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Soziale Medien werden immer häufiger als Nachrichtenquelle verwendet, insbesondere von jungen Erwachsenen. Zudem haben – auch durch die zunehmende Popularität von Social Media – einige Menschen die Ansicht entwickelt, dass sie informiert sein können, ohne aktiv nach Nachrichten zu suchen („News-find-me“-Perception). Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der wechselseitigen Beziehung zwischen der Höhe der Nachrichtennutzung über Social Media und der Höhe der NFM bei 18- bis 24-Jährigen. Dabei sollen beide Wirkungsrichtungen in den Blick genommen werden. Um den Einfluss von der Höhe der Nachrichtennutzung über Social Media auf die Höhe der NFM zu untersuchen, werden Incidental News Exposure und News Overload betrachtet. Damit ermittelt werden kann, welchen Einfluss die Höhe der NFM auf die Höhe der Nachrichtennutzung über Social Media hat, werden die Nutzungsmotive für den Konsum von Nachrichten über Social Media herangezogen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine quantitative Online Befragung im deutschsprachigen Raum durchgeführt. Die Studie hat ergeben, dass bei jungen Erwachsenen eine höhere Nachrichtennutzung über Soziale Medien und eine höhere Ausprägung der NFM positiv korrelieren. Die Höhe der Nachrichtennutzung über Social Media hat durch Incidental News Exposure einen positiven Einfluss auf die Höhe der NFM. Über News Overload wird nur die Höhe der NFM-Dimension „Verlassen auf Peers“ positiv beeinflusst. Eine höhere Ausprägung der NFM führt wiederum dazu, dass Soziale Medien von jungen Erwachsenen noch häufiger für Nachrichten genutzt werden. Dies spiegelt sich darin wieder, dass dazugehörige Nutzungsmotive für die Nachrichtennutzung über Social Media steigen. Dafür verantwortlich sind die Dimensionen „Nicht suchen“ und „Vertrauen auf Algorithmen“. Die Ergebnisse unterstützen die Vermutung, dass es sich um ein zirkuläres Verhältnis handelt, bei dem sich die Höhe der Nachrichtennutzung über Social Media und die Höhe der NFM in beide Richtungen positiv beeinflussen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, mithilfe von Social Media eine Kunden Community aufzubauen. Dies soll in Form einer Projektarbeit, mit der Stadtbibliothek Solingen als Projektpartner, erreicht werden. Der Fokus liegt dabei auf der Social-Media-Plattform Instagram. Durch Interviews werden die Interessen der Instagram-Zielgruppe der Stadtbibliothek Solingen eruiert. Daraus resultierend werden Vorschläge für eine angepasste Social-Media-Strategie gemacht, mit dem Ziel, eine Online-Community aufzubauen. So kann die Stadtbibliothek Werbung für ihre Angebote machen, die Follower*innen erfahren von den Angeboten, kommen in die Bibliothek und werden zu Kund*innen, wodurch sich eine Kunden Community bildet. Dieses Projekt verwendet die Design Thinking Methode. Um einen erfolgreichen Social-Media-Auftritt zu gestalten, ist es essenziell eine Strategie zu entwickeln. Ebenso muss sich eine Bibliothek, aufgrund des Mangels von zeitlichen und personellen Ressourcen, auf wenige Plattformen und deren Funktionen fokussieren. Um eine Online-Community zu bilden, ist es unabdingbar, die Follower*innen aktiv mit einzubeziehen, den Personen die Möglichkeit zu geben, den Account mitzugestalten und kontinuierlich die Strategie zu überarbeiten und zu verbessern. Diese Arbeit ist nicht nur für die Stadtbibliothek Solingen interessant, sondern auch andere Bibliotheken, die ihre Kunden Community mithilfe von Social Media aufbauen wollen, und auch Interessierte aus anderen Bereichen können die Erkenntnisse dieser Arbeit als Grundlage für ihre Social-Media-Strategie nutzen.
Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen ist heutzutage eng an ein funktionales Wissensmanagement gebunden. In Verbindung mit der Umstellung des Bibliothekssystems vieler Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen auf das Bibliotheksmanagementsystem Alma wird es gerade für kleine wissenschaftliche Bibliotheken zur Herausforderung ihre Mitarbeiter*innen einzuarbeiten und gleichzeitig das interne Wissensmanagement zu pflegen. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Einarbeitung studentischer Hilfskräfte in Alma auf der Grundlage des Wissensmanagements und setzt den Fokus dabei auf kleine wissenschaftliche Bibliotheken. Für die Umsetzung wird sich zunächst mit dem internen Wissensmanagement in Bibliotheken auseinandergesetzt, gefolgt von einer Definition kleiner wissenschaftlicher Bibliotheken. Weiterführend wird die Thematik der Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen behandelt und das Bibliotheksmanagementsystem Alma eingeordnet und vorgestellt. Der Hauptteil der Arbeit bildet ein auf der bloomsche[n] Taxonomie basierendes, von Grund auf neu konzipiertes Einarbeitungskonzept, welches für die Bibliothek der Rheinischen Fachhochschule Köln entwickelt und im Rahmen der Arbeit in dieser getestet wurde. Die Auswertung der Evaluation am Ende zeigt auf, dass auf Basis von internem Wissensmanagement und dem Hinzuziehen einer didaktischen Grundlage ein gutes Einarbeitungskonzept entstehen kann und neue Mitarbeiter*innen unter sehr guten Voraussetzungen in den Arbeitsalltag einer kleinen wissenschaftlichen Bibliothek einsteigen können.
Die Konvertierung von bibliographischen Daten in andere Formate stellt eine häufige Herausforderung in der bibliothekarischen Arbeit dar, wie die Systemumstellung vieler Bibliotheken auf das Bibliotheksmanagementsystem Alma zeigt. Dabei ist die verlustfreie Durchführung dieses Prozesses eine besondere Schwierigkeit, die aus der Verschiedenheit der Formate resultiert. Ein konkretes Beispiel für eine solche zu konvertierende Datenmenge ist die Literaturdatenbank "Literatur zur Informationserschließung", welche 44.218 bibliographische Einträge enthält und von einer modifizierten Form des Allegro-Neutralformats in das RIS-Format konvertiert werden soll. Dabei wird auf der Grundlage von erarbeiteten Konkordanzen zwischen beiden Formaten und Untersuchungen der Datenbank mit regulären Ausdrücken, sowie einem Pythonskript ein Programm geschrieben, das die Datenbank in das Zielformat konvertieren soll. Das Ergebnis wird anhand einer proportionalen Schichtenstichprobe evaluiert. Abschließend werden der Entwicklungsprozess und das Ergebnis hinsichtlich des stattgefundenen Informationsverlustes bei dem Konvertierungsprozess reflektiert.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Auswirkungen von Deepfakes auf die journalistische Praxis und beleuchtet die Bedeutung von Aufklärung und Medienkompetenz im Umgang mit dieser Technologie. Mithilfe qualitativer Expert:inneninterviews werden persönliche Perspektiven und Erfahrungen von Medienschaffenden mit Deepfakes in deren alltäglichen Arbeit erfasst, um ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und die notwendigen Anpassungen des Journalismus zu gewinnen.
Die Studie zeigt, dass die Wahrnehmung von und der Umgang mit Deepfakes stark von den persönlichen Erfahrungen der Befragten und deren Bewusstsein für die Technologie abhängen. Dabei unterstreichen die Ergebnisse dieser Arbeit die Notwendigkeit einer strengen Prüfung von Deepfakes, um die Glaubwürdigkeit und Integrität des Journalismus zu wahren. Es wird deutlich, dass es des technologischen Fortschritts und des menschlichen Urteilsvermögens bedarf, um manipulierte Inhalte wirksam zu erkennen und zu bekämpfen. In diesem Kontext betont die Untersuchung die zentrale Rolle der Medienkompetenz, die durch Aufklärungskampagnen und öffentliche Initiativen gefördert werden sollte, um die Fähigkeit der Journalist:innen und der Gesellschaft zur Bekämpfung von Desinformation zu stärken.
In der methodischen Reflexion werden Limitationen wie die Subjektivität der Datenerhebung und die begrenzte Stichprobengröße hervorgehoben, wodurch die Studienergebnisse als spezifische Perspektiven und nicht als universelle Wahrheiten gelten. Eine kritische Methodenbetrachtung ist essenziell, inklusive Verbesserungsvorschlägen für zu-künftige Forschung zu Deepfakes im Journalismus, wie die Erweiterung der Stichprobe und die Präzisierung der Forschungsfragen, um ein tieferes Verständnis zu entwickeln.
Die Ergebnisbetrachtung im theoretischen Rahmen verdeutlicht die Bedeutung von Medienkompetenz und Medienethik für den sorgfältigen und bedachten Umgang mit Medieninhalten, welche es sowohl unter Journalist:innen als auch in der breiten Gesellschaft zu fördern gilt. Die Überarbeitung journalistischer Standards und Arbeitsweisen angesichts digitaler Manipulation benötigt eine ständige Überprüfung ethischer Verantwortungsgrundsätze und die Entwicklung geeigneter Kontrollmechanismen. Eine ethische Zusammenarbeit aller Medienakteur:innen ist entscheidend, um die Glaubwürdigkeit journalistischer Informationen in der digitalen Medienlandschaft zu wahren. Diese erfordert eine kollektive Verantwortung und Weiterbildung von Journalist:innen, Medienorganisationen, Forscher:innen und Rezipient:innen, um wirksame Authentifizierungsstrategien und innovative Erkennungsmethoden zu entwickeln.
Das vorliegende Dokument bildet den schriftlichen Teil einer medienpraktischen Bachelorarbeit im Studiengang Online Redaktion an der Technischen Hochschule (TH) Köln. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung einer Website für das Musiklabel Lust Klub. In der Musikbranche ist es immer schwieriger geworden Fuß zu fassen und Geld zu verdienen. Vor diesem Hintergrund hat Lust Klub es sich zur Aufgabe gemacht, über Community Building lokale Künstler aus dem Bereich der elektronischen Musik zu fördern, ihnen eine Plattform zu bieten, Buchungen zu vermitteln sowie ihre Musik zu verlegen und zu verbreiten. Dabei verfolgt Lust Klub auch kommerzielle Interessen. Die Website erweitert die bereits bestehende Online-Präsenz, bündelt diese und bietet eine zentrale Anlaufstelle für Informationen, Sound-Beispiele und Referenzen. Darüber hinaus vereinfacht die Website den Booking-Prozess durch ein benutzerfreundliches Formular. Um dieses Ziel zu erreichen, wird zunächst ein Benchmarking durchgeführt, um Best Practices zu ermitteln. Anschließend werden Personas und User Stories verwendet, um die Zielgruppe zu visualisieren und zu definieren. Basierend auf diesen Erkenntnissen erfolgt die Konzeption und Erstellung der Website, wobei WordPress und Elementor Pro genutzt wird. Dieses Projekt vereint konzeptionelle, kreative Überlegungen und Analysen mit praktischer Umsetzung, um eine maßgeschneiderte Online-Präsenz für Lust Klub zu schaffen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Zielgruppe bestmöglich zu erfüllen. Schlussendlich wird die Umsetzung des Konzepts reflektiert.
Es wird in vorliegender Arbeit dargestellt, wie eine dezentrale Fachbibliothek an der Universität zu Köln zu einer inspirierenden und zugleich funktionalen Einheit aus Lehr- und Lernraum, bibliothekarischen Services und sozialem Ort weiterentwickelt wird. Der aktuelle Forschungsstand zur Gestaltung hybrider Lernräume, zur didaktischen Konzeption multimedialer Lehr-Lerneinheiten und zu Umsetzungsbeispielen wissenschaftlicher Bibliotheken wird mit Hilfe eines Narrative Overview ermittelt. Auf dieser Grundlage und unter Nutzung vorhandener Potentiale wurde die Fachbibliothek Geographie in Köln konzeptionell neu ausgerichtet und zu einem zukunftsorientierten Lernraum weiterentwickelt. Das multimediale Veranstaltungsangebot zur Informations- und Medienkompetenz und der Lernraum Bibliothek sind innerhalb eines hybriden Lehr-Lernkonzepts eng aufeinander abgestimmt.
Das Vermittlungskonzept berücksichtigt didaktische Standards wie Kompetenzrahmen und Frameworks. Die Kursangebote sind Lernenden- und Serviceorientiert ausgerichtet, indem fachwissenschaftliche Anforderungen und individuelle Kenntnisse der Kurs-teilnehmenden für die inhaltliche und methodische Ausrichtung der Veranstaltungen berücksichtigt werden. Vor dem Hintergrund der digitalen Transformation wird die Informations- und Medienkompetenz als eine zentrale Schlüsselkompetenz nachhaltig gefördert. Das Konzept lässt sich kollaborativ weiterentwickeln und ist für die Übertragung auf andere Fächer und Hochschulstandorte ausgelegt.
Der neu konzipierte Lern- und Lehrraum verknüpft individuelles und soziales Lernen mit den bibliothekarischen Lehrangeboten in unmittelbarer Nähe zu den Informationsmedien. Die neu entstandene Lernlandschaft der Fachbibliothek unterstützt das selbstorganisierte Lernen und bietet eine hohe Aufenthaltsqualität. Für unterschiedliche Lernstrategien und Lehrsettings werden geeignete Raumbereiche gestaltet, die sich im Rahmen der räumlichen Gegebenheiten darauf anpassen lassen.
Die Fachbibliothek Geographie an der Universität zu Köln wird zur Learning Library mit dem Potential im Sinne einer Information Commons weiterentwickelt. Das Bibliothekspersonal übernimmt als Teaching Librarian u.a. die Funktionen des Coachings und der Lernbegleitung.
Soziale Medien haben sich zu zentralen Akteuren in unserer vernetzten Gesellschaft entwickelt und beeinflussen zunehmend auch Bibliotheken, insbesondere im Hinblick auf ethische Prinzipien und Herausforderungen. Diese Arbeit untersucht die Machtstrukturen in den sozialen Medien und ihre Auswirkungen auf die bibliothekarische Praxis anhand von Fallbeispielen zu Elon Musk und TikTok. Die Analyse dieser Fallbeispiele und die Ergebnisse der Befragungen unterschiedlicher Institutionen zeigen auf, dass Bibliotheken ihre Rolle als Informationsvermittler stärken können, indem sie Medienkompetenz fördern, ethische Grundprinzipien wahren und innovative Lösungen für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters entwickeln. Dabei werden verschiedene Machtstrukturen identifiziert, die in den sozialen Medien wirken, darunter Algorithmen, künstliche Intelligenz und die Einflussnahme von Technologieunternehmen sowie einflussreichen Persönlichkeiten. Transparenz und Verantwortung spielen eine grundlegende Rolle, um eine vertrauenswürdige und respektvolle Online-Community aufzubauen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung tragen dazu bei, ein besseres Verständnis für die Machtstrukturen in den sozialen Medien zu gewinnen und zeigen auf, wie Bibliotheken aktiv auf ethische Herausforderungen in der digitalen Sphäre reagieren können.