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eHealth Literacy : Analyse aktueller Gesundheitskompetenzmodelle im Zeitalter der Digitalisierung
(2017)
Gesundheit wird aufgrund des Fachkräftemangels sowie der Digitalisierung zu einer immer
individuelleren Angelegenheit. Kompetenzen für die Inanspruchnahme elektronischer Ressourcen
zum Selbstmanagement werden unter dem Begriff eHealth Literacy zusammengefasst.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden eHealth Angebote aus den Bereichen
Gesundheitsförderung, Prävention und Krankheitsbewältigung aus einer medienwissenschaftlichen
Perspektive heraus analysiert. Dabei wird der Frage nachgegangen, welche
Kompetenzen und welch kognitiver Aufwand zur ersten Inanspruchnahme von gesundheitsspezifischen
Informations- und Kommunikationstechnologien erforderlich sind. Für die
Analyse werden mehrere Ansätze integriert und um eine rechtliche Komponente ergänzt.
Die Ergebnisse weisen auf eine Verringerung der Anzahl erforderlicher Kompetenzen bei
gleichzeitigem Anstieg des kognitiven Aufwands hin. Angesichts der Intransparenz aufkommender
Innovationen wird eine Erweiterung der Modelle um informationstechnische
sowie ethische Aspekte angeregt.
Wie kann die Zusammenarbeit von Zentralbibliothek und dezentralen Campusbibliotheken an der Universität zu Köln optimiert werden? Dieser Frage geht die vorliegende Arbeit nach. Sie bewegt sich damit im Themenkomplex der Organisationsentwicklung von Hochschulbibliothekssystemen mit der hauptsächlichen Ausrichtung auf die Organisationsform der funktionalen Einschichtigkeit.
Im theoretischen Teil werden zunächst die Begrifflichkeiten Ein- und Zweischichtigkeit definiert und deren Beziehung zueinander im historischen Kontext beleuchtet. Neben der definitorischen Abgrenzung werden dann anhand von drei ausgewählten Beispielen Entwicklungen und Reorganisationsprozesse im Umbau von zweischichtigen Bibliothekssystemen analysiert und gegenübergestellt (Marburg, Heidelberg, Frankfurt). Dann wird das Bibliothekssystem der Universität zu Köln näher betrachtet. Dort ist die Dezentralität noch stark ausgeprägt: es existieren ca. 145 dezentrale Bibliotheken, sie verfügen zusammengenommen über ungefähr die Hälfte des Print-Medienbestandes im Gesamtsystem. Eine Strategie für das gesamte universitäre Bibliothekssystem zu entwickeln ist insofern schwierig, da hier unabhängige Partner in ihren Teilbereichen selbständig agieren. Mit der Gründung von gemeinsamen Fachbibliotheken wurde und wird seit längerer Zeit versucht, die unabhängigen Partner durch den Abschluss einer vertraglichen Vereinbarung zu mehr Koordination und Kooperation zu bewegen. Die Etablierung der 'Marke' gemeinsame Fachbibliothek und mit ihr die Entwicklung erkennbarer Standards im Hinblick auf Beschaffung, Katalogisierung und Zugänglichkeit ist jedoch nach heutigem Sachstand nicht umfassend geglückt. Deshalb wird im praktischen Teil der Arbeit untersucht, inwiefern es möglich ist, durch eine bestimmte Form der Kooperation – das Joint Venture – in einzelnen Bereichen systemische Verbesserungen zu erzielen, um die Forderungen der funktionalen Einschichtigkeit besser erfüllen zu können. Es werden dazu explorative Leitfadengespräche mit Experten aus zwölf Bibliotheken / Abteilungen an der Universität zu Köln geführt.
Im Rahmen der durchgeführten Evaluation wurden nur zwei bibliothekarische Arbeitsbereiche identifiziert, für die es sich lohnen könnte, universitätsweit breit angelegte Kooperationsstrategien in Form von Joint Ventures zu entwickeln. Es handelt sich hierbei um die beiden Kooperationen Zeitschriftenerwerbung und Katalog. Daran zeigt sich sehr deutlich, dass die digitale Wende zentrale Versorgungsstrukturen begünstigt. Generell ist es notwendig, die Aufgabenbereiche in den zentralen und den dezentralen Bibliothekseinheiten strategisch zu planen, damit die optimale Literaturversorgung am Campus weiterhin gewährleistet werden kann.
Information literacy in secondary schools in England : challenges to implementing a teaching tool
(2017)
The skills required to become an information literate person should be taught and learned in schools from an early age on. The focus in schools lies in raising student attainment and being information literate has a positive impact on the attainment. However, the teaching of IL is often overlooked in English schools. This thesis introduces the English educational system as well as the National Curriculum and analyses the situation in English secondary schools with focus on the challenges that school librarians face when trying to provide learning opportunities to gain IL skills. Several different IL frameworks, models and standards are evaluated for their suitability as a practical teaching tool for school librarians and teachers. It is concluded that there is a need for an easy-to-use scheme that can be adopted in any secondary school in England and other countries with a similar school system. Building on the analysis of the literature a new Scheme for Teaching IL in English Secondary Schools (STILESS) as well as an exemplary lesson plan will be developed. STILESS and the lesson plan are not only a practical teaching tool but also a useful instrument to promote IL in general across schools with leadership, teachers and students.
Open Access beschreibt das Prinzip des ungehinderten, unentgeltlichen und freien Zugangs zu
wissenschaftlichen Informationen. Mit der Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu
wissenschaftlichen Informationen wurde 2003 die Open-Access-Bewegung in Deutschland
initiiert. Seither unterzeichnen zahlreiche Universitäten und Forschungseinrichtungen die
Erklärung. Wie kann Open Access in einer wissenschaftlichen Institution etabliert werden?
Diese Masterarbeit widmet sich dem Thema exemplarisch an der Bundesanstalt für
Gewässerkunde (BfG). Für die BfG ist die Förderung von Open Access als
Ressortforschungseinrichtung des Bundes und in ihrer Funktion als nationales Daten- und
Berichtszentrum für Gewässer notwendig. Besonders die Gewässerkundliche Zentralbibliothek
hat als Behördenbibliothek die Aufgabe serviceorientierte Rahmenbedingungen für das Open-
Access-Publizieren aufzubauen und damit gleichzeitig die Publikationen der BfG frei
zugänglich anzubieten. Die vorliegende Arbeit hat daher ein empfehlendes Handlungskonzept
zum Umgang mit Open Access formuliert. Dazu werden die Open-Access-Bemühungen
anderer Ressortforschungseinrichtungen vergleichend analysiert und Best-Practice-Beispiele
für eine Strategie der BfG identifiziert. Auf der Grundlage dieser Analyse und den
Rahmenbedingungen der BfG wird ein Open-Access-Konzept vorgeschlagen und die
Möglichkeiten zur Förderungen des goldenen und des grünen Weges reflektiert. Insgesamt wird
besonders eine Informationsoffensive zu Open Access empfohlen, wozu mögliche
Dienstleistungen und Aufgaben für die Bibliothek zusammengestellt werden.
Googles Accelerated Mobile Pages (AMP) : Auswirkungen für Publisher am Beispiel von RTL interactive
(2017)
Das Accelerated Mobile Pages (AMP) Projekt ist Googles Maßnahme zur Optimierung der User Experience beim Surfen mit dem Smartphone. Es legt den Fokus auf die Ladezeit von mobilen Webseiten. Publisher können das eigens entwickelte AMP-Framework nutzen, um blitzschnelle Varianten ihrer Seiten bereitzustellen. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Auswirkungen das Framework, zusätzlich zum Faktor Ladezeit, für Publisher hat. Konkret wurden die Vor- und Nachteile des AMP-Projekts am Beispiel des Publishers RTL interactive untersucht.
Dazu wurden zum einen Interviews mit drei Experten aus dem Unternehmen geführt und zum anderen die Entwicklung verschiedener Leistungskennzahlen aus dem Bereich der Suchmaschinenoptimierung für drei unterschiedliche Portale analysiert.
Aufbau einer deutschsprachigen Community für das Bibliotheksmanagementsystem FOLIO : ein Konzept
(2017)
Seit dem Jahr 2016 evaluieren das Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) und die Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG/GBV) in einem gemeinsamen Projekt das Open-Source-System FOLIO. Das Ziel ist, qualifizierte Aussagen zur funktionalen und technischen Eignung von FOLIO für den deutschsprachigen Raum zu treffen. Die Kommunikation sowie Wissensvermittlung während der Entwicklung und der Tests von FOLIO erfolgt, wie in Open-Source-Systemen üblich, primär über die Community des Systems. Allerdings ist die FOLIO-Community aus den USA für die deutschen Interessen meist nicht der adäquate Ansprechpartner, da sich die Bedürfnisse der deutschen Bibliotheken von denen in den USA unterscheiden und nur einen kleinen Teil der großen Gemeinschaft betreffen. Die Entwicklung einer FOLIO-Community für den deutschsprachigen Raum bietet Bibliotheken, die FOLIO zukünftig einsetzen werden, einen Ort, um ihre Bedürfnisse, Anliegen und Probleme zu diskutieren. Aus diesem Grund stellt die Arbeit in und mit einer eigens für Deutschland eingerichteten FOLIO-Community einen wesentlichen Aspekt im FOLIO-Entwicklungsprojekt von hbz und VZG des Projekts dar.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist, Rahmenbedingungen sowie Faktoren für einen erfolg-reichen Aufbau und einer dauerhaften Etablierung der deutschsprachigen FOLIO-Community zu identifizieren und zu eruieren, welche Tools benötigt werden, um die Community für die Nutzer attraktiv und bedienungsfreundlich zu gestalten. Hierzu werden bereits vorhandene Communitys im Bereich des Bibliothekswesens, ausgehend von den Handlungsempfehlungen von Amy Jo Kim, Sandra Schaffert sowie Diana Wieden-Bischof, verglichen. Als Referenzmodelle dienen die Communitys des Open Source-Systems Koha, die Kuali OLE-Community sowie die FOLIO-Community aus den USA. Durch den Vergleich werden die Unterschiede sowie die Gemeinsamkeiten der einzelnen Communitys herausgearbeitet, um die gesammelten Erkenntnisse in die Konzeptentwicklung für eine deutschsprachige FOLIO-Community einfließen zu lassen.
Die Masterarbeit „Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) als
kommunikationspolitisches Instrument des Erlebnismarketings am Beispiel des
Markts von Softdrinks“ von Chorong Hwang erscheint Dezember 2017 im Rahmen
des Studiums zur Markt- und Medienforschung an der Technische Hochschule Köln
und umfasst 80 Seiten.
Die neuartigen fortschrittlichen Technologien, Virtual Reality und Augmented
Reality, können als kommunikationspolitische Instrumente für Zwecke der
Unternehmens- bzw. Markenkommunikation zwischen Unternehmen und
Konsumenten bzw. potenziellen Konsumenten in der heutigen individualisierten und
erlebnisorientierten Gesellschaft sowie im verstärkten Wettbewerbsumfeld effektiv
verwendet werden.
Die momentan geltende Bibliotheksordnung der Universitätsbibliothek Kaiserslautern wurde Anfang der 1990er Jahre von der damaligen Bibliotheksleitung erarbeitet und im März 1992 veröffentlicht. Aufgrund der rasanten technischen Entwicklung in den letzten Jahren sind viele darin fixierte Inhalte heute nicht mehr gültig und damit den Nutzern gegenüber auch nicht mehr umsetzbar. Vor diesem Hintergrund besteht bereits seit Jahren der dringende Bedarf nach Aktualisierung dieser Ordnung. Anders als bislang sollten vor der Neukonzeption des Textes explizit die Ideen, Erfahrungen und Empfehlungen des vorrangig in der Benutzung tätigen Bibliothekspersonals über einen Fragebogen erfasst werden und nach Möglichkeit die Ergebnisse in die Textfassung der neuen Bibliotheksordnung einfließen. Für die konkrete Umsetzung wurden alle einzelnen Aspekte der bisher gültigen Ordnung auf Aktualität überprüft, gegebenenfalls modifiziert oder entfernt beziehungsweise durch Neuerungen ergänzt. Dies erfolgte auf Basis der aktuellen rechtlichen Lage sowie unter Berücksichtigung universitätspolitischer Aspekte. Die so erarbeitete neue Textversion einer Benutzungsordnung soll nach Durchlaufen der verschiedenen Gremien dem Senat der Technischen Universität Kaiserslautern zum Beschluss vorgelegt werden.
Text Mining bietet die Möglichkeit, große Textmengen durch automatisierte Verfahren zu analysieren. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Anwendung und Evaluation solcher Methoden für die spezielle Textform freier Antworten aus Mitarbeiterbefragungen. Dabei werden verschiedene Techniken aus den drei Bereichen Phrasenextraktion, Sentimentanalyse und Kategorisierung dargestellt und an einer konkreten Umfrage angewendet. Die Ergebnisse werden jeweils durch Abgleich mit manuellen Ergebnissen bzw. durch manuelle Bewertungen evaluiert und die Resultate untereinander verglichen. Die genutzten Verfahren sollten ohne spezifische Trainingsdaten oder Projektinformationen anwendbar sein und sich somit auch für andere Mitarbeiterbefragungen eignen.
Die Phrasenextraktion wird auf drei verschiedene Weisen durchgeführt, wobei Part-of-Speech (POS)-Chunking, Stoppwortbegrenzung und Kookkurrenzen genutzt werden. Die Untersuchungen zeigen, dass mit dem POS-Chunking präziser die relevantesten Phrasen aus längeren Texten ermittelt werden können. Die Methode der Stoppwortbegrenzung extrahiert dagegen eine größere Vielfalt relevanter Phrasen auch aus kürzeren Texten. Manuelle Einschätzungen der Extraktionsergebnisse bewerten die Methode mit POS-Chunking am besten. Darüber hinaus wird eine automatisierte Zusammenfassung semantisch ähnlicher Phrasen durchgeführt, wodurch sich leichte Verbesserungen einiger Evaluationsergebnisse zeigten.
Für die Sentimentanalyse der freien Antworten wird eine Erweiterung eines bestehenden Verfahrens aus dem Social Media-Bereich dargestellt. Hierzu werden der Methode vier Regeln hinzugefügt, welche die Sentimentbewertung aufgrund bestimmter Syntaxformen in den freien Antworten verändern. Die Evaluation zeigt, dass drei der vier Regeln dazu beitragen, dass sich die automatisierte Bewertung manuellen Bewertungen annähert.
Die Kategorisierung wird durch die beiden Topic Modeling-Methoden Latent Dirichlet Allocation (LDA) und Non-negative Matrix Factorization (NMF) durchgeführt. NMF erreichte bei dem Abgleich mit einer manuellen Kategorisierung höhere Übereinstimmungen und zeichnete sich auch durch eine bessere Abgrenzung der Thematiken sowie eine bessere Interpretierbarkeit aus.
Die Text Mining-Methoden und deren Evaluationen werden für diese Arbeit in der Programmiersprache Python umgesetzt. Außerdem werden die Text Mining-Resultate in die Datenvisualisierungssoftware Tableau eingebunden.
In der vorliegenden Arbeit wird ein Einblick in Eignung und Unterschiede verschiedener Text Mining-Methoden in Bezug auf freie Antworten in Mitarbeiterbefragungen gegeben. Darüber hinaus wird dargestellt, dass auch spezifische Anpassungen an diese Textform möglich sind. Zusätzlich werden diverse Optimierungsansätze aufgezeigt, die den noch großen Weiterentwicklungsbedarf in diesem Bereich verdeutlichen.
Das hybride Bestandskonzept für den Bereich der Sachbuchliteratur der Stadtbücherei Starnberg stützt sich auf die Analyse des bestehenden Bestandes sowie auf die notwendigen Bestandsveränderungen.
Basierend auf den Eckpunkten des Bibliothekskonzeptes, den zukünftigen Zielgruppen und den informationslogistischen Rollen ermöglichen es die ermittelten Ergebnisse der Portfolio-Analyse, die den physischen und den digitalen Sachbuchbestand berücksichtigt, Schwerpunkte zu setzen und den Bestand zu verkleinern. Damit die Informationsbedürfnisse der Leser trotz dieser Maßnahmen befriedigt werden können, werden Möglichkeiten untersucht, frei verfügbare digitale Quellen in den Bestandsaufbau miteinzubeziehen, um die größtmögliche Aktualität sicherstellen zu können. Abschließend wird dargestellt, welche Präsentationsmöglichkeiten für den hybriden Bestand bestehen.
Seit den 50er Jahren werden im Westdeutschen Rundfunk audiovisuelle Inhalte produziert. Zur weiteren Verwendung werden diese Inhalte im Videoarchiv aufbewahrt. Zur Speicherung dienen Magnetbänder, Filme und optische Datenträger. Seit einigen Jahren wird die Produktion auf filebasierte Arbeitsabläufe umgestellt. In diesen Abläufen sind physikalische Datenträger kontraproduktiv und die darauf enthaltenen Inhalte werden durch verschiedene Prozesse in Dateien umgewandelt. Diese Masterthesis geht der Frage nach, ob nach erfolgreicher Retrodigitalisierung die Originaldatenträger kassiert werden können. Zu diesem Zweck werden der Archivbestand und die Retrodigitalisierungsmaßnahmen vorgestellt. Das Ergebnis der Arbeit soll eine mögliche Herangehensweise an eine Kassation sein.
Die fortschreitende Entwicklung der Web-Technologien stellt neue Herausforderungen an die
Nutzerschulung an wissenschaftlichen Bibliotheken – nicht zuletzt in der Vermittlung von
Bildungsangeboten und neuen, multi-dimensionalen Szenarien der Nutzung. In einer Auswertung
der Fachliteratur wird gezeigt, dass sich für bestimmte, vor allem individualisierte und
ortsunabhängige Lernszenarien mit klaren und eher einfachen inhaltlichen Fragestellungen der
Einsatz von Screencasts (einer Form kurzer Lehrvideos) besonders eignet. Es werden
Nutzungsszenarien und Lerntypen beschrieben, für die der Einsatz von Screencasts lohnend
erscheint. Sollen Screencasts im Bibliothekskontext eingesetzt werden, ergeben sich aus diesen
Nutzungsszenarien methodische und funktionale Anforderungen. Auf der Basis dieser Kriterien
wird eine umfangreiche praktische Anleitung erarbeitet, mit der auch Laien qualitativ hochwertige
Screencasts für den bibliothekarischen Kontext mit geringem Ressourcenaufwand selbst erstellen
können.
Die vorliegende Masterarbeit analysiert die Einflüsse der Digitalisierung, welche in Form von Big Data auf die Marktforschung einwirken. Anhand einer sowohl theoretischen als auch empirischen Herangehensweise durch Experteninterviews wird untersucht, welche Veränderungen Big Data in der Branche hervorruft. Unter Zuhilfenahme von fünf Thesen wird ermittelt, was neue Datenquellen und Analy-semöglichkeiten für die klassischen Marktforschungsmethoden bedeuten und wie sich die zunehmende Automatisierung durch Software-Lösungen und die Inter-netgiganten auf die Arbeitsfelder der Marktforschung auswirken. Weiterhin wird betrachtet, welche Rolle die aktuelle Gesetzes- und Standesrechtslage bei der Im-plementierung von Big Data spielt und in wie weit eine Konkurrenzsituation durch das Aufkommen einer neuen Berufsgruppe, der Data Scientists, und Markt-forschern besteht. Zuletzt wird überprüft, welche Qualitätssicherungsmaßnahmen unternommen werden müssen, um Big Data auch für die Marktforschung nutzbar zu machen. Durch den Einsatz von Experteninterviews kann untersucht werden, in wie weit sich die theoretischen Überlegungen auch in der Praxis umsetzen lassen und wiederfinden.
Das Spannungsfeld von wachsenden Anforderungen bei gleichbleibenden oder sinkenden personellen und finanziellen Ressourcen sowie die Anpassung an die wandelnden strategischen Veränderungen des eigenen Unternehmens, konfrontie-ren Unternehmensbibliotheken mit großen Herausforderungen.
Das Konzept Lean Management bietet einen ursachenorientierten Lösungsansatz, der alle Bereiche des Arbeitsumfeldes einbindet. Lean Management umfasst eine Reihe von Verfahrensweisen, deren Ursprung in der Produktion (Automobilin-dustrie) liegt, und stellt die konsequente Ausrichtung auf den Kunden in den Mit-telpunkt der operativen Leistungsfähigkeit.
Diese Arbeit stellt die historische Entwicklung des Lean Management dar und be-handelt die Übertragung der Prinzipien auf Bereiche außerhalb der industriellen Produktion mit einem besonderen Fokus auf den Bereich Bibliothek und Informa-tion. Sie zeigt die Umsetzung von Lean Management in einer Unternehmensbiblio-thek exemplarisch anhand der Pharmabibliothek der Grünenthal Gruppe auf.
Lean Management erzielt eine nachhaltige Veränderung von Arbeitsprozessen nicht durch einzelne Verbesserungsprojekte, sondern verfolgt einen ganzheitli-chen Ansatz, der verschiedene Gestaltungsprinzipien einer Bibliothek gleichzeitig adressiert.
Bereits seit einem Jahrzehnt ersetzen bzw. ergänzen Discovery-Systeme im Zuge
stärkerer Nutzer- und Dienstleistungsorientierung herkömmliche Online-Kataloge vor
allem in Wissenschaftlichen Bibliotheken. Dem verwunderlichen Umstand, dass trotz
ähnlicher Entwicklungslinien in Öffentlichen und Unternehmens-Bibliotheken
Discovery-Systeme dort noch kaum verbreitet sind, begegnet diese Arbeit mit einer
vergleichenden Gegenüberstellung der Bedarfs- und Angebotssituation für diese beiden
Bibliothekstypen. Somit soll nicht nur Entscheidungsträgern in Unternehmens-
Bibliotheken sowie in Öffentlichen Bibliotheken eine erste Orientierung bei der
Entwicklung und Erstellung eigener Anforderungsprofile angeboten werden, sondern
auch Anbieter von Discovery-Lösungen finden in der vorliegenden Arbeit Anregungen
zur Anpassung ihrer Angebotspalette für einen bisher nur ungenügend berücksichtigten
Marktbereich.