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In dieser empirischen Bachelorarbeit der TH Köln im Studiengang Online Redaktion wird sich mit dem Nachrichtenrezeptionsverhalten von 18-24 jährigen Menschen auf Instagram beschäftigt. Als Beispiel wird der Account der Tagesschau auf Instagram zu Rate gezogen. Ziel der Arbeit ist es neue Rezeptionsweisen und Nutzungsmotive herauszufinden. Zunächst wurden dafür theoretische Überlegungen zu den Themen Nachrichtenforschung, verändertes Nutzungsverhalten durch soziale Plattformen und Journalismus auf Instagram in Verbindung zueinander gesetzt. Als Kern der Arbeit wird die Forschung in Form 10 Leitfadeninterviews ausgewertet. Dies geschieht entlang der Kategorien allgemeine Nutzung, Nutzungsmotiven, der Wahrnehmung einzelner Inhalte, den Formen der Anschlusskommunikation und der Markenwahrnehmung der Tagesschau. Daraus wurden schlussendlich drei verschiedene Instagram-Nachrichtennutzungstypen gebildet.
In diesem schriftlichen Teil einer medienpraktischen Bachelorarbeit wird die Konzeption, Produktion und Postproduktion des Podcasts „Comet Anon“ beschrieben. Die Dokumentation umreißt die Entstehungsgeschichte von QAnon und erläutert Podcast als Medium. Darüber hinaus werden alle Arbeitsschritte von der Konzeption bis zur Veröffentlichung des Podcasts beschrieben. Abschließend erfolgt eine Reflexion über den Ablauf des Projektes.
Anfang Oktober 2017 veröffentlicht Journalist Ronan Farrow ein Porträt über
den amerikanischen Filmproduzenten Harvey Weinstein. In dem Artikel
beschuldigen mehrere Frauen den Produzenten der sexuellen Belästigung.
Kurz darauf wird auf dem Microblogging Dienst Twitter der Hashtag #MeToo
eingeführt, unter dem Twitter-Nutzer und Nutzerinnen ihre Erfahrungen mit
Sexismus schildern. Das mediale Echo auf die Veröffentlichung und den
Hashtag in Print- und Onlinemedien ist enorm. In dieser Arbeit wird die
Berichterstattung der Frauenzeitschrift EMMA, der Tageszeitung Frankfurter
Allgemeine Zeitung und dem wöchentlich erscheinenden Nachrichtenmagazin
Spiegel auf ihre sprachliche Performanz untersucht. Um diesem empirischen
Vorhaben gerecht zu werden, wird eine kritische Diskursanalyse nach Siegfried
Jäger durchgeführt. Dabei liegt das Hauptaugenmerk darauf, welche
Diskurspositionen den medialen Sexismus-Diskurs, der durch den Hashtag
#MeToo ausgelöst wurde, dominieren und wie sich diese in den untersuchten
Medien unterscheiden beziehungsweise überschneiden.
Das Fußball-Fieber im Land des viermaligen Weltmeisters ist ungebrochen, die Liga erzielt immer höhere Einnahmen über die Rechteverwertung und der Zuschauerschnitt ist europaweit einmalig hoch. Gleichzeitig nimmt die Digitalisierung, angetrieben durch eine breitflächige Nutzung des World Wide Web, immer größeren Einfluss auf alle gesellschaftlichen Teilbereiche und hat auch den Sport erreicht. Sportinstitutionen bündeln durch das bestehende Interesse an Sport und Unterhaltung viele Nutzer und haben durch das Internet die Möglichkeit, ihre Erzählungen vor einem großen Publikum selbst zu publizieren – außerhalb von journalistischer Reichweite und Vermittlung. Das wirft die Frage auf, welchen Einfluss dieses Vorgehen auf externe und unabhängige Berichterstattung hat. Wie wirkt sich diese Entwicklung auf das Verhältnis der Fußballvereine zum Journalismus aus, wenn sie ihre Kommunikation nun direkt und selbstständig an Ihre Fans verbreiten können? Reduziert das ihre bisherige Abhängigkeit über den Journalismus stattzufinden? Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, jene Fragen zu beantworten. Für ein besseres Verständnis der Thematik, wird zunächst betrachtet, um welchen Prozess es sich bei der Digitalisierung handelt und welche Veränderungen sich dadurch für den Sportjournalismus ergeben. Anschließend wird untersucht, wie professionelle Fußballvereine die Digitalisierung zu ihrem Vorteil nutzen. Dazu wird analysiert, was Online-Kommunikation für die Sportclubs attraktiv macht und anhand einiger Beispiele dargelegt, wie die Vereine im Web welche Informationen verbreiten. Abschließend werden die sich daraus ergebenen Auswirkungen auf die Sportberichterstattung beleuchtet.
Die Ergebnisse zeigen, dass professionelle Fußballvereine das Web ausgiebig dafür nutzen, um ihre Unternehmenserzählung zu verbreiten und die Fan-Bindung zu verbessern. Die Digitalisierung stellt einen Machtgewinn zugunsten der Sportvereine dar. Doch die Sportclubs sind weiterhin auf externe Medien und journalistische Qualität angewiesen, um in möglichst viele gesellschaftliche Bereiche vorzudringen und die Reichweite für die Vermarktung ihrer Profession zu nutzen.
Soziale Medien haben die Art wie Informationen rezipiert und Nachrichten verbreitet werden grundsätzlich verändert. Während in der Vergangenheit vor allem der Journalismus für die Information der Gesellschaft verantwortlich war, verbreiten sich Nachrichten heutzutage zunehmend über die verschiedenen sozialen Medien. Journalistische Medienangebote sind dementsprechend heutzutage ebenfalls in den sozialen Medien zu finden und Journalisten verbreiten ihre Beiträge auch auf diesem Wege. Im Gegensatz zu den klassischen Massenmedien, bei denen die Kommunikation nur einseitig erfolgt, haben die Nutzer in den sozialen Medien jederzeit die Möglichkeit per Kommentar-Funktion oder Direktnachricht Stellung zu Beiträgen zu beziehen oder Kritik zu üben – damit müssen sich auch Journalisten auseinandersetzen. Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit den Einflüssen sozialer Medien auf Strukturen und Arbeitsweisen im Journalismus. Beleuchtet wird dabei unter anderem, wie redaktionelle Strukturen in Bezug auf die sozialen Medien sich wandeln und welche journalistischen Arbeitspraktiken von den sozialen Medien betroffen sind. Auch die Einflüsse, die das Publikum durch die sozialen Medien auf den Journalismus ausübt, werden untersucht.
Um herauszufinden, wie Journalisten selbst diese Einflüsse wahrnehmen und Redaktionen ihre Arbeit mit den sozialen Medien strukturieren, wurde eine Fallstudie in Form von qualitativen Befragungen mit Journalisten durchgeführt. Befragt wurden dabei unterschiedliche Journalisten der Tageszeitungen Rheinische Post und Frankfurter Allgemeine Zeitung. Dabei zeigte sich, dass soziale Medien vor allem in Bezug auf die journalistischen Arbeitspraktiken der Recherche und der Themenselektion eine wichtige Rolle spielen. Zusätzlich erweitert sich die journalistische Funktion durch die gesteigerte Informationsfülle in den sozialen Medien vor allem um Filterung und Einordnung. Gleichzeitig zeigte sich auch, dass dem journalistischen Publikum in den sozialen Medien eine wichtige Rolle zukommt – die sozialen Medien scheinen den Journalismus näher an sein Publikum zu bringen.
Multimediale Informationsangebote auf journalistischen Websites kombinieren zeitbasierte
Medien wie Audio und Video mit zeitunabhängigen Medien wie Text, Bild oder Grafik.
Hypertext bildet dabei die organisatorische Grundlage zur Rezeption journalistischer
Inhalte im Web. Die mehrmediale Darstellung webbasierter journalistischer
Informationsangebote ermöglicht eine Aufteilung der Information in verschiedene Module,
die über unterschiedliche mediale Formen dargestellt und auf Rezipientenseite individuell
rezipiert werden können. Die Anordnung mehrmedialer Elemente verfolgt unterschiedliche
Absichten im Hinblick auf die Wirkung beim Rezipienten. Die Funktion der eingesetzten
Elemente differenziert sich jeweils in Darstellung des Inhaltes, Darstellung der Navigation
und Steuerung interaktiver Elemente. Der Aufbau mehrmedialer Elemente differenziert
sich in die Darstellung von Information auf sachlicher und emotionaler Ebene. Zur
Kategorisierung multimedialer Elemente auf journalistischen Websites werden sechs
multimediale Informationsangebote auf journalistischen Websites vorgestellt und im
Hinblick auf Aufbau, Funktion und Anordnung der eingesetzten Elemente untersucht.
Freie Meinungsäußerung, Pressefreiheit und Zugang zu Informationen –
ein Selbstverständnis für unser westlich-demokratisch geprägtes Bewusstsein.
Dass es sich in autoritären Staaten gänzlich anders verhält, ruft in kritischen
Köpfen ein Dissens hervor. Diese Arbeit befasst sich vor allem mit digitalen
Dissidenten: Cyberaktivisten, die sich mittels des Kommunikationsmediums
Internet ein Sprachrohr geben, um sich kritisch der Regierung und des politischen
Systems zu äußern. Des Weiteren kämpfen sie für ihre Grundrechte, wie freie
Meinungsäußerung. Wie autoritäre Staaten diese Grundrechte unterbinden und
wie Aktivisten die Repressionen umgehen, wird anhand der drei Beispielländer
Kuba, Vietnam und China dargestellt. Sie werden zum einen miteinander
verglichen, zum anderen werden sie dem „arabischen Frühling“ gegenübergestellt.
Der Fokus der Arbeit liegt in der Suggestion der digitalen Dissidenten: ist es ihnen
in einem autoritären Regime – oder gerade erst deswegen – möglich, Einfluss auf
einen Wandel zu nehmen, sei er in der Herausbildung einer Zivilgesellschaft oder
Formung eines (politischen) Strukturwandels?
Hate Speech bildet ein zentrales Instrument antifeministischer Gruppierungen. Das Online-Phänomen wird durch Eigenschaften der Sozialen Medien begünstigt, welche ursprünglich zugunsten der freien Meinungsäußerung entwickelt wurden. Die Arbeit bündelt Hintergrund und Zusammensetzung der antifeministischen Szene sowie gemeinsame Feindbilder und Ideologien. Angeführte Studien und Befragungen belegen, dass Frauen, die sich online zu feministischen und politischen Themen äußern, häufig mit antifeministischer Hate Speech konfrontiert werden. Oft stehen Facebook und Twitter in der Kritik, da vor allem diese Plattformen besonders viele missbräuchliche Inhalte, darunter antifeministische Hate Speech, enthalten. Welche Formen von Hate Speech gezielt verwendet werden, um feministische Stimmen aus der Öffentlichkeit zu verdrängen, und welche Konsequenzen sich für Betroffene, Medienlandschaft und Gesellschaft ergeben, bilden den Kern der Arbeit.
Welche verschiedenen Gesetzesrahmen gibt es in Deutschland bei dem Thema Informationsfreiheit? Da wären die Landespressegesetze, Informationsfreiheitsgesetze auf Bund- und Länderebene, das Verbraucherinformationsgesetz, das Umweltinformationsgesetz und weitere. Was diesen Gesetzen gemein ist, ist, dass sie auf einer föderalen Struktur angelegt sind. Und selbst als es vor 2006 noch kein IFG gab, das auch Bundesbehörden zu Informationszugang verpflichtete, hatten einige Bundesländer schon seit Jahrzehnten eigene Informationsfreiheitsgesetze. Deswegen gibt es auch Länder, die der Bundesgesetzgebung um zwei Gesetzesnovellierungen überholt haben. Doch es gibt auch erfreuliche Entwicklungen, auch ohne Transparenzgesetz auf Bundesebene gibt es ein zentrales Informationsregister des Bundes. Dies ist ein richtiger Schritt in Richtung eines Kulturwandels, der in den öffentlichen Behörden Deutschlands stattfinden wird, müssen. Transparenz erhöht das Vertrauen der Bürger in die Politik, es ermöglicht ihnen die politische Partizipation und stärkt eine zielgerichtete Debatte. Um weiter eine elementare Rolle zu spielen und die Meinungsbildung positiv zu stärken, müssen sich auch die Medien weiterentwickeln. Sie sollten darauf verweisen, wenn sie Informationsfreiheitsgesetze genutzt haben, um dessen Bekanntheit zu steigern, sie müssen weiter auf Zugang zu Informationen drängen, wie im Falle der Wissenschaftlichen Dienste. Eine Weiterentwicklung ist auch, dass manche Medien Originaldokumente zugänglich machen, auf die sie sich berufen, um Fake-News entgegen zu wirken. Ganz nach Bernard Debatin sollen sie den Menschen helfen sich in einer Welt voller Daten und Informationen zurechtzufinden. Weiter geht es in dieser Arbeit um die Wichtigkeit von allgemein zugänglichen Informationsquellen und deren rechtliche Grundlangen. Zudem finden sich wissenschaftliche Erkenntnisse, Urteile und Expertenmeinungen zum Themenkomplex Informationsfreiheit in dieser Arbeit. Nach Ansicht der Autorin sollte die Gesetzgebung zur Presse- und Informationsfreiheit ähnlich veränderlich wie die Digitalisierung gesehen werden, es besteht eine kontinuierliche Notwendigkeit zur Weiterentwicklung.