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Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Empfehlungen für Beratungsangebote zu Open Access für das Bundesinstitut für Berufsbildung zu erarbeiten. Dazu wird die Frage beantwortet, welche Beratungsangebote dazu geeignet sind, die Mitarbeitenden des BIBB bei ihren Publikationsvorhaben zu unterstützen.
Um die Frage zu beantworten, wurde unter den Mitarbeitenden des BIBB eine Befragung durchgeführt. In der Umfrage machten die Teilnehmenden Angaben zu ihren Interessen und ihrem Informationsbedarf bezüglich Open Access und verwandten Themenbereichen. Auch wurden sie zu ihrer Einschätzung bereits vorhandener Beratungsangebote sowie möglicher weiterer Angebote befragt.
Die Befragung zeigte, dass die Zielgruppe grundsätzlich großes Interesse an Beratung zu Grundlagen von Open Access, aber auch verwandten Themen hat. Auch wurde deutlich, dass unterschiedliche Formate der Beratung nötig sind, um die Mitarbeitenden des BIBB optimal zu unterstützen. Empfehlungen für die Konzeption und Durchführung von Informationsveranstaltungen, schriftlichen Informationsmaterialien sowie individueller Beratung wurden mithilfe der Fachliteratur erarbeitet.
Die vielfach geforderte Open-Access-Transformation ist noch lange nicht abgeschlossen. Da meist Universitäten Treiber dieser Transformation sind, stellt sich die Situation an Fachhochschulen oft anders dar. Ihr Fokus liegt stärker auf Lehre und Anwendung als auf der reinen Forschung, weswegen ihre Publikationsaktivität wesentlich geringer ausfällt. Derzeit ändert sich dieses Bild jedoch durch einen Ausbau des akademischen Mittelbaus an vielen Fachhochschulen, wodurch nicht zuletzt mit einer Verstärkung der Publikationstätigkeit zu rechnen ist. Diese Arbeit untersucht, wie sich die nun dringend auch an den Fachhochschulen nötige Open-Access-Transformation fördern lässt. Dazu werden nach Möglichkeit bereits vorhandene Dienstleistungen und Infrastrukturen zur Förderung des Open Access vorgestellt und wie sie auf die Besonderheiten und Bedarfe von Fachhochschulen angepasst werden können.
Publikationsfonds für Zeitschriftenartikel sind bereits seit einigen Jahren ein fester Bestandteil des Open-Access-Portfolios an größeren wissenschaftlichen Einrichtungen. In den letzten Jahren haben sich auch zunehmend Fonds für die Veröffentlichung von Open-Access-Büchern etabliert. Der aktuelle rege Diskurs zu den Open-Access-Büchern und die steigende Nachfrage seitens der geistes- und sozialwissenschaftlichen Fachbereiche an der eigenen Einrichtung veranlasst immer mehr Universitätsbibliotheken sich mit dem Thema aktiv auseinanderzusetzen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich diese Arbeit mit der Entwicklung eines Konzepts für einen Open-Access-Monographienfonds. Der besondere Fokus der Arbeit liegt dabei auf dem Entwicklungsprozess und den damit verbundenen empirischen Vorarbeiten, welche die Grundlage für ein möglichst breit anwendbares Konzept für Universitätsbibliotheken bilden soll und das anhand eines konkreten Beispiels exemplarisch dargestellt wird. Im Rahmen der Arbeit wurden leitfadengestützte Experteninterviews mit mehreren Monographienfondsbetreiber:innen durchgeführt und zusammen mit weiteren Daten ausgewertet. Es konnte ein umfassender Einblick in die aktuelle Praxis der Open-Access-Monographienfonds gewonnen werden und eine Vielzahl an notwendigen Grundlagen und Handlungsempfehlungen für ein eigenes Konzept abgeleitet werden.