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Was für Muttersprachler schon eine Herausforderung darstellt, ist für Menschen mit Migrationshintergrund manchmal eine schier unlösbare Aufgabe. Sich im Informationsdschungel aus Behördenformularen, Schulanmeldung und kulturellen Angeboten zurechtfinden, ist für sie nicht leicht, aber Bibliotheken können dabei helfen. Dies beginnt bereits mit der Sprach- und Leseförderung als grundlegender Voraussetzung für die Integration, wird weitergeführt durch den kulturellen Austausch und endet mit der Vermittlung von Informationskompetenz. Letztlich wird es so möglich, Vorurteile abzubauen und eine positive Akzeptanz des jeweiligen Gegenübers zu erreichen, egal welcher Herkunft es auch ist. Da die kulturelle Vielfalt vor allem in den Großstädten Deutschlands ausgeprägt ist, beschäftigt sich diese Bachelorarbeit mit den Dienstleistungen öffentlicher Großstadtbibliotheken. Eltern mit Migrationshintergrund als spezifische Zielgruppe dieser Angebote zu wählen, ergibt sich vor allem aus deren Rolle als Multiplikatoren für ihre Kinder. Erfahren diese bereits im Elternhaus von der Bibliothek und ihren Angeboten, fällt es ihnen später leichter, diese sich ihnen bietende Möglichkeit auch zu nutzen und wahrzunehmen. Damit dies überhaupt erfolgen kann, stellt sich die wesentliche Frage, inwiefern die vorhandenen Angebote den Eltern die Integration in unsere Gesellschaft erleichtern und ermöglichen und ob sie dafür geeignet sind. Hierfür bietet die Arbeit nach grundlegenden Begriffsdefinitionen von Migration und Migrationshintergrund sowie der Einführung in die Zielgruppe der Eltern mit Migrationshintergrund ausgewählte Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Bibliotheken, die anhand von zuvor definierten Kriterien erschlossen werden. Abschließend ergeben sich Zukunftsperspektiven für die Entwicklung der Dienstleistungen von morgen.
Der Bibliotheksführerschein gehört zu den Instrumenten zur Leseförderung. Kinder kommen entweder mit ihrer Kindergartengruppe oder mit ihrer Klasse in die Bibliothek und lernen diese kennen. Den Kindern sollen mittels spielerischer Elemente Informations-, Bibliotheks-, Medien- und Lesekompetenz vermittelt werden. Borromäusverein und Promedia sind zwei Anbieter, welche Konzepte entwickelt haben und sie vertreiben. Promedia bietet 'Alex rettet den Büchergeist' und Borromäusverein bietet 'Ich bin Bib(liotheks-)fit - der Bibliotheksführerschein für Kindergartenkinder' und 'Ich bin Bib(liotheks-)fit - Der Lese-Kompass für die 1. und 2. Grundschulklasse' an. Das Ziel ist es herauszufinden, ob dieses Instrument ein effektives Instrument zur Vermittlung der oben genannten Kompetenzen ist oder nicht. Um die Effektivität des Instruments zu ermitteln, wurde ein Qualitätskriterienraster erstellt. Damit sollen Schwächen und Stärken des Instruments dargestellt und mögliche Verbesserungsvorschläge erstellt werden. Das Raster wurde in einen Fragebogen eingebaut und online an ca. 400 öffentliche Bibliotheken verschickt. Davon haben 250 geantwortet und von diesen wiederum wenden 170 den Führerschein an. Nach der Beurteilung der Teilnehmer ist der Bibliotheksführerschein ein effektives Instrument. Anhand einiger Aspekte soll aufgezeigt werden, wie die Anwender dieses Instrument bewerten. Das Instrument ist anwendungsfreundlich, ist für Kinder geeignet, ist kostengünstig und deckt die Kompetenzanforderungen ab. Allerdings weist es auch Schwächen auf. Bsp. bindet es Zeit- und Personalressourcen. Ausschlagebender ist die mangelnde Kooperationsbereitschaft von Eltern und Erzieher. Es wurden auch Wünsche, wie z.B. mehrsprachige Materialien, geäußert. Abschließend lässt sich sagen, dass dieses Instrument ein wirkungsvolles neben den anderen bekannten ist. Der Erwerb dieses Bibliotheksführerschein ist für Kinder ein erster Schritt bzw. ein Grundbaustein, auf dem aufgebaut werden muss.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Konzeption und Bewertung von Online-Tutorials an wissenschaftlichen Bibliotheken. Besonders die Analyse und Bewertung vorhandener bibliothekarischer Tutorial-Angebote fand in den letzten Jahren in bibliothekswissenschaftlichen Arbeiten häufiger Beachtung. Im Gegensatz dazu, liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit jedoch nicht auf bereits existierenden Lernangeboten, sondern primär auf der Qualitätssicherung und -förderung zukünftiger bibliothekarischer Online-Tutorials.
Obgleich der Bedarf an E-Learning, vornehmlich in Form von Online-Tutorials, an deutschen Hochschulbibliotheken in den letzten Jahren gestiegen ist und auch das fachwissenschaftliche und berufliche Interesse an dem Thema kontinuierlich groß bleibt, ist das Entwicklungspotenzial des Online-Tutorials als bibliothekarisches Lehrmedium bei weitem nicht realisiert. Angefangen bei einer hohen Heterogenität in Bezug auf die Qualtität der Materialien, fehlender Richtlinien oder Standards zur Konzeption, bis hin zu einer mangelnden qualitativen Überprüfung der vorhandenen Angebote, bestehen vielfältige Problemfelder, die in dieser Arbeit eingehender betrachtet werden. Darüber hinaus werden bisherige und gegenwärtige Modelle zur Qualitätsbewertung und -kontrolle im deutschen und US-amerikanischen Bibliothekswesen vorgestellt und schließlich auf ihre Eignung als verbindliche Standards zur Erstellung von Online-Tutorials hin bewertet.
Als Lösungsansätze werden zwei praxistaugliche Arbeitshilfen mit dem Ziel erarbeitet, verbundweit im Bibliothekswesen einen homogeneren Qualitätsstandard mit Orientierung an angloamerikanischen Best-Practice-Beispielen zu erreichen. Bei den Arbeitshilfen handelt es sich um einen handlungsorientierter Kriterienkatalog, der sich ebenfalls als Evaluationssystem einsetzen lässt und um ein speziell für Bibliothekare entwickeltes Lern-Tutorial, welches grundlegende Kenntnisse zum effektiven Tutorialdesign vermittelt und zugleich die aufgestellten Kriterien erfüllt. Abschließend werden Empfehlungen für den bibliothekarischen Einsatz und für potenzielle Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Arbeitshilfen aufgezeigt.
Die Landschaft der Online-Tutorials ist in den deutschen Bibliotheken weit gefächert. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Qualität der Tutorials in auf den Webseiten der Bibliotheken zur Verfügung gestellt werden. Dabei werden nur Universitätsbibliotheken berücksichtigt die in Nordrhein-Westfalen liegen. Diese Einschränkung wurde vorgenommen um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen. Zur Klärung der Qualität und der Didaktischen Aufbereitung wurde ein Kriterienkatalog entwickelt, der sich auf bereits bestehende Kriterienkataloge stützt. Der neu entwickelte Katalog passt die Kriterien auf veränderte Rahmenbedingungen an. Im theoretischen Teil befasst sich die Arbeit mit der Thematik der Didaktik im Bereich des E-Learning und speziell im Bereich der Online-Tutorials. Sie geht darauf ein, was bei der Erstellung von Online-Tutorials zu beachten ist. Außerdem werden ausführlich die Funktionen und Methoden von Online-Tutorials in wissenschaftlichen Bibliotheken erläutert.
Mit der zunehmenden Digitalisierung stehen Bibliotheken vor großen Herausforderungen, aber auch vielen Möglichkeiten. Ein wichtiger Aspekt in der bibliothekarischen Arbeit ist die überregionale Literaturversorgung. Die gewandelten Bedürfnisse der Bibliothekskunden in dem hochspezialisierten Informationsbereich zwingen wissenschaftliche Bibliotheken zur mehr Kooperation. Zu den klassischen Dienstleitungen wie Fernleihe und Dokumentlieferdiensten, gesellen sich zunehmen digitale Angebote wie virtuelle Bibliotheken oder Volltextdatenbanken. Fach- und regionübergreifende Projekte sind zunehmend notwendig, um den Informationsaustausch zu gewährleisten. Der sich stets wandelnde Prozess der Systemanpassung braucht laufend neue Impulse. Die eigene Handhabung bei der überregionalen Literaturversorgung mit der in eine anderen Land zu vergleichen, kann das System auf den Prüfstein stellen und neue Sichtweisen ermöglichen. In der vorliegenden Bachelorarbeit werden die überregionale Literaturversorgung in Deutschland und Polen exemplarisch gegenübergestellt. Dabei werden die Schwerpunkte auf das polnische Bibliothekswesen und die aktuelle Situation in beiden Ländern gelegt. Zunächst wird die polnischen Hochschullandschaft, hier insbesondere Universitäten und ihre Bibliotheken, vorgestellt. Welche Unterschiede finden wir in Polen gegenüber den deutschen wissenschaftlichen Infrastrukturen vor? Daran anschließend wird die überregionale Literaturversorgung in beiden Länder erörtert. Wie wird sie in beiden Ländern organisiert? Lassen sich die Systeme vergleichen? Das Fach Medizin wird als Einzelbeispiel für diese überregionale Literaturversorgung vorgestellt.
Der Anteil ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen ist in den letzten Jahren gestiegen und somit auch der Bedarf an zielgruppenspezifischen Schulungen der Informationskompetenz. Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Bestandsaufnahme und Auswertung der Angebote zur Informationskompetenz an ausländische Studierende deutscher Universitätsbibliotheken. Die auf den Webseiten der einzelnen Universitätsbibliotheken angekündigten Schulungsangebote sowie die über persönliche Nachbefragung gelisteten Angebote wurden in einem Kriterienkatalog erfasst. Laut der Untersuchung steht an erster Stelle der vermittelten Schulungsinhalte für ausländische Studierende die Bibliotheksführung bzw. -nutzung in englischer Sprache. Insgesamt ist bei der Organisation und Durchführung von Schulungen zur Informationskompetenz eine starke Abhängigkeit von den Ressourcen der Bibliotheken, wie Personal, Finanzen, Raum und Zeit, aber auch von den fachlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen des Personals zu beobachten. Ausgewählte Beispiele aus dem englischsprachigen Raum werden hier zur Ableitung von Umsetzungsmöglichkeiten in deutschen Universitätsbibliotheken hinzugezogen. Der Ausbau von Kooperationen von Bibliotheken untereinander und zusätzlich mit hochschulinternen Einrichtungen spielt eine erhebliche Rolle bei der erfolgreichen Vermittlung von Informationskompetenz an ausländische Studierende in deutschen Universitätsbibliotheken.
Im Rahmen der Bachelorarbeit fand eine Umfrage zur Informationskompetenz unter Lehrenden und Studierenden der Hochschule für Musik (HfM) Detmold statt. Ziel der Umfrage war es, relevante Schulungsinhalte für Musik-Studierende zu ermitteln. Die Umfrage basierte auf dem Referenzrahmen Informationskompetenz und gliederte sich in die Teilkompetenzen Suchen, Prüfen, Wissen, Darstellen und Weitergeben. Ausgewertet wird die Umfrage differenziert nach den Studienrichtungen Musik aufführen, lehren, produzieren und erforschen, in die die Studiengänge an der Hochschule eingeordnet sind. Im ersten Teil der Bachelorarbeit werden die Grundlagen der Informationskompetenz, die Recherche im Fach Musik und die Rahmenbedingungen an der Hochschule für Musik Detmold vorgestellt. Im zweiten Teil folgen die Auswertung der Umfrage und die daraus resultierenden Empfehlungen für Schulungsinhalte an einer Musikhochschulbibliothek.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Umstrukturierung der Auskunftsstellen in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB) in einen First- und Second-Level-Support im Bereich der Face-to-face-Auskunft.
Ausschlaggebend für diese Umstrukturierung war die geplante Anschaffung von zwei Rückgabeautomaten zum Wintersemester 2015/16. Aufgrund der Rücknahme vieler Medien durch die Rückgabeautomaten ändert sich das Aufgabengebiet für das Personal der betroffenen Abteilung maßgeblich, da eine Vielzahl der Medien nicht mehr an der Theke zurückgegeben wird. Durch einen First-Level-Support im Erdgeschoss der USB kann den Kunden eine erste Anlaufstelle für Fragen geboten werden. Im Rahmen der Untersuchung der Neustrukturierung der Face-to-face-Auskunftsstellen wurden dafür qualitative Mitarbeiter-Interviews geführt, um individuelle Wahrnehmungen sowie Ideen und Möglichkeiten bzgl. der Trennung der beiden Dienste zu erfassen. Es sollen im Hinblick darauf Handlungsempfehlungen gegeben werden, welcher Dienst für welche Benutzeranfragen und welche Tätigkeiten zuständig ist. Die Arbeit soll die Frage beantworten, wie die Abgrenzung zwischen den beiden Diensten aussehen kann. Zielsetzung ist es, Handlungsempfehlungen für die Abgrenzung in einen First- und Second-Level-Support in der USB Köln aufzuzeigen und den geplanten Umstrukturierungsprozess möglichst in Teilaspekten zu optimieren.
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Asylbewerbern und Flüchtlingen in Deutschland im Kontext bibliothekarischer Veranstaltungen, die zur Integration beitragen. Die aktuelle Flüchtlingssituation und die daraus resultierenden Herausforderungen zeigen, dass auf vielen Ebenen Handlungsbedarf besteht. Die die Lebensumstände betreffenden Besonderheiten sowie die Notwendigkeit des Spracherwerbs als Grundlage für Bildung und Teilnahme an der Gemeinschaft sind einleitend vorgestellt, um die Ausgangssituation der Zielgruppe zu schildern. Darauf aufbauend ist der aktuelle Stand der Veranstaltungen und Angebote interkultureller Bibliotheksarbeit anhand ausgewählter Beispiele auf Bundesebene skizziert.
Durch den hohen Migrationsanteil der Stadt Duisburg engagiert sich die Stadtbibliothek dahingehend schwerpunktmäßig. Ihr Angebot wird im Hinblick auf die Veranstaltungskonzeption besonders hervorgehoben. In Kooperation mit einer Seiteneinsteiger-Klasse der Duisburger Globus-Gesamtschule bietet sie eine vorerst inhaltlich ausbaufähige Unterrichtsreihe mit dem Titel „Deutschstunde in der Bibliothek“ an. Anhand einiger Hospitationen wird im Kern das Konzept zur Veranstaltungsreihe erstellt und mit der Durchführung einer Unterrichtseinheit seitens der Autorin angereichert. Hierbei liegt der Fokus darauf, die Bibliothek mit ihren zahlreichen Mög-lichkeiten vorzustellen und die Zielgruppe an Alltagssituationen deutscher Jugendlicher heranzuführen. Die individuellen Besonderheiten werden dabei mit einbezogen. Abschließend folgen Fazit und Evaluation sowie ein Ausblick zur Erweiterung der erstellten Konzeptgrundlage mit der Option aufbauende interkulturelle Bibliotheksarbeit zu realisieren.