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Diese Bachelorarbeit geht der Frage nach, ob bibliothekarische Berufsethik in der Kommunikation der Bibliotheken mit Externen eine Rolle spielt. Um das herauszufinden wurden die Websites von 80 deutschen Universitätsbibliotheken auf Aussagen mit bibliotheksethischer Relevanz hin untersucht. Die Analyse zeigt, dass Aspekte der Ethik-Kodizes der internationalen und der deutschen Grundsätze eine große Bedeutung in der Kommunikation mit externen Anspruchsgruppen haben. Darüber hinaus wird auf eine Diskrepanz im deutschen Bibliothekswesen eingegangen, die durch die Analyse besonders deutlich wird: Offensichtlich ist bibliothekarische Berufsethik sowohl für die Kommunikation als auch für die tägliche Ausübung der bibliothekarischen Tätigkeiten von großer Wichtigkeit – es findet jedoch kein Fachdiskurs statt.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Umgang Öffentlicher Bibliotheken mit Musik-CDs, deren Inhalte für Kinder und Jugendliche ungeeignet sein könnten. Anhand zweier Ethikkodizes aus dem Bereich der Bibliotheksethik wird überprüft, inwieweit sich hier Regelungen für den Umgang mit diesen Musik-CDs finden lassen und klären, ob es ein Spannungsfeld zwischen Jugendschutz und freiem Informationszugang gibt. Die Arbeit und die Informationen über die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz bieten Aufschluss darüber, was einen für Kinder und Jugendliche ungeeigneten Text ausmacht und wie ein Indizierungsvorgang für ein Medium abläuft. Als Forschungsmethode wird eine zuvor durchgeführte Online-Umfrage analysiert, der aktuelle Umgang der Öffentlichen Bibliotheken mit diesen Musik-CDs geklärt und eine Einschätzung gegeben, wie die Dringlichkeit dieses Thema in der Bibliothekswelt betrachtet wird. Die abschließende Untersuchung der Kataloge Öffentlicher Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen bietet einen Einblick darin, wie häufig sich ausgewählte Musik-CDs mit ungeeigneten Texten in Bibliotheken befinden.
Promovierende stellen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften eine neue und wachsende Gruppe unter den Forschenden dar, stehen jedoch bisher kaum als Zielgruppe im Fokus der Bibliotheken. Dabei hat gerade diese Zielgruppe einen spezifischen Bedarf an Informationsinfrastruktur und begleitenden Kurs- und Beratungsangeboten. Im Zentrum dieser Arbeit stehen Promovierende der Ingenieurwissenschaften, da sie an Hochschulen für angewandte Wissenschaften die größte fachliche Gruppe innerhalb der Promovierenden bilden. Die Arbeit geht der Frage nach, welche Kompetenzen Promovierende der Ingenieurwissenschaften im Verlauf der Promotionsphase erwerben müssen und in welchen Kompetenzbereichen die Bibliothek den Kompetenzerwerb durch ein entsprechendes Kurs- und Beratungsangebot unterstützen kann. Um ein zielgruppen- und fachspezifisches Angebot zu konzipieren ist dabei eine intensive Auseinandersetzung mit dem Forschungsprozess der Promovierenden notwendig. Die Arbeit liefert eine Auswertung der zu erwerbenden Kompetenzen und des Bedarfes der Zielgruppe und konzipiert davon ausgehend ein Kurs- und Beratungsangebot.
Im April 2021 wurde die Eröffnung einer Zweigstelle der Stadtbücherei Delmenhorst im Neubau des städtischen Krankenhauses (Delme Klinikum Delmenhorst) beschlossen. Diese Bibliothek soll sowohl Aufgaben einer Bücherei im Krankenhaus als auch einer Stadtteilbibliothek übernehmen und für alle Bürgerinnen und Bürger frei zugänglich sein. Die vorliegende Arbeit zeigt auf, wie diese Zweigstelle ihr Rollenverständnis definieren kann. Hierfür wird zunächst eine Umfeldanalyse erstellt, in der interne und externe Rahmenbedingungen aufgezeigt werden. Mithilfe der informationslogistischen Rollen, des Four-Spaces-Modells, sowie des Funktionsrahmens für Bibliotheken, der von der Fachstelle NRW ausgearbeitet wurde, werden anschließend strategische Überlegungen zur Positionierung der Zweigstelle innerhalb des Bibliothekssystems, in der Klinik, der Stadtverwaltung sowie im Stadtteil herausgearbeitet. Die darauf aufbauenden Empfehlungen für die operative Planung umfassen die Ressourcen für (technische) Infrastruktur, Bestand, Öffnungsstunden und Personal. Abschließend wird eine Vision zur Konzeption der neuen Zweigstelle formuliert. Darüber hinaus liefert die vorliegende Arbeit eine kritische Auseinandersetzung mit dem Rollenverständnis Öffentlicher Bibliotheken in der digitalen Gesellschaft unter besonderer Einbeziehung kleiner Räumlichkeiten.
Musikstreaming ist aufgrund der hohen digitalen Verkaufszahlen für die Musikindustrie unverzichtbar geworden. Es bleibt jedoch unklar, ob Musikstreaming auch einen Einfluss auf den ewigen Kampf gegen die Musikpiraterie hat. Ziel dieser Untersuchung ist es daher, herauszufinden, welchen Einfluss Musikstreaming auf das illegale Kopieren von Musik hat. Um dies zu untersuchen, wurde eine quantitative Online-Umfrage zum Thema Musikstreaming und dessen Auswirkungen auf die Musikpiraterie durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass viele der Befragten früher auf illegale Weise auf Musik zugegriffen haben, dies aber nicht mehr tun müssen, da die Streamingdienste einige Vorteile mit sich bringen, wie zum Beispiel ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. In der Forschungsarbeit wird außerdem untersucht, wie sich Musikstreaming und Musikpiraterie in den letzten Jahren entwickelt haben und welche Rolle die Musikindustrie dabei gespielt hat. Der physische Musikmarkt ist im Rückgang, unter anderem aufgrund des technologischen Fortschritts. Das stetige Wachstum von Streamingdiensten wie Spotify ist enorm und hat sich nachhaltig auf die Entwicklung der Musikindustrie ausgewirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass Streamingdienste die Musikpiraterie eindämmen und einen positiven Effekt auf den allgemeinen Musikkonsum erzielen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema, ob Content Marketing eine neue Finanzierungsquelle für den Amateursport werden kann. Durch die Corona-Krise werden im kommenden Jahr knapp die Hälfte aller Vereine in eine existenzielle Notlage geraten. Die arrivierten Finanzierungsmöglichkeiten sind zum Teil ausgeschöpft und die Mitgliederbeiträge haben sogar rückläufige Tendenzen. Der Profisport hat sich bereits neue Einnahmequellen erarbeitet und vermarktet digitale Formate. Dabei werden Formate nach einer Content Marketing Technik erarbeitet und im Anschluss gewinnbringend monetarisiert. Im Amateursport ist diese Möglichkeit, bisher noch nicht genutzt worden. Anhand einer Literaturrecherche versucht diese Arbeit eine Aussage zu treffen, ob diese Art der Finanzierung auch im Amateursport umsetzbar
ist.
#BlackLivesMatter (BLM) avancierte im Jahr 2020 zu einem Symbol gegen Rassismus und Polizeigewalt. Ausgelöst wurden die weltweiten Proteste durch ein Handyvideo, das die Tötung des Afroamerikaners George Floyd zeigte, und sich infolgedessen in den sozialen Netzwerken viral verbreitete. Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Dynamiken der Social Networks, die im Kontext von #BlackLivesMatter für diesen großen Widerhall gesorgt haben. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Wie können soziale Bewegungen Social-Media-Plattformen nutzen, um virale Effekte zu erzeugen und eine Öffentlichkeit für ihre Themen herzustellen? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde das Thema anhand einschlägiger Literatur untersucht und Analysemerkmale abgeleitet. Die Analyseergebnisse zeigen, dass die Themen von #BlackLivesMatter durch verschiedene Netzwerke diffundierten und durch die enorme Resonanz eine weitreichende Netzöffentlichkeit herstellen konnten. Ferner sind die Ereignisse durch traditionelle Massenmedien in eine noch größere Öffentlichkeit transportiert worden, was dazu führte, dass die Agenda von BLM im politischen Diskurs verhandelt wurde. Das verdeutlicht, dass Themen der Netzöffentlichkeit in einen breiten öffentlichen Diskurs hineinwirken können, sofern sie den ‚richtigen Nerv‘ treffen, sich diese durch massenhafte Weiterleitung viral verbreiten und von Massenmedien aufgegriffen werden.
Konzeption, Gestaltung und medienpraktische Umsetzung eines Webauftritts für die Band Exdirectory
(2021)
Die vorliegende Bachelorarbeit dokumentiert und reflektiert die Konzeption, Gestaltung und medienpraktische Umsetzung des Webauftritts der Band Exdirectory. Die Website von Exdirectory dient in erster Linie als digitale Visitenkarte und Erweiterung der bestehenden Online-Präsenz auf den sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook und den Streaming-Diensten wie Spotify, Bandcamp oder iTunes.
Der Webauftritt gilt weiter als detaillierte Informationsmöglichkeit über die Band und umfasst verschiedene Elemente wie eine Übersicht über anstehende Konzerte, einem Audioplayer oder die Möglichkeit, direkt mit Exdirectory in Kontakt zu treten. Dabei stehen die Platzierung der neuen und ersten Doppel-EP, Konzertmöglichkeiten und Video- sowie Fotodarstellungen der Band im Fokus. Weiter richtet sich das Webangebot an eine disperse, heterogene Zielgruppe und soll alle Nutzer ansprechen, die sich grundlegend für das Genre Alternative Rock oder die Band selbst interessieren.
Die Ihnen vorliegende Arbeit beschreibt dabei die Durchführung von Analyseprozessen, gestalterischen, konzeptionellen und technischen Arbeitsschritten sowie die finale Umsetzung der angestrebten Webpräsenz.
Aufbauend auf der Zielgruppen-, Konkurrenz- und Keyword-Analyse umfasst die Konzeption die drei Teilbereiche Content, Design sowie die technische Konzeption. Alle Bereiche wurden eigens für das Webprojekt konzipiert und an die Bedarfsanforderungen, Wünsche und Ziele seitens der Band und der Zielgruppe sowie an die technischen Verfügbarkeiten angepasst. Die Website wird über den Hosting-Dienst Strato verwaltet und mit dem Content-Management-System WordPress erstellt und weiter betrieben.
Durch händische und individuelle Anpassungen im Bereich HTML und CSS wurde die Website hinsichtlich der Anforderungen und Zielsetzungen personalisiert und finalisiert.
Im Laufe des Pandemie-Jahres 2020 entstanden zahlreiche Verschwörungstheorien über den Ursprung des Coronavirus, die wahren Hintergründe der Pandemie und den auferlegten Maßnahmen zur Eindämmung dieser. Traditionelle Medien berichten vermehrt über zentrale Akteure, die Ihre Theorien sowohl online als auch offline verbreiten. Der Anschein entsteht, dass überwiegend in den sozialen Medien Theorien ihren Ursprung finden und verbreitet werden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher zu beleuchten, welche Rolle die sozialen Medien bei der Verbreitung von Verschwörungstheorien während der Corona-Pandemie spielen. Nachdem die Ursachen der Entstehung von Verschwörungstheorien analysiert wurden und die Gründe für die Verbreitung in sozialen Medien dargelegt wurden, konnten anschließend aktuelle Verschwörungstheorien zur Corona-Pandemie in den sozialen Medien untersucht werden. Zunächst wurde dabei Bezug genommen auf die nutzerstarken und bekannten Plattformen Facebook, Instagram, Twitter und YouTube. Anschließend wurde die Verbreitung der Theorien im „Dark Social“ und auf alternativen Plattformen untersucht, auf die sich zentrale Akteure zurückziehen, wenn Ihre Profile von den bekannten Plattformen gelöscht werden. Die Untersuchungen zeigen, dass sich Verschwörungstheorien besonders schnell über die nutzerstarken Plattformen verbreiten und deutlich mehr Interaktion erfahren als weniger Kontroverse Inhalte. Insbesondere durch Personen mit hoher Reichweite kommen viele Menschen mit den Theorien in Berührung. Des Weiteren sorgen alternative Plattformen dafür, dass Inhalte unzensiert und unmoderiert geteilt werden können und verstärken die einseitige Informationsflut. Die Ergebnisse zeigen, dass soziale Medien eine nie da gewesene Chance bieten, Verschwörungstheorien zu verbreiten und
hauptverantwortlich dafür sind, dass sich die Theorien global ausbreiten und sich Menschen mit extremen Ansichten unter Ausschluss der Öffentlichkeit radikalisieren können.
Hate Speech bildet ein zentrales Instrument antifeministischer Gruppierungen. Das Online-Phänomen wird durch Eigenschaften der Sozialen Medien begünstigt, welche ursprünglich zugunsten der freien Meinungsäußerung entwickelt wurden. Die Arbeit bündelt Hintergrund und Zusammensetzung der antifeministischen Szene sowie gemeinsame Feindbilder und Ideologien. Angeführte Studien und Befragungen belegen, dass Frauen, die sich online zu feministischen und politischen Themen äußern, häufig mit antifeministischer Hate Speech konfrontiert werden. Oft stehen Facebook und Twitter in der Kritik, da vor allem diese Plattformen besonders viele missbräuchliche Inhalte, darunter antifeministische Hate Speech, enthalten. Welche Formen von Hate Speech gezielt verwendet werden, um feministische Stimmen aus der Öffentlichkeit zu verdrängen, und welche Konsequenzen sich für Betroffene, Medienlandschaft und Gesellschaft ergeben, bilden den Kern der Arbeit.