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Während traditionelle Medieninhaltsanalysen eine etablierte Methode in der empirischen Sozialforschung darstellen, so werden sie doch selten mit analytischen Verfahren zur Verarbeitung großer Dokumentenkollektionen kombiniert (Blei u.a., 2003), die Aufschluss über latente inhaltliche Schwerpunkte einzelner Nachrichtenportale sowie deren relative Themenverteilung liefern können. Im Vordergrund der Forschungsarbeiten stand daher die technische Realisierung eines automatisierten Verfahrens, das als Instrument zur Beobachtung der massenmedialen Agenda im Web dient. Zu diesem Zweck musste eine eigene Infrastruktur entwickelt werden, welche die Medienbeobachtung verschiedener Kanäle (u.a. “BILD”, “Spiegel”, “Junge Freiheit”) möglich machte. Im Fokus steht hierbei die Entwicklung von drei Kernelementen des Monitoring-Instruments, die für die Archivierung, die Aufbereitung und schließlich die inhaltliche Analyse der Artikel aus den RSS-Kanälen der einzelnen Nachrichtenportale zuständig sind. Neben dem o.g. Verfahren zur Aufdeckung latenter Themenkomplexe mithilfe des sogenannten LDA Topic Modellings bieten die in strukturierter Form vorliegenden Artikel aus dem Dokumentenkorpus ein breites Spektrum an weiteren Anwendungsmöglichkeiten. So wird das mittels Frequenzanalysen ermittelte Aufkommen von Themen in der massenmedialen Agenda ferner mit Umfragedaten kombiniert, die zukünftig Aufschluss über die öffentliche Meinungsbildung zu den in den Medien vorkommenden Themen liefern können. Insbesondere die Forschungsergebnisse der LDA-Analyse zeigen, dass die relative Themenverteilung der entsprechenden Nachrichtenportale auf einen Blick dargestellt werden kann; somit leisten die erzielten Ergebnisse einen Beitrag, ein tieferes Verständnis von komplexen sozialwissenschaftlichen Zusammenhängen, wie in diesem Fall der Agenda eines massenmedialen Akteurs, zu erlangen und diese mithilfe entsprechender Visualisierungen greifbar zu machen.
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden die Einsatzpotenziale und Herausforderung der Nutzung von Sina Weibo in deutschen Unternehmen erarbeitet. Aufgrund der Internetzensur der chinesischen Regierung unterscheidet sich die Social-Media-Landschaft in China von der im Westen. Für deutsche Unternehmen bedeutet das, dass spezielles Know-How über soziale Medien in China sowie über sprachliche als auch kulturelle Besonderheiten notwendig ist. Anstelle des Mikroblogs Twitter, der in China blockiert ist, wird das chinesische Pendant Sina Weibo genutzt. Sina Weibo wird von zahlreichen Unternehmen für das Social-Media-Marketing genutzt. Der deutsche Sportausstatter Adidas ist mit der Adidas Originals-Linie seit 2010 in Sina Weibo aktiv. In dieser Arbeit werden Einsatzpotenziale zur Umsetzung von Marketingzielen anhand der Funktionen und Besonderheiten von Sina Weibo erarbeitet. Zudem werden Herausforderungen, die sich durch die Internetzensur, sprachliche Barriere und das chinesische Rechtssystem ergeben, beschrieben. Daraufhin werden die Social-Media-Aktivitäten von Adidas Originals in Sina Weibo und Twitter verglichen, um mögliche Unterschiede in der Umsetzung von Social-Media-Maßnahmen zu ermitteln. Die Analyse zeigte, dass die Beiträge in Sina Weibo inhaltlich große Unterschiede zu denen auf Twitter aufwiesen. Nicht nur gab es große Differenzen bei Inhalt, Umfang und Schreibstil der Beiträge, sondern auch bei der Wahl der Kooperations-Partner für das Marketing.
Die Veränderungen, welche die Bibliothekswelt erreicht haben sind inzwischen
deutlich spürbar. Die Relevanz der bibliothekarischen Aufgaben und Arbeitsbereiche
erfährt einen Wandel. Publikumsorientierte Segmente werden wichtiger als sie bisher
waren und beanspruchen dadurch mehr Kapazitäten. Dementsprechend müssen die
internen Ressourcen effizienter genutzt und besser verteilt werden. Bei sich
verändernden Anforderungen an Bibliotheken müssen diese reagieren und
Möglichkeiten nutzen die neuen Anforderungen zu bewältigen. Eine Möglichkeit stellt
Outsourcing dar.
Diese Thesis und ihre Befragung im Jahre 2017 beschäftigen sich mit dem Thema
Outsourcing im Bestandsmanagement Öffentlicher Bibliotheken. Primär geht es darum
in Erfahrung zu bringen, wie die Zielgruppe zum Thema Outsourcing steht, welche
Erfahrungen bereits gemacht wurden und welche anderen Verknüpfungen zu
Outsourcing bestehen. Ebenfalls soll herausgefunden werden in wie weit die
Öffentlichen Bibliotheken bisher mit externen Dienstleistungsanbietern kooperieren.
Die Forschungsfrage „Wie nutzen und werten Öffentliche Bibliotheken Outsourcing?
Eine Analyse des Ist-Zustands und der Wahrnehmung“ soll dabei beantwortet werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit geht der Frage nach, wie die Süddeutsche Zeitung und die BILD die G20-Krawalle 2017 in Hamburg in ihrer Online-Berichterstattung abbildeten. Zu diesem Zweck wird eine qualitative Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring durchgeführt, in der die Artikel beider Zeitungen auf Qualitätskriterien politischer Berichterstattung untersucht werden. Ziel ist es, durch die Ergebnisse eine Aussage treffen zu können, inwiefern das Online-Angebot beider Zeitungen diesen Kriterien entspricht oder nicht entspricht. Im theoretischen Teil der Arbeit wird zunächst die Bedeutung der Medien für die öffentliche Meinung erläutert, hierbei werden Qualitätskriterien politischer Berichterstattung aufgezeigt und der Begriff der Leitmedien definiert. Anschließend wird der G20-Gipfel 2017 in Hamburg geschildert und die Untersuchungsziele und Hypothesen als forschungstheoretische Grundlagen aufgezeigt. Der anschließende praktische Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Online-Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung und der BILD zu den G20-Krawallen und analysiert diese im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse.
Im Jahre 2018 haben die wertvollsten Unternehmen der Welt sehr wahrscheinlich gemeinsam, dass ihr Geschäftserfolg zu einem Großteil von Informationsgütern mit Netzwerkeffekten abhängt, da diese Informationsgüter mit starken Netzwerkeffekten im eigenen Unternehmen einsetzen sowie für ihre Kunden anbieten. Da Informationsgüter und Netzwerkeffekte demnach voraussichtlich einen starken Einfluss auf die Wirtschaft haben, ist es erforderlich, diese erneut zu analysieren. Deshalb soll in dieser Arbeit die aktuelle Entwicklung von Netzwerkeffekten bei Informationsgütern seit 2012 dargestellt werden. Um zunächst grundlegend zu verstehen, was Netzwerkeffekte und was Informationsgüter sind, werden beide Begriffe mit all ihren Aspekten in dieser Arbeit ausführlich erläutert. Zudem wird hierbei der Zusammenhang zwischen Netzwerkeffekten und Informationsgütern verdeutlicht. So sind die entscheidenden Aspekte der Informationsgüter in Zusammenhang mit Netzwerkeffekten Software, Content, Suchwerkzeuge, direkte Netzwerkeffekte, indirekte Netzwerkeffekte sowie zweiseitige Netzwerkeffekte. Um festzustellen, ob Informationsgüter und Netzwerkeffekte auch in Zukunft noch so wertvoll und so mächtig sein werden, wurde die aktuelle Entwicklung der Netzwerkeffekte bzw. die aktuelle Literatur zu Netzwerkeffekten bei Informationsgütern seit 2012 untersucht. Hierbei stellten sich hinsichtlich diverser Plattformen neue Aspekte von Netzwerkeffekten heraus. Es handelt sich um einseitige, seitenübergreifende und datengetriebene Netzwerkeffekte. Außerdem wird im Rahmen einer Branchenanalyse geprüft, in welchen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft Informationsgüter und Netzwerkeffekte heutzutage anzutreffen sind. Hierbei stellt sich heraus, dass Informationsgüter und Netzwerkeffekte in sämtlichen Branchen zu finden sind. Aus der Analyse ergeben sich zudem neue Aspekte der Netzwerkeffekte. Das Informationsgut Software ist in jeder Branche zu finden. In Zukunft werden voraussichtlich besonders datengetriebene Netzwerkeffekte in den Fokus rücken.
Diese Arbeit behandelt das Thema Nachhaltigkeit im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die Bemühungen der Unternehmen Aldi, Rewe, Lidl und Edeka für nachhaltige Entwicklung hinsichtlich der Aspekte Beschaffung, Energie und Kundengesundheit und -sicherheit werden miteinander verglichen und bewertet. Als Quelle dienen in erster Linie die Nachhaltigkeitsberichte der Unternehmen. Das Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung wird zu diesem Zweck beleuchtet. Zusätzlich werden durch weitere Quellen die aktuellen Meinungen zum Einsatz der Unternehmen für nachhaltige Entwicklung in den genannten Aspekten dargestellt.
Mütterlichkeit im Netz : eine kritische Diskursanalyse des Mutterbildes anhand von Mama-Blogs
(2018)
Mutterschaft und ihre gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen werden in
öffentlichen Diskursen gegenwärtig stark thematisiert. Im Zentrum dieser
Kontroversen steht häufig die Frage, was eine 'gute Mutter' ausmacht. Hierbei
fällt auf, dass das Ringen um die 'richtige Ausgestaltung' von Mutterschaft
insbesondere unter zwei Generalimperativen verhandelt wird: nämlich zum
einem dem der Fürsorge für das Kind und zum anderen dem der beruflichen
und privaten Selbstverwirklichung der Mutter.
Die vorliegende Arbeit stellt in diesem Zusammenhang die Frage, wie Mütter
diese diskursiven Handlungsaufforderungen in Bezug auf ihre eigene Identität
deuten, bewältigen und beantworten. Ausgehend von einem
diskursanalytischen Ansatz wird Mutterschaft und ihre Verwobenheit mit
anderen Kategorien wie Geschlecht, Elternschaft und Kindheit nicht als
ontologische Gegebenheit verstanden. Vielmehr handelt es sich um ein
kulturelles und normatives 'Wissen', das einem Wandel in Zeit und Raum
unterliegt.
Die empirische Basis der vorliegenden Untersuchung bildet sich aus Beiträgen,
die zwischen 2011 und 2017 auf drei ausgewählten „Mama-Blogs“ – also
Weblogs, in denen Frauen öffentlich über ihre Mutterschaft berichten –
veröffentlicht wurden. Unter Berücksichtigung historischer und
sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse zum Forschungsgegenstand werden
rund 40 Beiträge auf ihre Mutterschafts- und Geschlechtsdiskurse hin
analysiert. Inwiefern hat sich die Blogosphäre als Raum etabliert, in dem das
diskursive 'Wissen' über Mutterschaft (neu) verhandelt werden kann? Wie
'performen' die Bloggerinnen ihre Mutterschaft im Netz? Welche
Schwierigkeiten und Konflikte lassen sich in ihrer Identitätsbildung als Mutter
beobachten? Im Verlauf der Analyse zeigt sich, dass das soziale Konstrukt von
Mutterschaft zum Austragungsort von sozial-kulturellen Konflikten geworden ist:
In den teils widersprüchlichen Handlungsaufforderungen an Mutterschaft
spiegeln sich der Wandel, die Brüche und die Kontinuitäten der
Geschlechterordnung wider.
Wie divers sind deutsche Redaktionen? Die Arbeit beschäftigt sich mit dieser Frage und stellt wissenschaftliche Untersuchungen hinsichtlich der personellen Vielfalt in der journalistischen Landschaft zusammen. Ausgehend von einer kulturtheoretischen Annäherung an den Journalismus-Begriff wird darüber hinaus untersucht, welche Bedeutung eine mögliche Diversität in deutschen Redaktionen für den Journalismus hat – und ob eine solche Diversität überhaupt wichtig ist.
Die Aufschlüsselung des Ist-Zustands deutscher Redaktionen gibt einen kurzen Überblick über die tatsächliche personelle Aufstellung. Im Anschluss werden kulturtheoretische Perspektiven aufgezeigt, die eine Diversität in Redaktionen generell befürworten. Das Konzept 'Cultural Citizenship' benennt das Recht des Individuums auf kulturelle Teilhabe in einer Gesellschaft, ebenso wie kollektive kulturelle Praktiken in einer diversen Gesellschaft.
Ohne eine kulturelle Teilhabe, so stellt das Konzept heraus, können auch politische und soziale Dimensionen des Bürger-Seins nicht erreicht werden: eine kulturelle und 'bürgerliche' Identität wird verwehrt. Auch die Bedeutung der Wirklichkeitskonstruktionen, für die mediale Angebote verantwortlich sind, spricht für eine Diversität in Redaktionen. Zudem wird die integrative Funktion von Massenmedien untersucht. Alle angeführten kulturtheoretischen Herangehensweisen an das Thema Journalismus, Medien und kulturelle Teilhabe zeigen: Diversität in deutschen Redaktionen ist sehr wichtig, wenn es darum geht, sämtlichen sozialen und diversen Gruppen des Landes eine kulturelle Teilhabe zu gewährleisten.
Daraufhin muss sich die Untersuchung mit dem Gegenargument auseinandersetzen, dass das Wiedergeben fremder Lebensrealitäten das tägliche Geschäft von Journalist*innen ist – und eine diverse Besetzung aus diesem Grund möglicherweise doch nicht so ist.
Im Anschluss geht die Arbeit auf Diversität angesichts des digitalen Zeitalters ein – und formuliert schließlich einen Ausblick auf die Entwicklung des Journalismus – im rasanten, digital geprägten Zeitalter der Medien.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit lesbischer Literatur und deren Stellenwert in öffentlichen Bibliotheken. Neben einer Definition der Begriffe Lesbe und lesbische Literatur behandelt diese Arbeit die mangelnde Sichtbarkeit und Vorurteile gegenüber lesbischen Frauen. Zudem wird in diesem Bezug auf die Rolle von öffentlichen Bibliotheken eingegangen. Der zeitgeschichtliche Kontext und die Entwicklung der lesbischen Literatur werden vom 20. Jahrhundert ausgehend dargestellt.
Beispielhaft findet die Analyse der Bestände von vier Stadtbibliotheken statt. Dies geschieht durch eine Sichtung der vorhandenen lesbischen Literatur und ein darauf folgendes Interview mit den Bibliotheksbeschäftigten. Zudem soll ein Vergleich zwischen der Anzahl und der Aktualität von schwuler und lesbischer Literatur in den Beständen die These prüfen, ob beim Bestandsaufbau lesbische Literatur weniger berücksichtigt wird.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Bibliotheken Maßnahmen aufzuzeigen, mit denen sie ihren Bestand an lesbischer Literatur aufbauen oder erweitern können. Dafür wird eine Liste mit empfehlenswerten Buchtiteln erarbeitet.