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Persönlichkeitsbildung ist ein wichtiger Bildungsbereich, welcher in Bibliotheken als Bildungseinrichtungen aufgegriffen werden kann. Daher wird Persönlichkeitsbildung in der bibliothekarischen Veranstaltungsarbeit am Beispiel von theaterpädagogischen Projekten innerhalb dieser Bachelorarbeit thematisiert. Aus der psychologischen Definition von Persönlichkeit und Persönlichkeitsentwicklung geht hervor, dass dies eine Eigenleistung ist, die unterstützt werden kann. In Bezug auf gesellschaftliche Rollen, Identitätsbildung und kulturelle Ausdrucksmöglichkeiten, die im Jugendalter relevant sind, gilt es theaterpädagogische Projekte als Option zu betrachten. Dort kann eine soziale Realität geschaffen werden, die Teilnehmenden vielseitige Möglichkeiten zur Persönlichkeitsbildung zur Verfügung stellt. Bibliotheken können als kultureller Raum solche Angebote in ihrer Veranstaltungsarbeit ansiedeln.
Eine der Hauptaufgaben der Öffentlichen Bibliotheken ist die
Lesekompetenzförderung. Da besonders Kinder nach dem Wechsel auf die
weiterführende Schule und Kinder in der Pubertät das Lesen minimieren, ist es
notwendig die Lesekompetenz derer im Vorfeld zu stärken. Dort müssen Öffentliche
Bibliotheken durch einen attraktiven Medienbestand und Veranstaltungen
anknüpfen und auf diese Weise die Förderung der Kinder unterstützen. Denn die
Lesekompetenz ist der Schlüssel zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Das
Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, durch eine bibliothekarische
Veranstaltungsreihe das Textverständnis und die Lesemotivation von Schülern der
dritten und vierten Klasse zu stärken. Dafür werden mit Hilfe von Fachliteratur
Definitionen der Lesekompetenz, des Textverständnisses und der Lesemotivationen
erbracht. Es gebraucht Methoden und Instrumente um diese beiden Kompetenzen
der Schüler zu stärken. Durch eine Betrachtung der Zielgruppe hinsichtlich der
Kompetenzanforderungen zum Ende der Schuleingangsphase und zum Ende der
Grundschule, wird der Entwicklungsstand derer festgemacht. Die
Kompetenzanforderungen stammen dabei aus den Richtlinien und Lehrplänen des
Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Es
wird die Relevanz der Lesekompetenz für die Schüler zum Ende der Grundschule
dargelegt, durch welche eine Förderung von schwachen Lesern begründet wird.
Beispiele von etablierten Veranstaltungsangeboten Öffentlicher Bibliotheken dienen
als Veranschaulichung, was diese zur Lesekompetenzförderung beitragen.
Schließlich wird die konzipierte Veranstaltungsreihe erläutert. Diese beinhaltet
vorgestellte Methoden und Instrumente und berücksichtigt zudem die
Kompetenzanforderungen zum Ende der Grundschule. Durch regelmäßig
stattfindende Veranstaltungen innerhalb einer Öffentlichen Bibliothek bietet diese
einen Rahmen für die Stärkung des Textverständnisses und der Lesemotivation von
Schülern der dritten und vierten Klasse.
Diese Bachelorarbeit behandelt die geplante Erweiterung der Räume und Neuausrichtung
des Veranstaltungsbereichs der Stadtbücherei Neukirchen-Vluyn. Ziel ist ein
Handlungskonzept zu erstellen, wie die Räumlichkeiten im gleichen Gebäude umgestaltet
und durch einen Wanddurchbruch neuer Nutzungsraum geschaffen werden kann. Die
neue Fläche ermöglicht ein zusätzliches Veranstaltungsangebot, neben den bereits
vorhandenen Veranstaltungen. Auf Nachfrage von interessierten Bürgern können
Infoveranstaltungen, Tauschbörsen, Coworking, Streetworker-Sprechstunden individuell
durchgeführt werden. Die Erweiterung der Öffnungszeiten auf Samstag erleichtert und
verlängert die Nutzungsmöglichkeit insbesondere für Berufstätige und Familien. Hier
finden die Bürger Information, Unterhaltung und Kommunikation an einem Ort. Die
Stadtbücherei setzt mit der Umgestaltung ihrer Räume und dem vergrößertem
Nutzungsangebot auf die Belebung des Ortskerns, indem sie der Öffentlichkeit einen Ort
der Begegnung und beliebten Treffpunkt zur Verfügung stellt. Gleichzeitig unterstützt sie
mit dieser Entwicklung das neue Handlungskonzept der Stadt Neukirchen-Vluyn.
Live Escape Rooms kommerzieller Anbieter für Erwachsene sind mittlerweile in vielen Städten etabliert und erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch manche öffentlichen Bibliotheken greifen diesen Trend bereits auf und entwickeln eigene Escape Rooms für ihre Nutzer*innen. Bei der Konzeption gilt es, räumliche, finanzielle sowie personelle Ressourcen mit den Merkmalen von Escape Rooms und der individuellen Zielsetzung zu vereinen. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Konzipierung eines Live Escape Rooms für Kinder ab zehn Jahren sowie dessen Umsetzung in der Kinder- und Jugendbibliothek Karlsruhe. Dazu werden zunächst das Spielprinzip von Escape Rooms sowie bereits existierende Umsetzungsmöglichkeiten in Bibliotheken vorgestellt. Basierend auf einer Zielgruppenanalyse, theoretischen Grundlagen zu Spielerischem Lernen und einer Zieldefinition wurde ein Konzept entwickelt, welches anschließend in der Praxis durchgeführt wurde. Die Evaluation der Veranstaltung zeigt auf, dass ein Live Escape Room für Kinder, welcher eine Zielsetzung abgeleitet von bibliothekarischen Angeboten verfolgt, mit geringem Mitteleinsatz und angepasst an die räumlichen Gegebenheiten erfolgreich umgesetzt werden kann. Zur Nachnutzung des Konzepts werden die Spielmaterialien im Anschluss mittels einer Creative Commons-Lizenz für andere Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Entwicklung von Elementen einer Bibliothekskonzeption für die Stadtbibliothek Siegen. Dieses Vorhaben wird abgeleitet von der funktionalen Veränderung der Einrichtung, da die Nutzer die Bibliothek vermehrt als Aufenthaltsort aufsuchen, jedoch den ursprünglichen Zweck der Bibliothek, das Ausleihen von Medien, weniger nutzen. Somit wurde der Bedarf nach einem „Dritten Ort“ bereits erkannt und Maßnahmen zur Entwicklung der Bibliothek eingeleitet. Jedoch erfolgen diese Maßnahmen bislang intuitiv und ohne konzeptionelles Grundgerüst. Um eine Basis für eben jenes durch Elemente einer Bibliothekskonzeption auszuarbeiten, werden zunächst die lokal-kommunalen Gegebenheiten und der Zustand der Stadtbibliothek untersucht, um die Rahmenbedingungen für die Ausarbeitung festzulegen. Hierbei wird die verknappte Personallage der Stadtbibliothek Siegen deutlich, die weitere Umsetzungen erschweren kann. Anhand der Rahmenbedingungen wird ein Modell für die Stadtbibliothek Siegen skizziert, welches den Weg zu einem „Dritten Ort“ konzeptionell stützen soll. Umsetzungsempfehlungen und Zielformulierungen zeigen auf, dass die im Modell für die Stadtbibliothek Siegen konzipierten Rollen realisierbar sind. Jedoch bietet die aktuelle Personallage keine Grundlage für den vermehrten Bedarf an inhaltlicher Arbeit. Deswegen werden Optionen aufgezeigt, wie dieses Defizit behoben werden könnte, um den Weg zu einem „Dritten Ort“ fortzuführen. Diese Fortführung wird innerhalb des abschließenden Fazits kritisch betrachtet.
Öffentliche Bibliotheken bieten Veranstaltungen zu verschiedenen Themen an. Dabei
wird der Einsatz von Smartphones und Tablets zunehmend unvermeidlicher. Diese Arbeit untersucht die aktuelle Nutzung der Bildungs-App Biparcours in der Vermittlung
von Informations- und Medienkompetenz in Öffentlichen Bibliotheken. Anhand einer
Mitarbeiterbefragung wird aufgezeigt, welche Erfahrungen die Öffentlichen Bibliotheken mit diesem Lerntool gemacht haben. In Anlehnung an die Ergebnisse werden zukünftige Einsatzmöglichkeiten dieses Lerntools konzipiert.