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Die Digitalisierung hat in den letzten Jahrzehnten Einzug in die Medienbranche gehalten. Vor allem die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung verbreiteten sich innerhalb des Fotojournalismus schnell bei Redaktionen und Bildagenturen und etablierten sich zu einem alltäglichen Werkzeug. Nie war es leichter, Fotos zu bearbeiten, zu manipulieren oder gar zu fälschen. Es stellt sich die Frage, wo die Grenze zwischen angemessener und unangemessener Bildbearbeitung gezogen wird und wann hier noch von Authentizität bei Fotos gesprochen werden kann. Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass auch renommierte Fotografen des politischen Fotojournalismus ihre Aufnahmen bearbeiteten – manchmal sogar, um die Wirkung auf den Betrachter zu verstärken oder diesen gar zu täuschen. Hier wird eine Bildethik für das digitale Zeitalter immer notwendiger. Nicht nur die eigene Berufsethik muss hinterfragt, sondern auch Grundsätze für den Fotojournalismus aufgestellt werden.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema Literaturvermittlung für benachteiligte Jugendliche. Dabei werden neue Formen der Vermittlung in Literaturveranstaltungen für die Zielgruppe untersucht. Anhand von Best Practice Beispielen öffentlicher Bibliotheken und Schulen in Deutschland werden verschiedene Vermittlungsformen vorgestellt und im Hinblick auf die Zielgruppe analysiert. Der Fokus liegt dabei auf der Vermittlung der Inhalte, die von den Jugendlichen auf unterschiedliche Weise „erfahren“ und demzufolge zugänglich werden können. Hierbei sollen die unterschiedlichen Voraussetzungen, wie Familie und sozialer Status, der Jugendlichen berücksichtigt und entsprechend unterstützt werden. Neben der Vermittlung von Jugendliteratur soll das Augenmerk auf alternative Angebote gelenkt werden, wie z.B. Musik, kreatives Schreiben, künstlerisches Gestalten. Der Begriff Lesen soll aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden und dadurch eine neue Dimension erhalten. Im Anschluss werden die Hauptmerkmale der Literaturprojekte zusammengefasst und Kriterien für die Praxis von Literaturveranstaltungen erstellt. In diesem Zusammenhang, und sowohl auf Grundlage statistischer Erhebungen, wie auch Bezug nehmend auf die Kulturforschung, soll öffentlichen Bibliotheken die Bedeutung der Kriterien aufgezeigt werden. Um Bibliotheken auf diesen Bereich der Vermittlung aufmerksam zu machen, werden abschließend praxisnahe Handlungsempfehlungen aufgeführt und im gesellschaftlichen Kontext begründet.
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurden Konzept und Launch einer Website für die Kölner Bar „ZwoEinz“ umgesetzt. Der Fokus lag dabei auf der Entwicklung und Implementierung eines neuen WordPress-Themes und die Einbindung sozialer Medien. Darüber hinaus wurde das Image der Bar visuell und funktional in einem neuen Design umgesetzt. Die Bar ZwoEinz ist seit Jahren fester Bestandteil der Kneipenszene im Kölner „Kwartier Latäng“. Seit März 2013 wird die Bar von Marie-Katrin Kluge und Lukas Winkelmann geführt. Die beiden Besitzer haben bereits unter dem vorherigen Besitzer in der Bar gearbeitet und Konzept sowie Stammkundschaft weitestgehend übernommen. Trotzdem haben sie mit neuen DJs, selbstkreierten Getränken, Flohmärkten, englischsprachigen Abenden und Konzerten, frischen Wind in die Bar gebracht. Um dies auch außerhalb von Facebook im Web zu vertreten, wurde eine Website in WordPress erstellt, die den Usern auf den ersten Blick statische Basisinformationen zur Bar bietet, aber auch dynamischen Content automatisch aus Facebook und einem neuen Instagram Account synchronisiert. Als Zielgruppe der Website sollen Stammkunden angesprochen werden, die sich über Veranstaltungen, neue Getränkepreise informieren möchten, darüber hinaus aber auch alle Personen, die nach Ausgehmöglichkeiten in Köln suchen, sowie andere Gastronomen oder Getränkehersteller, die sich über die Bar aus privaten oder geschäftlichen Beweggründen informieren möchten. Um alle Zielgruppen gleichermaßen anzusprechen und den Zweck einer Gastronomie-Website zu erfüllen, ist das Design der Website übersichtlich, schlicht und im Corporate Designs der Bar gehalten. Dies wurde durch die Entwicklung eines individuell entwickelten Themes, an Stelle eines bereits fertigen, umgesetzt. Die Website ist in WordPress entstanden, da durch ein überschaubares Backend und die hohe Benutzerfreundlichkeit des CMS, die Website langfristig von den Barbesitzern ohne großen Aufwand und Vorkenntnisse selber gepflegt werden kann. Die Motivation für Konzeption und Umsetzung der Website waren die Angleichung an das Corporate Design der Bar, in der Hoffnung, mit der neuen Website im gleichen Stil Kontinuität und Konsistenz in das mediale Auftreten der Bar bringen zu können.
“Web 2.0” stands for a type of use of the Internet, which is characterized by the interaction between, and participation of, users of the Internet. The Social Media provide a place for communication and information and offer a wide variety of applications allowing users to produce their own content and to use the same for their Internet-based communications with other users . Social Media, with their wide range of Internet-based functions, allow the users – besides the ability to address the relevant target groups in a more focused manner – to interact with users. An increasing number of museums, theaters, operas and orchestras in Germany make use of Social Media for their public relations activities. However, this study will show that, in many cases, the Social Media are not being used by the cultural institutions in a consistent manner and, in addition, such use often lacks a strategic concept of being clearly focused on the relevant target groups. This study undertakes a thorough review and evaluation of the Social Media activities shown by a selected group of cultural institutions of the city of Cologne – with a particular focus on how these institutions make use of the Social Media “Facebook” and “Twitter” for their public relations activities. There follows an analysis of the current online presence of these cultural institutions. This will provide a picture as to whether and to what extent the Social Media have become part of such cultural institutions` communications concept. After that, there will be a content-analysis of the official Facebook and Twitter pages as used by the selected cultural institutions in their public communications with their stakeholders. Based on these analyses, the study will identify the factors which appear to be key to successfully initiate and promote the interaction between these cultural institutions and their users. Finally, recommendations will be made for a successful use of Social Media by the cultural institutions of the city of Cologne, with, by way of example, some references to projects of ` best practice`.
Die digitale Währung Bitcoin hat seit ihrer Einführung im Jahre 2008 beständig an Bekanntheit gewonnen. Die Grundidee und das Konzept von Bitcoin beruhen auf einer Etablierung als alternative, entmaterialisierte, dezentrale Währung zu bestehenden zentralen Finanzsystemen. Bitcoin lässt sich weltweit, von jeder Person uneingeschränkt nutzen, ohne Prüfung der Legitimität durch z.B. Unternehmen oder staatliche Institutionen. Diese Arbeit beschäftig sich unter anderem mit den Fragen was Bitcoin eigentlich ist, wie es funktioniert und welche Möglichkeiten es im Vergleich zu staatlichen Währungen sowie Online-Bezahlsystemen eröffnet. Dazu werden am Anfang der Arbeit die Begriffe Geld und Währung definiert und ihnen generelle Eigenschaften zugewiesen. Darauf folgend werden die allgemeinen Eigenschaften von Online-Bezahlsystemen dargestellt, als auch anhand des Beispiels von PayPal. Anschließend erfolgt eine umfassende Darstellung der vielfältigen Teilbereiche des Bitcoin Systems. Hierbei werden Begriffe wie Blöcke, Blockchain, Adressen und Mining erläutert sowie dargestellt wo und wie man Bitcoins erwerben kann. Einen großen Bestandteil der Arbeit machen die Kapitel der Gegenüberstellung der rechtlichen sowie ökonomischen Eigenschaften von Währungen aus. Dabei ließ sich feststellen, dass es schwierig ist, Bitcoin in die traditionelle Gesetzgebung einzubetten um es den Status einer anerkannten Währung zu erteilen. Unter ökonomischen Gesichtspunkten besitzt Bitcoin schon viele Eigenschaften die staatlichen Währungen kennzeichnen. Des Weiteren werden die Eigenschaften von Online Bezahlsystemen mit denen des Bitcoin Systems verglichen. Den Abschluss der Arbeit bilden eine Zusammenfassung sowie ein persönlicher Ausblick des Autors der sich zuversichtlich auf den zukünftigen Wandel von Bitcoin als potenzielles Investitionsgut hin zu der Rolle als seriöse, einfache, alltagstaugliche Währung und Bezahlsystem darstellen. Ergebnis der Arbeit ist, dass aus ökonomischer Sichtweise Bitcoin alle Eigenschaften einer Währung erfüllt werden, die aber durch die bisherige Rechtsprechung keine Gültigkeit besitzen. Durch den stetig wachsenden Bekanntheitsgrad von Bitcoin ist davon auszugehen, dass die Nachfrage und somit auch der Wert weiter steigen.
Immer wieder erobern neue Technologien den Arbeitsplatz des Menschen. Durch die sich immer schneller verändernden Arbeitsbedingungen entstehen neue Herausforderungen bezüglich der grundlegenden Struktur moderner Arbeitsplätze. Dies gilt im besonderen Maße für die Funktion und Bedienbarkeit von Informations- und Kommunikationsmedien als elementare Bestandteile der global vernetzten Arbeitswelt. Für eine optimale Gestaltung des computergestützten Arbeitsplatzes hinsichtlich seiner Akzeptanz durch den Arbeitnehmer, spielt auch die richtige Einstellung in Form der Motivation eine entscheidende Rolle. Eine besondere Form der Motivation, ist das von Mihaly Csikszentmihalyi beschriebene Flow-Phänomen. Dabei handelt es sich um ein positives Erleben bei einer Tätigkeit, das dadurch charakterisiert ist, dass eine Person ganz auf ihr tun konzentriert ist und darin aufgeht. In der vorliegenden Arbeit werden generelle Vorgehensweisen dargestellt, die bei der Gestaltung eines Arbeitsplatzes auch hinsichtlich der Förderung von Flow-Erlebnissen, Anwendung
finden können.
Das mobile Internet wird zu einem immer wichtigeren Faktor. Lokale Unternehmen müssen sich überlegen, wie sie ihre Kunden auch in Zukunft ansprechen wollen und in welche Marketingmaßnahmen dabei investiert wird. Location-based Marketing bietet lokalen Unternehmen die Möglichkeit, den Kunden mobil über standortbezogene Dienste zu erreichen und in ihre Geschäfte zu locken. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Kundenakquise sowie -bindung die über sogenannte Location-based Services erfolgen kann. Um die technischen Aspekte zu erläutern, wird zunächst die Positionsbestimmung erklärt. Danach wird ein Überblick über die verschiedenen Arten der standortbezogenen Dienste geboten. Darauf folgt eine nähere Betrachtung der Marketingstrategien, die innerhalb der Location-based Services angewendet werden können. Neben der Definition des Location-based Marketings, dient das Kundenmanagement dabei als zentrales Leitthema. Als Orientierung zum Einstieg in die mobile Werbebranche, wird anschließend das Marktpotenzial der standortbezogenen Dienste aufgezeigt. Im analytischen Teil der Arbeit, werden die Chancen als auch die Risiken der Location-based Services aufgeschlüsselt. Das Kundenmanagement dient dabei als signifikanter Maßstab. Schließlich kann somit ermittelt werden, ob sich eine Investition für lokale Unternehmen in diesem Bereich lohnt.
In dieser Arbeit wird ein Markenführungskonzept für Bibliotheken entwickelt, mit Fokus auf die Marketinginstrumente Kommunikation (Promotion) und Personal (People). Die Arbeit stützt sich auf die These, dass ein Markenführungskonzept einen adäquaten Lösungsansatz für Bibliotheken bietet und Handlungsmöglichkeiten für eben diese aufzeigt, um die Wahrnehmung von Bibliotheken und ihrem Dienstleistungsangebot in der Öffentlichkeit und bei sämtlichen Anspruchsgruppen zu verbessern und so einen positiven Imagewandel herbeizuführen, der zur Sicherung der langfristigen Legitimation unerlässlich erscheint. Es wird davon ausgegangen, dass die Bereiche Kommunikation und Personal von besonderer Relevanz sind, um die Wahrnehmung, intern und extern, aktiv zu beeinflussen. Hierzu findet zunächst eine umfassende theoretische Auseinandersetzung mit den Spezifika von Dienstleistungen sowie mit Marketingtheorien und ausgewählten Marketinginstrumenten des Dienstleistungsmarketings und der identitätsorientierten Markenführung statt. Im Anschluss werden Strategien und Maßnahmen der identitätsorientierten Markenführung der Hotellerie, deren praktische Umsetzung sowie deren Wirkung auf die interne und externe Wahrnehmung am Praxisbeispiel der Hotelmarke Best Western Hotels Deutschland GmbH identifiziert und erläutert. Nach einer Überprüfung von Analogien im Dienstleistungsprofil von Hotels und Bibliotheken wird ein Markenführungskonzept für Bibliotheken entwickelt, das sich großenteils an den Strategien des Hotelgewerbes orientiert, aber auch andere relevante Erkenntnisse, die aus der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Dienstleistungsmarketing gewonnen werden konnten, berücksichtigt. Abschließend wird auf Umsetzungsprobleme des Konzeptes eingegangen und eine Wirkungsanalyse durchgeführt. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass ein Markenführungskonzept für Bibliotheken als ein geeignetes Managementkonzept angesehen werden kann, um die Leistungen von Bibliotheken zu optimieren und die Wahrnehmung, intern und extern, zu verbessern. Es besteht indes noch fachspezifischer Weiterentwicklungs- und Modifizierungsbedarf.
Marketingkonzept für die Bereitstellung von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland
(2013)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bereitstellung von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland und soll anhand des Marketing-Mixes ein Marketingkonzept für die Bereitstellung von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken darstellen.
Öffentliche Bibliotheken in Deutschland müssen sich, um in der Zukunft bestehen zu können, an den Bedürfnissen ihrer Kunden, sowie an aktuellen und schnelllebigen gesellschaftlichen, ökonomischen, politischen und elektronischen Entwicklungen orientieren. Dazu sollten sie den aktuellen Trends folgen und gezielt Marketinginstrumente einsetzen, um die Position aufzuzeigen, die sie in der Kultur- und Bildungslandschaft ihrer Kommunen einnehmen wollen.
Wichtig für Öffentliche Bibliotheken ist es dabei, ihre Position als Informationsdienstleister zu festigen und ihre Leistungen darzustellen. Dabei ist es unabdingbar, die Bibliothekskunden nicht mehr als Nutzer, sondern als Kunden zu betrachten, die Angebote und Dienstleistungen in der Bibliothekseinrichtung in Anspruch nehmen, um sich zu bilden und zu unterhalten. Der Bibliothekar sollte sich demnach als Vermittler von Informationen und gleichzeitig auch als Dienstleister betrachten. Im Vordergrund steht die Zufriedenheit der Bibliothekskunden.
Das Bereitstellen von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland kann somit als wichtiger Meilenstein für die zukunftsweisende Gestaltung von Öffentlichen Bibliotheken angesehen werden. Bibliotheken haben hier die Chance, durch den Einsatz aktueller Trends bereits bestehende Kunden zu halten und neue Kunden zu gewinnen.
Inhalt der vorliegenden Arbeit ist die Übertragung der Methode Guerilla-Marketing auf das Marketing von öffentlichen Bibliotheken. Zunächst wird das Guerilla-Marketing auch unter Einbezug der geschichtlichen Herkunft des Begriffes dargestellt sowie die Kernprinzipien des Guerilla-Marketings zu dessen spezifischen Instrumenten in Bezug gesetzt. Besondere Berücksichtigung erhalten dabei Stärken und Schwächen sowie rechtliche Grenzen von Guerilla-Marketing. Nachdem die grundlegenden Unterschiede im Marketing zwischen Wirtschaftsbetrieben und Non-Profit-Organisationen, speziell Museen, Theater und Bibliotheken, herausgestellt wurden, erfolgt die Untersuchung der Eignung von Guerilla-Marketing für öffentliche Bibliotheken. Um die Frage, ob Guerilla-Marketing sich in öffentlichen Bibliotheken anwenden lässt, zu beantworten, werden Voraussetzungen für erfolgreiches Guerilla-Marketing in öffentlichen Bibliotheken herausgearbeitet. Die Arbeit schließt mit konkreten Handlungsempfehlungen und Ideen für die Anwendung von Guerilla-Marketing in öffentlichen Bibliotheken. Zahlreiche Beispiele für Guerilla-Marketing-Aktionen, darunter auch von der Stadtbücherei Konstanz, illustrieren die Erfahrungen.
In dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Möglichkeiten sich für Bibliotheken im Marketing durch eine Einführung von Augmented Reality (kurz AR) bieten. Hierzu werden Marketing und Bibliotheksmarketing unter Einbezug von Bibliotheksimage betrachtet. Aktuelle Beispiele von Augmented-Reality-Anwendungen aus verschiedenen Bereichen werden beschrieben und es wird versucht eine mögliche Umsetzung von Augmented Reality reflektiert auf Bibliotheken zu adaptieren. Dazu wird ein Empfehlungs-Leitfaden erstellt, der verschiedene Phasen zur Einführung einer Augmented-Reality-Anwendung in Bibliotheken beschreibt. Es wird untersucht wie Augmented Reality Bibliotheken als Marketinginstrument dienen kann, welchen Einfluss eine Einführung auf Image und Selbstbild von Bibliotheken haben kann und welche möglichen Grenzen, Herausforderungen und Risiken auftreten können.
Das Thema der vorliegenden Arbeit ist die Qualitätsmessung bibliothekarischer Arbeit in Entwicklungsländern am Beispiel Ghana. Dazu werden zunächst die Voraussetzungen und Herausforderungen, denen Bibliotheken in Ghana bzw. Afrika begegnen, untersucht. Ghana ist, wie der gesamte Subkontinent, von einer dominanten Oralität und einem, im Vergleich zu europäischen Verhältnissen, rudimentären Bibliothekswesen geprägt. Die Qualitätsmessung als Instrument des Qualitätsmanagements soll, durch die Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kunden, helfen diesen schwierigen Umständen für Bibliotheken entgegen zu wirken. Die US-amerikanische Hilfsorganisation Librii will mit einem neuen Bibliothekskonzept, ausgehend von Ghana, Bibliotheken in ganz Afrika aufbauen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zu prüfen, ob sich das Bibliothekskonzept von Librii durch die Balanced Scorecard und die Leistungsindikatoren aus der IFLA-Publikation „Measuring Quality“ bewerten lässt.
Im Zuge der zunehmenden Videorezeption im Internet wird es auch für Bibliotheken im Rahmen ihres strategischen Marketings immer wichtiger, ihre Dienstleistungsangebote in bewegten Bildern darzustellen. Zwei unterschiedliche Videogattungen dienen der Imagepflege von Bibliotheken – das eher informierende Imagevideo und der kurze, humorvoll pointierte Werbespot. Die Arbeit geht der Frage nach, welche thematischen und formalen Realisierungsvarianten sich derzeit bei diesen Videos, die der Verbesserung des Images und der Erhöhung des Bekanntheitsgrades von Bibliotheken dienen, feststellen lassen. Darüber hinaus wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten bestehen, ein Bibliotheksvideo im Internet zu platzieren und zu distribuieren um eine optimale Rezeption der anvisierten Zielgruppen zu gewährleisten.
Personal Digital Archiving
(2014)
Personal Digital Archiving ist ein wenig untersuchtes Forschungsgebiet, dass sich mit der Archivierung privater Daten durch private Anwender beschäftigt. Individuelle Archivierungsstrategien, eingeschränkte technische und organisatorische Kompetenzen und emotionale Entscheidungen verhindern automatisierte Archivierungshandlungen, wie sie für die institutionelle Langzeitarchivierung definiert sind. Diese Arbeit untersucht, welche Konzepte der institutionellen Langzeitarchivierung in skalierter Form auch durch private Anwender adaptiert werden können und wie diese in Deutschland durch Bibliotheken in ihrer Funktion als Experten für die institutionelle Langzeitarchivierung, aber auch als direkte Schnittstelle zum archivierenden Nutzer vermittelt werden können. Vorgeschlagen wird die Erstellung allgemeiner Informationen unter Beteiligung von nestor sowie die Vermittlung innerhalb von Veranstaltungen zur Informationskompetenz an wissenschaftlichen Bibliotheken und die praktische Umsetzung durch den Aufbau gemeinschaftlicher Repositorien an öffentlichen Bibliotheken.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Dienstleistungen für Kinder mit Behinderungen in öffentlichen Bibliotheken in Forschung und Praxis. Sie beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie öffentliche Bibliotheken in Deutschland Dienstleistungen für Kinder mit Behinderungen anbieten können. Um dieser Frage nachzugehen, wird zunächst geklärt, wie Behinderung gesetzlich und sonderpädagogisch definiert ist. Außerdem wird der aktuelle Stand der nationalen und internationalen Forschung in diesem Bereich dargestellt. Mittels Best-Practice-Beispielen, sowohl aus Deutschland, als auch internationalen, werden Wege aufgezeigt, wie öffentliche Bibliotheken schon heute Dienstleistungen für Kinder mit Behinderungen anbieten. Aus den aus der Forschung und den Best-Practice-Beispielen gewonnenen Erkenntnissen werden Empfehlungen für die Umsetzung von Dienstleistungen für Kinder mit Behinderungen in öffentlichen Bibliotheken in Deutschland abgeleitet.
Die vorliegende Bachelorarbeit von Katharina Schäfgen, Studentin im Studiengang Online-Redakteur, beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob es einen Unterschied zwischen den Nutzern von Social-Dating-Apps und anderen Dating-Portalen gibt. Die Fragestellung basiert auf der Annahme, dass Online-Dating für jüngere Menschen bislang wenig attraktiv war, jedoch durch die neuen App-Anbieter interessanter geworden ist. Dazu wurden die verschiedenen Online-Dating-Anbieter den vier Gruppierungen Social-Dating-Anbieter, Singlebörse, Partnervermittlung und Adult-Dating-Anbieter zugeteilt und deren Nutzer anschließend beleuchtet. Um die Fragestellung zu erarbeiten und zu beantworten, basieren die Ergebnisse dieser Arbeit auf einer Online-Umfrage, an der 1.014 Menschen teilgenommen haben. Hierbei wurden sowohl aktive als auch inaktive Nutzer beachtet. Abschließend konnten Unterschiede in Bezug auf Alter, Motivation, Bildungs- und Berufsstand und Art der Nutzung bezüglich des jeweiligen Anbieters herausgearbeitet werden.
Nutzeranalyse eines partizipativen hyperlokalen Online-Portals am Beispiel von meinesuedstadt.de
(2015)
Der Trend des Hyperlokaljournalismus hat vor wenigen Jahren auch den Weg aus den USA zu uns nach Deutschland gefunden. Er ist eine Ebene oberhalb des klassischen Lokaljournalismus anzutreffen und konzentriert sich somit auf deutlich kleinere Einzugsgebiete. Besonderes Potenzial steckt beim hyperlokalen Journalismus in der Einbindung der Leserschaft in die journalistischen Arbeitsprozesse. Ziel dieser Bachelor-Arbeit soll es sein, anhand einer Nutzeranalyse verschiedene Merkmale der Nutzer eines hyperlokalen Online-Portals zu untersuchen. Anhand einer Nutzeranalyse können Website-Betreiber exakte Aussagen über das Nutzungsverhalten ihrer Rezipienten treffen. Dies ist sowohl für den redaktionellen Aspekt als auch im Bereich des Marketings wichtig. Umgesetzt wird diese Analyse im gegenwärtigen Fall in Kooperation mit den Betreibern des Online-Angebots meinesuedstadt.de aus Köln. Schwerpunkte der Untersuchung liegen bei den demographischen Daten der Nutzer, dem Nutzungsverhalten, der Nutzereinbindung sowie der Bewertung des Portals nach diversen Gesichtspunkten durch die Leserschaft. Den Schluss bilden individuelle Statements der Nutzer an die Redaktion und die Betreiber sowie ein zusammenfassendes Fazit.
Die Sektion Gelsenkirchen des deutschen Alpenvereins wurde 1903 gegründet und zählt zu den ältesten Vereinen der Stadt. Neben diversen Unternehmungen in den Bereichen Klettern, Bergsteigen, Wandern und Schneeschuhtouren, ist der Verein ebenfalls für die Betreuung der Kletteranlage im Nordsternpark, ehemalig Bundesgartenschau, zuständig. Ziel der Arbeit soll es sein, die bestehende Webpräsens, des DAV Gelsenkirchen neu zu gestalten. Die neue Website soll hierbei auf dem Content Managment System Wordpress produziert werden, welches eine einfache Pflege der Website ermöglichen soll. Zunächst bedarf es ein Konzept welches Abläufe und Beweggründe des Relaunch genau definiert und plant. Durch ein Benchmarking oder eine Zielgruppenanalyse soll die Website weiter optimiert werden. Neben einem neuen Design, soll eine Plattform entstehen, auf dem der DAV Multimedialen Content von Touren und Veranstaltungen präsentieren kann. Ziel des DAV Gelsenkirchen ist es, mit der neuen Webpräsenz auch wieder mehr jugendliche für ihre Angebote begeistern zu können. Am Ende soll eine neue Website stehen welche in allen Bereichen auf die Zielgruppe des DAV optimiert ist. Dafür soll neben HTML & CSS Programmierung und Designentwürfen auch die Multimediale Content Produktion im Fokus der Arbeit stehen. Der DAV Gelsenkirchen unternimmt jährlich mehrere Touren und besitzt ein großes Archiv mit Fotos, Texten und Videos. Ziel ist es, besondere Erlebnisse von Touren multimedial aufzubereiten und das Angebot durch eigene Recherche (z.B. Audios, Videos, Erfahrungsberichten) zu erweitern. Das Gemeinschaftsgefühl des DAV und die besondere Atmosphäre sollen hierbei in den Mittelpunkt rücken. Die Zielgruppe meiner Arbeit wären neben den 950 Mitgliedern der Sektion Gelsenkirchen, die Mitglieder anderer DAV Sektionen, Kletter- und Bergsport Interessierte und allgemein Sportbegeisterte, sowie Freizeitsportler, welche die Kletteranlage im Nordsternpark nutzen wollen. Meine Motivation zu dem Relaunch der Website des DAV Gelsenkirchen ist familiärer Natur. Sowohl meine Eltern als auch ich sind jahrelange Mitglieder und haben bereits einige Touren zusammen unternommen. Zudem halte ich es für wichtig, dass gerade in Sozialschwachen Regionen ein breites sportliches Angebot für Jugendliche entsteht. Neben den vielen Touren bietet der DAV spezielle Kurse für Jugendliche an, in welchem nicht nur der Sport an sich, sondern auch bestimmte Werte und Normen vermittelt werden.
Eine Liebesbeziehung über Distanz zu führen, ist in der Gesellschaft inzwischen ein etabliertes Phänomen. Die Kommunikation von Paaren, die in einer Fernbeziehungen leben, spielt für die Beziehung eine entscheidende Rolle, da diese die Zeit, in der sich die Partner nicht sehen können, überbrücken soll. Im Laufe der Zeit und der technischen Entwicklung hat sich auch die Art und Weise der Kommunikation geändert. Die Entwicklung des Webs hat den Paaren in Fernbeziehungen die Möglichkeit gegeben, schnell und unkompliziert von überall auf der Welt miteinander kommunizieren zu können. In dieser Arbeit sollen die Veränderungen aufgezeigt werden, welche durch das Web und die Online-Kommunikation bei Paaren in Fernbeziehungen auftreten können. Dafür werden zu Beginn der Arbeit Begrifflichkeiten der Fernbeziehung und der Kommunikation geklärt. Anschließend wird das Phänomen der Fernbeziehung anhand des Wandels der Gesellschaft erläutert, um verständlich zu machen, warum Fernbeziehungen im Laufe der Jahre immer präsenter in der Gesellschaft geworden sind. Des Weiteren werden chronologisch die unterschiedlichen Kommunikationsmittel und Möglichkeiten, von Offline- und Online Kommunikation, bis zur Entwicklung des mobilen Webs aufgezeigt. Im Hauptteil der Arbeit werden diese miteinander verglichen, um sowohl die positiven wie auch die negativen Veränderungen, die durch das Web und die Online-Kommunikation entstehen können, aufzuzeigen und zu erläutern. Abschließend wird im Fazit auf die Fragestellung: „Wie hat das Web Fernbeziehungen verändert?“ und im Hinblick auf den technischen Wandel ein Resümee gezogen. Im Ausblick werden Vorschläge zu zukünftigen Forschungen gemacht und eine Perspektive auf weitere technische Entwicklungen gegeben, die in Bezug auf die Kommunikation zwischen Paaren in Fernbeziehungen Einfluss nehmen könnten.
Mit der zunehmenden Digitalisierung stehen Bibliotheken vor großen Herausforderungen, aber auch vielen Möglichkeiten. Ein wichtiger Aspekt in der bibliothekarischen Arbeit ist die überregionale Literaturversorgung. Die gewandelten Bedürfnisse der Bibliothekskunden in dem hochspezialisierten Informationsbereich zwingen wissenschaftliche Bibliotheken zur mehr Kooperation. Zu den klassischen Dienstleitungen wie Fernleihe und Dokumentlieferdiensten, gesellen sich zunehmen digitale Angebote wie virtuelle Bibliotheken oder Volltextdatenbanken. Fach- und regionübergreifende Projekte sind zunehmend notwendig, um den Informationsaustausch zu gewährleisten. Der sich stets wandelnde Prozess der Systemanpassung braucht laufend neue Impulse. Die eigene Handhabung bei der überregionalen Literaturversorgung mit der in eine anderen Land zu vergleichen, kann das System auf den Prüfstein stellen und neue Sichtweisen ermöglichen. In der vorliegenden Bachelorarbeit werden die überregionale Literaturversorgung in Deutschland und Polen exemplarisch gegenübergestellt. Dabei werden die Schwerpunkte auf das polnische Bibliothekswesen und die aktuelle Situation in beiden Ländern gelegt. Zunächst wird die polnischen Hochschullandschaft, hier insbesondere Universitäten und ihre Bibliotheken, vorgestellt. Welche Unterschiede finden wir in Polen gegenüber den deutschen wissenschaftlichen Infrastrukturen vor? Daran anschließend wird die überregionale Literaturversorgung in beiden Länder erörtert. Wie wird sie in beiden Ländern organisiert? Lassen sich die Systeme vergleichen? Das Fach Medizin wird als Einzelbeispiel für diese überregionale Literaturversorgung vorgestellt.
Die Chance, ein hohes Alter zu erreichen, steht heutzutage gar nicht schlecht. In den nächsten 30 Jahren wird angenommen, dass 12% der Bevölkerung über 80 Jahre alt sein wird. Heute sind es dagegen „nur“ 6%. Das lange Leben hat aber auch eine Kehrseite: Demenz.
Die Krankheit führt nach und nach zu Beeinträchtigungen in allen Lebensbereichen, bis der Betroffene seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann. Nicht nur für den Betroffenen selbst ändert sich dadurch sein komplettes Leben, sondern auch für seine Angehörigen. Eine wichtige Frage, die sich zu Beginn der Erkrankung der Familie stellt, ist die, woher man die dringend benötigte Hilfe erhält. Zahlreiche Einrichtungen in Deutschland bieten bereits ein differenziertes Betreuungsangebot an. Jedoch sind diese in einem hohen Maße ausgelastet. Einige Bibliotheken möchten im Rahmen ihrer Möglichkeiten an dieser Stelle anknüpfen und Unterstützungsarbeit leisten, indem sie niederschwellige Angebote für Demenzerkrankte und ihre Begleiter zur Verfügung stellen. Welche das sind, was für Chancen aber auch Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung auf Bibliotheken zukommen können, möchte der Autor mit dieser Arbeit aufzeigen. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt darin, die Wichtigkeit der Aufklärung der Gesellschaft im Hinblick auf das Thema Demenz zu verdeutlichen, damit Ängste und Vorurteile abgebaut werden. Ob Bibliotheken hier in der Verantwortung stehen, soll ebenfalls Bestandteil sein.
Das Phänomen Social TV wird zunehmend zum Thema für Zuschauer, Fernsehsender und Werbetreibende. Die vorliegende Masterarbeit im Fach Markt- und Medienforschung untersucht die Usability von drei ausgewählten Apps für Smartphone und Tablet aus dem Bereich Social TV. Mit dem Ziel, in Vorbereitung eines Relaunchs, Änderungsvorschläge für die Apps Couchfunk, RTL Inside und ProSieben Connect zu erarbeiten, wurde ein zweistufiges Verfahren der Evaluation gewählt. Die Methode Heuristischer Walkthrough für das Web wurde für mobile Touchscreen-Geräte adaptiert und Problembereiche insbesondere bei der Informationsarchitektur, dem Content und dem Nutzungskontext identifiziert. In einem Usability-Test stellten Probanden, durch typische Nutzungsszenarien geleitet, zusätzliche Probleme im Evaluationsbereich Technik fest. Neben einer hervorragenden Usability sind Zusatzinformationen zu Sendungen und das TV-Programm, aber auch ein Livestream Must-Haves der Apps.
Produkt- und Innovationsmanagement ist ein Konzept aus der Betriebswirtschaft, das insbesondere in der Konsumgüterindustrie zur Anwendung kommt. Dieser Prozess richtet das gesamte unternehmerische Handeln an einzelnen Produkten oder Produktgruppen und den damit verbundenen Kundenbedürfnissen aus. Eine Adaption des Produkt- und Innovationsmanagements für wissenschaftliche Bibliotheken
erfordert eine Anpassung des Managementprozesses auf die Erfordernisse einer öffentlichen Einrichtung mit kulturellem Bildungsauftrag. In einer wissenschaftlichen Bibliothek erfüllt das Produkt- und Innovationsmanagement zwei wichtige Funktionen: Zum einen sollen bestehende Produkte laufend überprüft und an die strategischen Ziele und Kundenbedürfnisse angepasst werden (Produktmanagement), zum
anderen sollen neue Produkte im Rahmen der strategischen Ziele entwickelt werden (Innovationsmanagement).
Die vorliegende Arbeit zeigt auf, wie ein Produkt- und Innovationsmanagement an wissenschaftlichen Bibliotheken als Adaption aus dem privatwirtschaftlich-unternehmerischen Bereich ein- und durchgeführt werden kann.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Aufbau von Feindbildern in den Medien und mit der Frage, ob das Verhältnis von politischer Öffentlichtkeitsarbeit (PR) und Berichterstattung dabei eine Rolle spielt. Es wird versucht, durch eine qualitative Untersuchung der Berichterstattung zu Großereignissen in dem Konflikt, die Frage nach einer möglichen Einseitigkeit in der Berichterstattung in deutschen Leitmedien bezüglich des aktuellen Ukraine-Konflikt zu beantworten. Es wird hypothesiert, dass Wladimir Putin von den Medien als Feindbild aufgebaut wird, was unter anderem einer Zuspitzung des politischen Diskurs zurückzuführen ist. Es werden in erster Linie die Konzepte von Feindbildern und politischer Öffentlichkeitsarbeit, sowie Verhältnismodelle für die Beziehung zwischen politischer Öffentlichkeitsarbeit und Medienberichterstattung anhand der gängigen medienwissenschaftlichen Definitionen erläutert. Es wird auch die Frage der Wirklichkeitswahrnehmung aufgegriffen, um die Rolle der Medien in der Meinungsbildung der Rezipienten zu erläutern und mögliche Einflussfaktoren, die auf die Journalisten wirken, wie ihre gesellschaftliche Sozialisation, zu betrachten. Es wird außerdem eine ausführliche Deskription der jüngeren ukrainischen Geschichte geliefert, um die Konflikthintergründe für den Leser verständlicher zu machen. Im Ergebnis wird deutlich, dass sich keine eindeutige Tendenz zur Diskreditierung oder Diffamierung von Wladimir Putin in der Berichterstattung feststellen ließ. Die Hypothese, Wladimir Putin werde von den Medien als Feindbild aufgebaut ließ sich deshalb nicht erweisen. Dennoch werden Beispiele für eine negative, übertriebene Darstellung des russischen Staatsoberhauptes in Betracht genommen und mit der Wortwahl im politischen Diskurs verglichen. Dabei wird deutlich, dass es Übereinstimmungen zwischen der Wortwahl im politischen Pressematerial, zum Beispiel in Regierungserklärungen der Bundesregierung, und der Berichterstattung. Dennoch ließ sich nicht vorzeigen, dass die Öffentlichkeitsarbeit der politischen Instanzen einen erheblichen Einfluss auf die Berichterstattung hatten. In einigen Fällen war die Tonalität der Berichterstattung deutlich negativer als die des Materials der politischen Öffentlichkeitsarbeit, was die Verantwortung für die Tonalität auf die Ansichten und Interpretation der Journalisten und nicht auf den Einfluss der politische Öffentlichkeitsarbeit auf ihnen, schieben würde.
Diese Masterarbeit vergleicht vier verschiedene Persistent Identifier Systeme (PI-Systeme) auf Grundlage von Kriterien systematisch miteinander. Dabei werden der Uniform Resource Name (URN) im Namensraum urn:nbn:de, das Handle-System, der Digital Object Identifier (DOI) und Archival Resource Key (ARK) für den Vergleich herangezogen. Persistent Identifier (PI) stehen im Gegensatz zu URLs speicherortunabhängig zur Verfügung und können somit dauerhaften Zugang zu digitalen Objekten gewährleisten, sodass diese nachhaltig zitierfähig sind. Als Grundlage für die Untersuchung wird der in der DIN 31646 enthaltene Kriterienkatalog verwendet. Dieser wurde mit dem Fokus auf die Langzeitarchivierung von Dokumenten erstellt. In diesem Zusammenhang sind einzelne Aspekte des Kataloges nicht oder nur sinngemäß auf einige der PI-Systeme anwendbar. Darüber hinaus ist die Funktionsweise von Resolver-Diensten von PI-Systemen ein zentraler Gesichtspunkt des Kriterienkataloges. Auf das ARK-System sind die diese Dienste betreffenden Merkmale nicht oder nur analog anwendbar, da es nicht auf dem Resolver-Prinzip beruht. Trotz dieser Einschränkungen kann ein umfassender Vergleich erfolgen. Im Wesentlichen sind alle vier PI-Systeme ausgereifte Methoden, um digitale Ressourcen dauerhaft nachzuweisen. Die zentralen Unterschiede ergeben sich vor allen Dingen aus den Zielsetzungen der PI-Systeme selbst. Bei der URN steht die Langzeitarchivierung der Ressourcen im Vordergrund. Damit erfüllt sie sie meisten Kriterien des Kataloges. Die drei anderen Systeme sind weniger auf eine Langzeitarchivierung der Objekte angelegt, als vielmehr auf einen dauerhaften Nachweis über festgeschriebene Metadatenschemen, die die PIs zitierfähig halten, selbst wenn das Objekt an sich nicht mehr existiert. Ferner gibt es Unterschiede in der technischen Umsetzung der PI-Systeme. Das Handle-System ist ein eigens entwickeltes System, worauf auch die DOI basiert. URN und ARK fußen auf der Nutzung des Domain-Name-Systems (DNS) und bauen auf ihr auf. Überdies unterscheiden sie sich in ihren Finanzierungsmodellen, wobei URN und ARK kostenfrei zur Verfügung stehen, dagegen die Nutzung von DOI und Handle mit Gebühren verbunden ist.
Das Ziel dieser Arbeit ist, durch eine empirische Untersuchung und einer anschließenden Imageanalyse herauszufinden, inwiefern das Bibliotheksimage einen Einfluss auf Kundenabwanderungen hat. Am Beispiel der Stadtbücherei Pulheim und Stadtbibliothek Bergheim werden ehemalige Kunden im Zuge einer Telefonumfrage nach ihren Gründen der Abwanderung befragt. Durch die Erkenntnisse der Befragung und der Imageanalyse soll deutlich werden, welches Image ehemalige Kunden mit der Stadtbücherei Pulheim und Stadtbibliothek Bergheim verbinden und ob dieses Image mit den Kundenverlusten in Verbindung gebracht werden kann. Außerdem sollen diese Erkenntnisse als Basis für die Kundenrückgewinnung dienen.
Die Bestandspräsentation mit Klartextsignaturen bietet Öffentlichen Bibliotheken zahlreiche Möglichkeiten, die von ihnen geforderte und notwendige Kundenorientierung und gleichzeitig den Einsatz der nur begrenzt zur Verfügung stehenden finanziellen wie personellen Ressourcen zu optimieren. In kleineren Öffentlichen Bibliotheken hat sich der Einsatz von Klartextsystematiken, meist in Kombination mit einer thematischen Präsentation der Bestände, längst durchgesetzt. Inwiefern die Möglichkeiten einer natürlichsprachlichen Systematik auch in Bibliotheken mit einem Mindestbestand von 50.000 Medieneinheiten nutzbar sind oder aber an ihre Grenzen stoßen, ist Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit. Dazu werden zunächst mittels einer mehrstufigen Expertenbefragung möglicht allgemeingültige Empfehlungen für Öffentliche Bibliotheken ab Stufe 2 erarbeitet. Anschließend wird am Beispiel der Bibliothek Witten überprüft, inwiefern die theoretischen Empfehlungen den praktischen Fragen einer Umstellung standhalten. Zusätzlich werden für Witten alle Aspekte einer Systematikumstellung detailliert aufgeschlüsselt und eine Klartextsystematik exemplarisch für einen Themenkreis erarbeitet.
Die Landschaft der Online-Tutorials ist in den deutschen Bibliotheken weit gefächert. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Qualität der Tutorials in auf den Webseiten der Bibliotheken zur Verfügung gestellt werden. Dabei werden nur Universitätsbibliotheken berücksichtigt die in Nordrhein-Westfalen liegen. Diese Einschränkung wurde vorgenommen um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen. Zur Klärung der Qualität und der Didaktischen Aufbereitung wurde ein Kriterienkatalog entwickelt, der sich auf bereits bestehende Kriterienkataloge stützt. Der neu entwickelte Katalog passt die Kriterien auf veränderte Rahmenbedingungen an. Im theoretischen Teil befasst sich die Arbeit mit der Thematik der Didaktik im Bereich des E-Learning und speziell im Bereich der Online-Tutorials. Sie geht darauf ein, was bei der Erstellung von Online-Tutorials zu beachten ist. Außerdem werden ausführlich die Funktionen und Methoden von Online-Tutorials in wissenschaftlichen Bibliotheken erläutert.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, warum nur wenig männliche Jugendliche Bibliothekskunden sind. Die Anfangsthese lautet, dass die bestehenden Bibliotheksangebote unattraktiv für männliche Jugendliche sind. Mit Hilfe von Studien und Publikationen wird das Freizeit- und Mediennutzungsverhalten von männlichen Jugendlichen und ihre Bedürfnisse als Bibliothekskunden ermittelt. Im Anschluss werden drei nordrhein-westfälische Öffentliche Bibliotheken mit Jugendabteilung untersucht, wie attraktiv sie demnach auf männliche Jugendliche wirken (Stadtbibliothek Oberhausen, Stadtteilbibliothek Düsseldorf Benrath und Zentralbibliothek Mönchengladbach). Am Ende wird eine Modellbibliothek für männliche Jugendliche skizziert, die alle Anforderungen erfüllt, um männliche Jugendliche anzusprechen. Die untersuchten Bibliotheksangebote beschränken sich auf die Raumausstattung, die Medienpräsentation, das Medienangebot und das Veranstaltungsangebot. Fazit ist, dass die untersuchten Bibliotheken zum Teil schon ein recht attraktives Angebot bieten, zum Teil aber auch tatsächlich unattraktiv auf männliche Jugendliche wirken.
Die „Bibliotheksvision“ ist ein nützliches Instrument zur Weiterentwicklung Öffentlicher Bibliotheken und somit mehr als nur ein Mittel zur Beschaffung von Ressourcen und Rechtfertigung der eigenen Existenz. Die Vision zählt zu den Managementinstrumenten. Diese werden teilweise auch in Bibliotheken angewandt, wobei ihnen die Möglichkeiten von Visionen nicht vollständig bewusst sind. Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, weshalb es wichtig ist, eine Bibliotheksvision zu entwickeln und diese zusätzlich wirkungsvoll zu formulieren. Auf Grundlage einer Recherche wird zu Beginn der allgemeine Begriff der Vision erläutert, wobei besonders auf den Begriff „Unternehmensvision“ eingegangen wird. Nach eingehender Betrachtung werden auf Grundlage der Merkmale und Kriterien einer Unternehmensvision einheitliche Kriterien für die Bibliotheksvision abgeleitet. Ein anschließender Überblick veranschaulicht, wie der Begriff der Vision in der Bibliothekswissenschaft verwendet wird, wobei zwei Bibliotheken betrachtet, ihre Visionen anhand der festgelegten Kriterien analysiert und anschließend bewertet werden. Abschließend kann der erstellte Fragenkatalog Bibliotheken bei der Formulierung einer wirkungsvollen Bibliotheksvision unterstützen.
Die vorliegende Arbeit stellt das Konzept des Embedded Librarian im Hochschulbereich umfassend dar. Dazu werden hauptsächlich aus den USA stammende Fallbeispiele ausgewertet. Es wird untersucht, inwieweit durch Embedded Librarianship ein Mehrwert sowohl für die Bibliothek und die Bibliothekare, als auch für die Nutzergruppen, in die sie sich integrieren, entsteht, den es durch die üblichen Bibliotheksdienstleistungen nicht gibt. Nach einer Klärung des Begriffs werden Schlüsselfaktoren definiert und die verschiedenen Formen des Embedments und die Aufgaben der Embedded Librarians an Hochschulen erörtert. Die positiven Auswirkungen sowie die Probleme, die das Konzept mit sich bringt, werden betrachtet und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Außerdem werden Ansätze entwickelt, mit denen man das Konzept auf das deutsche Bibliothekswesen übertragen könnte. In Deutschland gibt es bislang noch kaum Forschung zu diesem Konzept, dabei könnte es für die langfristige Weiterentwicklung des deutschen Bibliothekswesens von Interesse sein.
Die Arbeit umfasst die Konzeption und Umsetzung eines Online-Musikmagazins in Form eines Weblogs. Bei der Konzeption sollen zunächst die Philosophie des Betreibers sowie Ziele und Nutzen des Projekts klar werden. Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? In einem weiteren Schritt werden die Medientypen sowie Funktionen des Weblogs vorgestellt. Anschließend folgen die Überlegungen zur technischen Umsetzung. Im Feinkonzept sollen dann Content, Designaspekte sowie Usability-Strategie punktgenau erörtert werden. Mit der Gestaltung eines genrespezifischen Layouts und mit dem Entwurf eines eigenen Logos soll das Web-Magazin seinen individuellen Look bekommen. Neben dem Erstellen von Blog-Einträgen und dem Design wird ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit auf der Benutzerfreundlichkeit liegen. Die Navigationsstruktur soll einfach und überschaubar und die Inhalte einfach zu erfassen sein. Gängige Standards und Aspekte der Barrierefreiheit sollen ebenfalls beachtet werden. Die praktische Umsetzung wird mit WordPress erfolgen.
Das Goethe-Museum in Düsseldorf wurde 1953 auf Basis der privaten Goethe-Sammlung des Verlegers und Inhabers des Insel Verlags in Leipzig, Anton Kippenberg (1874-1950), gegründet. Die Entstehung dieser größten in privater Hand befindlichen Goethe-Sammlung aus Originalzeugnissen der Goethezeit wird durch eine Sondersammlung aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dokumentiert, die seit vielen Jahren zum Bestand des Goethe-Museums gehört. Im Zuge einer Neuordnung wurde diese nicht erschlossene Sondersammlung als Teilsammlung in die wissenschaftliche Spezialbibliothek des Goethe-Museums eingegliedert. Die Arbeit zeichnet die Aufarbeitung dieser Sondersammlung nach. Nach der Bestandsaufnahme, einer Neuordnung und Beschreibung der in ihr enthaltenen Materialien folgt eine Analyse anhand einzelner Kriterien. Vorgestellt wird anschließend das Portal, mit dem die Sondersammlung erschlossen und sichtbar gemacht werden soll. Im letzten Kapitel wird beschrieben, welche Bedeutung die Sondersammlung für das Goethe-Museum hat, welcher Erkenntniswert heute daraus gezogen werden kann und welche Perspektiven sich durch die Nutzung ergeben.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Konzeption und Bewertung von Online-Tutorials an wissenschaftlichen Bibliotheken. Besonders die Analyse und Bewertung vorhandener bibliothekarischer Tutorial-Angebote fand in den letzten Jahren in bibliothekswissenschaftlichen Arbeiten häufiger Beachtung. Im Gegensatz dazu, liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit jedoch nicht auf bereits existierenden Lernangeboten, sondern primär auf der Qualitätssicherung und -förderung zukünftiger bibliothekarischer Online-Tutorials.
Obgleich der Bedarf an E-Learning, vornehmlich in Form von Online-Tutorials, an deutschen Hochschulbibliotheken in den letzten Jahren gestiegen ist und auch das fachwissenschaftliche und berufliche Interesse an dem Thema kontinuierlich groß bleibt, ist das Entwicklungspotenzial des Online-Tutorials als bibliothekarisches Lehrmedium bei weitem nicht realisiert. Angefangen bei einer hohen Heterogenität in Bezug auf die Qualtität der Materialien, fehlender Richtlinien oder Standards zur Konzeption, bis hin zu einer mangelnden qualitativen Überprüfung der vorhandenen Angebote, bestehen vielfältige Problemfelder, die in dieser Arbeit eingehender betrachtet werden. Darüber hinaus werden bisherige und gegenwärtige Modelle zur Qualitätsbewertung und -kontrolle im deutschen und US-amerikanischen Bibliothekswesen vorgestellt und schließlich auf ihre Eignung als verbindliche Standards zur Erstellung von Online-Tutorials hin bewertet.
Als Lösungsansätze werden zwei praxistaugliche Arbeitshilfen mit dem Ziel erarbeitet, verbundweit im Bibliothekswesen einen homogeneren Qualitätsstandard mit Orientierung an angloamerikanischen Best-Practice-Beispielen zu erreichen. Bei den Arbeitshilfen handelt es sich um einen handlungsorientierter Kriterienkatalog, der sich ebenfalls als Evaluationssystem einsetzen lässt und um ein speziell für Bibliothekare entwickeltes Lern-Tutorial, welches grundlegende Kenntnisse zum effektiven Tutorialdesign vermittelt und zugleich die aufgestellten Kriterien erfüllt. Abschließend werden Empfehlungen für den bibliothekarischen Einsatz und für potenzielle Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Arbeitshilfen aufgezeigt.
Der Deutsche Bibliotheksindex (BIX) hat sich zu einem wichtigen Benchmarking-Instrument für wissenschaftliche Bibliotheken etabliert. Die Arbeit untersucht die Konsistenz des Indikatorenrasters und führt eine Korrelationsanalyse durch, die untersucht, inwieweit die vier Zieldimensionen Angebot, Nutzung, Effizienz und Entwicklung des BIX untereinander korrelieren. Die Korrelationsanalyse liefert zudem Hinweise auf Stärken und Schwächen der einzelnen Indikatoren. Da bei der Leistungsmessung vermehrt auch nach der Wirkung bibliothekarischer Dienstleistungen gefragt wird, wird ein Kausalmodell für den BIX aufgestellt und die Eignung von Wirkungsindikatoren für den BIX untersucht.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von strategischer Planung in wissenschaftlichen Bibliotheken und der Ermittlung von Kundenzufriedenheit mittels einer Online-Befragung am Beispiel der Volkswirtschaftlichen Bibliothek (VWL-Bibliothek) der Universität zu Köln. Nach Definition von Kundenzufriedenheit und Wissenschaftlichen Bibliotheken, wird auf den Stellenwert von Kundenbefragungen in der Benutzerforschung eingegangen. Wozu Zielvereinbarungen im Allgemeinen und speziell in Wissenschaftlichen Bibliotheken dienen können und wie Kundenzufriedenheit in Zielvereinbarungen berücksichtigt werden kann, ist ein weiterer Teil dieser Arbeit. Nachfolgend werden Hintergrundinformationen zur VWL-Bibliothek und zur Erarbeitung, Gestaltung und Durchführung der Online-Befragung aufgezeigt, bevor die Umfrageanalyse folgt. Im letzten Teil werden Handlungsempfehlungen ausgesprochen und ein Ausblick auf zukünftige Handlungsalternativen und Zielsetzungen der VWL-Bibliothek angeboten.
Diese Arbeit untersucht Einflussfaktoren auf Gebührenstrategien von Öffentlichen Bibliotheken. Ausschlaggebend für dieses Thema ist die Abschaffung der jährlichen Benutzungsgebühr in der Stadtbibliothek Nürnberg. In Zeiten von kritischen Haushaltssituationen der Kommunen und öffentlichen Sparzwängen ist dies ein eher seltener Schritt. Um Einflussfaktoren zu bestimmen, werden Hypothesen aufgestellt, die anschließend mithilfe einer Fallstudie bestätigt oder widerlegt werden. Als Grundlage der Fallstudie dienen Interviews mit zwölf deutschen Öffentlichen Bibliotheken, die im Versorgungsbereich, Bundesland und aktuellem Gebührenmodell variieren. Die Ergebnisse werden dem Kontext des Bibliotheksumfeldes zugeordnet, wodurch sich erkennen lässt, ob ein mittel- oder unmittelbarer Einfluss besteht. Zudem wird deutlich gemacht, wo Schwerpunkte bei den Einflussfaktoren liegen und, welche Perspektiven sich daraus ableiten lassen.
Die vorliegende Bachelorarbeit analysiert den Stellenwert von öffentlichen Bibliotheken in den Zwergstaaten Europas anhand ausgewählter Kriterien und vergleicht die Ergebnisse miteinander. Mithilfe von qualitativen Fakten und statistischen Kennzahlen wird untersucht, welche Position Öffentliche Bibliotheken in der Gesellschaft und Politik Andorras, Liechtensteins, Maltas, Monacos und San Marinos einnimmt. Diese Informationen, die direkt bei den jeweiligen Institutionen erfragt wurden, werden anhand eines Faktors, der die Daten vergleichbar macht, analysiert und kritisch bewertet. So wird ermittelt, worin die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Teilbibliothekssystemen dieser Länder bestehen. Darüber hinaus wird anhand eines Vergleichs der Resultate mit deutschen Kennzahlen ermittelt, ob es eventuelle charakteristische Eigenschaften im System der Öffentlichen Bibliotheken in Zwergländern gibt.
Auswirkungen des veränderten Informationsbedarfs und Informationsverhaltens von "Digital Natives"
(2014)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem ändernden Informationsbedarf und Informationsverhalten von Digital Natives, einer Generation, die mit der technologischen Entwicklung aufgewachsen ist. Nach einer Einführung in das Thema werden die Veränderungen, die sich für Digital Natives ergeben, dargelegt. Anschließend wird darauf eingegangen, mit welchen Herausforderungen Informationseinrichtungen konfrontiert werden. Ein Ausblick darauf, wie die Zukunft von Informationseinrichtungen aussehen könnte, wird gewagt.
Im Zuge der immer weiter fortschreitenden technischen Entwicklung, veränderten sich nicht nur mehrfach die Wiedergabemedien von Musik, sondern auch die Speichermedien und die damit verbundene Möglichkeit des Kopierschutzes. Nach dem großen Umsatzeinbruch durch illegale Vervielfältgungsmethoden Anfang 2000 und den nur mäßig wachsenden Einnahmen aus kostenpflichGgen Downloads, befindet sich der Musikmarkt vor einer möglichen Trendwende durch Musik-Streaming-Dienste. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist, wie und mit welcher Auswirkung sich Musik-Streaming-Dienste wie Spotify auf das Schwarzkopieren junger Erwachsener in Deutschland ausüben und ob daher eine mögliche Zukunft ohne Schwarzkopieren besteht. Bisher bestehen zu diesem Thema kaum Erkenntnisse und Studien beschätigen sich meist nur am Rande mit der Thematik. Jedoch weist die Mehrzahl der Studien auf einen konkreten Einfluss auf das sinkende Schwarzkopierverhalten hin. Nach der Einleitung wird im zweiten Kapitel auf die Grundlagen und Einflussfaktoren eingegangen, welche dem weiteren Verständnis dieser Arbeit zuträglich sind. Im dritten Kapitel werden Musikmärkte, Musik-Streaming und Schwarzkopieren thematisiert, um im folgenden Kapitel die Märkte und die Eigenschaften der Studien differenziert zu betrachten. Dies wird durch Aufzeigen und Diskussion der Studien aus verschiedenen Ländern ermöglicht, welche in den Kontext zu Deutschland gestellt und durch eine User-Befragung ergänzt werden. Die Erkenntnis dieser Arbeit ist, dass Musik-Streaming-Dienste dafür verantwortlich sind das Musikpiraterie abnimmt, dies ist jedoch nicht in seinem Umfang zu pauschalisieren. Es sind verschiedene Faktoren die dabei eine Rolle spielen, dazu gehört, ob der User eine werbefinanzierte oder kostenpflichtige Variante eines Musik-Streaming-Dienstes nutzt, wie seine Ansprüche an die Musikbibliothek des Dienstes sind und wie sein soziales Umfeldwirkt.
Die Arbeit befasst sich mit der Wiederherstellung von Datenmaterial über die Gewerkschaftsbibliotheken des Letzeburger Arbechter-Verbandes (LAV) in Luxemburg, sowie deren gesellschaftlichen Rolle, im Zeitraum von 1945 bis 1978. Dabei soll versucht werden, herauszufinden, warum die Bibliotheken der damals größten Gewerkschaft des Landes, aufgelöst wurden, beziehungsweise ihre Daseinsberechtigung verloren haben. Ein Verzeichnis der einzelnen LAV-Bibliotheken und deren spezifischen Eigenschaften hilft, den damaligen Ist-Zustand zu rekonstruieren. Das aus oft kleinen Randinformationen bestehende und zusammengetragene Datenmaterial ermöglicht weitere Forschungen im Bereich der luxemburgischen Bibliotheksgeschichte.
Die Bibliothek bei Umberto Eco : dargestellt an seinem Roman der Postmoderne "Der Name der Rose"
(2014)
Die vorliegende Bachelorarbeit hat die Darstellung der Bibliothek in Umberto Ecos Roman der Postmoderne Der Name der Rose zum Thema.
Den Gegenstand dieser Arbeit bildet zum einen die Untersuchung der Darstellung der Bibliothek im Roman und zum anderen die Analyse des Romans auf die einzelnen Merkmale des Romans der Postmoderne. Anhand von ausgearbeiteten theoretischen Grundlagen des postmodernen Romans wird überprüft, ob der Roman Der Name der Rose von Umberto Eco als ein postmoderner Roman betrachtet werden kann.
Mit Hilfe der skizzierten geschichtlichen Entwicklung der Bibliothek, die als Grundlage für die Analyse der Darstellung der Bibliothek herangezogen wird, wird analysiert, inwieweit die dargestellte Bibliothek bei Umberto Eco eine bestimmte historisch existierende Bibliothek abbildet sowie welche symbolische Bedeutung sie im Roman enthält. Außerdem wird erfasst, inwieweit die Behandlung der Bibliothek als zentrales Thema des Romans einen Bezug zum Kontext der Postmoderne aufweist.
Diese Bachelorarbeit untersucht die Potenziale und Risiken beim Einsatz von Crowdinvesting in deutschen Start-up-Unternehmen. Eine kritische Reflektion des Crowdinvesting erfolgt nachdem die Problematik des regulären Finanzmarktes bei der Frühphasenfinanzierung für Start-ups erörtert wurde. SWOT-Analysen identifizieren Chancen und Risiken aus den Perspektiven der Investoren und Start-ups. Wie die Crowdinvesting-Plattformen eine Minimierung der Risiken bei Maximierung der Chancen erzielen können, stellt ein weiteres Untersuchungsziel dar. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass für Investoren und Start-up-Unternehmen die Potenziale bei Crowdinvesting höher einzustufen sind, als die Risiken die entstehen. Allerdings nur, wenn beide Parteien beachten, dass „Marktgetriebene“ und „Unternehmens- bzw. Netzwerkgetriebene“ Faktoren angewandt werden. Tendenziell konnte festgestellt werden, dass es sich um eine seriöse Finanzierungsoption für Start-ups und eine attraktive Investitionsform für risikobereite Anleger handelt.
Forschen für die Praxis ist die zentrale Aufgabe der Fraunhofer-Gesellschaft. Dabei sind digitale Technologien aus dem Alltag der Fraunhofer-Forscherinnen und -Forscher nicht mehr wegzudenken. In welcher Form recherchiert wird; wie Dokumente bearbeitet, abgelegt oder veröffentlicht werden; wie miteinander kommuniziert wird – all das hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark verändert. Studien darüber gibt es bisher wenige – das gilt vor allem für die Bedeutung von Online-Netzwerken in der Wissenschaft. Die Verfasserin der vorliegenden Abhandlung arbeitet in der Bibliothek des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Sie hat an ihrem Institut sowie am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart eine Online-Umfrage unter den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durchgeführt, welche sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die tägliche Arbeit beschäftigt. Besonders untersucht wurde die Bedeutung von sozialen Online-Netzwerken im Bereich der angewandten Forschung. Da die Grundhaltung der Befragten zu den wichtigsten inhaltlichen Fragen fast identisch war, wurden die Rohdaten aus beiden Instituten zusammengeführt. Die Umfrage brachte grundsätzliche Erkenntnisse über die Arbeitsweise in Zusammenhang mit sozialen Online-Netzwerken. Demnach spielen Online-Netzwerke für die Mehrheit der Befragten generell eine eher untergeordnete Rolle. Das betrifft insbesondere jene Online-Netzwerke, die sich explizit an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler richten. Die Befragten machten darüber hinaus zahlreiche Verbesserungsvorschläge. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass trotz der grundsätzlich gleichen Grundhaltung zu Online-Netzwerken die konkreten Wünsche der Mitarbeitenden je nach Arbeitsort variieren, so dass eine institutsweise Optimierung des Dienstleistungsangebots sinnvoll erscheint.
Das Web 2.0 hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Platz im „World Wide Web“ eingenommen. Gerade die Kunstszene hat sich dieser Entwicklung lange Zeit verschlossen. Die rasanten Veränderungen der Technik in den letzten Jahren haben gezeigt, dass nunmehr auch Museen, Künstler und Galerien nicht mehr ohne Anwendungen im Bereich Web 2.0 auskommen können.
Inwieweit hat das Web 2.0 Einfluss auf die Kunstvermittlung?
Erwartet der Besucher, Kunstinteressierte, Käufer eine Anbindung in diesem Bereich?
Diesen und andere Fragen möchte sich die Arbeit annähern. Durch den zunehmenden Einfluss des Web 2.0 auf die Öffentlichkeit steht außerdem die Frage im Raum, ob es mittlerweile auch unser kulturelles Erbe, die Kunst, hier bildende Kunst, erreicht hat und welche Auswirkungen dies, unter Berücksichtung bestimmter Faktoren, auf die Vermittlung der Kunst und die Kunst selbst hat.
Hierbei wird eine eingeschränkte Definition der Begriffe bildende Kunst, Web 2.0 und Kunstvermittlung vorgenommen. Die Betrachtung des Web 2.0, bezogen auf die bildende Kunst, wird in dieser Arbeit an Beispielen nationaler und internationaler Museen, Galerien und Künstlern dargestellt. Es wird versucht, eine Vergleichsmöglichkeit zu schaffen. Dies geschieht durch die Erstellung von Tabellen der gängigsten Web 2.0 Anwendungen, wie z.B. Facebook, Twitter, Blogs und Videoplattformen. Andere Anwendungen können nicht berücksichtigt werden. Die Ergebnisse der Analyse lassen gewisse Rückschlüsse auf die derzeitige Anwendungsbereitschaft der Kunstvermittler und deren Einfluss auf die Rezipienten zu.
In geringem Maße kann auch die Kunstbetrachtung mit einbezogen werden. Das Aufzeigen von Vor- und Nachteilen in der Anwendung sind ebenfalls Bestandteile dieser Arbeit.
Zum Schluss werden noch die Chancen und Risiken für Rezipienten und Anbieter genauer betrachtet.
Diese Arbeit versteht sich als Momentaufnahme des Ist-Zustandes der ausgewählten Beispiele zum Zeitpunkt der Bearbeitung der Bachelorarbeit, die allerdings nicht empirisch erhoben wird. Ein Zukunftsausblick und neu entstandene Fragen schließen die Arbeit ab.
In dieser Bachelorarbeit wird die Makerspace-Bewegung vorgestellt. Hierbei erfolgt eine geschichtliche Herleitung der Makerspace-Bewegung und es werden die Rahmenbedingungen eines Makerspaces herausgestellt. Anhand von drei US-amerikanischen Bibliotheken und einer deutschen Bibliothek wird untersucht, ob Makerspaces eine geeignete Möglichkeit für Bibliotheken in Deutschland bieten, ihr Angebotsspektrum zu erweitern. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden Umsetzungsmöglichkeiten für deutsche Bibliotheken dargestellt und Empfehlungen gegeben.
In einer immer weiter digitalisierten Welt, in der Smartphones und Tablets in unserem Alltag immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist es wichtig, sich an diese neuen Situationen anzupassen. Davon bleiben auch Bibliotheken nicht verschont. Gerade Studenten legen immer mehr Wert auf einen komfortablen Umgang mit den Informationen, die eine Bibliothek bietet. Diese Entwicklung führte dazu, dass sich Hochschulbibliotheken mit mobilen Webseiten und Applikationen der Situation anpassen und den Nutzern neue Möglichkeiten anbieten mussten. In dieser Arbeit werden folglich anhand der Hochschulbibliotheken in Nordrhein-Westfalen die qualitativen Merkmale und deren Funktionalität überprüft. Im ersten Teil werden die Geschichte und Entwicklung der neueren mobilen Endgeräte erläutert und es wird auf mobile Webseiten und Applikationen näher eingegangen. Im zweiten Teil werden unter Berücksichtigung dieser Elemente die mobilen Webseiten und Applikationen der Hochschulen geprüft und beispielhaft vorgestellt.
Mobiles Internet und Smartphones haben in der heutigen Zeit einen großen Stellenwert. Da jedoch bisher die Anzahl an Bibliotheken, die eine eigene native Applikation besitzen gering ist, untersucht die vorliegende Arbeit, welche technischen Funktionen eine idealtypische native Applikation für öffentliche Bibliotheken besitzen sollte. Dazu werden zunächst die technischen Rahmenbedingungen für eine solche erläutert. Im weiteren Vorlauf werden bereits verfügbare native Applikationen vorgestellt, sowie softwareergonomische Anforderungen besprochen. Ebenso werden in der Zusammenfassung und Schlussfolgerung mögliche Auswirkungen auf die Bibliothek und ihr Personal beschrieben.
Research-Consultations sind eine bisher vor allem in den USA verbreitete Form der biblio-thekarischen Dienstleistung. Sie bestehen in der Regel aus einem formalisierten Angebot per-sönlicher Beratungsgespräche zwischen Nutzer und Bibliothekar zu einem vom Nutzer ge-wählten Thema in einem definierten Zeitrahmen nach vorheriger Terminabsprache. Anlässlich der Einführung der „Wissensbar“ an der Sächsischen Staatsbibliothek - Landes-und Universitätsbibliothek Dresden, die ein solches Beratungsangebot darstellt, wird in der vorliegenden Untersuchung eine Analyse von Chancen und Risiken der Einführung von Rese-arch-Consultation-Dienstleistungen an deutschen Universitätsbibliotheken unternommen. Zu diesem Zweck wird der Untersuchungsgegenstand zunächst anhand einer systematischen Re-zeption der US-amerikanischen Fachliteratur zum Thema umfassend beleuchtet. Neben der begrifflichen Eingrenzung und der Entwicklungsgeschichte von Research-Consultation-Dienstleistungen an College- und Universitätsbibliotheken in den USA werden hierbei ihre Funktion innerhalb übergeordneter Konzepte zur bibliothekarischen Grundhaltung sowie ihre Rolle im Spannungsfeld zwischen Auskunftsdienstleistung und Informationskompetenzschu-lung erforscht. Mit besonderer Aufmerksamkeit wird die Diskussion um Research Consulta-tions als Ersatz für den traditionellen Reference Desk rezipiert und bewertet.
Vor diesem Hintergrund wird nach der Rezeption der deutschen Fachliteratur in einer Websi-te-Analyse das Beratungsangebot von zwölf nordrhein-westfälischen Universitätsbibliotheken untersucht. Die so geschaffene Wissensbasis ermöglicht eine kritische Diskussion über die mögliche Rolle von Research Consultations an deutschen Universitätsbibliotheken. Diese wird ergänzt durch eine umfassende Beschreibung und Analyse der Wissensbar, die sich unter anderem auf ein im Rahmen der Untersuchung geführtes Interview mit dem hierfür zuständi-gen Abteilungsleiter Dr. Jens Mittelbach stützt.
Ergebnis der Untersuchung ist eine ausdrückliche Empfehlung von Research-Consultation-Dienstleistungen an deutschen Universitätsbibliotheken unter dem Vorbehalt, dass im Zuge ihrer Einführung die Thekenauskunft keineswegs reduziert werden sollte. Gut durchdachte Konzepte wie die Wissensbar können auch unter den Bedingungen an deutschen Universitäts-bibliotheken einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des Auskunftsangebots und der Informationskompetenzförderung der Bibliotheken leisten. Die potenzielle Qualitätsverbesse-rung der Beratung bietet neben den positiven Effekten für Nutzer und Mitarbeiter langfristig die Chance zu einer deutlich stärkeren Positionierung von Bibliothekaren als Informations-spezialisten innerhalb des Lehr- und Forschungsbetriebs ihrer Universitäten.