zielgruppen und deren Bedürfnisse verschaffen. Mithilfe von Personas, die anhand ausgewählter bibliothekarischer Dienstleistungen jeweils eine Customer Journey durchlaufen, können Erkenntnisse über Touchpoints und relevante Kanäle gewonnen werden. Beim Omni-Channel-Marketing stehen die Kund*innen im Fokus, da sie die Möglichkeit haben, auf den von ihnen bevorzugten Kanälen zu agieren und das ohne Hindernisse oder Informationsverlust. Durch Omni-Channel- Marketing lässt sich eine hohe Kundenzufriedenheit und -bindung gegenüber der Bibliothek erreichen. Diese Bachelorarbeit entwickelt ein theoretisches Konzept für Omni-Channel-Marketing in Öffentlichen Bibliotheken.
Am 11. März 2020 deklarierte die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) die Krankheit COVID-19 als weltweite Pandemie. Seitdem wirkt sich das Coronavirus nicht nur auf den medizinischen Sektor, sondern auf alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens aus. Auch Deutschland kämpft seit dem Frühjahr 2020 gegen das Coronavirus und dessen verheerenden wirtschaftlichen Folgen an. Zur Eindämmung des Virus verhängte die Bundesregierung einen bundesweiten Lockdown mit einschneidenden Maßnahmen. Infolgedessen waren nahezu alle Einzelhandelsbetriebe in Deutschland dazu verpflichtet von heute auf morgen ihre Geschäfte zu schließen. Während der stationäre Handel aufgrund der Corona-Pandemie vor enorme Herausforderungen gestellt wird, ist im E-Commerce eine gegenteilige Entwicklung zu beobachten. Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, ob und in welchem Maße sich die Corona-Pandemie insbesondere auf den Lebensmittel-Onlinehandel ausgewirkt hat. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen dazu beitragen, die Folgen einer weltweiten Pandemie auf den Online-Lebensmittelhandel, insbesondere in Anbetracht des veränderten Konsumverhaltens während der Pandemie, aufzuzeigen.
Hierzu wird eine umfassende Literaturrecherche zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Lebensmittel-Onlinehandel durchgeführt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen deutlich, dass der Lebensmittel-Sektor während der Pandemie einer der größten Wachstumstreiber des E-Commerce war. Die verhängten Maßnahmen und die Angst vor dem Virus haben dazu geführt, dass Kunden ihr Kauf- und Konsumverhalten nachhaltig geändert haben. Auch wenn der Lebensmittel-Onlinehandel insgesamt bisher nur einen Bruchteil des gesamten Onlinehandels ausmacht und den stationären Lebensmittelhandel nicht ersetzen kann, stellt er eine gute und beliebte Ergänzung zum stationären Lebensmittel dar. Gerade in Anbetracht der fortschreitenden Digitalisierung besteht auch weiterhin großes Wachstumspotential für den E-Commerce von Lebensmitteln.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Herausforderungen an den stationären Handel im Zeitalter der Digitalisierung herauszuarbeiten. Dafür wird als Beispiel die Fahrradbranche herangezogen und die folgende Fragestellung formuliert: Wie können stationäre Fahrradhändler*Innen in Zukunft konkurrenzfähig zum Onlinehandel bleiben?
Um diese Frage zu beantworten, wurde zunächst die Entwicklung des stationären Handels sowie des Onlinehandels im Allgemeinen, aber auch branchenspezifisch mit Bezug auf die Fahrradbranche betrachtet. In einem zweiten Schritt wurde die in Zukunft wichtige Omnichannelstrategie sowie Instore Maßnahmen vorgestellt, die von stationären Händler*Innen der Fahrradbranche ergriffen werden können, um ihre Attraktivität erhöhen und so konkurrenzfähig zum Onlinehandel zu bleiben. Anschließend wurden mithilfe von Customer Journeys die Ist-Zustände zweier Fahrradhändler beispielhaft analysiert um an ihren Beispielen eine Einarbeitung der zuvor vorgestellten Marketingmaßnahmen, Technologien und Services theoretisch zu erproben. Die Ergebnisse der Analyse zeigten: Die Vielfalt der Möglichkeiten für stationäre Fahrradhändler*Innen, sich den neuen Kundenbedürfnissen anzupassen ist groß. Es können jedoch keine pauschalen Handlungsanleitungen gegeben werden, die Herausforderungen müssen individuell gelöst werden und immer angepasst an die jeweilige Zielgruppe der Händler*Innen erfolgen.
Hashtags haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und sind sowohl aus den sozialen Medien als auch aus dem Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken. Auch Instagram hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einer der beliebtesten Social Media – Plattformen entwickelt. Aus diesen Gründen wird in dieser Ausarbeitung der Fokus auf Hashtags auf Instagram gelegt. In diesem Zusammenhang behandelt die vorliegende Forschungsarbeit die Frage, ob aus dem Umgang von Instagram-Nutzern mit Hashtags, Erkenntnisse für die Verwendung von Hashtags für Unternehmen abgeleitet werden können. Um bestmöglich Erkenntnisse diesbezüglich zu erlangen, wurde eine quantitative Forschung in Form einer empirischen Umfrage gewählt. Außerdem wurden mithilfe bestehender Literatur Hypothesen hergeleitet, welche anhand der Studie geprüft wurden. In dieser wurden Instagram Nutzer unter anderem dazu befragt, ob Sie Wert auf Hashtags unter Beiträgen legen. Weiterführend wurden Erkenntnisse über die Empfindungen der Teilnehmer bzgl. Hashtags gesammelt. Auch über die Verwendung von Hashtags in verschiedenen Zusammenhängen, wie z.B. die Anzahl von Hashtags, Kaufabschluss und Rabattcodes, wurden in dieser Studie Erkenntnisse gewonnen. Die Ergebnisse konnten bereits einige relevante Erkenntnisse für Unternehmen zum Forschungsthema liefern, es wird jedoch ebenfalls deutlich, dass in Bezug auf die Verwendung von Hashtags umfangreiche Forschungen notwendig sind, um fundiertere Erkenntnisse liefern zu können.
In Belarus kam es nach der gefälschten Präsidentschaftswahl 2020 zu Massenprotesten, die mit Polizeigewalt begegnet wurden. Inländische und ausländische Medien wurden bei dem Versuch, von der Lage zu berichten, massiv behindert. Die Arbeit geht der Frage nach, wie die deutsche und internationale Presse über die Pressefreiheit in Belarus seit der Präsidentschaftswahl berichtet hat. Basierend auf einer qualitativen Frame-Analyse mit anschließender Cluster-Analyse wurden die gefundenen Frames aus den vier Medien „Süddeutsche Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „The Guardian“ sowie „The New York Times“ systematisch analysiert. Die Berichterstattung der untersuchten Medien zeigte, wie ernst die Lage der Pressefreiheit in Belarus ist. Viele Frames befassten sich mit den Repressionen gegen die Medien und den Festnahmen einzelner Journalist*innen und Medienschaffenden.
In diesem schriftlichen Teil einer medienpraktischen Bachelorarbeit wird die Konzeption, Produktion und Postproduktion des Podcasts „Comet Anon“ beschrieben. Die Dokumentation umreißt die Entstehungsgeschichte von QAnon und erläutert Podcast als Medium. Darüber hinaus werden alle Arbeitsschritte von der Konzeption bis zur Veröffentlichung des Podcasts beschrieben. Abschließend erfolgt eine Reflexion über den Ablauf des Projektes.
Auch Vereinen im Profifußball ist das Potenzial von Social Media nicht verborgen geblieben. Täglich erreichen die größten Vereine der Welt auf ihren Accounts auf „Facebook“, „Instagram“, „TikTok“ und anderen Millionen von Menschen. Diese mögliche Reichweite wird jedoch nicht von allen gleichermaßen genutzt. In dieser Bachelorarbeit wird mit Hilfe einer eigens kreierten Abwandlung der Methode der SWOT-Analyse die Social-Media-Aktivität des deutschen Serienmeisters FC Bayern München als best practice für Social Media im Profifußball analysiert. Für diese Art des Untersuchungsgegenstandes wäre eine herkömmliche Analyse nicht ausreichend, weshalb das die Methode entsprechend abgewandelt wird, sodass die SWOT-Analyse lediglich als Basis dient. Die in dieser Analyse gewonnenen Erkenntnis werden nach der Analyse aufbereitet und in eine SWOT-Matrix übertragen. Aus dieser Matrix werden dann Strategien abgelesen und in Handlungsempfehlungen für den FC Bayern umgesetzt. Zum Schluss wird die eigene Methodenentwicklung sowie die Vorgehensweise kritisch reflektiert.
In dieser Arbeit wird die Entwicklung der Arbeiterbibliotheken im Kontext des Deutschen Bibliothekswesens vom Deutschen Bund bis zum Ende des ersten Weltkriegs analysiert. Dabei zeigt sich, dass die Gründung der Arbeiterbibliothek trotz der Schwierigkeiten der Industrialisierung gelang. Bildung soll durch Bibliotheken, getragen u. a. von Arbeiterbildungsvereinen, den Arbeitern nahegebracht werden. Versammlungen, Kurse, Bestände werden auf die Arbeiterschaft ausgerichtet. Später kamen Gewerkschaften und die Parteibibliotheken der SPD hinzu. Eine Politisierung begann. Durch die Sozialistengesetze wurden alle Organisationsformen der Sozialdemokratie, darunter die Arbeiterbibliotheken verboten und ihre Bestände teilweise beschlagnahmt. Nach dem Ende der Sozialistengesetze gründeten viele Arbeiterbildungsvereine ihre Bibliotheken neu. Durch eine Zentralisierung von Arbeiterbibliotheken stellten sich diese zu Beginn des 20. Jahrhunderts neu auf. Die Frauenbewegung begann und emanzipierte sich. Neue Berufe für Frauen wie die Bibliothekarin entstanden. Durch die Mobilmachung im Ersten Weltkrieg wurden viele Bibliothekare eingezogen und Frauen ersetzten die Männer. Durch die immer schwierigere Lage der Arbeiterbibliotheken infolge von Papier- und Personalmangel sowie dem Rückgang ihrer Nutzer fanden viele Arbeiterbibliotheken ihr Ende.
Die Publikationsmöglichkeiten von wissenschaftlichen Zeitschriften nimmt in der heutigen, durch die Digitalisierung geprägten Zeit eine sehr wichtige Rolle in Bezug auf eine wissenschaftliche Kommunikation ein. Die disruptiven Möglichkeiten der Digitalisierung wie bspw. das Internet der Dinge (IoT) haben hierbei einen erheblichen Einfluss darauf, wie sich die Lesegewohnheiten der Zeitschriftenkonsumenten verändern.
Als wichtiger Aspekt stellen hierbei aber die jeweiligen Publikationssysteme dar. Im Laufe der Jahre wurden unzählige Publikationssysteme entwickelt, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. In der vorliegenden Arbeit werden die beiden Publikationssysteme CMS-Drupal und OJS miteinander verglichen, um deren Usability und Vorzüge aufzeigen zu können.
Nach einer kurzen Einleitung und einer Darstellung der Anforderungen an Publikationssysteme, in der die Zielgruppen, Funktionen, technische Anforderungen und Qualitätskriterien an Publikationssysteme dargestellt werden, erfolgt eine literaturbasierte Gegenüberstellung der beiden Systeme. Im Anschluss daran erfolgt dann eine empirische Untersuchung, in der vier wissenschaftliche Einrichtungen bezüglich der beiden Systeme befragt werden. Anhand der literaturbasierten Analyse als auch durch die ausgewerteten Interviews, die mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring erfolgt, werden die Forschungsfragen sowie das als geeigneter wahrgenommene System ermittelt. Die Ergebnisse der Untersuchung werden dann in Form einer Schlussbetrachtung dargestellt, wobei sich das Publikationssystem OJS als geeigneter herausgestellt hat.
Soziale Bibliotheksarbeit in öffentlichen Bibliotheken für Menschen mit Migrationshintergrund
(2022)
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird untersucht, welche Rolle öffentliche Bibliotheken zur Integration und Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund spielen. Hierzu werden neben der Entstehungsgeschichte der sozialen Bibliotheksarbeit auch die Vorgaben und Richtlinien der IFLA/UNESCO im Detail vorgestellt. Am Beispiel der Bücherhallen Hamburg sowie der Stadtbüchereien Düsseldorf werden die angebotenen Dienstleistungen für diese Zielgruppe aufgezeigt. Um einen internationalen Vergleich zu ermöglichen, wird zudem die Bibliotheksarbeit der New York Public Library näher beleuchtet und im Gesamtkontext bewertet.
Die Anzahl an öffentlichen Bibliotheken, die ihren eigenen Podcast herausbringen, nimmt zu. Diese Entwicklung ist im deutschsprachigen Raum noch sehr jung, ebenso wie das wieder aufgekommene Interesse für das Medium Podcast generell. Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Potenzial von Podcasts als Kommunikationskanal des operativen Marketings für öffentliche Bibliotheken zu untersuchen. Dabei wird zuerst gezeigt, welche Stellung Marketing in öffentlichen Bibliotheken einnimmt und welche Anforderungen an Kommunikationskanäle gestellt werden. In einem nächsten Schritt wurden theoretische Anwendungs- und Umsetzungsmöglichkeiten formuliert, die sich aus der Auswertung von Statistiken zur allgemeinen Nutzung von Podcasts, Beispielen aus Podcast-Folgen und Überlegungen aus der Fachliteratur ergeben haben. Um Podcasts als Medium genauer untersuchen zu können, wird ihre Konzeption nach zuvor definierten Aspekten unterteilt.
Durch Experteninterviews mit öffentlichen Bibliotheken, die selbst einen Podcast entwickelt haben, werden die vorher dargestellten theoretischen Möglichkeiten überprüft. Die Aussagen der Interviews werden eingeordnet, zusammengefasst, dargestellt, verglichen und diskutiert. Die Ergebnisse werden dazu genutzt, zu ermitteln, welche Kommunikationsziele sich durch Podcasts als Kommunikationskanal des operativen Marketings erreichen lassen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, wie geschlechterspezifische Stereotypen durch den gezielten Einsatz von Kinderbüchern aufgebrochen werden können. Dabei soll die bunte Geschlechtervielfalt in unserer Gesellschaft dargestellt und die Anwendung von binären Systemen überwunden werden. Dazu werden bei einer vergleichenden Analyse fünf Protagonist*innen ausgewählter Titel aus der KINDERWELTEN Bücherliste 2022 anhand vorher ausgearbeiteter Aspekte miteinander verglichen. Die Ergebnisse werden in einem Empfehlungskatalog zusammengestellt, der in der Praxis bei der aktiven Bücherauswahl in pädagogischen oder anderen Bildungseinrichtungen verwendet werden kann. Die vergleichende Analyse zeigte, dass sich die meisten Protagonist*innen von Kinderbüchern noch innerhalb des zweigeschlechtlichen Systems befinden. Die Erweiterung auf andere vorhandene Geschlechterformen ist gegeben aber in manchen Aspekten noch ausbaufähig. Die Stereotype im Bereich des äußeren Erscheinungsbildes und der Gefühle/Verhalten der Hauptcharaktere können mittlerweile durch die Darstellung von vielen Positivbeispielen als größtenteils überholt betrachtet werden. Der Bereich der Tätigkeiten wirkt ebenfalls eher fortschrittlich, aber gerade bei näherer Betrachtung lassen sich noch viele Defizite finden. Im Bereich des Umfelds der Protagonist*innen liegen bei den untersuchten Titeln noch die meisten herkömmlichen Geschlechterstereotype vor. Dies zeigt, die Wichtigkeit der fortlaufenden Thematisierung des Bereiches Gender. Kinder, bei denen als komplexe und individuelle Lebewesen bereits die Fähigkeit vorliegt Informationen dieser Art zu verarbeiten, sind dabei als die Hauptzielgruppe anzusehen, um die geschlechterspezifischen Stereotype weiter abzubauen. Mithilfe von Medien, wie Kinderbüchern, kann dieses Vorhaben weiterverfolgt werden und dafür gesorgt werden, dass die kommende Generation direkt in der Kindheit für eine Vielfalt der Gesellschaft sensibilisiert wird.
The goal of this work is to detect "gender biases" in the communication of users of Subreddits on the platform Reddit. The analysis is carried out for eleven selected Subreddits. Furthermore, an attempt is made to identify different user types with the help of a k-means clustering and also to analyze "gender biases" in their communication. Based on the aggregated datasets, fasttext Word Embedding models are trained to identify terms that show high semantic relatedness in terms of cosine similarity of their word vectors with selected feminine and masculine terms.
To this end, the terms are analyzed for sentiment using the NRC-VAD Lexicon and tested for statistically significant differences. In addition, the Word Embedding Association Test (WEAT) is performed to check for subliminal associations. In relation to the considered text corpus, it is essentially observed that women are frequently associated with adjectives that associate them with appearances,
childbearing abilities or adaptability also in relation to the family. In contrast, men are associated with and measured by adjectives that refer to their prestige, strengths and weaknesses, career or physical characteristics.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die These zu behandeln, dass nicht alle Unternehmen und Organisationen in Deutschland die LGBTIQ+ Marketing betreiben auch LGBTIQ+-freundlich sind. Hierzu wurde die LGBTIQ+-Community als Zielgruppe durchleuchtet. Anschließend erfolgt eine Gegenüberstellung von LGBTIQ+-freundlichem Marketing und dem Phänomen des Pinkwashings. Diesbezüglich wurde eine vergleichende Analyse verschiedener Beispiele durchgeführt. Die Ergebnisse wurden anhand verschiedener aktueller Quellen eruiert und mit der Theorie abgeglichen. Die aus der vergleichenden Analyse gewonnenen Erkenntnisse bestätigen die These und zeigen, dass Unternehmen und Organisationen in Deutschland zwar auf einem guten Weg in Richtung LGBTIQ+-Freundlichkeit sind, jedoch noch einigen Handlungsbedarf in dem Bereich haben. Die Arbeit bietet einen möglichen Wegweiser in Richtung authentisches LGBTIQ+-freundliches Marketing und zeigt auf, wie sich dabei Pinkwashing vermeiden lässt.
Die Relevanz von Forschungsinformationen und die Nachfrage nach Zahlen zu den Publikationsaktivitäten von Forschungseinrichtungen und Hochschulen steigt. Um diese Anfragen bedienen zu können, betreiben die wissenschaftlichen Einrichtungen Forschungsinformationssysteme, in denen die dafür benötigten Daten vorgehalten werden, oder haben bereits bestehende Systeme entsprechend weiterentwickelt. Auch an der Georg-August-Universität Göttingen wird mit GRO.publications ein Publikationsmanagementsystem betrieben, welches perspektivisch zu einem integrierten Forschungsinformationssystem bzw. einem Bestandteil davon ausgebaut werden soll. Am Beispiel von GRO.publications und der Universität Göttingen werden Anforderungen und Perspektiven für die Weiterentwicklung von Publikationsmanagementsystemen aufgezeigt. Dafür wurden sechs Leitfadeninterviews mit Fakultätsreferenten, Pro-fessoren und Wissenschaftlichen Mitarbeitern der Göttinger Fakultäten durchgeführt. Dabei konnten die Fachdisziplinen Physik, Sozialwissenschaften, Medizin, Geowissenschaften, Sprachwissenschaften und Agrarwissenschaften abgedeckt werden. Die vorliegende Masterarbeit skizziert die allgemeine und Göttingen-spezifische Ausgangslage und beschreibt die Vorbereitung der Leitfadeninterviews. Anschließend werden die Ergebnisse aufbereitet, ausgewertet und analysiert. Zentrale Erkenntnisse sind die wachsende Relevanz von Forschungsinformationen besonders im Kontext von Drittmittelanträgen und der Wunsch nach intuitiven, einfach zu bedienenden Systemen, in denen die Arbeitsschritte möglichst automatisiert erfolgen. Wesentlich sind außerdem zeitgemäße Import- und Exportmöglichkeiten sowie Schnittstellen und vielseitige Nachnutzungs-, Verlinkungs- und Vernetzungsmöglichkeiten. Weiterhin spielt die Integration von Forschungsdaten, die Verwendung von Fördergeldern und die Sichtbarmachung von Interaktionen mit anderen Wissenschaftlern und Projekten eine Rolle. Auch Publikationslisten für Großgeräte und Forschungsschwerpunkte gehören zu den Anforderungen der Befragten.
Digitalisation is shaping a new consumption era characterised by high connectivity, mobility and a broad range of easily accessible information on products, prices and alternatives. As a result, it becomes more difficult than ever to understand modern consumers along their complex and dynamic path to purchase. However, mobile data about consumers’ behaviour captured on their phone has high potential for facing this challenge. Yet, there is no solution on how to use this data to follow the consumers on their mobile devices. This thesis proposes a first approach on how mobile data collected with smartphone sensing technology can be analysed to assess mobile consumer behaviour along their customer journey. Based on current practices in customer journey analytics, a mobile customer journey model is developed and three analysis concepts are created, which are implemented in an explorative analysis. The results show that mobile sensing data presents a great opportunity for analysing mobile behaviour in three main research areas: examining the touchpoint performance of a brand across mobile apps, describing different target groups by their smartphone usage behaviour and deriving real customer journeys on users’ devices. Nonetheless, further exploration is necessary to unlock the full potential of mobile data in customer journey analytics.
Publikationsfonds für Zeitschriftenartikel sind bereits seit einigen Jahren ein fester Bestandteil des Open-Access-Portfolios an größeren wissenschaftlichen Einrichtungen. In den letzten Jahren haben sich auch zunehmend Fonds für die Veröffentlichung von Open-Access-Büchern etabliert. Der aktuelle rege Diskurs zu den Open-Access-Büchern und die steigende Nachfrage seitens der geistes- und sozialwissenschaftlichen Fachbereiche an der eigenen Einrichtung veranlasst immer mehr Universitätsbibliotheken sich mit dem Thema aktiv auseinanderzusetzen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich diese Arbeit mit der Entwicklung eines Konzepts für einen Open-Access-Monographienfonds. Der besondere Fokus der Arbeit liegt dabei auf dem Entwicklungsprozess und den damit verbundenen empirischen Vorarbeiten, welche die Grundlage für ein möglichst breit anwendbares Konzept für Universitätsbibliotheken bilden soll und das anhand eines konkreten Beispiels exemplarisch dargestellt wird. Im Rahmen der Arbeit wurden leitfadengestützte Experteninterviews mit mehreren Monographienfondsbetreiber:innen durchgeführt und zusammen mit weiteren Daten ausgewertet. Es konnte ein umfassender Einblick in die aktuelle Praxis der Open-Access-Monographienfonds gewonnen werden und eine Vielzahl an notwendigen Grundlagen und Handlungsempfehlungen für ein eigenes Konzept abgeleitet werden.
Die Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie haben völlig neue Möglichkeiten des Datenaustausches und der Zusammenarbeit geschaffen. Das zeigt sich auch in der Lehre. Hier hat sich der Begriff der Open Educational Resources (OER) entwickelt, womit frei zugängliche Bildungsmaterialien bezeichnet werden. Um dieses Potential ausschöpfen zu können, braucht es innovative Herangehensweisen.
In dieser Arbeit wird ein neuer Ansatz vorgestellt. Anstatt Lehrmaterialien als Teil eines didaktischen Konzeptes zu betrachten, werden sie als Objekte einer digitalen Sammlung verstanden. Das erleichtert die Adaptierung der Materialien an die spezifischen Anforderungen von Lehrveranstaltungen. Konkret wird der Ansatz auf den Aufbau einer OER-Kollektion für Machine Learning angewendet. Denn gerade in diesem Bereich zeichnet sich ein hoher Bedarf an Kompetenzvermittlung ab, um Forschende auf die Anforderungen einer immer datenintensiveren Wissenschaft vorzubereiten.
Die gewonnenen Erfahrungen werden im Fazit als Lessons learned zusammengefasst, um damit andere bei der Umsetzung ähnlicher Vorhaben zu unterstützen.
Die OER-Kollektion ist zugänglich über die Online-Plattform GitHub unter dem Link:
https://github.com/Machine-Learning-OER-Collection/Machine-Learning-OER-Basics
With the growing scientific output that is produced, its getting more important to automate the extraction of knowledge from articles. This bachelor thesis will describe an approach doing exactly this. Scientific articles will be obtained from a database.
These articles will be preprocessed to gain a set of training data, to update a language model that already exists for Python library spaCy. The model will be trained to recognize different sorts of entities regarding to the virus rabies. After this process the model will be used for ten articles and the extracted knowledge will be used to extend the Open Research Knowledge Graph.
Das stetige Wachstum von Datenmengen verursacht einen immer größer werdenden Bedarf an Analysemöglichkeiten von Daten. Unternehmen und Institutionen setzen vermehrt auf datengestützte Entscheidungsfindung, weshalb es notwendig ist, in diesem Bereich individuelle Lösungen zu schaffen und einzusetzen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ein webbasiertes Dashboard umzusetzen, welches einen Überblick über die Einträge in der Suchmaschine für Lebenswissenschaft LIVIVO ermöglicht.
Um ein optimales webbasiertes Dashboard aufzubauen, wurden zunächst quelloffene Lösungen evaluiert und verglichen. Hierbei wurde die Aktualität, Anpassbarkeit und Visualisierungstiefe besonders berücksichtigt. Die Evaluation der Lösungen hat gezeigt, dass viele Projekte mit solider Grundlage eingestellt wurden, aber dennoch eine große Breite an verschiedensten Lösungen verfügbar ist. Das webbasierte Dashboard wurde mit Grafana umgesetzt und bietet einen Überblick über die Gesamtzahl der Einträge in LIVIVO sowie verschiedene Metadaten und Kategorien, wobei sich eine solide Datengrundlage abgezeichnet hat. Weitere Entwicklungsmöglichkeiten sind die Bereinigung fehlerhafter Daten sowie eine zeitliche Vergleichbarkeit der vorhandenen Daten.
Das Interesse an American Football und der NFL ist in den letzten Jahren in Deutschland gestiegen. Die erfreulichen Folgen dieses Wachstums sind NFL-Spiele, welche ab Ende 2022 für mindestens vier Jahre auf deutschem Boden, in München und Frankfurt, stattfinden. Doch wie konnte diese uramerikanische Sportart in Deutschland ein solches Wachstum erreichen? Seit der Übertragung im Free-TV im Jahr 2015 bescherte die Saison 2021/2022 der ProSiebenSAT.1 Media SE die höchsten Einschaltquoten. Folgerichtig stellt sich die Frage, wieso sich diese Sportart einer solchen Beliebtheit erfreut.
Das Ziel dieser Forschung in der vorliegenden Arbeit ist es, Faktoren aus Sicht des Zuschauers zu identifizieren, welche die positive Entwicklung des American Footballs und der NFL in Deutschland erklären. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Faktoren können zur positiven Entwicklung der Sportart American Football identifiziert werden?“
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Studie durchgeführt, welche Aufschluss darüber geben soll, wieso der American Football der neue Mediensport in Deutschland ist. Konkret beschäftigt sich die Studie mit der Identifizierung von Faktoren, welche die positive Entwicklung aus Sicht des Zuschauers in Deutschland bezüglich des American Footballs und der NFL erklären. In dieser Studie werden halbstrukturierte Interviews mit ausgewählten Experten aus den Bereichen Sport, Medien und Journalismus durchgeführt. Im Nachgang werden die Interviews mithilfe der qualitativ strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse müssen in der Folge differenziert betrachtet werden. Nach Definition und Marktdaten ist der American Football weiterhin eine Randsportart. Intuitiv und aus Sicht der „Football Bubble“ ist die Entwicklung riesig und der American Football kann sich als die Nummer Zwei Sportart hinter dem Fußball betrachten.
Zukünftige Forschungen im Bereich dieser Studie könnten zur Sicherung der gewonnenen Daten eine Neukodierung und -interpretation der erhobenen Daten durch mindestens einen zusätzlichen unabhängigen Forscher sein. Zudem wäre eine quantitative Studie zur Bestätigung der in dieser Arbeit explorierten Ergebnisse denkbar.