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Die ULB Münster hat als eine der drei Landesbibliotheken in NRW im Rahmen des Pflichtexemplargesetzes den Auftrag, seit 2013 nicht nur körperliche Medien zu sammeln und zu archivieren, sondern auch sogenannte unkörperliche Medien in Form elektronischer Publikationen im Netz, aber auch Webseiten, die für Westfalen relevant sind. Genau hier setzt die Masterarbeit an und untersucht, wie unter den gegebenen Bedingungen in Münster und mit welchen Möglichkeiten sich der gesetzliche Auftrag der Webarchivierung idealerweise und nachhaltig umsetzen lässt. Eine weitere Fragestellung lautet, welche Aufgaben die ULB in diesem Prozess eigenständig bearbeiten kann und für welche Kooperationen sinnvoll sein können. Als Ergebnisse wurden hierfür konzeptionelle Empfehlungen erarbeitet, sowohl im Hinblick auf eine Öffnung des Sammelprofils als auch auf eine kooperative Lösung im Rahmen eines angestrebten Deutschen Webarchivs.
Die Menge an frei verfügbaren Noten im Internet wächst und Musikverlage und Firmen haben angefangen neben gedruckten Noten auch digitale Musiknoten über Apps und Webseiten zu verkaufen. Musikbibliotheken kommt die Aufgabe zu, digitale Bestände für Nutzer zu erweitern oder neu aufzubauen. Welche Anbieter digitaler Musiknoten kommen für welche Musikbibliotheken infrage? Eine Vorstellung und Untersuchung derzeitiger Anbieter digitaler Noten richtet die Aufmerksamkeit auf die Schwerpunkte von Noten-Apps und -Webseiten. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse und der Zielgruppen der Anbieter werden die Noten-Apps und Webseiten verschiedenen Musikbibliothekstypen zugeordnet.
Mit der zunehmenden Digitalisierung historischer Zeitungen wachsen die Anforderungen an deren digitale Präsentation und Verfügbarkeit. Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) baut die Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) seit Anfang 2019 ein nationales Zeitungsportal auf, das perspektivisch alle in Deutschland verfügbaren digitalisierten Zeitungsbestände zusammenführen soll. Dieser ambitionierte Ansatz stellt das Portal vor verschiedene konzeptionelle und technische Herausforderungen, denen die Standardformate zur Digitalisierung historischer Zeitungen (METS/MODS, ALTO-XML) nur bedingt gerecht werden können. Eine Lösung könnte die Einbindung des IIIF-Standards zur Bildpräsentation und das in den Digital Humanities verbreitete Textformat TEI bieten. Durch deren Integration können sowohl hochwertige Bilddigitalisate abgebildet als auch die wissenschaftliche Arbeit durch die Möglichkeit zur automatisierten Auswertung digitalisierter Zeitungstexte unterstützt werden. Eine produktive Kombination dieser beiden Technologien ist bisher jedoch kaum praktisch umgesetzt oder wissenschaftlich erforscht worden.
Ziel der Arbeit ist es, die Vor- und Nachteile einer Integration des IIIF-Standards und des TEI Formats in wissenschaftlichen Portalen aufzuzeigen. Die Analyse wird durch die praktischen Anforderungen an die Entwicklung des DDB-Zeitungsportals geleitet und soll dieses im Rückschluss konstruktiv mitgestalten. Die Schwierigkeiten bei der Einbindung beider Technologien in wissenschaftliche Portale, wie das der DDB, werden in der Analyse deutlich. Diese deutet zudem darauf hin, dass die Integration nur durch eine Erweiterung der Portalarchitektur und den gezielten Einsatz von Programmierschnittstellen (APIs) gelingen kann. Dieser Ansatz ermöglicht einen zentralen Einstieg für die optimierte private und die wissenschaftliche Nutzung digitaler Zeitungskorpora.
Die komplexen Verstrickungen von Macht, Gewalt und Sexualität bilden die Grundlage, die sexualisierte Übergriffe in unserer Gesellschaft bis heute ermöglichen. Das hat die #MeToo-Bewegung im Jahre 2017 deutlich gemacht und ins Zentrum des aktuellen Genderdiskurses platziert. Doch machen es diese kulturell bedingten heteronormativen Formen der Zweigeschlechtlichkeit schwer, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Die Recherche hat gezeigt, dass ein „Nein heißt Nein“ nicht die Lösung des Problems ist. Vielmehr müssen gesellschaftspolitische Strukturen in öffentlichen Diskursen fortlaufend hinterfragt werden, um Macht-Asymmetrien aufzulösen und letztlich Geschlechtergerechtigkeit herzustellen. Hashtag-Aktivismus als neue Form feministischen Protestes und der Öffentlichkeitsbildung hilft, die Sichtbarkeit marginalisierter Themen zu erhöhen, birgt aber auch Gefahren der Grenzverwischung und Nivellierung.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den beiden Phasen Onboarding und Offboarding als Bestandteil der systematischen Personalentwicklung. Nach einer theoretischen Übersicht der beiden Phasen in der Fachliteratur wird am Beispiel Bibliothek aufgezeigt, welchen technologischen und demographischen Herausforderungen in einem sich schnell ändernden Arbeitsmarkt mit strukturierten Onboarding- und Offboardingmaßnahmen begegnet werden kann und somit die Relevanz dieser beiden Phasen in Konzepten der systematischen Personalentwicklung herausgestellt.
Gedruckte Bestände stehen nicht unbedingt im Mittelpunkt, wenn Bibliotheken ihre Attraktivität für Nutzer erhöhen wollen. Aber auch mit der Art der Bestandsordnung können die Bedingungen in einer Bibliothek für die Benutzer verbessert werden. In der Zweigbibliothek Sozialwissenschaften (ZB Soz) der Universität- und Landesbibliothek Münster soll mit der relevanzbasierten Freihandaufstellung ein besseres An-gebot für die Nutzer entstehen. Die Machbarkeit des Konzepts wurde mithilfe einer Simulation überprüft.
Zuerst werden verschiedene Bestandsordnungsverfahren vorgestellt. Die systematische Aufstellung wird näher beleuchtet, auch in Hinblick auf ihre Benutzerfreundlichkeit. Die Situation in der ZB Soz wird vorgestellt und die relevanzbasierte Freihandaufstellung, eine Mischform aus fluider und systematischer Aufstellung, erläutert.
Nachdem die theoretischen Grundlagen dargelegt worden sind, wird auf die benutzten Instrumente eingegangen. Es wurde zur Überprüfung der Machbarkeit eine Simulation eingesetzt. Mit den so gewonnenen Daten und selbst erstellten Formeln ist der Arbeitsaufwand der relevanzbasierten Freihandaufstellung berechnet worden. Es wurde zudem ein Programm zur Umsystematisierung größerer Bestände eingesetzt.
Die vorliegende Bachelorarbeit dokumentiert und reflektiert die Konzeption, Gestaltung und medienpraktische Umsetzung des Blogs fair-fashionista-cologne.de zum Thema Fair Fashion. Zum einen informiert der Blog über die Problematik für Textilarbeiter und Umwelt, die durch die Massenproduktion der Fast-Fashion-Industrie resultiert. Zum anderen dient er als Wegweiser für faire Mode in Köln und zeigt auf, wo sie erworben werden kann. Blogs, die das Thema Fair Fashion beziehungsweise faire Mode behandeln gibt es viele, jedoch bisher keinen, der sich ausschließlich auf die Thematik rund um faire Mode bezieht, ohne dabei auch verwandte nachhaltige Themen wie Zero Waste oder nachhaltig Reisen aufzugreifen. fair-fashionista-cologne.de konzentriert sich zunächst ausschließlich auf faire Mode, der lokale Bezug des Blogs ist dabei gleichzeitig das Alleinstellungsmerkmal von fair-fashionista-cologne.de. Des weiteren liefert der Blog Inspiration und stellt modische Alternativen zu Fast Fashion vor. Er spricht damit sowohl Einsteiger, als auch Experten des Themas an. Die Konzeption umfasst die Struktur und den Aufbau der Website sowie das Design. Auch der Content wurde eigens für die Site produziert: die Themenwahl basiert dabei auf der durchgeführten Zielgruppen-, Konkurrenz- und Keywordanalyse sowie auf den Ergebnissen aus der Online-Befragung. Erstellt wurde der Blog mit dem Content-Management-System WordPress. Die folgende Arbeit beschreibt die Durchführung der Analysen zur Ermittlung des Konzepts für den Blog sowie die praktische Umsetzung, die auf diesen Ergebnissen basierte. Zudem geht hervor, wie der Blog durch individuelle Anpassungen des Themes personalisiert wurde. Um Traffic zu erzeugen und die Sichtbarkeit des Blogs zu erhöhen, wurden Suchmaschinenoptimierungen auf der Website sowie in allen Blogbeiträgen vorgenommen und eine begleitende Social Media Strategie ausgearbeitet.
In den vergangenen Jahrzehnten fanden zahlreiche Umsystematisierungsprojekte zur Regensburger Verbundklassifikation (RVK) statt. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Aufstellung bzw. Umsystematisierung physischer Bestände sowie deren klassifikatorischer Erschließung nach der RVK in Spezial- und Fachbibliotheken. Deren Bedarfe unterscheiden sich von denjenigen der Universitäts- und Hochschulbibliotheken: Zu erschließungsspezifischen Herausforderungen kommt in den meisten Spezial- und Fachbibliotheken eine geringere personelle und finanzielle Ausstattung hinzu.
Diese Arbeit gibt zunächst einen theoretischen Überblick zur Bestandserschließung als bibliothekarische Dienstleistung, bei der die Bedürfnisse der speziellen Nutzerschaft im Vordergrund stehen. Anhand ausgewählter Projekte und einer Expertenbefragung werden die Vorgehensweisen exemplarisch skizziert. Am Beispiel des RVK-Umsystematisierungsprojekts in einer archäologischen Spezialbibliothek werden die einzelnen Phasen des Projektmanagements sowie deren Hilfsmittel aufgezeigt. Spezifisch an diesem Projekt ist, dass es v. a. „Hilfskräfte-basiert" und mit der geringen personellen und finanziellen Ressourcen auskommt.
Der Einsatz von Projektmanagement(-Mitteln) als Erfolgsgarant für eine schnelle und ressourcensparende Umsystematisierung wird analysiert und bewertet. Abschließend werden unterschiedliche und wenn möglich allgemeingültige Empfehlungen und Planungsschritte für Spezial- und Fachbibliotheken formuliert, die einen Umstieg zur RVK planen.
Die Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) publiziert seit über 100 Jahren statistische Daten deutscher Bibliotheken. Diese Informationen sind Teil der Steuerungswerkzeuge für Bibliotheksleitungen. Bisher werden aber lediglich die Rohdaten der einzelnen Jahre veröffentlicht. Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine Website zu konzipieren und in ihren Anfängen umzusetzen, die die statistischen Daten in grafisch aufbereiteter Form präsentiert. Hierzu werden neben der allgemeinen Gestaltung und Programmierung der Website eine Kartenansicht zur Bibliotheksauswahl und Diagramme zur Datenpräsentation genutzt. Dazu gehört ein Netzdiagramm zum schnellen Überblick über die betrachtete Bibliothek und Zeitreihen einzelner Werte, die durch jahresweise Boxplot-Diagramme kontextualisiert werden.Die Diagramme visualisieren Kennzahlen der Norm ISO 11620, die aus den Daten der DBS berechnet werden können. Es wird sich auf die Daten wissenschaftlicher Universal- und Hochschulbibliotheken in Deutschland und Österreich der Berichtsjahre 2007 bis 2019 beschränkt. DasErgebnisdieserArbeitistdieWebsitehttps://dbs-vis.iwslabor. de/.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Neukundengewinnung in der Kfz-Versicherungsbranche durch Big Data. Dafür werden das Potenzial von Predicitve Analytics und die geeigneten Szenarien für die Neukundengewinnung analysiert. Es wird veranschaulicht, wie sich das Kundenverhalten und die Kundenbedürfnisse durch die digitalen Möglichkeiten in der Versicherungsbranche verändert haben. Online kann man sich in kurzer Zeit für die preiswerteste Kfz-Versicherung entscheiden, was einen Preiskampf unter den Kfz-Versicherern verursacht. Das Ziel der Arbeit ist es zu veranschaulichen wie die Versicherer mithilfe von Datenanalysen das Verhalten und die Bedürfnisse der Kunden verstehen. Die Versicherer optimieren mit den gewonnen Kenntnissen Maßnahmen, Prozesse und Strategien für die Neukundengewinnung. Es wird erläutert, warum die Voraussetzung für das Ausschöpfen des Big Data Potenzials, neben der Einhaltung des Datenschutzes, eine klare Datenstrategie, eine angemessene Datenqualität und das nötige Know-how sind.