Institut für Informationswissenschaft der TH Köln
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Der Vermittlung politischer Bildung kommt vor dem Hintergrund einer wachsenden Demokratiefeindlichkeit eine bleibende Bedeutung zu. In unterschiedlichen Kontexten werden Menschen mit politischen Inhalten konfrontiert, zu denen sie sich verhalten müssen. Politische Bildung geschieht einerseits im Auftrag des Staates. Andererseits sind es eine Vielzahl von zivilgesellschaftlichen Akteuren, die sie ihr widmen. Ihr Ziel, urteilsfähige und handlungsbereite Bürgerinnen und Bürger hervorzubringen, ist auch und besonders an öffentlichen Bibliotheken zentrales Anliegen. Die Arbeit gibt einen Überblick über Theorie- und Bezugsfelder der politischen Bildung. Sie identifiziert und problematisiert unterschiedliche didaktische Ansätze und deren Bezüge zu bibliotheksethischen und -pädagogischen Positionen. Diese werden in Zusammenhang mit dem „Four Spaces“-Modell für öffentliche Bibliotheken gebracht, das als Mittel dafür dienen kann, politische Bildung an Bibliotheken zu verwirklichen. Zentral sind die ideellen Aspekte, denen sich das „Four Spaces“-Modell mit seinen vier Räumen verschreibt, die in ihrer Bedeutung entfaltet werden. Einer konkreten, institutionengebundenen Konzeption politischer Bildung kann das als theoretischer Rahmen dienen.
Das Interesse an American Football und der NFL ist in den letzten Jahren in Deutschland gestiegen. Die erfreulichen Folgen dieses Wachstums sind NFL-Spiele, welche ab Ende 2022 für mindestens vier Jahre auf deutschem Boden, in München und Frankfurt, stattfinden. Doch wie konnte diese uramerikanische Sportart in Deutschland ein solches Wachstum erreichen? Seit der Übertragung im Free-TV im Jahr 2015 bescherte die Saison 2021/2022 der ProSiebenSAT.1 Media SE die höchsten Einschaltquoten. Folgerichtig stellt sich die Frage, wieso sich diese Sportart einer solchen Beliebtheit erfreut.
Das Ziel dieser Forschung in der vorliegenden Arbeit ist es, Faktoren aus Sicht des Zuschauers zu identifizieren, welche die positive Entwicklung des American Footballs und der NFL in Deutschland erklären. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Faktoren können zur positiven Entwicklung der Sportart American Football identifiziert werden?“
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Studie durchgeführt, welche Aufschluss darüber geben soll, wieso der American Football der neue Mediensport in Deutschland ist. Konkret beschäftigt sich die Studie mit der Identifizierung von Faktoren, welche die positive Entwicklung aus Sicht des Zuschauers in Deutschland bezüglich des American Footballs und der NFL erklären. In dieser Studie werden halbstrukturierte Interviews mit ausgewählten Experten aus den Bereichen Sport, Medien und Journalismus durchgeführt. Im Nachgang werden die Interviews mithilfe der qualitativ strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse müssen in der Folge differenziert betrachtet werden. Nach Definition und Marktdaten ist der American Football weiterhin eine Randsportart. Intuitiv und aus Sicht der „Football Bubble“ ist die Entwicklung riesig und der American Football kann sich als die Nummer Zwei Sportart hinter dem Fußball betrachten.
Zukünftige Forschungen im Bereich dieser Studie könnten zur Sicherung der gewonnenen Daten eine Neukodierung und -interpretation der erhobenen Daten durch mindestens einen zusätzlichen unabhängigen Forscher sein. Zudem wäre eine quantitative Studie zur Bestätigung der in dieser Arbeit explorierten Ergebnisse denkbar.
With the growing scientific output that is produced, its getting more important to automate the extraction of knowledge from articles. This bachelor thesis will describe an approach doing exactly this. Scientific articles will be obtained from a database.
These articles will be preprocessed to gain a set of training data, to update a language model that already exists for Python library spaCy. The model will be trained to recognize different sorts of entities regarding to the virus rabies. After this process the model will be used for ten articles and the extracted knowledge will be used to extend the Open Research Knowledge Graph.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu analysieren, welche Einflusskräfte in der Branche Indoor-Farming wirken und wie hoch ihre Ausprägung ist. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Welche kritischen Erfolgsfaktoren lassen sich anhand von Porters Five-Forces-Modell für Indoor-Farming-Betriebe identifizieren und welche Chancen, Trends sowie Risiken können daraus abgeleitet werden? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde mittels der induktiven Forschung eine Literaturrecherche in Branchen relevanten Quellen durchgeführt und diese mit Hilfe von Porters Five-Forces-Modell analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einfluss der Lieferanten stark ausgeprägt ist und der Wettbewerb innerhalb der Branche zunimmt. Zusätzlich befindet sich die Indoor-Farming Branche erst im Aufbau und der Markt wird von wenigen Unternehmen beherrscht. Neben großen Produktionsstätten haben sich kleinere In-Store-Farmen und Container-Farmen etabliert, die es den Unternehmen ermöglichen Transportkosten zu reduzieren. Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert, entsprechende Anbaukonzepte zu optimieren, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen und kostengünstig dem Endverbraucher frische Produkte bereitzustellen.
Die vorliegende Bachelorarbeit thematisiert die Open-Access-Transformation und ihre Auswirkungen auf die Vermittlung von Informationskompetenz an wissenschaftlichen Bibliotheken. Ziel dieser Arbeit ist es, eine Handlungsempfehlung für wissenschaftliche Bibliotheken zu entwickeln, welche anhand eines Idealkonzepts für die Publikationsberatung aufzeigt, wie entsprechende Angebote gestaltet werden sollten, um die Bibliothek zukunftsorientiert als Partner des Wissenschaftsbetriebs zu positionieren. Dabei geht es zum einen um die unmittelbare Unterstützung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Kontext von Open Access und den Entwicklungen im Bereich des elektronischen Publizierens, zum anderen jedoch auch um die Umsetzung der Empfehlungen der Hochschul- und Wissenschaftsorganisationen in Bezug auf die Vermittlung von Informationskompetenz und deren geforderter Ausweitung auf den gesamten Prozess von Lehre und Forschung. Diese Entwicklung bietet den Bibliotheken die Chance, sich aktiv als Bindeglied zwischen Forschung und Publikation in den Fokus der Hochschulleitungen zu rücken und dabei gleichzeitig ein zukunftsweisendes Profil als Publikationsdienstleiter zu entwickeln. Diesbezüglich werden im Rahmen einer Literaturrecherche zunächst die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Open Access und elektronischem Publizieren dargestellt, bevor deren Auswirkungen auf die Rolle der wissenschaftlichen Bibliotheken thematisiert werden. Im Anschluss erfolgt eine Beschreibung des Themengebietes der Publikationsberatung und dessen Umsetzung in der bibliothekarischen Praxis anhand von Best-Practice-Beispielen. Die Frage, welche Themen im Rahmen der Publikationsberatung von besonderer Relevanz sind, soll schließlich durch die Ergebnisse einer Online-Befragung beantwortet werden, im Rahmen welcher die Open-Access-Beauftragten der im Nationalen Open-Access-Kontaktpunkt OA2020-DE organisierten Institutionen um ihre Einschätzung zu dieser Thematik gebeten wurden. In einem abschließenden Fazit werden die Ergebnisse dieser Arbeit schließlich zusammengefasst und in Form einer Handlungsempfehlung zur Rolle der Bibliothek als Partner des Wissenschaftsbetriebs wiedergegeben.
Die ULB Münster hat als eine der drei Landesbibliotheken in NRW im Rahmen des Pflichtexemplargesetzes den Auftrag, seit 2013 nicht nur körperliche Medien zu sammeln und zu archivieren, sondern auch sogenannte unkörperliche Medien in Form elektronischer Publikationen im Netz, aber auch Webseiten, die für Westfalen relevant sind. Genau hier setzt die Masterarbeit an und untersucht, wie unter den gegebenen Bedingungen in Münster und mit welchen Möglichkeiten sich der gesetzliche Auftrag der Webarchivierung idealerweise und nachhaltig umsetzen lässt. Eine weitere Fragestellung lautet, welche Aufgaben die ULB in diesem Prozess eigenständig bearbeiten kann und für welche Kooperationen sinnvoll sein können. Als Ergebnisse wurden hierfür konzeptionelle Empfehlungen erarbeitet, sowohl im Hinblick auf eine Öffnung des Sammelprofils als auch auf eine kooperative Lösung im Rahmen eines angestrebten Deutschen Webarchivs.
Achim Oßwald, 1956 geboren, studierte zunächst Geschichte und Germanistik in Freiburg, bevor er das Studium der Informationswissenschaft in Konstanz absolvierte, wo er auch 1992 auch promovierte. Der Konstanzer Informationswissenschaft blieb er immer treu und sie hat ihn maßgeblich geprägt. Sein beruflicher Werdegang führte ihn von Siemens (München) über das Lehrinstitut für Dokumentation (Frankfurt) schließlich 1994 als Professor an die damalige Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen (FHBD) nach Köln. Maßgeblich gestaltete er den Integrationsprozess dieser in die Fachhochschule Köln (seit 2015 TH Köln) sowie die Neugestaltung der Studiengänge als Dekan mit. Achim Oßwald war und ist sowohl auf Instituts- und Fakultätsebene als auch außerhalb der TH Köln – national und international – in zahlreichen Gremien mit unterschiedlichen Funktionen immer aktiv gewesen und wird es sicher auch weiterhin bleiben.
Die vorliegende Festschrift ist vor allem die Würdigung seines persönlichen und fachlichen Engagements während 25 Jahren als Professor an der TH Köln. Der Titel dieser Festschrift "Bibliotheksentwicklung im Netzwerk von Menschen, Informationstechnologie und Nachhaltigkeit“ bildet die Bereiche ab, die Achim Oßwald stets wichtig waren und sind.
Die sich aus der Vielfalt dieser Themen ergebenden Spannungsfelder sind von Hermann Rösch selbst immer wieder thematisiert worden: Informationsschutz und Informationsfreiheit, Nutzerorientierung und normativer Informationsauftrag, Dienstleistung und emanzipatorischer Impetus. Die damit verbundenen Diskurse hat Hermann Rösch stets leidenschaftlich geführt, mit Fachkolleginnen und -kollegen, mit der Berufspraxis und mit den Studierenden. Ein sich dabei durchziehendes Motiv ist seine emanzipatorische Grundhaltung: die Überzeugung, dass informationelle Selbstbestimmung ein nicht verhandelbares Leitziel bibliothekarischen Handelns ist. Sein Plädoyer galt und gilt der nutzerorientierten, modernen Bibliothek, die ihre emanzipatorische Funktion und Aufgabe wahrnimmt und diese in Hinblick auf die vielfältigen Zielgruppen, Kontexte, Milieus umsetzt.
Die Vielfalt der Themen, mit denen Hermann Rösch sich im Rahmen seines berufspraktischen und akademischen Wirkens befasst hat, spiegelt sich in den Beiträgen dieser Festschrift wider, deren Autorinnen und Autoren, korrespondierend zu den Forschungsschwerpunkten von Hermann Rösch, bibliotheks- und informationswissenschaftliche Fragestellungen, Erkenntnisse und Überlegungen zu "Geschichte – Dienstleistungen – Ethik" formulieren.
Tinder ist eine Dating-App, die weltweit für Aufsehen sorgt und ein Phänomen der heutigen Zeit darstellt. In dieser Untersuchung wird daher ihre psychologische Wirkungsstruktur analysiert und somit die Anziehungskraft der App begründet. Zusätzlich wird der Einfluss der Nutzungsmotive auf das Verwendungsverhalten aufgezeigt und die Wechselwirkung zum Beziehungsleben erläutert.
Für die Studie wurden insgesamt zehn zweistündige psychologische Tiefeninterviews mit fünf Frauen und fünf Männern zwischen 19 und 48 Jahren durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Tinder ein psychologisches Konstrukt darstellt, das seine Nutzer in einer endlosen Schleife zwischen einer lässigen Kontaktaufnahme, dem kontrollierten bis rauschartigen Ausprobieren und dem unverbindlichen Kontaktausstieg hält. Die User können in Beziehung treten, ohne sich auf ihr Gegenüber einlassen zu müssen.
Des Weiteren wird deutlich, dass die Nutzungsmotive das Verwendungsverhalten zwar beeinflussen, die Einstellung zum Beziehungsleben aber eine langfristig stärkere Wirkung auf die Handlungen besitzt.
Während traditionelle Medieninhaltsanalysen eine etablierte Methode in der empirischen Sozialforschung darstellen, so werden sie doch selten mit analytischen Verfahren zur Verarbeitung großer Dokumentenkollektionen kombiniert (Blei u.a., 2003), die Aufschluss über latente inhaltliche Schwerpunkte einzelner Nachrichtenportale sowie deren relative Themenverteilung liefern können. Im Vordergrund der Forschungsarbeiten stand daher die technische Realisierung eines automatisierten Verfahrens, das als Instrument zur Beobachtung der massenmedialen Agenda im Web dient. Zu diesem Zweck musste eine eigene Infrastruktur entwickelt werden, welche die Medienbeobachtung verschiedener Kanäle (u.a. “BILD”, “Spiegel”, “Junge Freiheit”) möglich machte. Im Fokus steht hierbei die Entwicklung von drei Kernelementen des Monitoring-Instruments, die für die Archivierung, die Aufbereitung und schließlich die inhaltliche Analyse der Artikel aus den RSS-Kanälen der einzelnen Nachrichtenportale zuständig sind. Neben dem o.g. Verfahren zur Aufdeckung latenter Themenkomplexe mithilfe des sogenannten LDA Topic Modellings bieten die in strukturierter Form vorliegenden Artikel aus dem Dokumentenkorpus ein breites Spektrum an weiteren Anwendungsmöglichkeiten. So wird das mittels Frequenzanalysen ermittelte Aufkommen von Themen in der massenmedialen Agenda ferner mit Umfragedaten kombiniert, die zukünftig Aufschluss über die öffentliche Meinungsbildung zu den in den Medien vorkommenden Themen liefern können. Insbesondere die Forschungsergebnisse der LDA-Analyse zeigen, dass die relative Themenverteilung der entsprechenden Nachrichtenportale auf einen Blick dargestellt werden kann; somit leisten die erzielten Ergebnisse einen Beitrag, ein tieferes Verständnis von komplexen sozialwissenschaftlichen Zusammenhängen, wie in diesem Fall der Agenda eines massenmedialen Akteurs, zu erlangen und diese mithilfe entsprechender Visualisierungen greifbar zu machen.
In der Automobilindustrie nutzen die Hersteller soziale Netzwerke als integrale Bestandteile ihrer Unternehmenskommunikation. Gleichzeitig kommt der Kommunikation einer eigenen Markenidentität in der Automobilbranche eine besondere Bedeutung zu. Um beim Aufbau einer starken Marke erfolgreich zu sein, ist es unerlässlich, eine solche Kommunikation über alle Kanäle hinweg einheitlich zu gestalten. In dieser Arbeit wird untersucht, ob und wie die Automobilhersteller soziale Medien nutzen, um ihre Markenidentitäten zu präsentieren. Zu diesem Zweck werden beispielhaft die drei Automobilhersteller Audi, Porsche und Opel hinsichtlich ihrer Markenidentität und deren Kommunikation in sozialen Netzwerken analysiert. Bei der Analyse wird deutlich, dass Audi und Porsche jeweils einzelne Themenwelten verstärkt hervorheben und als Bestandteile ihrer Markenidentitäten charakterisieren. Auch in den sozialen Netzwerken werden diese Eigenschaften aufgegriffen und mit einheitlich gestalteten Inhalten kommuniziert. Opel fällt im Vergleich durch eine schwächere Präsentation der eigenen Marke und ein nicht abgestimmtes Vorgehen in den sozialen Netzwerken auf. Während die Kommunikation der Markenidentität in sozialen Netzwerken bei zwei Beispielen also nachgewiesen werden konnte, lässt sich dieses Vorgehen abschließend nicht als angewendete Strategie in der gesamten Branche bezeichnen. Auch für die Erkennung konkreter Unterschiede, die bspw. auf die Positionierung der Hersteller in unterschiedlichen Segmenten zurückzuführen sind, müssten ggf. weitere Hersteller nach derselben Methodik untersucht werden.
Der soziale Auftrag Öffentlicher Bibliotheken, der sich aus dem beruflichen Selbstverständnis ergibt,
aber auch extern etwa in der UN-Behindertenrechtskonvention formuliert wird, beinhaltet
eine barrierefreie Gestaltung bibliothekarischer Einrichtungen und Angebote. Um kommunikative
Barrierefreiheit zu erreichen und zudem die Alphabetisierung Erwachsener zu fördern, stehen den
Bibliotheken unter anderem die Instrumente der Leichten sowie der Einfachen Sprache zur Verfügung.
Die vorliegende Arbeit legt dar, dass viele verschiedene Personengruppen von entsprechenden
Angeboten profitieren können und stellt konkrete Maßnahmen vor, mit denen die genannten
Instrumente eingesetzt werden können. Eine im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Untersuchung
Öffentlicher Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen, die sich aus einer Recherche sowie einer
Befragung der Einrichtungen zusammensetzte, kommt zu dem Ergebnis, dass entsprechende Angebote
zwar eine weitreichende Bekanntheit haben, aber längst noch nicht umfassend und flächendeckend
eingesetzt werden. Besonders auffällig ist der Fokus auf einige wenige Angebote, die
von vielen Bibliotheken eingesetzt werden, während andere kaum genutzt werden. Die Angebote
der Öffentlichen Bibliotheken aus Erlangen und Dresden zeigen, wie auch mit unterschiedlichen
Budgets nicht nur punktuelle, sondern auch ganzheitliche Konzepte umgesetzt werden können.
Mit zunehmendem Bevölkerungswachstum steigt die Kulturvielfalt und somit auch die potenzielle Anzahl kultureller Begegnungen in öffentlichen Bibliotheken. Zu untersuchen, was dies für die Mitarbeiter bedeutet, wird in dieser Arbeit die interkulturelle Handlungskompetenz mit Hilfe von Critical Incidents untersucht. Es gilt herauszufinden welche Anforderungen an Mitarbeiter in Bibliotheken gestellt werden und welche Handlungskompetenz sich daraus ableiten lässt. Die Ergebnisse werden für die Entwicklung einer ersten Idee für ein interkulturelles Weiterbildungsformat genutzt.
Die medienpraktische Bachelorarbeit befasst sich mit dem Konzept und der
Umsetzung des Blogs 67achtung.de, sowie seinem Nutzen für die lokale
Verständigung. In ihm werden Menschen und ihre Meinungen aus der Kölner
Südstadt – mit der Postleitzahl 50678 – portraitiert. Als Grundlage dienen Interviews,
welche mit den Protagonist*innen geführt wurden, und eine Portraitfotografie in
einer ihnen gewohnten Umgebung in der Kölner Südstadt. Eine Kommentierung
durch Rezipienten ist nicht erwünscht. Stattdessen wird das Angebot gemacht, mit
der Autorin des Blogs in Kontakt zu treten und ebenfalls ein Interview zu geben. So
soll das Blog in Zukunft um weitere Inhalte wachsen.
Der Onepager wird mithilfe des Content Management Systems Wordpress
umgesetzt und mittels eines Child Themes angepasst. Ziel ist es, dass die
Rezipienten den wiedergegebenen Interviews mit einer besonderen Aufmerksamkeit
und Achtung begegnen. Außerdem finden sowohl online als auch offline
Verknüpfungen statt, damit Interessierte auf das Blog aufmerksam gemacht werden
und mitwirken. Denn die Bewohner*innen eines Stadtteils prägen diesen am
stärksten und haben das größte Potenzial, durch ihre Meinungsäußerung zu einer
Verbesserung der Lebensumstände in ihrer Umgebung zu sorgen.
Die vorliegende Bachelorarbeit erforscht, inwiefern sich eine Analyse des
Projektes BibChatDe, eines bibliothekarischen Twitterchats, und der im Zuge
dessen diskutierten Themen als Grundlage für die Konzeption bibliothekarischer
Weiterbildung eignet. Nach einer Beschreibung der Funktionen von
Twitter und der Eigenschaften von Twitterchats wird durch eine Analyse der
Beteiligung festgestellt, dass das Projekt BibChatDe nach einem Jahr Laufzeit
als Erfolg gewertet werden kann. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit besteht
Optimierungspotenzial, daher werden Handlungsoptionen zur Verbesserung
der Nachhaltigkeit aufgezeigt.
Nach Erläuterung der Anforderungen an Weiterbildungsinhalte und -
formate werden die diskutierten Themen des BibChatDe anhand eines Kategorienschemas
analysiert. Das Ergebnis zeigt, dass eine Themenanalyse nur
bedingt Anhaltspunkte für die Konzeption bibliothekarischer Weiterbildung
liefert. Auf Grundlage der Themenanalyse zusammen mit den Anforderungen
an Weiterbildungsinhalte und -formate werden Konzepte für ein digitales
Fortbildungsangebot auf Twitter und eine Präsenzveranstaltung erarbeitet.
In den letzten Jahren sind viele Asylsuchende nach Deutschland gekommen, um dort Zuflucht zu finden und sich ein sicheres Leben aufzubauen. Das Erlernen der deutschen Sprache und Schrift, der in Deutschland geltenden Gesetze sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben bilden die Grundlage für dieses Vorhaben. Öffentliche Bibliotheken können einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung dieser Menschen leisten, indem sie für diese und ihre Integrationshelfer spezielle Angebote und Dienstleistungen entwickeln. Ziel dieser Masterarbeit ist die Erarbeitung einer Bestandsaufnahme, die den aktuellen Status Quo vorhandener Angebote für Asylsuchende sowie deren Multiplikatoren (z.B. Lehrkräfte oder ehrenamtliche Betreuer) in Öffentlichen Bibliotheken aufzeigt. Als Untersuchungsinstrument wird eine eigens erstellte Online-Umfrage eingesetzt, die über die fachlichen Mailinglisten forumoeb und inetBib sowie die Fachstellen für Öffentliche Bibliotheken im März 2017 an die Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland verschickt wurde. Des Weiteren wird das derzeitige Dienstleistungsportfolio für Asylsuchende von fünf ausgewählten Großstadtbibliotheken durch eine intensive Analyse vorgestellt. Dazu wurden im Zeitraum von März bis Mai 2017 Experteninterviews mit den fachlich zuständen Mitarbeitern von vier der fünf ausgewählten Bibliotheken durchgeführt.
Aus den ermittelten Untersuchungsergebnissen der deutschlandweiten Umfrage und der Analyse der einzelnen Großstadtbibliotheken wird abschließend eine Wertung zu den derzeitigen Angeboten Öffentlicher Bibliotheken und der Erreichbarkeit der Zielgruppen Asylsuchende und Multiplikatoren erstellt. Zudem wird ein Ausblick auf mögliche quantitative bzw. qualitative Entwicklungen im Kontext dieser zielgruppenspezifischen Arbeit Öffentlicher Bibliotheken gegeben.
Die Veränderungen, welche die Bibliothekswelt erreicht haben sind inzwischen
deutlich spürbar. Die Relevanz der bibliothekarischen Aufgaben und Arbeitsbereiche
erfährt einen Wandel. Publikumsorientierte Segmente werden wichtiger als sie bisher
waren und beanspruchen dadurch mehr Kapazitäten. Dementsprechend müssen die
internen Ressourcen effizienter genutzt und besser verteilt werden. Bei sich
verändernden Anforderungen an Bibliotheken müssen diese reagieren und
Möglichkeiten nutzen die neuen Anforderungen zu bewältigen. Eine Möglichkeit stellt
Outsourcing dar.
Diese Thesis und ihre Befragung im Jahre 2017 beschäftigen sich mit dem Thema
Outsourcing im Bestandsmanagement Öffentlicher Bibliotheken. Primär geht es darum
in Erfahrung zu bringen, wie die Zielgruppe zum Thema Outsourcing steht, welche
Erfahrungen bereits gemacht wurden und welche anderen Verknüpfungen zu
Outsourcing bestehen. Ebenfalls soll herausgefunden werden in wie weit die
Öffentlichen Bibliotheken bisher mit externen Dienstleistungsanbietern kooperieren.
Die Forschungsfrage „Wie nutzen und werten Öffentliche Bibliotheken Outsourcing?
Eine Analyse des Ist-Zustands und der Wahrnehmung“ soll dabei beantwortet werden.
Wie divers sind deutsche Redaktionen? Die Arbeit beschäftigt sich mit dieser Frage und stellt wissenschaftliche Untersuchungen hinsichtlich der personellen Vielfalt in der journalistischen Landschaft zusammen. Ausgehend von einer kulturtheoretischen Annäherung an den Journalismus-Begriff wird darüber hinaus untersucht, welche Bedeutung eine mögliche Diversität in deutschen Redaktionen für den Journalismus hat – und ob eine solche Diversität überhaupt wichtig ist.
Die Aufschlüsselung des Ist-Zustands deutscher Redaktionen gibt einen kurzen Überblick über die tatsächliche personelle Aufstellung. Im Anschluss werden kulturtheoretische Perspektiven aufgezeigt, die eine Diversität in Redaktionen generell befürworten. Das Konzept 'Cultural Citizenship' benennt das Recht des Individuums auf kulturelle Teilhabe in einer Gesellschaft, ebenso wie kollektive kulturelle Praktiken in einer diversen Gesellschaft.
Ohne eine kulturelle Teilhabe, so stellt das Konzept heraus, können auch politische und soziale Dimensionen des Bürger-Seins nicht erreicht werden: eine kulturelle und 'bürgerliche' Identität wird verwehrt. Auch die Bedeutung der Wirklichkeitskonstruktionen, für die mediale Angebote verantwortlich sind, spricht für eine Diversität in Redaktionen. Zudem wird die integrative Funktion von Massenmedien untersucht. Alle angeführten kulturtheoretischen Herangehensweisen an das Thema Journalismus, Medien und kulturelle Teilhabe zeigen: Diversität in deutschen Redaktionen ist sehr wichtig, wenn es darum geht, sämtlichen sozialen und diversen Gruppen des Landes eine kulturelle Teilhabe zu gewährleisten.
Daraufhin muss sich die Untersuchung mit dem Gegenargument auseinandersetzen, dass das Wiedergeben fremder Lebensrealitäten das tägliche Geschäft von Journalist*innen ist – und eine diverse Besetzung aus diesem Grund möglicherweise doch nicht so ist.
Im Anschluss geht die Arbeit auf Diversität angesichts des digitalen Zeitalters ein – und formuliert schließlich einen Ausblick auf die Entwicklung des Journalismus – im rasanten, digital geprägten Zeitalter der Medien.
The goal of this bachelor thesis is to investigate the chances of success of augmented and virtual reality in selected fields of application. The investigation is carried out by the determination of direct and indirect network effects.
Indicators were set up for each field of application. The indicators were examined on the basis of the data that were found. To determine direct network effects, the communication among users was investigated. Indirect network effects were determined by investigating the product benefit. The fields of application studied are the games, marketing, medical, education and industry sectors.
Network effects could be determined on all five fields of application. The network effects are equally strong in the medical, educational and marketing sectors for AR and VR. Therefore, the chances of success for AR and VR in the sectors are the same and the technologies are used in different areas. VR is more successful in the game sector, but the potential for AR in this field is high. AR has greater chances of success in the industrial sector.
It is meaningful to repeat the investigation in a few years, when the data basis is larger, in order to check the measurement method by means of the determination of network effects.