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Die vorliegende Abschlussarbeit beschäftigt sich mit der Veröffentlichung der „Ethischen Grundsätze“ der Bibliothek & Information Deutschland e. V. (BID), der Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände aus dem Jahr 2017 und der Veröffentlichung einer vorangegangenen Version aus dem Jahr 2007. Das Ziel der Arbeit ist, die Entwicklung einer deutschen bibliothekarischen Berufsethik nachzuzeichnen und in einen geschichtlichen und internationalen Kontext zu stellen. Dazu wurden die Hintergründe und Entstehungsgeschichten sowohl der deutschen Grundsätze als auch der Kodizes der US-amerikanischen und britischen bibliothekarischen Berufsverbände und der Berufskodex der IFLA, einem international agierenden bibliothekarischen Verband untersucht und verglichen.
Neben den Hintergründen, die sich mit der Entstehung der genannten Kodizes beschäftigen, ist zusätzlich auch ein Vergleich der inhaltlichen Aussagen und der Wahl der Darstellungsform erfolgt. Direkt verglichen wurden hierzu die Aussagen der deutschen Grundsätze des BID aus dem Jahr 2007 mit der neuveröffentlichten Version aus dem Jahr 2017. Ebenfalls einem Vergleich mit den deutschen Grundsätzen von 2017 stellen mussten sich der „Code of Ethics“ der US-amerikanischen Library Association (ALA), die „Ethical Framework“ des britischen Chartered Institute of Library and Information (CILIP) und der „IFLA Code of Ethics for Librarians and other Information Workers“ der International Federation of Library Association and Institutions (IFLA).
Als Ergebnis der Vergleiche lässt sich feststellen, dass sich die Entstehungsgeschichten der deutschen bibliothekarischen Berufskodizes deutlich von denen der britischen, US-amerikanischen und dem Kodex der IFLA unterscheiden. Bezüglich der ethischen Aussagen wurden viele Gemeinsamkeiten entdeckt, lediglich die Art und Form und die Ausführlichkeit der Darstellung der Aussagen ist bei allen genannten Kodizes unterschiedlich. Im Falle des Vergleichs zwischen der neueren und älteren Version des deutschen Ethikkodexes lassen sich sowohl Verbesserungen als auch Rückschritte feststellen.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit sollen dabei helfen, die deutschen ethischen Grundsätze in die internationalen Veröffentlichungen von bibliothekarischer Berufsethik einzuordnen und aufzuzeigen, welche Neuerungen und Verbesserungen erfolgen müssen, damit diese im Berufsstand auf mehr Akzeptanz stoßen, als das zum jetzigen Zeitpunkt der Fall ist.
In der vorliegenden Arbeit wird ein modular aufgebautes, cross-mediales Konzept zur Förderung der textuellen Kohärenz und Lesemotivation von Grundschüler*innen der 4. Klasse innerhalb einer Bildungspartnerschaft in öffentlichen Bibliotheken entwickelt. Sie fußt auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Lesekompetenz, der Spezifik digitalen Lesens sowie deren Förderung und der Darstellung des schulischen Kontexts, der Initiative Bildungspartner NRW und bibliothekarischer Leseförderung. Die Veranstaltungsreihe besteht aus 3 Formaten, in denen diese Erkenntnisse aufgegriffen und auf die entwickelten Inhalte angewendet werden. Sie werden systematisch anhand der Aspekte der Förderung der textuellen Kohärenz und der Lesemotivation aufeinander aufgebaut und miteinander verknüpft. Dem cross-medialen Aspekt wird durch das Verwenden digitaler Medien und ein Format zur Förderung des digitalen Lesens Rechnung getragen. Die Arbeit zeigt auf, dass sich die Förderung der textuellen Kohärenzbildung mit der Förderung der Lesemotivation sinnvoll verbinden lässt und diese Aspekte nicht isoliert voneinander betrachtet und gefördert werden müssen.
Die vorliegende empirische Arbeit untersucht den Einfluss von Fitspiration-Bildern, die Influencerinnen in Kooperation mit einer Marke auf Instagram posten, auf die Körperzufriedenheit und Stimmung von Frauen. Die ausgewählten Influencerinnen entsprechen einem schlanken und trainierten Körperideal. Sie tragen auf den Bildern klar erkennbar die Sportbekleidung der Marken Puma oder Nike.
Eine Stichprobe von 425 Probandinnen wurde entweder Influencer-Werbung mit Fitspiration-Bildern oder reiner Produktwerbung der Marken ausgesetzt. Die Stimmung,
Körperzufriedenheit sowie Markenwahrnehmung von Nike und Puma wurden direkt vor und nach dem Betrachten der Bilder gemessen. Zudem wurde der soziale Vergleich mit den Influencerinnen erhoben.
Es konnte herausgefunden werden, dass Fitspiration-Bilder der Influencerinnen eine
signifikante Verschlechterung der Körperzufriedenheit auslösen, während reine Produktwerbung keinen Effekt erzielt. Dabei wird die Körperzufriedenheit durch einen aufwärts gerichteten sozialen Vergleich bezüglich sportlicher Merkmale mit den Influencerinnen beeinflusst.
Des Weiteren wurde der Effekt der Bilder auf die Stimmung analysiert. Probandinnen sind nach dem Betrachten der Influencer-Bilder weniger glücklich und selbstbewusst als zuvor. Allerdings konnten keine Effekte bezüglich der Variablen „sorglos“, „nicht verärgert“ oder „nicht deprimiert“ festgestellt werden. Es scheinen nur die Variablen „glücklich“ und „selbstbewusst“ durch die Bilder beeinflusst zu werden.
Entgegen der Vermutung konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen der Influencer- und Produkt-Gruppe bezüglich der Markenwahrnehmung von Puma und Nike festgestellt werden. Die negativen Effekte der Körperzufriedenheit und Stimmung haben keinen direkten Einfluss auf die Markenwahrnehmung. Allerdings konnten sich die Bilder mit Produktwerbung nur dann positiv auf die Markenwahrnehmung von Puma auswirken, wenn die Probandinnen nicht negativ in ihrer Körperzufriedenheit beeinflusst wurden.
Daraus ergibt sich, dass Influencer-Marketing von Unternehmen mit Bedacht eingesetzt werden sollte. Vor allem die Auswahl der Influencer und des Bildmaterials haben eine hohe Relevanz.
Der immer schnellere voranschreitende technische Fortschritt zieht auch in der täglichen Arbeit der nationalen wissenschaftlichen Bibliotheken einen Strukturwandel mit sich. Besonders spürbar sind die Veränderungen bei der komplexen Verwaltung von erworbenen elektronischen Ressourcen, sprich Datenbanken, E-Journals oder E-Books. Vor allem im Bereich der konsortialen Arbeit und der dort stattfindenden Zusammenarbeit zwischen den wissenschaftlichen Bibliotheken und den bundesweit angesiedelten Konsortialstellen, existieren bisher noch keine adäquaten Abläufe beim Management der lizenzierten E-Ressourcen. Das Nachhalten aller relevanter LizenzInformationen, wie beispielsweise Kosten, Lizenz- und Archivzeiträume, Titellisten oder Nutzungsstatistiken, für die vielfältigen elektronischen Ressourcen wird immer komplexer und somit wird es schwieriger, die Ressourcen zentral und transparent zu verwalten. Als Lösung zur Schließung dieser momentan bestehenden Lücke der Verwaltung von E-Ressourcen im Konsortialbereich, wird das Electronic Resource Management System LAS:eR vorgestellt, welches speziell für das Management aller konsortialer Handlungsbedarfe im Bereich E-Ressourcen entwickelt wurde. Anhand von LAS:eR wird verdeutlicht, wie zukünftig die Workflows zwischen den deutschsprachigen Konsortialstellen und den nationalen wissenschaftlichen Bibliotheken deutlich optimiert werden können und dadurch bundesweit Veränderungen in der Konsortialarbeit angestoßen werden können.
Die Selbstdarstellung eines Influencers ist ein integraler Bestandteil seiner Arbeit innerhalb des Influencer Marketings. Sie ist ausschlaggebend dafür, ob Nutzer sozialer Medien sie für glaubwürdig halten und ob sie sich ihrer Community anschließen wollen oder eben nicht anschließen wollen. Influencer, die als digitale Meinungsführer zu verstehen sind, sind dem klassischen Meinungsführer-Konzept entsprungen, weshalb auch ihnen aufgrund bestimmter Kompetenzen ein großer Einfluss auf ihre Mitmenschen und insbesondere auf ihre Community in den sozialen Medien nachgesagt wird. Nutzer in den sozialen Medien scheinen Influencern gerne ihr Vertrauen zu schenken, insbesondere dann, wenn diese durch ihre Authentizität und Offenbarung privater Details einen Raum für persönliche Nähe geschaffen haben. Das Phänomen der Influencer kann jedoch weitreichende Wirkungen hervorrufen. So kann davon ausgegangen werden, dass Influencer durchaus auch die Entwicklung einer eigenen Identität ihrer Follower, gerade bei der jungen Zielgruppe beeinflussen können. Die vorliegende Bachelorarbeit hat sich demnach mit der Fragestellung beschäftigt, welchen Beitrag die Selbstinszenierung eines Influencers zu der Identitätsbildung ihrer Follower leistet beziehungsweise welche Rolle sie im Leben dieser spielen können. Dabei wurde geklärt, inwiefern Unternehmen in die Selbstdarstellung eines Influencers hineinspielen und welche Faktoren die Entwicklung einer eigenen Identität und das Selbstkonzept begünstigen können. Auch die verschiedenen Beziehungstypen, die zwischen Influencern und Followern entstehen können, wurden diesbezüglich beleuchtet, wobei sich der soziale Vergleich als integraler Bestandteil der Beziehung beider sowie auch der Identitätskonstruktion als solche erwies.
Das Ziel dieser Arbeit ist es Rückschlüsse auf das Informationsverhalten der Ingenieurwissenschaften zu ziehen. Dazu werden internationale Studien der letzten 20 Jahre unter Einsatz der Methodik Systematic Review analysiert. Die methodische und transparente Vorgehensweise bei systematischen Übersichtsarbeiten ermöglicht es belegbare Resultate zur Forschungsfrage zur erhalten. Das Resultat der Untersuchung ist die Identifizierung spezifischer Verhaltensmuster und Bedarfe, vom Zugang zu Informationen, über die genutzten Ressourcen und ihr Publikationsverhalten. Dies ermöglicht es Schlussfolgerungen für eine zielgruppenspezifische Entwicklung von didaktisch abgestimmten Konzepten zur Informationskompetenzvermittlung zu ziehen. Für eine Umsetzung dieser in der Praxis müssen Bibliotheken ihre Dienstleistungen erweitern und verstärkt auf die Fakultäten zugehen und mit ihnen zusammenarbeiten.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung der Kinderbibliotheksarbeit im Kontext der Bücherhallenbewegung anhand der Fachzeitschrift „Blätter für Volksbibliotheken und Lesehallen“ in den Jahren von 1900 bis 1920. Dabei steht die Beantwortung von zwei Fragen im Vordergrund. Zum einen, wie sich die Bedeutung der Kinderbibliotheksarbeit zur Zeit der älteren Bücherhallenbewegung entwickelte. Zum anderen, welche Themen im Kontext kinderbibliothekarischer Arbeit den fachlichen Diskurs in den Jahren von 1900 bis 1920 bestimmt haben. Dazu werden die einzelnen Rubriken der zwanzig Jahrgänge quantitativ ausgewertet. Eine qualitative Auswertung und Einordnung in ein Kategorienschema erfolgen in der Rubrik der Leitartikel. Die erhobenen Daten werden dargestellt und analysiert. Es wird gezeigt, wie oft kinderbibliothekarische Themen in der Zeitschrift erwähnt werden; daraus werden Rückschlüsse auf die Relevanz der Thematik gezogen. Die Datenerhebung zeigt, dass besonders in den Jahren von 1910 bis 1913, die Kinderbibliotheksarbeit einen hohen Stellenwert für die Bibliothekare und Bibliothekarinnen in Deutschland besaß. Durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde die Kinderbibliotheksarbeit zweitrangig.
Eine vergleichende Analyse von Geschäftsmodellen des eSports am Beispiel der drei größten Publisher
(2020)
Der eSport hat sich in den letzten Jahren zu einer millionenschweren Branche entwickelt, welche jedoch noch eine Menge Potenzial besitzt. Dadurch entsteht ein immer größer werdender Anreiz für Spieleentwickler und Publisher, sich den lukrativen eSport zu Nutze zu machen und erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die auf den eSport ausgerichtet sind.
Diese wissenschaftliche Arbeit gibt eine Einsicht in die Welt des elektronischen Sports, um auf Basis dessen auf das Forschungsziel hin zu arbeiten. Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist somit die Analyse und Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen im eSport. Hierfür werden die drei bedeutendsten Unternehmen Valve Corporation, Riot Games und Activision Blizzard, die sowohl als Spieleentwickler als auch als Publisher fungieren analysiert und miteinander verglichen. Anschließend werden Empfehlungen zur Standardisierung abgeleitet und ausgesprochen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine umfassende Literatur-Recherche durchgeführt, die diverse Quellenarten wie Bücher, verlässliche Internetseiten und Videos beinhaltet.
Es konnte gezeigt werden, dass wesentliche Teile in den Geschäftsmodellen ähnlich und somit für ein erfolgreiches Unternehmen in der Branche unabdingbar sind. Ebenso konnte bestätigt werden, dass und welche Netzwerkeffekte im eSport auftreten und wie welche Rolle sie in den Geschäftsmodellen spielen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Konzeption und Erstellung von E-Learning-Angeboten in Bibliotheken. Im Zuge der Digitalisierung verändert sich das Verhalten von Bibliotheksnutzern. Der Bedarf nach E-Learning-Angeboten in Bibliotheken steigt. Das tatsächliche Angebot der Bibliotheken wird diesem steigenden Bedarf jedoch nicht gerecht. Insbesondere werden die Frage nach möglichen Gründen für das mangelnde Angebot und die Bedarfe der Angestellten in Bibliotheken in diesem Bereich genauer betrachtet. Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit den Themen Informationskompetenz und E-Learning an Hochschulen folgt der empirische Teil der Arbeit. In Form einer Onlineumfrage wurden u.a. die Kompetenzen und Bedarfe sowie zeitliche und finanzielle Rahmenbedingungen der Angestellten im Bereich der Konzeption und Erstellung von E-Learning-Angeboten erfasst. Zudem wurden die Angestellten zum aktuellen Angebot von E-Learning an der Bibliothek, in der sie tätig sind, befragt. Über die Hälfte der befragten Angestellten gab an, dass in der Bibliothek, in der sie tätig sind, keinerlei E-Learning-Angebote zur Verfügung stehen. Gründe hierfür sind nach Angabe der Befragten in erster Linie die zeit- und arbeitsintensive Erstellung sowie die aufwändige Pflege von E-Learning-Angeboten.
Als Ziel der Arbeit wurde unter Einbeziehung der konkret ermittelten Bedarfe von 327 Angestellten in Bibliotheken eine Online-Einführung konzipiert und in Form eines Erklärvideos umgesetzt. Das Video beantwortet die wichtigsten Fragen bei der Konzeption und Erstellung von E-Learning-Angeboten und soll somit die Schwelle zur Erstellung solcher Angebote verringern.
Hier der Link zu dem Video auf Youtube: https://youtu.be/M7st4sgl2xE