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Der Artikel stellt Herausforderungen bei der Konzeption und Erstellung von Online-Tutorials am Beispiel eines Projekts der Hochschulbibliothek der Fachhochschule Köln dar. Als Projektergebnis wurde zum Januar 2011 ein textbasiertes Tutorial zur Benutzung der Chemiedatenbank SciFinder/CAS für die eLearning-Plattform ILIAS fertiggestellt. Der Artikel fokussiert die Frage nach der optimalen Verbindung der Theorie von Medien- und Informationsdidaktik mit der bibliothekarischen Praxis.
Die Arbeit befasst sich mit der Bewertung von Informationskompetenz- Veranstaltungen an Hochschulbibliotheken. Grundlagen von Evaluationsmethoden für Schulungen in Form von Präsenzveranstaltungen werden vorgestellt und verglichen, dabei stehen zwei Verfahren im Fokus: Befragungen und Lernkontrollen. Nach ausführlicher Erläuterung beider Verfahren zeigt ein Vergleich, dass beide Methoden ähnlich aufwändig in den zeitlichen und personellen Ressourcen sind und sich vor allem in ihrer Zielsetzung unterscheiden. Während Befragungen die Zufriedenheit der Studierenden mit den Schulungen als ein wichtiges Qualitätsmerkmal ermitteln, können mit Lernkontrollen Aussagen über den Kompetenzzuwachs der Teilnehmer gemacht werden. Allerdings bleiben etwaige Vorkenntnisse dabei unberücksichtigt und auch das realistische Rechercheverhalten und damit die langfristige Wirkung von Schulungen werden nicht abgebildet. Beide Methoden können sich aber sinnvoll ergänzen. Befragungen und Lernkontrollen lassen sich, wenn sie gründlich methodisch vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet werden sollen, nur als Online-Verfahren mit vertretbarem Aufwand verwirklichen und dadurch als effizient bezeichnen. Besonders die durch Lernplattformen angebotenen Tools sind dafür geeignet. Grundsätzlich sind fokussierte Verfahren mit klar abgegrenzter Fragestellung einer flächendeckenden dauerhaften, aber dadurch eventuell auch mechanisch abgewickelten Evaluation vorzuziehen. Bei der vorhandenen Vielfalt des Kursangebots von Hochschulbibliotheken ist ein einheitliches Evaluationsverfahren auf veranstaltungsbezogener Ebene nicht sinnvoll. Eine Beispielanwendung eines Evaluationsverfahrens im bibliothekarischen Alltag einer Fachhochschulbibliothek zeigt ganz konkret den Ablauf und die Ergebnisse eines solchen Vorhabens auf. Die für Evaluierungsmaßnahmen geltenden Standards, insbesondere Durchführbarkeit und Nützlichkeit, gehen als bewertende Kriterien in eine kritische Beurteilung des Verfahrens mit ein.
In der vorliegenden Bachelorarbeit wird das Thema der Aufsuchenden Bibliotheksarbeit
als bibliothekarisches Angebot zur Literaturversorgung hausgebundener Personen
behandelt. Die Themenstellung ergibt sich aus der demografischen Entwicklung. Die
Altersgruppe der Senioren wird in naher Zukunft eine in unserer Gesellschaft stark
wachsende Gruppe sein, der sich Bibliotheken mit entsprechenden zielgruppenorientierten
Angeboten nähern muss. Daher gibt diese Arbeit einen Überblick über theoretische
Grundlagen und praktische Durchführungen, um eine Hilfestellung für zukünftige
Projekte zu geben.
Der erste, theoretische Teil beschäftigt sich übergreifend mit dem Oberthema Soziale
Bibliotheksarbeit, ihrer Definition und Entstehung. Mithilfe von Fachliteratur werden
konkrete Zielgruppen näher beschrieben und theoretische Grundlagen zur Durchführung
Aufsuchender Bibliotheksarbeit erläutert. Daran schließt sich die Beschreibung
und Auswertung praktischer Beispiele Aufsuchender Bibliotheksarbeit in Deutschland
anhand von acht Bibliotheken an. Diese mithilfe einer Umfrage erhobenen Daten werden
miteinander verglichen und analysiert. Anhand dieser Ergebnisse werden abschließend
als Arbeitsergebnis Empfehlungen und Durchführungsvorschläge gegeben.
Die vorliegende empirische Bachelorarbeit mit dem Titel „Die Nutzung von Cloud-Diensten unter Studenten im privaten und universitären Kontext“ von Florian Burda und Christian Lodo erforscht die studentische Nutzung von Online-Speicherdiensten wie Dropbox oder Microsoft SkyDrive. Untersucht werden Unterschiede in der Nutzung von Cloud-Diensten im privaten und universitären Bereich, in Bezug auf das Alter und Geschlecht der Befragungsteilnehmer, unterschiedliche Studienrichtungen, sowie das Vorhandensein von Lehr- und Lernplattformen an Hochschulen. Zu diesem Zweck wurde zwischen dem 04.07.2012 und 11.07.2012 eine Online-Befragung im Panel der Respondi AG, Köln, durchgeführt. Die Daten basieren auf den beendeten Interviews von 500 Studenten. Aus den Ergebnissen der Umfrage geht hervor, dass Studenten Cloud-Dienste vermehrt privat nutzen, anstatt im Rahmen der Hochschule. Der Anteil der männlichen Cloud-Nutzer ist höher und deren Zugriff auf Cloud-Dienste regelmäßiger. Bei der Nutzung von Lehr- und Lernplattformen ist der Anteil der weiblichen Studenten höher und dem entsprechend der Anteil an männlichen Nutzern geringer. Betrachtet man die Nutzung von Cloud-Diensten in Abhängigkeit vom Alter der Studenten, so wurde festgestellt, dass die Nutzung mit zunehmendem Alter abnimmt. Studenten aus technischen Studiengängen wie Ingenieurswissenschaften greifen zudem eher auf Cloud-Dienste zurück als Studenten aus weniger technischen Studiengängen, wie Geistes- oder Rechtswissenschaften. Ferner werden, basierend auf den Ergebnissen der Befragung, Handlungsempfehlungen an die Anbieter von Cloud-Diensten herausgearbeitet. Darin geht es vorwiegend um Optimierungen in der Ansprache der verschiedenen Zielgruppen wie Studenten, Männer oder Frauen mit dem Ziel, mehr Nutzer für die angebotenen Cloud-Dienste zu gewinnen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Leseförderung für Kinder, die eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe ist. Im Fokus des Interesses steht dabei die Leseanimation, also der Teil der Leseförderung, der sich die Förderung von Lesemotivation zum Ziel gesetzt hat. Im Sinne einer erfolgreichen und systematischen Arbeit ist eine Evaluation der Leseförderung und derer Einzelmaßnahmen besonders wichtig, findet aber in der Praxis selten statt, da unter anderem geeignete Evaluationsinstrumente fehlen.
In dieser Arbeit werden zwei Evaluationsinstrumente entwickelt. Das erste Evaluationsinstrument ist ein Fragebogen zur Lesemotivation. Ein erster Praxisversuch wurde durchgeführt und wird beschrieben. Der Fragebogen kann über mehrere Jahre hinweg dazu eingesetzt werden, die Lesemotivation der Zielgruppe Kinder zu überprüfen und Veränderungen zu erfassen. Dadurch wird der Effekt der Leseförderungsarbeit langfristig nachgewiesen.
Das zweite Evaluationsinstrument ist ein Reflexionsbogen zur Evaluation einer einzelnen Leseförderungsmaßnahme. Neben der Reflexion von praktischen, organisatorischen und methodischen Dingen zielt der Reflexionsbogen darauf, ob die Teilnehmer eine positive Erfahrung mit Büchern während der Veranstaltung gemacht haben und ob dabei ein aktuelles Leseinteresse entstanden ist. Im Idealfall wird daraus ein aktuelles Leseverhalten, das sich zu längerfristigem Leseverhalten verfestigt. Der konsequente Einsatz des Reflexionsbogens soll eine laufende Qualitätsverbesserung der Leseförderungsarbeit bewirken.
Die Entwicklung des Reflexionsbogens erfolgte am Beispiel von lebendigen Vorlese- und Erzählsituationen. Dazu führte die Verfasserin mit einer dritten Klasse der Grundschule Montabaur eine Lesenacht und ein Leseprojekt durch und evaluierte dieses. Aus den Erkenntnissen des ausführlichen Evaluationsprozesses heraus wurde der kürzere Reflexionsbogen entwickelt, der sich, sowohl für die Evaluation von lebendigen Vorlese- und Erzählsituationen als auch für die Evaluation anderer Einzelmaßnahmen zur Leseförderung für Kinder, eignet.
Die Vermittlung von Informationskompetenz via E-Learning besitzt für das Fernstudium nicht zuletzt wegen der Reichweite dieser Vermittlungsform einen besonderen Stellenwert. Der folgende Beitrag beschreibt die Entwicklung und Implementierung eines Moodle-Kursraumes für Studierende im Bachelorstudiengang Bildungswissenschaft an der Fernuniversität in Hagen, in dem durch Videostreaming produzierte Online-Vorträge zum Einsatz kommen.
Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis einer Projektarbeit von Studierenden am Institut für Informationswissenschaft der Fachhochschule Köln im Studiengang Bibliothekswesen.
Im Rahmen der von Herrn Prof. Dr. Hermann Rösch angebotenen Projektlehrveranstaltung „Evaluation und Qualitätskontrolle bibliothekarischer Auskunft“ untersuchten sieben Studierende während des Sommersemesters 2011 die bibliothekarische Auskunft anhand eines zu diesem Zwecke erstellten Kriterienkatalogs.
Im Folgenden werden der Projektverlaufsplan sowie der Test bibliothekarischer Auskunft und dessen Ergebnisse und Erkenntnisse vorgestellt. Die Methode der Untersuchung ist an das in der Literatur bezeichnete „Mystery Shopping“1 angelehnt. Die sieben Studierenden testeten die Bibliotheken über vier verschiedene Auskunftskanäle (Webformular und EMail Auskunft wurden im Rahmen dieser Arbeit zusammengefasst und nicht unterschieden):
Chat
Persönliche Auskunft
Telefonische Auskunft
Webformular/E-Mail-Auskunft
Die Ergebnisse der Untersuchung werden durch einen erstellten Kriterienkatalog objektivierbar. Ziel der Untersuchung war es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, inwieweit die erarbeiteten idealtypischen Kriterien in der Praxis umgesetzt werden. Es wurden 55 Tests an 46 Bibliotheken durchgeführt, einige wenige Bibliotheken sind also über mehrere Auskunftskanäle evaluiert worden. Auch wenn für diese Untersuchung nur eine begrenzte Anzahl von Bibliotheken befragt wurde, sind dennoch interessante Aussagen und Rückschlüsse zum Stand der Qualität bibliothekarische Auskunft in Deutschland möglich.
Neben 43 deutschen getesteten Bibliotheken wurden aus Vergleichsgründen ein dänischer Bibliotheksverbund und je eine Bibliothek aus Österreich und der Schweiz einbezogen. Für die Tests wurden als Fragetypen Orientierungsfragen, Faktenfragen, Sachverhaltsfragen und bibliographische Fragen gewählt. Auf den nachfolgenden Seiten folgt zunächst ein Überblick über den geplanten Verlauf des gesamten Projektes, die praktische Durchführung der Untersuchung und die Projektergebnisse. In Kapitel 2 werden der Kriterienkatalog und dessen Anforderungen sowie der Bewertungsbogen für die Tests vorgestellt. Beide bilden die Grundlage für alle weiteren Schritte. In Kapitel 3 steht die Erarbeitung der Testfragen im Fokus, die zur Bewertung des Auskunftsprozesses gestellt wurden. Es wird eine quantitative Übersicht aller Fragen pro Auskunftskanal und Bibliothekstyp gegeben. Anschließend werden die gestellten Testfragen aufgelistet und erläutert. Zudem werden die Erfahrungen des Pretests sowie die Testphase erläutert. Die Auswertung der gesamten Untersuchung erfolgt im 4. Kapitel. Die Analysen und Ergebnisse werden jeweils durch Tortenoder Säulendiagramme visualisiert. Fazit und Ausblick runden die Ergebnispräsentation ab. Im Anhang befinden sich eine Auflistung der Auskunftstypen und Bibliothekstypen, das zu Grunde liegende Notenschema, die Auswertungsbögen sowie zwei Erfahrungsberichte der Auskunft jeder Studierenden.
Marketing für Kinder und Jugendliche wurde in der Fachliteratur in Bezug auf Öffentliche Musikbibliotheken bisher nicht behandelt. Der Kommunikationspolitik als Teil des Marketings kommt in Musikbibliotheken jedoch eine besondere Bedeutung zu. Diese Bachelor-Arbeit behandelt die Kommunikationspolitik für eine junge Zielgruppe in der Theorie und als Praxis in den Musikbibliotheken in Bonn, Essen, Stuttgart und Wiesbaden. Anhand von Interview-Aussagen der Leiterinnen werden Ansätze dieser Bibliotheken in Bezug auf Kommunikationspolitik (z.B. bei der Veranstaltungsarbeit) untersucht und mit der Marketingtheorie reflektiert. Zusätzlich wird anhand von Studien gezeigt, welche Bedeutung Musik und soziale Netzwerke für Kinder und Jugendliche haben und was dies für Öffentliche Musikbibliotheken bedeutet. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Interview-Aussagen und gibt einen Ausblick in die Zukunft.
Die methodische Neugestaltung der dreitägigen Einführungsphase für Studienanfänger am Institut für Informationswissenschaft der FH Köln erfordert eine Neukonzeptionierung der in diesem Rahmen stattfindenden Bibliothekseinführungsveranstaltung. Als Konzeptgrundlage bietet sich das Modell der Learning Library an, da bewusst auf aktivierende Methoden und ressourcenorientierte Tutorenleitung gesetzt wird.
Die vorliegende Arbeit stellt das Konzept des Embedded Librarian im Hochschulbereich umfassend dar. Dazu werden hauptsächlich aus den USA stammende Fallbeispiele ausgewertet. Es wird untersucht, inwieweit durch Embedded Librarianship ein Mehrwert sowohl für die Bibliothek und die Bibliothekare, als auch für die Nutzergruppen, in die sie sich integrieren, entsteht, den es durch die üblichen Bibliotheksdienstleistungen nicht gibt. Nach einer Klärung des Begriffs werden Schlüsselfaktoren definiert und die verschiedenen Formen des Embedments und die Aufgaben der Embedded Librarians an Hochschulen erörtert. Die positiven Auswirkungen sowie die Probleme, die das Konzept mit sich bringt, werden betrachtet und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Außerdem werden Ansätze entwickelt, mit denen man das Konzept auf das deutsche Bibliothekswesen übertragen könnte. In Deutschland gibt es bislang noch kaum Forschung zu diesem Konzept, dabei könnte es für die langfristige Weiterentwicklung des deutschen Bibliothekswesens von Interesse sein.
Mit der Einführung der neuen Reifeprüfung in Österreich und der damit verbundenen Verpflichtung zum Verfassen einer Vorwissenschaftlichen Arbeit für die Schüler der Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) gewinnt die Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz bereits während der Schulzeit immens an Bedeutung. Im Kontext dieser Entwicklung können Bibliotheken in der Zusammenarbeit mit Schulen einen wichtigen Beitrag leisten. Zunehmend werden Kooperationen zwischen Bibliotheken und Schulen in Deutschland in Form von Bildungspartnerschaften geschlossen, die häufig durch Kooperationsvereinbarungen verankert sind. In der Zusammenarbeit zwischen österreichischen Bibliotheken und Schulen ist eine solche vertragliche Fixierung derzeit noch nicht Usus. Auf diesem Hintergrund strebt die Universitätsbibliothek Mozarteum Salzburg eine Bildungspartnerschaft mit dem Musikgymnasium Salzburg an. Im Zuge eines einjährigen Pilotprojekts werden Rahmenbedingungen, Bedürfnisse und mögliche Angebote geklärt sowie einzelne Module ausgearbeitet und durchgeführt.
Im Idealfall bildet das Projekt den Auftakt zu einer längerfristigen Bildungspartnerschaft zwischen Schule und Bibliothek – bereits in der Einstiegsphase ist absehbar, dass beide Institutionen von einer Kooperation enorm profitieren können.
Bibliotheken sollten ein besonderes Personalmanagement für alternde Belegschaften einführen, um auf den Bevölkerungsrückgang in Deutschland zu reagieren. Während die Lebenserwartung steigt, wird die Geburtenrate annähernd gleich niedrig bleiben. Das Ergebnis ist eine deutliche Veränderung der Altersstruktur der Erwerbsbevölkerung. In 2050 werden mehr als 30% der Bevölkerung 65 Jahre oder älter sein. Die gerontologische Forschung verficht eine neue Wertschätzungskultur der alternden Erwerbsbevölkerung gegenüber und hat im letzten Jahrzehnt dazu Managementtools erarbeitet, aber rar sind Bibliotheken, die heute schon diese Instrumente anwenden. Ein „demografisches Handlungsverständnis“ tut not.
Es ist Mode, aktuellen Entwicklungen eine Versionsnummer hinzuzufügen - manchmal unabhängig davon, ob sie wesentliche Erweiterungen darstellen oder nicht. Wie könnte ein erweiterter integrierter Geschäftsgang aussehen? Der klassische integrierte Geschäftsgang in Bibliotheken kam mit den Möglichkeiten elektronischer Datenverarbeitung auf. Bibliothekssoftware erlaubte die "Integration der Arbeitsprozesse Akzession und Formalerschließung und damit die organisatorische Zusammenlegung der Abteilungen Erwerbung und Katalogisierung“ zur Rationalisierung der Geschäftsabläufe. Trotz der erreichten Zeit- und Arbeitsersparnis birgt der klassische integrierte Geschäftsgang jedoch weiterhin Rationalisierungspotenzial:
„For many libraries, current selection and ordering workflows are cumbersome and labor-intensive. […] In OCLC market research, libraries identified the most inefficient parts of their selection and ordering process: paper orders, standing orders, the selection process, cross-checking titles, manual transmission of orders to acquisitions, out-of-print searches, and communication between selectors and staff to get the orders into the ILS“
Bei der vorliegenden Untersuchung geht es um die Integration genau dieser umständlichen und arbeitsintensiven Arbeitsschritte in eine elektronische Umgebung. Namentlich geht es vor allem um die Integration der Sichtung von Neuerscheinungen, der Kommunikation von Kaufentscheidungen innerhalb der Bibliothek, der Generierung von Bestellungen, der Datenübernahme und ggf. weiterer Funktionen.
Für den 2009 neu eingerichteten berufsbegleitenden Masterstudiengang Bibliotheksund Informationswissenschaft (MALIS) der Fachhochschule Köln ist ein eigenständiger Webauftritt auf Basis des Content Management Systems Typo3 eingerichtet worden. Die neue Internetpräsenz zeichnet sich durch eine zielgruppenspezifische Aufbereitung vielfältiger Informationen rund um den Studiengang aus. Dies beinhaltet neben studienrelevanten Informationen zu Zulassungsbedingungen, Modulhandbuch und Prüfungsordnung etc. auch verschiedene informelle Bereiche wie z.B. eine Fotostrecke, persönliche Einschätzungen und Erfahrungsberichte von Studierenden und Absolventen sowie Bewertungen des MALIS-Studiengangs aus der Sicht einiger leitender Bibliotheksdirektoren.
Bibliothekskataloge – oder genauer: die WWW-Oberflächen von Bibliothekskatalogen – gelten seit längerem als nicht mehr adäquat im Bezug auf die Bedürfnisse der Benutzer. Kritisiert werden insbesondere vier Aspekte der klassischen Systeme: Layout und Präsentation, Suchfunktionalitäten, Suchgeschwindigkeit sowie Informationsumfang.
Die folgende Arbeit beschreibt einen Ansatz zu Optimierung des Infor- mationsumfangs. Auf die übrigen Punkte wird nur insofern eingegangen, als dass Querbeziehungen zwischen einer Umsetzung des untersuchten Ansat- zes und den anderen Aspekten beleuchtet werden.
Die Konzeptentwicklung für das zukünftige Alumni-Netzwerk des Studiengangs „Master in Library and Information Science“ (MALIS) der Fachhochschule Köln, Institut für Informationswissenschaft, wird vorgestellt. Ausgewählte Best-Practice-Hochschul-Alumni-Netzwerke aus Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und den U.S.A., deren Erfolgsfaktoren mittels einer entwickelten Kriterienliste quantifiziert werden, dienen als Vorbild. Die Gliederung der Kriterien orientiert sich an den sechs Instrumenten des Relationship Marketings („6i“). Die abgeleiteten Handlungsempfehlungen berücksichtigen zusätzlich die Ergebnisse von zwei Studierenden-Umfragen. Die Vorschläge werden den einzelnen Entwicklungsphasen des Netzwerks zugeordnet.
Konzeption und Angebot zukünftiger Bibliotheksmanagementsysteme: Bestandsaufnahme und Analyse
(2012)
Der Bereich von Bibliothekssoftware für das Management interner Geschäftsabläufe steht vor strukturellen Veränderungen. Die aktuell in Bibliotheken eingesetzten integrierten Bibliothekssysteme werden in den kommenden Jahren durch eine neue Generation von Bibliotheksmanagementsystemen abgelöst. Ziel dieser Arbeit ist es, durch eine Bestandsaufnahme von ausgewählten aktuell marktrelevanten und zukünftigen Bibliothekssystemen einen Überblick über die wesentlichen technischen und konzeptionellen Veränderungen zu geben, neue Installationsangebote und Datenhaltungskonzepte zu beleuchten und diese unter Berücksichtigung der Anwenderbedürfnisse zu analysieren. Dies geschieht auf Basis einer Anbieterbefragung. Diese wird durch eine Befragung von Experten aus dem Anwenderkreis ergänzt, um zu einer anbieterunabhängigen bzw. anwenderorientierten Einordnung der Ergebnisse in den bibliothekarischen Gesamtkontext zu gelangen. Wesentliche Ergebnisse sind dabei, dass bei zukünftigen Systemen Dienste und Daten in eine Cloudumgebung verlagert und über SaaS1- Angebote zugänglich gemacht werden. Der funktionale Schwerpunkt liegt dabei auf der Gestaltung standardisierter und medientypunabhängiger Geschäftsabläufe. Weiter werden Plattformen zur Entwicklung zusätzlicher Services durch die Gemeinschaft angeboten. Durch die neue Technologie werden neue Datenhaltungskonzepte mit einem Ausbau der gemeinsamen Datennutzung ermöglicht. Die wesentlichen Problemfelder liegen dabei in der Klärung juristischer und organisatorischer Fragen zu den Themen Datenhaltung, -schutz und – sicherheit, sowie in der Sicherung der dauerhaften Zugänglichkeit von Daten und Systemen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Rekonstruktion und der Ergänzung des Bestandes der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar nach dem Brand am 2. September 2004.
Unter Zuhilfenahme verschiedener Medien wird die Arbeit der Mitarbeiter des Projekts Wiederbeschaffung historischer Drucke der Herzogin Anna Amalia Bibliothek vorgestellt, analysiert und bewertet.
Möglichkeiten und Schwierigkeiten bei der Wiederherstellung des Buchbestandes werden am Beispiel dieser Bibliothek aufgezeigt und auf ihre Effizienz hin untersucht.
Die Autorin gibt Empfehlungen und Hinweise zum aktuellen Stand der Forschung, zur Bibliotheksrekonstruktion allgemein, zur Verlust- und Schadensdokumentation im Falle eines Brandes, sowie zu den unterschiedlichen Methoden der Ersatzbeschaffung und Restaurierung von Büchern. Die Ergänzung des Bestandes nach Analyse des Sammlungsschwerpunktes wird ebenfalls unter verschiedenen Gesichtspunkten erläutert.
Soziale Netzwerke werden immer stärker von Bibliotheken als zusätzlicher Kommunikationskanal entdeckt und genutzt. Im folgenden Artikel werden am Beispiel der Stadtbibliothek Nidda die einzelnen Schritte und Schwierigkeiten bei der Erstellung und Betreuung eines Facebook-Auftritts beschrieben. Mit dem neugestalteten Auftritt sollen besonders Jugendliche angesprochen werden. Grundlage für die Erstellung eines eigenen Auftritts ist ein Vergleich von Facebook-Auftritten anderer öffentlicher Bibliotheken in Deutschland.
Die vorliegende Arbeit stellt exemplarisch dar, wie die Veröffentlichungs-strategie deutscher juristischer Verlage von Print- und elektronischen Me-dien im Bestandsmanagement juristischer Sekundärliteratur in einer lokalen Firmenbibliothek einer Anwaltskanzlei umgesetzt werden kann. Es wird be-legt, dass eine Virtuelle Bibliothek den Informationsbedarf der Nutzer nicht decken kann, und nach Kriterien zur Entwicklung eines hybriden Be-standsaufbaus gesucht. Im Zentrum steht die Auswahl des Publikationsfor-mates als Print- oder elektronische Ausgabe, wenn denn eine Wahlmöglich-keit in einem printorientierten Verlagsangebot besteht. Über die Entwick-lung formaler Erwerbungsrichtlinien zur Auswahl eines verlässlich zugängli-chen und nutzerorientierten Publikationsformats in Ergänzung zu bewährten inhaltlichen Erwerbungsstrategien wird festgestellt, dass standardisierte Er-werbungsentscheidungen lediglich für einen kleinen Teil des Bestandes möglich sind. Der Regelfall bleibt die Einzelfallentscheidung, für die in den formalen Richtlinien Maßgaben entworfen werden. Das Fallbeispiel in seiner Funktion als interner Dienstleister steht dabei für den Bibliothekstyp der Kanzleibibliothek bzw. der Firmenbibliothek mit juristischem Bestand. Die gewonnenen Erkenntnisse sind auf andere Bibliotheken der gleichen Aus-richtung übertragbar. In einem sich aktuell dynamisch entwickelnden Ver-lagsangebot möchte die Verfasserin einen Beitrag zur fachlichen Diskussion um die nutzergerechte hybride Kanzleibibliothek leisten, indem sie aus bib-liothekarischer Sicht ausgewählte Desiderate zur weiteren Entwicklung des juristischen Verlagsangebots formuliert. Einstweilen gilt: In Dubio pro Print!