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In dieser Arbeit werden mehrere Arten von Erschließungsmethoden angesprochen, die in ihrer Gesamtheit eine wohl komplette Idealvorgabe dokumentarischer Methoden der Erschließung von Filmsequenzen darstellen. Es ist in der konkreten Praxis nicht immer erforderlich und auch nicht möglich, alle Methoden anzuwenden. Die Auswahl der zu nutzenden Methoden muß letztendlich jedes Filmarchiv anhand der eigenen Ziele, der adressierten Benutzerschicht und des vorhandenen finanziellen Rahmens treffen. Die Benutzersoftware wird für die künftigen Netze einen entscheidenen Einfluß auf deren Akzeptanz in den privaten Haushalten haben. Erforderlich sind deshalb einfach zu handhabene Benutzeroberflächen, die keinerlei dokumentarisches, bibliothekarisches oder informatisches Vorwissen erfordern. Dazu wird eine "Idealliste" von Methoden des Information Retrieval vorgegeben, konkret bezogen auf das Stöbern und das Suchen nach Filmsequenzen. Anhand der theoretisch aufgezeigten Möglichkeiten der Erfassung und Erschließung sowie des Retrieval von Filmsequenzen sollen nachfolgend konkrete Projekte beschrieben und bewertet werden, die als paradigmatische "Fälle" für unterschiedliche Entwicklungsstände der Sequenzauswertung stehen. Drei Beispiele zeigen wo und wie die Filmsequenzenerschließung bereits realisiert wird oder sich im Aufbau befindet: 1. das Filmarchiv des WDR, 2. die National Stockshot Database von Kanada, 3. sowie das Projekt AMPHORE.
In der Informationsgesellschaft zeigt sich das Berufsfeld des Informationswirtes als erfolgversprechende Tätigkeit mit guten bis sehr guten Beschäftigungschancen. Kern der Arbeit sind zwei empirische Untersuchungen zum Beruf und Arbeitsmarkt für Informationswirte in Deutschland. Eine erste Befragung richtet sich an Informationsfachleute, eine zweite Befragung - durchgeführt vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung - an Manager der deutschen Industrie. In mittelfristiger Perspektive haben Informationswirte in der deutschen Industrie gute, im Dienstleistungssektor sehr gute Arbeitsplatzchancen. Gefragt ist ein Fachwissen, das sich aus Informationswissenschaft, Dokumentation, Betriebswirtschafts-lehre, Informatik sowie aus Fremdsprachenkenntnissen zusammensetzt.
Ausgehend von einer kurzen Darstellung des deutschen bibliothekarischen Interesses an Frankreich seit den Achtzigerjahren gibt die Arbeit einen Überblick über den aktuellen Stand der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Bibliothekswesen. Vorgestellt werden insbesondere Kooperationen und Partner-schaften von Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken und anderen bibliothekarischen Einrich-tungen sowie Austauschprogramme. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf den Aktivitäten von Einrichtungen der Grenzregionen, da die deutsch-französische (z.T. auch trinationale) Zusammenarbeit hier verhältnismäßig stark ausgeprägt ist: Bereits Ende der Achtziger- / Anfang der Neunzigerjahre wurden Biblio 3 und die Arbeitsgruppe Bibliotheken von EUCOR (Europäische Konföderation der Oberrheinischen Universitäten) gegründet. Noch im Aufbau befinden sich die Kooperation des Interregionalen Arbeitskreises sowie die von biblio 2. Außerhalb der Grenzregionen fällt die Bilanz dagegen schlecht aus: Kooperationen zwischen deutschen und französischen Bibliotheken sind dort allenfalls punktuell vorhanden, und auch im Rahmen der bibliothekarischen Austauschprogramme werden derzeit keine Austausche zwischen deutschen und französischen Bibliothekaren durchgeführt. Untersucht werden deshalb die für diese Situation verantwortlichen Hindernisse und Schwierigkeiten, die bei der bibliothekarischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich auch in den Grenzregionen auftreten. Aus diesen werden abschließend diejenigen Faktoren abgeleitet, die maßgeblich zu einer Aufnahme von Kontakten und zum Erfolg einer Kooperation beitragen. Weiterhin wird verdeutlicht, aus welchen Gründen eine Zusammenarbeit mit Frankreich trotz aller Probleme angestrebt werden sollte.
Semantische Netze unterstützen den Suchvorgang im Information Retrieval. Sie bestehen aus relationierten Begriffen und helfen dem Nutzer das richtige Vokabular zur Fragebildung zu finden. Eine leicht und intuitiv erfassbare Darstellung und eine interaktive Bedienungsmöglichkeit optimieren den Suchprozess mit der Begriffsstruktur. Als Interaktionsform bietet sich Hypertext mit dem etablierte Point- und Klickverfahren an. Eine Visualisierung zur Unterstützung kognitiver Fähigkeiten kann durch eine Darstellung der Informationen mit Hilfe von Punkten und Linien erfolgen. Vorgestellt wer-den die Anwendungsbeispiele Wissensnetz im Brockhaus multimedial, WordSurfer der Firma BiblioMondo, SpiderSearch der Firma BOND und Topic Maps Visualization in dandelon.com und im Portal Informationswis-senschaft der Firma AGI – Information Management Consultants.
An der Schwelle in ein überwiegend digitales Informationszeitalter stößt das in der „Printwelt“ fest etablierte Publikationsmodell des wissenschaftlichen Zeitschriftenverlages immer mehr an seine Grenzen. Dies ist nicht nur auf das enorme Potenzial der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien des 21. Jahrhunderts zurückzuführen, sondern auch auf die zunehmende Konzentration im wissenschaftlichen Verlagswesen, die eine „Krise der wissenschaftlichen Informationsversorgung“ ausgelöst hat. Vor diesem Hintergrund haben sich in den letzten Jahren verschiedene Formen des elektronischen Publizierens herausgebildet, welche die Akteure des wissenschaftlichen Publikationswesens zwingen, sich neu zu positionieren. Dies gilt insbesondere für die wissenschaftlichen Bibliotheken, die ihr klassisches Konzept von Bestandsaufbau, -erschließung und -vermittlung dringend modifizieren müssen. Gleichzeitig bietet die derzeitige Umbruch-situation den Bibliotheken aber auch die Chance, künftig eine aktivere Rolle zu spielen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die neuen Möglichkeiten, die sich durch die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien ergeben, vor allem im Hinblick auf eine Neupositionierung der Bibliotheken im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens, auszuloten. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei die STM-Disziplinen und der wissenschaftliche Zeitschriftenmarkt, weil in diesem Bereich angesichts der zunehmend ausufernden „Zeitschriftenkrise“ der größte Handlungsbedarf besteht.
Die kooperative Führung der Schlagwortnormdatei und die Gewährleistung der Qualität der in ihr enthaltenen Daten sind mit einem enormen Aufwand verbunden, der durch den Einsatz der EDV und geeignete Organisationsstrukturen nur geringfügig reduziert werden kann. Die Erstellung der SWD-Normdatensätze bleibt aufgrund der Vielzahl der den Ansetzungsformen beizufügenden Zusatzinformationen wie Codes, Notationen und Relationen relativ zeitintensiv. Diese lassen jedoch auch die SWD besonders wertvoll für die Recherche werden, da sie die Wiederauffindbarkeit der Daten unterstützen. Während die Schlagwortsuche in deutschen OPACs weit verbreitet ist, haben Codes, Notationen und Relationen bisher nur geringfügig Eingang in den OPAC gefunden. Bei einer Untersuchung von 111 Online-Katalogen wurde festgestellt, dass kein einziger OPAC all die Möglichkeiten nutzt, die mit der SWD gegeben sind. Am meisten werden noch Synonyme und – in geringerem Maße – hierarchische und assoziative Relationen zur Verbesserung des Recalls und zur Benutzerführung eingesetzt. Codes und Notationen finden nur vereinzelt Anwendung.
This master´s thesis for the Studies of Library and Information Sciences MALIS at the University of Applied Sciences Cologne (Germany) presents the main strategies for quality management and Excellence in libraries: QM-System ISO 9000:2000 and the TQM modell for excellence of EFQM. Both of them are successfully implemented as well in the business market as in libraries and information centers. This thesis follows the idea that in fact these strategies are complementary. It is conceived to support the decision for implementing a quality man-agement strategy and Excellence at the Service of Library and Documenta-tion of the Spanish scientific center of cardiovascular research, CNIC Carlos III in Madrid. Its practical approach aims at helping to provide orientation. It gives definitions of quality, quality of information, quality of services, excellence and quality in libraries and furthermore the problem of meas-urement of quality, that allow to identify the objects of management and to support the definition of the policy of quality in the library. Therefore it gives references to requirements, steps and problems concerning each of these strategies as well as references to the institutional library framework and to experiences of libraries and services of information, in this case par-ticularly in Spain. It also makes posible the evaluation of the workload for implementing quality management and excellence in a library.
Die Fachhochschule Köln führte mit Unterstützung des Instituts für e-Management e.V. eine Studie zu Wissensmanagement vom März 2004 bis Januar 2005 durch. An der Befragung nahmen 89 Personen aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistung teil. Um herauszufinden, was ein erfolgreiches von einem weniger erfolgreichen Wissensmanagement unterscheidet, lag der Fokus der Studie auf den dafür verantwortlichen Faktoren. Dabei wurden durch systematische Fragen die Dimensionen Mensch, Organisation und Technik unterschieden. Die Ergebnisse zeigen klar auf, dass die Barrieren im organisatorischen Bereich zu suchen sind. Fehlende Zeit wird hier als sehr relevant angesehen. Die Ergebnisse der Studie zeigen u. a. wichtige Ziele, Barrieren und Erfolgsfaktoren im Umgang mit Wissensmanagement. Im Zusammenhang mit den Zielen, die für ein Wissensmanagementsystem gesetzt werden, erachten die Befragten die Verbesserung von Prozessabläufen und Kommunikationsflüssen als besonders wichtig. Nach Ansicht der Befragten ist der Erfolg von Wissensmanagement hauptsächlich von der Einstellung der User abhängig. So rangieren Unterstützung des Wissensmanagements durch das Top-Management, ein hoher Stellenwert von Wissen im Unternehmen und die Akzeptanz des Wissensmanagement durch die Mitarbeiter ganz oben bei den Angaben für Erfolgsfaktoren.
Traditionell verwendet die Versicherungsbranche den Ertrag bzw. die Schadenquote zur Bewertung von Vertrags- bzw. Kundenbeziehungen. Die beiden Maßzahlen sind jedoch oft nicht deutlich genug miteinander korreliert und verletzen jeweils wichtige Forderungen, die sich aus einer stringenten Bewertung unter Ertrags- und Risikogesichtspunkten ergeben. In der vorliegenden Arbeit soll eine neue Bewertungsfunktion vorgestellt werden, die einen gewichteten Ertrag, den sogenannten T-Ertrag, als Maßzahl liefert. Gewichtungsfaktor ist dabei das u. a. aus der Informationswissenschaft bekannte Tanimoto(Jaccard)-Distanzmaß. Anhand eines Anwendungsbeispiels aus der Praxis – einer umfangreichen Kundenbewertung für ein deutsches Versicherungsunternehmen – soll verdeutlicht werden, dass der T-Ertrag sowohl mit dem eigentlichen Ertrag als auch der Schadenquote deutlich korreliert ist und damit eine risikoadäquate Ertragsbewertung gewährleistet.
Das steigende Angebot an Datenbanken im Bereich bibliografischer Informationen führt dazu, dass es für Benutzer sehr mühsam und mit einem enormen Zeitaufwand verbunden ist, in allen einzelnen Systemen zu recherchieren, da diese unterschiedliche Benutzeroberflächen und Recherchemöglichkeiten anbieten. Verteilte bibliografische Informationssysteme ermöglichen einen einheitlichen Einstiegspunkt zu heterogenen Systemen. Sie bündeln verschiedene Angebote. In diesem Text wird ein Überblick über diese verteilten Informationssysteme gegeben. Es wird dargestellt, wie eine Suche in einem solchen System abläuft, welche weiteren Funktionen angeboten werden können. Darüber hinaus wird betrachtet, wie verteilte Informationssysteme aufgebaut und vernetzt sind. Die Darstellungen werden verdeutlicht durch praktische Beispiele aus dem Bibliotheks- und Informationswesen. Insbesondere wird auf den KVK, ZACK, die KOBV-Suchmaschine, die Digitale Bibliothek NRW, das DIMDI, vascoda und Renardus eingegangen.