Institut für Informationswissenschaft der TH Köln
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Die Publikationsform Open Access gewinnt immer stärker an Bedeutung und beeinflusst stark die Abläufe von Veröffentlichungen wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die vorliegende Bachelorarbeit hat das Ziel einen Überblick über Projekte zu geben, die Open Access in Deutschland fördern und ausbauen wollen. Nach einer Vorstellung der Bedeutung, Ziele und Strategien von Open Access, werden die beteiligten Akteure, das heißt die Forschungseinrichtungen, wissenschaftlichen Verlage, wissenschaftlichen Bibliotheken und die Politik, und ihre Verhältnisse zu Open Access darstellt. Daraufhin erfolgt eine Auflistung ausgewählter Projekte mit ihrer jeweiligen Laufzeit, Zielen sowie Teilnehmer und Partner. Darüber hinaus wird eine Übersicht über diese Teilnehmer und Partner mit Blick auf deutsche Teilnehmer und Bibliotheken erstellt. Zusätzlich wird ein Ausblick auf die Zukunft von Open Access gegeben.
Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die Funktionsweise und Auswirkungen der Blockchain-Technologie auf den Wertpapierhandel. Dabei werden zunächst die essentiellen, technischen Grundlagen der Kryptografie und Dezentralisierung am Beispiel der führenden Kryptowährung Bitcoin untersucht. Danach werden die gewonnenen Erkenntnisse mit einer SWOT-Analyse auf den Wertpapierhandelsprozess angewandt und es wird die Implementierung eines Distributed Ledgers auf Chancen und Risiken für die Finanzmärkte hin evaluiert. Als Essenz der Literaturauswertung ist festzustellen, dass die Stärken der DLT nur nach Einigung auf einen technischen Marktstandard voll abgeschöpft werden können. Die Basis der Bachelorarbeit sind aktuelle Studien und Arbeitspapiere von Regulierungsbehörden, Beratungsunternehmen und Finanzdienstleistern aus Europa und den USA zur Auswirkung der Distributed Ledger Technology auf den Wertpapierhandel sowie die Fachbücher und Arbeitspapiere von Narayanan (2016) und Nakamoto (2008) zur Funktionsweise der Blockchain-Technologie. Durch die Verknüpfung von Informationstechnologie und Finanzwirtschaft erhofft sich der Autor einen interdisziplinären Erkenntnisgewinn über aktuelle Entwicklungen auf den Finanzmärkten.
Der Konsum klassischen Fernsehens bleibt in der deutschen Gesamtbevölkerung auf hohem Niveau stabil. Dennoch sieht sich lineares Fernsehen einer kontinuierlich wachsenden Web-TV-Konkurrenz gegenüber: Die Online-Video-Nutzung steigt – insbesondere in der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen. Hier feiern allerdings nicht nur nonlineare Video-on-Demand-Angebote, sondern auch lineare Web-TV-Sender wie Rocket Beans TV Erfolge, die ein 24-Stunden-Programm entlang eines Programmschemas ausstrahlen. Steht lineares Fernsehen vor dem Ende, und ist Web-TV die ausschließliche Zukunft? Oder ist die Symbiose aus klassischem Fernsehen und moderner Technik die Zukunft des Fernsehens? Das Ziel dieser Bachelorarbeit lautete, jene Fragen zu beantworten. Zum besseren Verständnis der Thematik wurde zunächst ein theoretischer Rahmen errichtet, der den Linearitätsbegriff in den Medien und im klassischen Fernsehen, die Termini Rundfunk, Telemedien sowie Web-TV definierte. Anschließend beleuchtete die Arbeit das klassische Fernsehen, erläuterte Merkmale linearer Programmgestaltung, Regulierungen, Zielgruppen sowie Sehgewohnheiten und analysierte mit NBC GIGA und GIGA Games Web-TV-Vorläufer im klassischen Fernsehen. Daraufhin skizzierte die Arbeit die bisherige Geschichte des Web-TV-Senders Rocket Beans TV und arbeitete an diesem Beispiel Gemeinsamkeiten und Unterschiede des klassischen Fernsehens und des Web-TVs heraus. Die Arbeitsergebnisse zeigen, dass sich das reichweitenstarke traditionelle Fernsehen und das von Innovation und Interaktion geprägte Web-TV gegenseitig beflügeln. Sie lassen vermuten, dass der Konsum von Bewegtbildinhalten zukünftig plattform- und geräteübergreifend stattfinden wird: Traditionelles Fernsehen und Web-TV werden als Vertriebswege weiterhin koexistieren. Eine Online-Verlagerung ist dabei wahrscheinlich, ein gänzliches Aussterben des traditionellen Fernsehempfangs unwahrscheinlich. Somit lässt sich die Frage, ob traditionelles Fernsehen vor dem Ende stehe und Web-TV die ausschließliche Zukunft sei, verneinen. Lineare und nonlineare Programm- und Erzählstrukturen werden aufgrund individueller Stärken plattformunabhängig weiterbestehen. Die Frage, ob die Symbiose aus klassischem Fernsehen und moderner Technik die Zukunft des Fernsehens sei, lässt sich somit bejahen.
Geschlecht fungiert nach wie vor als soziale Kategorie, die Menschen als Frau oder Mann klassifiziert. Damit gehen erwartete Verhaltensweisen und Einstellungen einher, durch deren Übernahme sich das Individuum seiner Geschlechtlichkeit vergewissern kann. Anders als soziale Rollen dienen Geschlechterrollen allerdings keinem funktionalen Zweck; sie schränken das Individuum stattdessen durch eine Beschneidung des Handlungsspielraums sogar ein. Geschlechterrollen werden im Sozialisationsprozess erworben und verfestigt. Bezugsund Autoritätspersonen sowohl die Medien tragen ihren Teil dazu bei, diese Rollenbilder zu untermauern. Aber auch das Individuum selbst hält an diesen Zuschreibungen fest, um sich vom anderen Geschlecht abzugrenzen. Der englisch-amerikanische Begriff Gender führt die Stringenz zwischen Geschlecht und erwarteten Verhaltensweisen ad absurdum, indem er eine Abkopplung des biologischen Geschlechts von der soziokulturellen Komponente erlaubt. Die geschlechtliche Arbeitsteilung innerhalb der Familie und die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf machen eine Gleichstellung der Geschlechter utopisch. Dies zeigt sich auch in den Ergebnissen meiner empirischen Untersuchung, die sich mit den präsentierten Rollenbildern weiblicher Weblogbetreiberinnen auseinandersetzte. Die Beschränkung auf private und universalle Alltags-Weblogs ermöglichte die Erhebung weitgehend authentischer Aussagen über das zugrunde liegende weibliche Rollenverständnis der Autorinnen. Die qualitative Inhaltsanalyse von jeweils dreißig Postings der sieben Autorinnen ergab ein weitgehend kohärentes Bild einer Frau, die in jungen Jahren optimistisch und unabhängig an ihrem beruflichem und privatem Fortkommen feilt, während sie in späteren Jahren dem Druck der stetigen „Hausfrauisierung“ nachzugeben scheint. Ein Lösungsansatz muss also im Interdependenzfeld zwischem privatem und beruflichem Sektor greifen.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der zukunftsfähigen Bereitstel-
lung von Filmbeständen. Da immer häufiger Filme nur noch trägerungebunden
erworben werden können, stehen Bibliotheken vor der Frage, wie sie diese für
die Benutzung zur Verfügung stellen können. Deshalb werden für die Universi-
tätsbibliothek der Kunstuniversität Linz (Österreich) Elemente eines Konzeptes
zur Bereitstellung von trägerungebundenem Filmmaterial entwickelt. Um den ak-
tuellen Stand zu ermitteln, wird eine vergleichende Bestandsaufnahme durchge-
führt. Auf Grundlage dieser werden rechtliche und technische Herausforderun-
gen aufgezeigt und mögliche Lösungsansätze formuliert.
Das Interesse an American Football und der NFL ist in den letzten Jahren in Deutschland gestiegen. Die erfreulichen Folgen dieses Wachstums sind NFL-Spiele, welche ab Ende 2022 für mindestens vier Jahre auf deutschem Boden, in München und Frankfurt, stattfinden. Doch wie konnte diese uramerikanische Sportart in Deutschland ein solches Wachstum erreichen? Seit der Übertragung im Free-TV im Jahr 2015 bescherte die Saison 2021/2022 der ProSiebenSAT.1 Media SE die höchsten Einschaltquoten. Folgerichtig stellt sich die Frage, wieso sich diese Sportart einer solchen Beliebtheit erfreut.
Das Ziel dieser Forschung in der vorliegenden Arbeit ist es, Faktoren aus Sicht des Zuschauers zu identifizieren, welche die positive Entwicklung des American Footballs und der NFL in Deutschland erklären. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Faktoren können zur positiven Entwicklung der Sportart American Football identifiziert werden?“
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Studie durchgeführt, welche Aufschluss darüber geben soll, wieso der American Football der neue Mediensport in Deutschland ist. Konkret beschäftigt sich die Studie mit der Identifizierung von Faktoren, welche die positive Entwicklung aus Sicht des Zuschauers in Deutschland bezüglich des American Footballs und der NFL erklären. In dieser Studie werden halbstrukturierte Interviews mit ausgewählten Experten aus den Bereichen Sport, Medien und Journalismus durchgeführt. Im Nachgang werden die Interviews mithilfe der qualitativ strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse müssen in der Folge differenziert betrachtet werden. Nach Definition und Marktdaten ist der American Football weiterhin eine Randsportart. Intuitiv und aus Sicht der „Football Bubble“ ist die Entwicklung riesig und der American Football kann sich als die Nummer Zwei Sportart hinter dem Fußball betrachten.
Zukünftige Forschungen im Bereich dieser Studie könnten zur Sicherung der gewonnenen Daten eine Neukodierung und -interpretation der erhobenen Daten durch mindestens einen zusätzlichen unabhängigen Forscher sein. Zudem wäre eine quantitative Studie zur Bestätigung der in dieser Arbeit explorierten Ergebnisse denkbar.
Im Zuge dieser Bachelorarbeit wurde eine multimediale Pageflow-Story mit dem Titel „Domian – eine Talkgeschichte“ konzipiert und produziert. Die vorliegende Dokumentation beschreibt alle Arbeitsschritte des Entstehungsprozesses dieses Webspecials. Der gesamte Ablauf dieser medienpraktischen Arbeit wird in einer Reflexion bewertet und abschließend wird ein Fazit gezogen.
The goal of this bachelor thesis is to investigate the chances of success of augmented and virtual reality in selected fields of application. The investigation is carried out by the determination of direct and indirect network effects.
Indicators were set up for each field of application. The indicators were examined on the basis of the data that were found. To determine direct network effects, the communication among users was investigated. Indirect network effects were determined by investigating the product benefit. The fields of application studied are the games, marketing, medical, education and industry sectors.
Network effects could be determined on all five fields of application. The network effects are equally strong in the medical, educational and marketing sectors for AR and VR. Therefore, the chances of success for AR and VR in the sectors are the same and the technologies are used in different areas. VR is more successful in the game sector, but the potential for AR in this field is high. AR has greater chances of success in the industrial sector.
It is meaningful to repeat the investigation in a few years, when the data basis is larger, in order to check the measurement method by means of the determination of network effects.
Das Phänomen der parasozialen Interaktion hat die Wandlung vom klassischen
Fernsehen ins heutige Streaming-Zeitalter überlebt. Obwohl die
Medienlandschaft sich durch die digitale Revolution und das Internet stark
gewandelt hat, interagieren Rezipienten noch immer mit Medienfiguren, auch
Personae genannt, als ob sie ihnen von Angesicht zu Angesicht begegnen
würden. Mit dem Unterschied, dass Personae heute viel vielfältiger sind und die
neuen Medien, in Form von Fan-Foren, Social Media und Avataren in Video-
Games, im Vergleich zu früher einen echten Austausch zwischen ihnen und
Rezipienten ermöglichen. Zudem hat das Streaming-Zeitalter neue
Nutzungsphänomene hervorgebracht – Binge-Watching zum Beispiel. Die
vorliegende Arbeit untersucht, wie sich parasoziale Interaktion in der heutigen
Medienlandschaft gewandelt hat, und fragt, welche Auswirkungen das auf das
reale Sozialverhalten haben kann und ob es heute einer neuen Definition des
Phänomens bedarf.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Bewertung der vorhandenen Kommunikationsstrukturen für die Einführung von Wissensmanagement am Beispiel des Veranstaltungs- und Kulturstättenbetreibers „Bhf. Ehrenfeld GmbH“. Dazu werden zunächst die Voraussetzungen für die Einführung von Wissensmanagement im Unternehmen geprüft und Wissensmanagementziele und -strategien entwickelt. Nach einer Analyse der Kommunikationsstrukturen werden diese für die Einführung von Wissensmanagement evaluiert. Es kann hierbei erfolgreich eine Brücke zwischen den beiden Gebieten des Wissensmanagements und der Kommunikation geschlagen werden. Um Praxisnähe zu wahren, werden schlussendlich Handlungsempfehlungen bezüglich der Einführung von Wissensmanagement und der Anpassung der Kommunikationsstrukturen gegeben. Es hat sich herausgestellt, dass sich im untersuchten Unternehmen einerseits Wissensmanagementmethoden und andererseits verbesserte Kommunikationsstrukturen mit Hilfe von Enterprise Social Software realisieren lassen. Die wissenschaftliche Basis für diese Arbeit besteht aus theoretischer und empirischer Literatur des Wissensmanagements, der Kommunikationswissenschaften sowie Enterprise 2.0. Durch die Verknüpfung der Themenkomplexe erhofft sich der Autor einen interdisziplinären Erkenntnisgewinn für die Unternehmens- und Kommunikati-onsstrategien von Kleinunternehmen in der Veranstaltungsbranche und spezifisch den der Bhf. Ehrenfeld GmbH.
Analyse der Übertragbarkeit allgemeiner Rankingfaktoren von Web-Suchmaschinen auf Discovery-Systeme
(2018)
Ziel dieser Bachelorarbeit war es, die Übertragbarkeit der allgemeinen Rankingfaktoren,
wie sie von Web-Suchmaschinen verwendet werden, auf Discovery-Systeme zu analysieren.
Dadurch könnte das bisher hauptsächlich auf dem textuellen Abgleich zwischen Suchanfrage
und Dokumenten basierende bibliothekarische Ranking verbessert werden.
Hierfür wurden Faktoren aus den Gruppen Popularität, Aktualität, Lokalität, Technische
Faktoren, sowie dem personalisierten Ranking diskutiert. Die entsprechenden Rankingfaktoren
wurden nach ihrer Vorkommenshäufigkeit in der analysierten Literatur und der daraus
abgeleiteten Wichtigkeit, ausgewählt. Von den 23 untersuchten Rankingfaktoren sind 14 (61 %) direkt vom Ranking der
Web-Suchmaschinen auf das Ranking der Discovery-Systeme übertragbar. Zu diesen zählen
unter anderem das Klickverhalten, das Erstellungsdatum, der Nutzerstandort, sowie die Sprache.
Sechs (26%) der untersuchten Faktoren sind dagegen nicht übertragbar (z.B. Aktualisierungsfrequenz
und Ladegeschwindigkeit). Die Linktopologie, die Nutzungshäufigkeit, sowie die
Aktualisierungsfrequenz sind mit entsprechenden Modifikationen übertragbar.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, zu untersuchen, wie Journalisten in Zeiten des Web 2.0 konfliktsensitiv berichten können. Die konfliktsensitive Berichterstattung ist eine Form der friedensorientierten Berichterstattung und wurde von Nadine Bilke etabliert. Die normative Begründung für einen konfliktsensitiven Journalismus liefern Erkenntnisse aus der Medienrezeptionsforschung. Demnach verstärkt sich der Einfluss der Medien auf die Meinung der Gesellschaft in Zeiten von Konflikten, Krisen und Kriegen. Konfliktsensitivität fordert von den Journalisten Empathie und Multiperspektivität sowie ein ausgeprägtes konflikttheoretisches Wissen. Im Modell werden die Qualitätskriterien der Wahrhaftigkeit, Richtigkeit, Relevanz und Vermittlung durch die Anwendung des Schlüsselkriteriums der Konfliktsensitivität neu interpretiert. Das Web 2.0 beeinflusst die Konfliktberichterstattung vor allem, indem es den Nutzern die Möglichkeit zur Partizipation bietet. Das Web 2.0 schafft eine Plattform für Augenzeugenberichte, Informationen in Echtzeit und subjektive Meinungen. Zudem ist es multimedial. Für die konfliktsensitive Berichterstattung bedeutet das, dass die Journalisten nutzergenerierte Inhalte aus dem Web 2.0 in ihre Recherche über Konflikte, Krisen und Kriege mit einbeziehen müssen. Allerdings ist eine Prüfung auf Richtigkeit und eine kritische Einordnung von subjektiven Inhalten notwendig. Bilder und Videos müssen in einen differenzierten Deutungsrahmen eingebettet werden. Zudem ist es die Aufgabe der Journalisten, jegliche verstörende, propagandistische und fehlerhafte Inhalte, die sie im Web über bevorstehende, aktuelle oder vergangene Konflikte oder Kriege finden, aufzugreifen und im Sinne der konfliktsensitiven Qualitätskriterien aufzuarbeiten.
Landes- und Regionalbibliotheken heute : Typologie, Aufgabenwahrnehmung, Strukturveränderungen
(2018)
Die vorliegende Masterarbeit hatte zum Ziel, die Landes- und Regionalbibliotheken in Deutschland, ihre Aufgabenwahrnehmung, Strukturveränderungen und Typologie aus der Perspektive der heutigen Zeit zu untersuchen. Laut Bibliothekstrukturplanungen Bibliotheksplan 1973 und Bibliotheken 1993, gehören die Regionalbibliotheken zur sog. dritten Versorgungsstufe und sind für den gehobenen wissenschaftlichen Bedarf breiter Bevölkerungsschichten zuständig. Die Gruppe der Regionalbibliotheken ist sehr heterogen, verfügt über eine große Namensvielfalt und hat ein sehr breites Aufgabenspektrum, das meist weit über die reinen regionalbibliothekarischen Aufgaben, darunter das Sammeln, Erschließen und Aufbewahren von Medienpublikationen aus und über die Region, hinausgeht. Um sich in der heutigen digitalen Welt als Informationsvermittler weiterhin behaupten zu können, versuchen immer mehr Regionalbibliotheken sich als Dienstleistungs- und Kompetenzzentren für Medien und Information zu behaupten. Anhand zahlreicher Beispiele aus verschiedenen Bundesländern werden Strukturveränderungen, Fusionen und Zusammenlegungen von Regionalbibliotheken untersucht. Die Arbeit basiert auf der Auswertung einschlägiger Fachliteratur und Internetressourcen sowie auf der von der Verfasserin durchgeführten Umfrage einiger ausgewählten Regionalbibliotheken. Es gilt unter anderem folgende Fragen zu klären: Wie hat sich das Aufgabenspektrum von Landes- und Regionalbibliotheken in den letzten rund 20 Jahren verändert? Welche Aufgaben verlieren an Bedeutung und welche werden immer wichtiger? Was sind die Vor- und Nachteile der zahlreichen Fusionen der letzten Jahre? Welche Erwartungen haben die Regionalbibliotheken an ihrer Mitgliedschaft in der AG Regionalbibliotheken der Sektion IV des DBV? Wie können sich die Landes- und Regionalbibliotheken in der heutigen digitalen Welt neu positionieren? Was sind die spezifischen Probleme dieser Bibliotheksgruppe? Kann man heute im Falle von Regionalbibliotheken hoch von einem geschlossenen Bibliothekstypus sprechen?
Tinder ist eine Dating-App, die weltweit für Aufsehen sorgt und ein Phänomen der heutigen Zeit darstellt. In dieser Untersuchung wird daher ihre psychologische Wirkungsstruktur analysiert und somit die Anziehungskraft der App begründet. Zusätzlich wird der Einfluss der Nutzungsmotive auf das Verwendungsverhalten aufgezeigt und die Wechselwirkung zum Beziehungsleben erläutert.
Für die Studie wurden insgesamt zehn zweistündige psychologische Tiefeninterviews mit fünf Frauen und fünf Männern zwischen 19 und 48 Jahren durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Tinder ein psychologisches Konstrukt darstellt, das seine Nutzer in einer endlosen Schleife zwischen einer lässigen Kontaktaufnahme, dem kontrollierten bis rauschartigen Ausprobieren und dem unverbindlichen Kontaktausstieg hält. Die User können in Beziehung treten, ohne sich auf ihr Gegenüber einlassen zu müssen.
Des Weiteren wird deutlich, dass die Nutzungsmotive das Verwendungsverhalten zwar beeinflussen, die Einstellung zum Beziehungsleben aber eine langfristig stärkere Wirkung auf die Handlungen besitzt.
Die Förderung der Lese-, Medien- und Informationskompetenz ist eine Aufgabe, die sowohl Schulen als auch Bibliotheken betrifft. Diese beiden Einrichtungen sind ideale Kooperationspartner, aber in der Realität scheint eine gute Zusammenarbeit von der Motivation einzelner Personen oder Institutionen abzuhängen. Diese Bachelorarbeit stützt sich auf die These, dass einer der Gründe für die mangelnde Zusammenarbeit das fehlende Wissen der Lehrer und Lehramtsstudenten ist, insbesondere in Bezug auf Aufgaben und Angebote von Bibliotheken. Die These wird gestützt durch Recherche in Bezug auf das Lehramtsstudium und Interviews/Umfragen mit Lehramtsstudenten als auch Expertenmeinungen. Des Weiteren wird auf das Landesbibliotheksgesetz eingegangen, und die Aufgaben von Bibliotheken anhand verschiedener Beispiele dargestellt. Als gelungene Kooperationen zwischen Schulen und Bibliotheken in Rheinland-Pfalz werden die Schulbibliothek des Friedrich-Spee-Gymnasiums und die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle der Stadtbibliothek Ludwigshafen vorgestellt. Verschiedene ausländische Studien bestätigen u.a., wie wichtig es ist, dass bereits die Lehramtsstudenten mit Bibliotheken in Kontakt kommen, besonders in Bezug auf die Vermittlung von Informationskompetenz. Schülern werden nachweislich kompetenter im Umgang mit Informationen, wenn Lehrer und (Schul-)Bibliothekare zusammenarbeiten. Als Lösungsansatz wird ein Konzept einer freiwilligen Moduleinheit erarbeitet, mit dem Ziel, rheinland-pfälzische Lehramtsstudenten zum Thema „Kooperation zwischen weiterführenden Schulen und Bibliotheken“ zu sensibilisieren. Dabei wird besonders auf die Themen „Vermittlung von Informationskompetenz“, „Bildungspartner Bibliothek“ und „Schulbibliothek“ eingegangen. Das erarbeitete Modul könnte ein erster Schritt sein, auf dem Weg die Kooperation zwischen Schulen und Bibliotheken zum Wohl der Schüler zu optimieren. Langfristig soll die Rolle der Lehrer als Multiplikatoren für die Bibliotheken gestärkt und die Arbeit der Lehrer erleichtert werden.
Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde ein Konzept zur Transformation von zielgruppenspezifischer Veranstaltungs- und Vermittlungsarbeit in digitale Formate entwickelt. Dabei wurde besonderer Wert auf eine Bibliothek im ländlich geprägten Raum gelegt. Zunächst erfolgte eine Darlegung ausgewählter Aspekte der Sprach-, Lese- und Medienkompetenzforschung. Diese theoretischen Grundlagen wurden auf Beispiele aus der Praxis übertragen. An einem konkreten Beispiel wird gezeigt, wie eine Bibliothek ihre bisherige zielgruppenspezifischer Veranstaltungs- und Vermittlungsarbeit in digitale Formate transformieren, bzw. um diese erweitern kann.
Research data which is put into long term storage needs to have quality metadata attached so it may be found in the future. Metadata facilitates the reuse of data by third parties and makes it citable in new research contexts and for new research questions. However, better tools are needed to help the researchers add metadata and prepare their data for publication. These tools should integrate well in the existing research workflow of the scientists, to allow metadata enrichment even while they are creating, gathering or collecting the data. In this thesis an existing data publication tool from the project DARIAH-DE was connected to a proven file synchronization software to allow the researchers prepare the data from their personal computers and mobile devices and make it ready for publication. The goal of this thesis was to find out whether the use of file synchronization software eases the data publication process for the researchers.
Die vorliegende Bachelorarbeit hat die Entwicklung eines Veranstaltungskonzepts zum Ziel, welches zur Vermittlung von Suchmaschinenkompetenz an Nutzer Öffentlicher Bibliotheken verwendet werden kann. Ausgangsbasis dafür ist die Annahme, dass Suchmaschinenkompetenz als Teil von Informationskompetenz zu sehen ist und somit ins Aufgabenspektrum Öffentlicher Bibliotheken fällt. Im Verlauf der Arbeit wird Klingenbergs Referenzrahmen Informationskompetenz vorgestellt und Suchmaschinenkompetenz in selbigem verortet. Neben Theorie zur Schulungskonzeption werden suchmaschinentechnische Grundlagen erörtert, die zur Vermittlung von Suchmaschinenkompetenz vonnöten sind. Das Schulungsgrobkonzept umfasst drei Schulungen auf dem Referenzrahmen Informationskompetenz entnommenen Niveaustufen: A, B2 und C1, also Viertklässler, Zehntklässler und Erwachsene. Das Grobkonzept ist universell gestaltet und kann auch von kleinen Öffentlichen Bibliotheken mit geringem Veranstaltungsetat umgesetzt werden.
With the growing scientific output that is produced, its getting more important to automate the extraction of knowledge from articles. This bachelor thesis will describe an approach doing exactly this. Scientific articles will be obtained from a database.
These articles will be preprocessed to gain a set of training data, to update a language model that already exists for Python library spaCy. The model will be trained to recognize different sorts of entities regarding to the virus rabies. After this process the model will be used for ten articles and the extracted knowledge will be used to extend the Open Research Knowledge Graph.
Silent Books sind Bücher, die Geschichten nur durch Bilder und gänzlich ohne Worte
erzählen. In dieser Arbeit wird der Mehrwert, den diese Bücher bei der Arbeit mit Geflüchteten
in öffentlichen Bibliotheken leisten können, aufgezeigt. Dazu wird erläutert,
welche Kompetenzen durch den Einsatz von Bildnarration im Fremdsprachenunterricht
und in der Vorlesesituation mit Kindern vermittelt werden können. Diese theoretischen
Grundlagen werden in drei erstellten Veranstaltungskonzepten für öffentliche Bibliotheken
angewendet. Daneben wird der aktuelle Einsatz von Silent Books in bibliothekarischen
Einrichtungen anhand von Beispielen aus der Praxis beleuchtet.