Refine
Year of publication
- 2020 (2) (remove)
Document Type
- Bachelor Thesis (1)
- Master's Thesis (1)
Language
- German (2) (remove)
Keywords
- Bibliotheksbestand (2) (remove)
Bestandskonzepte in Öffentlichen sowie Wissenschaftlichen Bibliotheken sind bis heute ein eher seltenes Phänomen. Einige Bibliotheken erstellen in letzter Zeit immer mehr Bestandskonzepte, da diese oftmals als Kriterium bei der Vergabe von Qualitätszertifikaten benannt werden.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Bestandskonzeptes für zwei ausgewählte Themenkreise der Erwachsenenbibliothek in der Stadt- und Regionalbibliothek Gera. In dieser ist der Bestandsaufbau zwar klar unter den Lektoren geregelt, allerdings ohne verschriftlichte Grundlage, auf die sich die Lektoren beziehen können. Weiterhin soll diese Grundlage den Bestandsaufbau auch für die Öffentlichkeit transparenter darstellen.
Mit der wenigen beziehungsweise älteren Literatur zu Bestandskonzepten in Öffentlichen Bibliotheken wurden verschiedene Bestandteile erarbeitet. Dafür wurde mehrfach auf Literatur für Erwerbungsprofile in Wissenschaftlichen Bibliotheken zurückgegriffen. Zur Erstellung des Bestandskonzeptes wurde ein Interview zur Klärung des derzeitigen Bestandsaufbaus geführt. Weiterhin erfolgte eine manuelle Bestandsanalyse der Erwachsenenbibliothek zur Entscheidung für einen Themenkreis mit stark nachgefragten Medien und einen wenig genutzten Themenkreis.
Das Ergebnis dieser Arbeiten waren verschiedene Modifikationen im Vergleich zum herkömmlichen Bestandsaufbau die erarbeitet wurden und in denen ebenso Handlungsempfehlungen enthalten sind. Am Ende wurde ein Bestandskonzept für zwei ausgewählte Themenkreise erstellt. Dieses soll als Grundlage für die mögliche Erstellung weiterer Bestandskonzepte in der Stadt- und Regionalbibliothek Gera dienen.
Gedruckte Bestände stehen nicht unbedingt im Mittelpunkt, wenn Bibliotheken ihre Attraktivität für Nutzer erhöhen wollen. Aber auch mit der Art der Bestandsordnung können die Bedingungen in einer Bibliothek für die Benutzer verbessert werden. In der Zweigbibliothek Sozialwissenschaften (ZB Soz) der Universität- und Landesbibliothek Münster soll mit der relevanzbasierten Freihandaufstellung ein besseres An-gebot für die Nutzer entstehen. Die Machbarkeit des Konzepts wurde mithilfe einer Simulation überprüft.
Zuerst werden verschiedene Bestandsordnungsverfahren vorgestellt. Die systematische Aufstellung wird näher beleuchtet, auch in Hinblick auf ihre Benutzerfreundlichkeit. Die Situation in der ZB Soz wird vorgestellt und die relevanzbasierte Freihandaufstellung, eine Mischform aus fluider und systematischer Aufstellung, erläutert.
Nachdem die theoretischen Grundlagen dargelegt worden sind, wird auf die benutzten Instrumente eingegangen. Es wurde zur Überprüfung der Machbarkeit eine Simulation eingesetzt. Mit den so gewonnenen Daten und selbst erstellten Formeln ist der Arbeitsaufwand der relevanzbasierten Freihandaufstellung berechnet worden. Es wurde zudem ein Programm zur Umsystematisierung größerer Bestände eingesetzt.