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Dieses Dokument umfasst den schriftlichen Teil meiner medienpraktischen Bachelorarbeit, deren Ziel die Konzeption und praktische Umsetzung eines Gaming-Podcasts ist. Dieser beinhaltet die Formatidee eines kritischen Gesprächs zwischen zwei Videospieler*innen mit unterschiedlichen Spielvorlieben und Expertisen. Ferner wird die Zielgruppe als Gamer*innen identifiziert und eine Analyse relevanter Wettbewerber*innen durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen all dessen wird Inhalt, Gestaltung, Technik, und Distribution des Podcasts sowie eine Strategie für einen begleitenden Instagram-Kanal konzipiert. Anschließend wird die Umsetzung beider Konzepte dokumentiert und schlussendlich reflektiert.
Aus dem True Crime-Genre, das sich mit wahren Kriminalfällen und deren Hintergründen auseinandersetzt und seit zahlreichen Jahrhunderten interessiert verfolgt wird, hat sich eine umfangreiche Industrie mit internationalem Multiplattform-Erfolg entwickelt. Besonders im letzten Jahrzehnt hat die Popularität des Genres durch den Aufstieg des Erfolgsmediums Podcast einen neuen Höhepunkt erreicht. Bisher besteht jedoch eine geringe Anzahl an Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit True Crime-Podcasts. Es ist daher notwendig, weitere empirische Befunde zu erzeugen, um die bestehende Forschungslücke zu schließen. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Erforschung des Bereichs der True Crime-Podcasts und überwindet dabei bestehende Forschungslücken durch die genderspezifische Perspektive. Die Analyse der Rolle von Merkmalen der Rezipient:innen bei der Entstehung von Unterhaltung steht dabei im Fokus der Betrachtung. Diese Studie untersucht den Einfluss von Empathie und der Angst vor Kriminalität auf das Unterhaltungserlebnis von True Crime-Podcasts. Dabei wird die transaktional-dynamische Unterhaltungstheorie als Rahmenkonzept verwendet. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Aufschluss darüber zu erlangen, welche genderspezifischen Unterschiede sich im Unterhaltungserleben von True Crime-Podcasts zeigen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine Online-Befragung durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie, die auf 788 Datensätzen basieren, zeigten genderspezifische Unterschiede im Unterhaltungserleben von True Crime-Podcast-Hörer:innen. Die beiden Geschlechter wiesen sowohl im Unterhaltungserleben als auch im Ausmaß ihrer Medienempathie signifikante Unterschiede auf. Das Geschlecht erwies sich als Moderator sowohl für den Zusammenhang zwischen Medienempathie und Unterhaltungserleben als auch für die Beziehung zwischen Angst vor Kriminalität und Unterhaltungserleben. Eine erhöhte Medienempathie oder Angst vor Kriminalität führte zu einer gleichzeitigen Reduzierung des Unterhaltungserlebens. Dies zeigt, dass genderspezifische Unterschiede im Unterhaltungserleben von True Crime-Podcasts bestehen und durch Faktoren wie Medienempathie und Angst vor Kriminalität beeinflusst werden. Das Geschlecht kann einen Erklärungsbeitrag für die Beziehung zwischen diesen Faktoren und dem Unterhaltungserleben leisten.
Corporate Podcasts als Content-Marketing-Instrument in der deutschen Unternehmenskommunikation
(2023)
Trotz steigender Relevanz nutzen nur wenige der deutschen Unternehmen Corporate Podcasts innerhalb ihrer Unternehmenskommunikation. Ziel dieser Bachelorarbeit ist, herauszustellen, inwiefern Corporate Podcasts für deutsche Unternehmen im privatwirtschaftlichen Sektor ein geeignetes Content-Marketing-Instrument in der Unternehmenskommunikation sind und wie diese genutzt werden können. Zur Beantwortung der Forschungsfrage erfolgt eine theoretische Auseinandersetzung, welche sich auf den aktuellen Forschungsstand bezieht. Diese theoretische Bachelorarbeit zeigt, dass deutsche Unternehmen im privatwirtschaftlichen Sektor einen Wettbewerbsvorteil durch die Nutzung von Corporate Podcasts erzeugen und die Umsetzung ohne technische Vorkenntnisse bezüglich Podcasts möglich ist. Weiterführende Forschung im Bereich Corporate Podcasts wäre aufgrund nicht existenter Studien zur Thematik insbesondere in Form quantitativer Studien wertvoll.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind Podcasts als Informationsdienstleistung Öffentlicher Bibliotheken. Im Fokus steht die Beobachtung, dass nur wenige deutsche Bibliotheken das Potential dieses Mediums erkennen und nutzen. Um Podcasts als digitale Informationsdienstleistungen zu verorten, erfolgt zunächst ein einleitender Teil über die Charakteristika und Vorteile dieser Dienstleistungsform sowie eine thematische Einführung zu Podcasts und dem Nutzungsverhalten von Hörer*innen. Darauf aufbauend wird aufgezeigt, welches Potential Podcasts für Öffentliche Bibliotheken bieten und welchen Nutzen die Einrichtungen aus der Veröffentlichung eines Podcasts ziehen können. Ob dieses Potential auch einen Niederschlag in der aktuellen Podcast-Landschaft von deutschen Öffentlichen Bibliotheken findet, wird in einer Kurzanalyse beleuchtet, bei der bestehende Podcasts hinsichtlich inhaltlichen und formalen Kriterien wie Themenspektrum, Audioqualität, Beschreibung der Folgen und anderen Faktoren untersucht und bewertet werden. Auf den Ergebnissen dieser Analyse und den Qualitätsstandards von Podcasts im Allgemeinen fußend erfolgt die Entwicklung eines Best-Case-Konzeptes für die Stadtbibliothek Köln, welches sich auch von anderen Einrichtungen adaptieren lässt. Dabei werden zunächst mittels einer SWOT-Analyse die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken ermittelt und im Anschluss die einzelnen Arbeitsschritte zur Umsetzung des Podcasts herausgearbeitet. Weiterhin werden Perspektiven aufgezeigt, die ein Podcast als Informationsdienstleistung der Stadtbibliothek Köln im Speziellen, aber auch den Öffentlichen Bibliotheken im Allgemeinen bietet. Im Ausblick wird schließlich dargelegt, welche potentiellen Entwicklungen die Etablierung von Podcasts für Öffentliche Bibliotheken, zum Beispiel im Bereich Medienkompetenz, nach sich ziehen kann.
In diesem schriftlichen Teil einer medienpraktischen Bachelorarbeit wird die Konzeption, Produktion und Postproduktion des Podcasts „Comet Anon“ beschrieben. Die Dokumentation umreißt die Entstehungsgeschichte von QAnon und erläutert Podcast als Medium. Darüber hinaus werden alle Arbeitsschritte von der Konzeption bis zur Veröffentlichung des Podcasts beschrieben. Abschließend erfolgt eine Reflexion über den Ablauf des Projektes.
Die Anzahl an öffentlichen Bibliotheken, die ihren eigenen Podcast herausbringen, nimmt zu. Diese Entwicklung ist im deutschsprachigen Raum noch sehr jung, ebenso wie das wieder aufgekommene Interesse für das Medium Podcast generell. Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Potenzial von Podcasts als Kommunikationskanal des operativen Marketings für öffentliche Bibliotheken zu untersuchen. Dabei wird zuerst gezeigt, welche Stellung Marketing in öffentlichen Bibliotheken einnimmt und welche Anforderungen an Kommunikationskanäle gestellt werden. In einem nächsten Schritt wurden theoretische Anwendungs- und Umsetzungsmöglichkeiten formuliert, die sich aus der Auswertung von Statistiken zur allgemeinen Nutzung von Podcasts, Beispielen aus Podcast-Folgen und Überlegungen aus der Fachliteratur ergeben haben. Um Podcasts als Medium genauer untersuchen zu können, wird ihre Konzeption nach zuvor definierten Aspekten unterteilt.
Durch Experteninterviews mit öffentlichen Bibliotheken, die selbst einen Podcast entwickelt haben, werden die vorher dargestellten theoretischen Möglichkeiten überprüft. Die Aussagen der Interviews werden eingeordnet, zusammengefasst, dargestellt, verglichen und diskutiert. Die Ergebnisse werden dazu genutzt, zu ermitteln, welche Kommunikationsziele sich durch Podcasts als Kommunikationskanal des operativen Marketings erreichen lassen.
Die vorliegende Arbeit dokumentiert und reflektiert die Konzeption und Umsetzung des Podcasts „Psychonormal“ zum Thema (Ent-)Stigmatisierung psychischer Erkrankungen in den Medien und unserer Gesellschaft. In dem Podcast wird sowohl Expert*innen als auch Betroffenen eine Stimme gegeben, denn in den Episoden wird das Thema psychische Störungen behandelt, einmal aus wissenschaftlicher Sicht und einmal durch persönliche Schicksale und Geschichten. Zum Podcast wurden außerdem eine Website und ein Instagram-Account entwickelt, die das Produkt abrunden. Zunächst liefert die Arbeit eine Begriffsdefinition von Stigma und eine interdisziplinäre Einordnung rund um die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen. Danach erfolgt eine Darstellung des wachsenden Audio-on-Demand-Marktes und eine Analyse, warum Podcasts ein so aufstrebendes Medium sind. Eine Benchmark-Anaylse, Best Practice Beispiele und die Zielgruppendefinition legen dann den Grundstein für die Umsetzung des Podcast. Die genutzte Soft- und Hardware, nämlich Garageband und Zencastr und die Vorteile, die sie für Podcast-Produktionen bieten sowie das konkrete Vorgehen, werden erläutert. Anschließend folgen die genaue Begründung zur Auswahl der Distributions- und Bewerbungskanäle. Die Arbeit schließt mit einer Reflexion und einem Ausblick zur Fortführung des Projektes ab.