Die Open-Access-Initiative adressiert in den letzten Jahren verstärkt die Finanzierung von Büchern. Die Etablierung von geeigneten Geschäftsmodellen gestaltet sich schwierig, da für Zeitschriften etablierte OA-Modelle nicht ein zu eins auf Bücher übertragbar sind. Diese Bestrebungen werden durch zahlreiche unterschiedliche Open Access-Modelle sichtbar, die in dem Bereich für Buchpublikationen derzeit praktiziert werden. Neben institutioneller Förderung, Autorenfinanzierung oder hybridem Publizieren gibt es für das Open Access Buch auch alternative Finanzierungsformen. Ein innovatives Projekt, das sich auf die Idee des Crowdfundings stützt, ist Knowledge Unlatched. Basierend auf einem kooperativen Geschäftsmodell tragen Bibliotheken die Open-Access-Kosten für Bücher gemeinschaftlich als globales Konsortium. Diese Arbeit untersucht die Frage, unter welchen Voraussetzungen die kooperative Finanzierung für Bücher im Open Access ein attraktives Angebot für wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland darstellt und sich als nachhaltiges Modell etablieren kann. Dafür wurden Experteninterviews geführt mit dem Ziel, die Erfahrungen von Bibliotheken bei der Umsetzung von kooperativen Finanzierungsmodellen zu beleuchten. Folgende Aspekte wurden dabei untersucht: Kooperative Finanzierungsformen im Kontext der institutionellen OA-Aktivitäten, Besonderheiten bei der Teilnahme an kooperativen Modellen, das Zusammenspiel von bibliothekarischer Erwerbung und kooperativen Finanzierungsmodellen für Open-Access-Bücher, die Rolle von vertrauensbildenden Faktoren und Maßnahmen.
Konzeption und medienpraktische Umsetzung einer journalistischen Website über den Sport in Köln
(2024)
Die vorliegende medienpraktische Bachelorarbeit dokumentiert die Konzeption und Umsetzung einer journalistischen Website über den Kölner Sport. In der Lokalberichterstattung leiden viele Vereine aus dem Kölner Profi- und Breitensport unter mangelnder Aufmerksamkeit neben großen Vereinen wie dem 1. FC Köln und den Kölner Haien. Das Ziel von sportkoeln ist es, diese Marktlücke zu bespielen und Nutzern mit dem Webangebot https://sportkoeln-online.de ein vielfältiges Angebot über die Kölner Sportlandschaft zu schaffen.
Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Content-Strategie und eines Geschäftsmodells sowie wie die Umsetzung eines Website Prototypen. Grundlage der Konzeption ist die Analyse von Zielgruppe und Wettbewerbern sowie die Definition der zu bespielenden Marktlücke. In der Content-Strategie werden die inhaltlichen Rahmenbedingungen festgelegt. Das Geschäftsmodell umfasst Kosten- und Erlösstrukturen sowie die Diskussion über verschiedene Möglichkeiten der Einnahmengenerierung.
In der technischen Umsetzung erfolgt die Konfiguration des Content Management-Systems WordPress durch Entwicklung und Einbindung einer geeigneten Informationsstruktur sowie der Installation von Plugins und Ergänzen individueller Code-Schnipsel. Die Umsetzung beinhaltet zudem die Erarbeitung eines neuen Logos. Mit dem Page Builder Elementor Pro werden Design und Layout umgesetzt. Abschließend erfolgt die Optimierung für Suchmaschinen sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Ladezeit. Der Feinschliff des Prototypen erfolgt durch abschließende Testings.
Geschäftsmodellentwicklung für kooperativ gepflegte, spartenübergreifende Informationssysteme
(2022)
Die vorliegende Masterarbeit geht den Fragen nach, was die Geschäftsmodelle kooperativ gepflegter, spartenübergreifender Informationssysteme ausmacht und wie sich Einrichtungen unterschiedlicher Kulturdomänen organisieren, um diese bereitzustellen. Die Bearbeitung der Fragestellung und Analyse der Geschäftsmodelle ausgewählter Informationssysteme erfolgt auf Grundlage von Fachliteratur und Modellen der Wirtschafts-, Bibliotheks- und Informationswissenschaften. Für die Entwicklung der Arbeitsergebnisse wurden gängige Geschäftsmodellansätze analysiert und auf deren Eignung für die Beschreibung der Geschäftsmodelle von kooperativ gepflegten Informationssystemen geprüft. Daraus entstand ein neuer Geschäftsmodellansatz, mit dessen Hilfe Geschäftsmodelle, die auf Partnerschaften basieren, analysiert werden können. Dieser wurde für die exemplarische Betrachtung des Kalliope-Verbunds, der Europeana Initiative und der Deutschen Digitalen Bibliothek genutzt, mit dem Ziel, prototypische Geschäftsmodelle spartenübergreifend betriebener Informationssysteme abzuleiten. Ein daraus entwickelter Leitfaden ermöglicht es Lesenden der Bibliotheks- und Informationswissenschaften ohne tiefere betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Geschäftsmodelle aus eigenen Geschäftsideen zu entwickeln oder bestehende Geschäftsmodelle zu validieren. Die Arbeitsergebnisse mündeten in einer Analyse der Gemeinsamen Normdatei und in Handlungsempfehlungen für deren spartenübergreifende Öffnung.
This paper examines different business models of companies dealing with (earmarked) remittances and sheds light on the associated challenges of the industry, specifically, remittances for health, based on the model of the fintech startup GloryHealthCare. The work "Business Model Generation" by Osterwalder and Pigneur (2010) is used as a method for the analysis, as this is often used as a basis for the business models of startups. The study focuses regionally on Europe and Africa, as Germany and Ghana are the start-up's first target markets. Among other things, the industry's processes, pricing, and existing competition are examined. The SWOT analysis methodology clarifies the individual companies' opportunities and risks and makes a competitive position visible. Meanwhile, network effects of the diverse business models are made visible based on the paper "Digital Economy and Network Effects" by Frank Linde (2020). Network effects play a crucial role in the reach, influence, and competitiveness of existing and new businesses in the remittance industry. The study also emphasizes the importance of knowledge and networks, which are more important than financial resources. The previous aspects considered a basis for developing a new concept as an alternative to the Business Model Canvas: the iBusiness Model. The results of this study provide insights into the design of efficient business models and support companies in the remittance industry in developing strategies to overcome challenges and take advantage of opportunities.
Der Marktwert von Sharing Economy Unternehmen, wie z.B. Airbnb und
Uber, ist in den letzten drei Jahren rapide angestiegen. Der Marktwert
des Unternehmens Airbnb lag 2012 bei 2,5 Mrd. US-$ und stieg bis zum
Jahre 2015 auf das Zehnfache an. Dabei erhöhte sich die Beteiligungssumme
im gleichen Zeitraum von 325 Mio. US-$ um ca. 600% auf 2,3 Mrd.
US-$. Es stellt sich folglich die Frage, ob die Geschäftsmodelle der Sharing
Economy Unternehmen eine treibende Kraft für eine steigende Marktkonzentration
zu Gunsten der Sharing Economy sein könnten. Um Aufschluss
darüber zu geben, muss identifiziert werden, worin sich die Geschäftsmodelle
der Sharing Economy Unternehmen von den Geschäftsmodellen der
konventionellen Unternehmen unterscheiden. Hierfür wird in dieser Arbeit
beispielhaft eine Geschäftsmodellanalyse zweier Unternehmen der Übernachtungsbranche
durchgeführt. Da es keine allseits anerkannten Definitionen
zur Sharing Economy und zu Geschäftsmodellen gibt, werden diese
Begriffe zu Beginn der Arbeit eingegrenzt und erläutert. Zur Sharing Economy
wird zusätzlich eine Formulierung einer Definition vorgenommen.
In der Analyse werden das Sharing Economy Unternehmen Airbnb und
das konventionelle Pendant, die hotel.de AG, untersucht. Deren Geschäftsmodelle werden mit Hilfe des Business Model Canvas ausgearbeitet und
mittels einer SWOT-Analyse beurteilt. Es erfolgt eine Gegenüberstellung
der Geschäftsmodell- und SWOT-Analysen sowie eine Herausarbeitung der
komparativen Vor- und Nachteile der jeweiligen Geschäftsmodelle. Es wird
deutlich, dass keine signifikanten Unterschiede zwischen der Art und Weise
des Wirtschaftens der Unternehmen festgestellt werden können und somit
keine Aussage darüber getroffen werden kann, ob das Geschäftsmodell des
Sharing Economy Unternehmens ausschlaggebend für eine mögliche Marktführerschaft
ist. Die Bedienung unterschiedlicher Kundensegmente ist einer
der wenigen klar erkennbaren Unterschiede, die die Geschäftsmodelle beider
Unternehmen aufweisen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Unterschied
— in Anbetracht der eingetretenen Veränderungen im Konsumverhalten —
der ausschlaggebende Grund ist, weshalb Investoren derzeit ein gesteigertes
Interesse in Sharing Economy Unternehmen haben.