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E-Books gewinnen für den Markt zunehmend an Bedeutung. Die Lesegewohnheiten verändern sich und für Bibliotheken wird es notwendig, funktionierende Ausleihsysteme für E-Books zu etablieren. Digitale Medien sind aufgrund ihrer Natur, im Hinblick auf illegale Vervielfältigung, besonders gefährdet. Digital Rights Management Systeme versprechen hier Abhilfe und sollen nicht nur unautorisierter Nutzung vorbeugen, sondern detaillierte Rechte und Nutzungsbedingungen durchsetzen können.
Am Beispiel der DiViBib Onleihe soll der praktische Einsatz von DRM bei EBooks
erläutert werden. Hierzu werden, neben einer generellen Einführung in hier relevante Themengebiete, Evaluationskriterien für DRM-Systeme erarbeitet und die DiViBib Onleihe nach diesen Kriterien bewertet. Ob DRM einen Mehrwert für Bibliotheken bietet und die Onleihe einen konventionellen Bestand ergänzen oder ersetzen kann sollen mögliche Betrachtungswinkel auf das System sein.
Neben der Erkenntnis, dass das DRM der Onleihe eine potenziell hohe Flexibilität besitzt, sich als gut integrierbar zeigt und eine hohe Interoperabilität aufweist, existieren datenschutz- und sicherheitstechnische Bedenken. Die derzeitige Umsetzung des DRM durch Adobe Systems zwingt in bestimmten Situationen zur Preisgabe personenbezogener Daten. Die Evaluation der Onleihe hat gezeigt, dass die eingesetzten DRM-Systeme von Adobe nicht als sicher angesehen werden können. Adobes DRM-Mechanismen sind reproduzierbar gebrochen worden und können somit Kernfunktionalitäten von DRM-Systemen im jetzigen Zustand nicht erfüllen.
Die folgende Arbeit untersucht die vier verschiedenen Branchen der Softwarebranche, Musikbranche, Computerspiel- und Filmindustrie und deren Gefährdung durch Raubkopien. Desweiteren verfolgt die Arbeit das Ziel, herauszufinden, ob Cloud Computing helfen kann, die Anzahl von Raubkopien zu vermindern.
Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass es bisher noch zu wenig Datenmaterial gibt, um eindeutige Zukunftsaussichten darzustellen, dass aber durchaus Potenzial für die Nutzung von Cloud Computing Lösungen zu sehen ist. Es wird empfohlen, weitere Forschung zu betreiben.
Die vorliegende Arbeit untersucht das 2009 eingeführte Leitbild der Zentralbibliothek für Sportwissenschaften in Köln. Leitbilder gehören kontextuell zum strategischen Management und werden in deutschen Bibliotheken seit den 1990er Jahren eingesetzt. Sie sollen in einer knappen Darstellung folgende Fragen beantworten: Warum bietet die Bibliothek ihre Dienste an? Für wen und von wem werden diese Dienste angeboten? Wie sollen die Dienste idealerweise ausgeführt werden? Was sind die angebotenen Dienste? Leitbilder besitzen eine Innen- und Außenwirkung. Die Innenwirkung gibt den Mitarbeitern Orientierung, Identifikation und Motivation, die Außenwirkung informiert die Öffentlichkeit und unterstützt somit die Legitimität der Bibliothek. Leitbilder sollten regelmäßig evaluiert und gegebenenfalls an veränderte Rahmenbedingungen angepasst werden. Ziel des Projekts ist nicht notwendigerweise die komplette Neugestaltung des Leitbildes sondern die Evaluation und gegebenenfalls Modifikation des vorhandenen Leitbildes, und zwar so, dass das Evaluationsverfahren modellhaft von anderen Bibliotheken adaptiert werden kann.
Virtuelle Lernräume als Aufgabe von Hochschulbibliotheken : Entwicklungen, Praxis, Perspektiven
(2013)
Die vorliegende Arbeit ist als Bestandsaufnahme digitaler Angebote zu sehen, die sowohl im Hochschul- als auch im Hochschulbibliothekskontext realisiert werden. In diesem Zusammenhang wird das virtuelle Lernen im physischen als auch im virtuellen Lernraum einer genaueren Betrachtung unterzogen und anhand von Praxisbeispielen dokumentiert. Es ist evident, dass das virtuelle Lernen in vielen der hier diskutierten Beispiele beiden Dimensionen - dem physischen Lernraum und dem virtuellen Lernraum - zugeordnet werden kann. Gestaltungs- und Interaktionsaspekte, didaktische Gestaltungsaspekte, Handlungsfelder für Hochschulbibliotheken und Empfehlungen runden das Thema ab.
Eingangs werden Besonderheiten physischer und virtueller Lernräume sowie mediendidaktische Fragestellungen im Kontext einer akteurszentrierten Klassifikation diskutiert. Diese Überlegungen werden in einem kontextuellen Zusammenhang gesellschaftlicher, informationstechnischer und universitärer Herausforderungen an die Gestaltung physischer und virtueller Lernräume betrachtet. Da das Thema „Lernräume in Hochschulbibliotheken“ in der Bibliothekslandschaft vornehmlich für den physischen Lernraum diskutiert wird, soll die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten, den Fokus auf virtuelle Lernräume sowie auf Gestaltungs- und Interaktionsmöglichkeiten beider Dimensionen zu richten.
Im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung und Technisierung von Informationen steigt der Datenberg im WWW kontinuierlich: Daten avancieren zum Rohstoff, mit dem sich viel Profit erzielen lässt. Gerade in Zeiten von Big Data und dem Kampf um die Informationshierarchie im WWW ist es für den Journalisten als Gatekeeper wichtig, aus der Fülle von Daten und Zahlen relevante Informationen herauszufiltern und sie der Öffentlichkeit verständlich zu präsentieren. Genau darin besteht die Herausforderung für das neue Feld des Online-Journalismus, den Datenjournalismus. Die vorliegende Arbeit geht dabei auf die Fragestellung ein, welches Potential der Datenjournalismus im WWW in sich birgt und wie er dabei helfen kann, eine komplexe, aus digitalen Daten bestehende Welt besser erklären zu können. Da der Datenjournalismus noch ein sehr junges journalistische Genre darstellt, wird er im Vorfeld der Arbeit zunächst definiert, historisch einge-ordnet und reflektiert, um dadurch einen umfangreichen Einblick in das Thema zu ermöglichen. Anschließend werden die diversen Datentypen, die der Datenjournalismus als Quelle benutzt, näher erläutert und der Prozess Datenanalyse und -aufbereitung kurz angeschnitten. Anhand von Beispielen aus der Praxis wird auf die diversen Erzählformen und Methoden des Data-Driven-Journalismus eingegangen. Ziel der Arbeit ist es, die aufgeworfene Fragestellung mittels der Reflektion der vorher gewonnen Erkenntnisse zu beantworten und Zukunftsperspektiven für den Datenjournalismus aufzuzeigen.
Diese Arbeit setzt sich mit den funktionalen Gesichtspunkten im Bibliotheksbau auseinander.
Richtschnur sollen die Kriterien Faulkner-Browns und McDonalds sein, die an
ausgewählten Beispielen, vornehmlich aus der Universität Düsseldorf, analysiert werden.
Es stellt sich die Frage, ob der „Wow-Effekt“ im Bibliotheksbau überbewertet
wird. Von den rein funktionalen Kriterien Faulkner-Browns über die Qualitäten McDonalds,
dem Vorreiter des Lernorts, führen die Überlegungen zu einer zeitgenössischen
Vertreterin. Frau Hohmann hat die funktionalen Aspekte Faulkner-Browns und die Qualitäten
McDonalds in Ihrer Arbeit weiterentwickelt. Auch ihre Erweiterungen sollen
analysiert werden. Der Hauptteil dieser Arbeit stellt funktionale Gesichtspunkte in einer
Auswahl vor, die es, nach Auffassung des Verfassers, im Bibliotheksbau zu berücksichtigen
gilt. Es soll gezeigt werden, dass eine funktionale Betrachtungsweise auch heute
noch für den Bibliotheksbau relevant ist. Es zeigt sich, dass ästhetische Aspekte dabei
nicht vernachlässigt werden müssen. Auch Überlegungen zum Lernort bleiben deshalb
nicht außen vor, sie sollten aber nicht die erste Priorität erhalten.
Die Arbeit betrachtet Möglichkeiten im Umgang mit großen Mengen digitaler
Objekte in Nachlässen. Für die Langzeitarchivierung von digitalen Nachlassmaterialien
ist es zum einen entscheidend, zu ermitteln, welche Formate und weitere
formalen Eigenschaften die vorliegenden Dateien besitzen. Zum anderen
ist für die „archivische Bewertung“, also die Entscheidung, ob ein Objekt überhaupt
archiviert werden soll, eine Aussage über dessen inhaltliche Relevanz zu
treffen.
Sind diese Analysen und Entscheidungen bei kleineren Mengen statischen
Textmaterials noch vom Menschen mit einem überschaubaren Aufwand zu treffen,
wird klar, dass bei einer großen Menge von Daten automatische Verfahren
zur Anwendung kommen müssen.
Mit dem umfangreichen digitalen Nachlass des Literatur- und Medienwissenschaftlers
Friedrich Kittler steht das Deutsche Literaturarchiv Marbach vor der
Herausforderung, ca. 1,2 Terabyte an Daten einer formalen und inhaltlichen
Analyse unterziehen zu müssen. Zu diesem Zweck wurde der Prototyp des
Softwarewerkzeuges „Indexer“ getestet, der vorliegende Dateien mittels einer
„Informationskaskade“ formal analysiert, die Inhalte indexiert und unter einer
Weboberfläche durchsuchbar macht.
Die Arbeit beschreibt zunächst die Eigenschaften und Probleme von digitalen
Objekten und stellt die Konzepte der digitalen Langzeitarchivierung vor. Nach
einer Einführung in die Erschließung von (digitalen) Nachlässen folgt die Vorstellung
des Nachlasses von Friedrich Kittler. Das Softwarewerkzeug „Indexer“
wird anhand einer ausgewählten Menge an Dateien aus diesem Nachlass
getestet. Es wird herausgestellt, dass die formale und inhaltliche Analyse der
Nachlassdateien mittels des „Indexers“ sehr gut möglich und für die ersten
Schritte der Langzeitarchivierung gut geeignet ist.
Deutsche Schulbibliotheken führen seit jeher ein Schattendasein: Zwar wird der Sinn
von Schulbibliotheken hierzulande nicht in Frage gestellt, aber denkbar schlechte Rahmenbedingungen haben dazu geführt, dass sich anstelle eines leistungsfähigen und flächendeckenden Schulbibliothekssystems eine regional sehr unterschiedlich entwickelte Schulbibliothekslandschaft herausgebildet hat. Wurde Deutschland bislang stets als schulbibliothekarisches Entwicklungsland bezeichnet, wird heute als eine Folge der ersten PISA-Ergebnisse und der Einführungen von Ganztagsschulen ein Boom dieser Einrichtungen konstatiert. Tatsächlich jedoch gibt es kaum Zahlenmaterial und Untersuchungen, die diese Entwicklungen und den Ausbauzustand von Schulbibliotheken belegen.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird durch eine schriftliche Befragung ein regionaler Teilausschnitt der Schulbibliothekslandschaft untersucht, um Rückschlusse auf die Situation der Schulbibliotheken an den Gymnasien im Regierungsbezirk Arnsberg ziehen zu können.
This thesis examines how financial institutions can address outcomes of the global financial crisis (GFC) such as mistrust of customers and ambitious requirements of regulations such as Basel III. Moreover, the market is facing a dramatic sociocultural change which creates the necessity to realign retail banks’ strategies. It will be outlined why social media is an important trend for the financial sector and which methods can be used to achieve a competitive advantage through customer-centricity. On the one hand the financial sector will be analysed to determine which of Porter’s five forces are shaping it. On the other hand, it will be shown how social media can be used to achieve a competitive advantage. This thesis will find out that social media is an important medium for retail banks to gain back customers’ trust in financial institutions and to focus on the customers’ needs. By engaging customers on social media platforms such as Facebook or Twitter, financial institutions can even create value beyond financial products and increase their innovative drive. Best practice examples of Banks such as CBA, ING Direct, Wells Fargo, and ICICI prove that. The implications are that social media gives customers the power to shape the bank of tomorrow and in turn banks can gain valuable insights into customers’ needs. Financial products and services will make more use of social media platforms and increase customers’ engagement through sharing, commenting and liking.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Gestaltung der Website und Kinderwebsite von Öffentlichen Bibliotheken. Die Empfehlungen zur Gestaltung legen ein Augenmerk auf die Usability und somit auf die Benutzerfreundlichkeit der Website. Sie enthalten keine Informationen zu HTML-Codes, CSS, Bildbearbeitung oder Suchmaschinen-optimierung. Zunächst wird die bibliothekarische Website einem Websitetyp zugeordnet und ihre Aufgaben ermittelt, indem die Ziele der Nutzer definiert werden. Die Begriffe Webdesign und Usability werden definiert und der Bibliothek verschiedene Möglichkeiten der Usability-Evaluation aufgezeigt. Daraufhin wird die heuristische Evaluation näher beschrieben. Im Anschluss werden verschiedene Möglichkeiten der Zielgruppendefinierung für die Website aufgezeigt. Außerdem wird auf das Verhalten von erwachsenen Internetnutzern sowie Kindern eingegangen. Die Empfehlungen ähneln einer Heuristik und können checkpunktartig für die eigene Website abgearbeitet werden, wodurch die Usability der Website verbessert wird. Abschließend werden die bibliothekarischen Schwierigkeiten in der Umsetzung einer benutzerfreundlichen Website beschrieben.
Förderung von Innovationsmanagement in Bibliotheken : Modell und Machbarkeit einer Förderstiftung
(2013)
Ziel dieser Arbeit ist es, festzustellen, ob im deutschen Bibliothekswesen der Bedarf für eine Innovationsförderstiftung besteht und ob diese finanzierbar ist. Zu diesem Zweck werden als erstes Innovation und Innovationsmanagement anhand von Fachliteratur definiert sowie ihre Bedeutung für Bibliotheken dargestellt. Darauf folgen die rechtlichen Rahmenbedingungen einer Stiftungsgründung in Deutschland. Anschließend werden exemplarisch Förderstrukturen für Innovation in Industrie und Forschung sowie für Bibliotheken vorgestellt, außerdem wird das Strategiekonzept Bibliothek 2007, welches bislang vergeblich für die Einführung einer Bibliotheksentwicklungsagentur plädierte, zusammengefasst. Diese Informationen dienen als Grundlage für die Auswertung von sechs Experteninterviews mit Vertretern von öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken sowie des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv). In diesen Interviews wurden der Bedarf einer Stiftung sowie die Möglichkeiten einer Finanzierung besprochen. Das Ergebnis sind vier theoretische Modelle für die Stiftung, die aber praktisch nur schwer umzusetzen sind.
Kundenorientierte Medienpräsentation ist in vielen Öffentlichen Bibliotheken Deutschlands ein vernachlässigtes Thema. Im Gegensatz zum Einzelhandel, der die Notwendigkeit kundenorientierter Warenpräsentation bereits früh erkannt hat, liegt der Fokus in Öffentlichen Bibliotheken nach wie vor auf dem Bestand und dessen Erschließung, wobei man sich an gängigen Konzepten wie der dreigeteilten Bibliothek sowie Aufstellung nach Bibliothekssystematiken und Interessenkreisen orientiert. Für kundenorientierte Medienpräsentation finden sich im Gegensatz zum Einzelhandel wenig Anhaltspunkte. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden zunächst Präsentationskonzepte des Einzelhandels und Öffentlicher Bibliotheken erläutert. Darauf basierend werden Anwendungsmöglichkeiten für Öffentliche Bibliotheken, unter Berücksichtigung von Einzelhandelskonzepten und im Rahmen gängiger Konzepte Öffentlicher Bibliotheken, entwickelt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Leseförderung von Jungen durch Öffentliche Bibliotheken in Deutschland im Bereich der Veranstaltungsarbeit. Es wird der Frage nachgegangen,
ob und aus welchen Gründen Jungen über niedrigere Lesekompetenzen als Mädchen verfügen und welche Möglichkeiten der Förderung in der wissenschaftlichen Literatur empfohlen werden. Ziel ist es, herauszufinden, wie Bibliotheken dazu beitragen können, die Lesekompetenzen von Jungen zu steigern, um sie so auch als Nutzer zu gewinnen.
Die Fragestellungen werden auf Grundlage aktueller Lesestudien, wissenschaftlicher Fachliteratur und Projekten Öffentlicher Bibliotheken diskutiert. Ein Projekt an der Schul- und Stadtteilbücherei Dreieich – Weibelfeldschule ergänzt diese Ergebnisse und setzt sie in die Praxis um.
Im Ergebnis wird deutlich, dass Jungen durchschnittlich über geringere Lesekompetenzen und Lesemotivation verfügen als Mädchen. Hierfür sind vor allem soziokulturelle Ursachen verantwortlich. Es besteht jedoch noch erheblicher Forschungsbedarf, um Dimensionen und Gründe der geschlechtsspezifischen Differenzen abschließend festzustellen.
Zur Leseförderung werden vor allem Veranstaltungen mit reinen Jungengruppen empfohlen, die abwechslungsreich gestaltet und auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe abgestimmt sind. Das Projekt bestätigt die in der Literatur genannten Vorlieben von Jungen und zeigt, dass Jungen durchaus zur die Beschäftigung mit Büchern motiviert werden können. Da die Stärkung der Lesemotivation eine Grundlage darstellt, könnte ein kontinuierliches bibliothekarisches Projekt zur Leseförderung von Jungen durchaus positive Effekte auf deren Lesekompetenzen haben.
In der vorliegenden Arbeit werden die Lobbyaktivitäten des Deutschen Bibliothekverbands e.V. hinsichtlich der Ausgestaltung von Urheberrechtsschranken zur öffentlichen Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung (später geregelt in § 52a UrhG) sowie der Wiedergabe an elektronischen Leseplätzen (später geregelt in § 52b UrhG) untersucht. Schwerpunktmäßig wird aufgezeigt, welche Faktoren Einfluss auf die Veränderung von Positionen und Zielen genommen haben. Dabei spielt auch das problematische Verhältnis zum Börsenverein des Deutschen Buchhandels eine Rolle. Am Ende der Arbeit steht zudem eine Bewertung des Erfolgs der Lobbyarbeit.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Verbesserung von am Nutzer ausgerichteten
Kooperationsprozessen auseinander.
Mit der Einführung des Discovery Systems ORBISplus entstand für drei Oldenburger
Bibliotheken die Notwendigkeit eines Support- und Beratungsprozesses im Verbund.
Um zukünftig stärker gemeinsam ihre Rolle als Informationsvermittler zu übernehmen
und einen guten Service für das neue Suchportal bieten zu können, wurde das Ticketsystem
OTRS in das Discovery System integriert. Die Implementierung der Konzeption
für Anfragen aus dem Suchportal ist die konkrete Umsetzung der Vorüberlegungen zu
Zielen und Folgen von Kundenprozessorientierung.
Anhand einer praktischen Anwendung wird hier exemplarisch gezeigt, wie Bibliotheken
- auch institutionsübergreifend - strukturiert und prozessorientiert Anfragen zu ihren
Dienstleistungen verwalten und bearbeiten können, um in der Folge eine gute Kundenbindung
zu erreichen.
Die hier vorgenommene Systemkonfiguration des Open Source Ticket Request System
(OTRS) nach den lokalen Anforderungen kann für andere Einrichtungen eine Orientierungshilfe
sein.
Die Arbeit befasst sich mit der Vermittlung von Informationskompetenz an Schüler der 5. und 6. Klassen im Schnittpunkt von Bibliothek und Schule. Das durch digitale Medien und virtuelle Kommunikation geprägte Informationsverhalten der Schüler wird sowohl dem bibliothekarischen Verständnis von Informationskompetenz als auch der kompetenzorientierten Lehre in der Schule gegenübergestellt. Abschließend stellt die Arbeit Möglichkeiten der Zusammenarbeit beider Bildungsinstitutionen im Sinne einer altersgerechten Förderung der Informationskompetenz vor.
In der vorliegenden Arbeit werden die Angebote von Einrichtungen der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen mit den tatsächlichen Informationsbedürfnissen der Bevölkerung verglichen. Die theoretische Grundlage bildet dabei das Instrument der Gemeinwesenanalyse, das die Ermittlung des tatsächlichen Informationsbedarfs der Einwohner eines bibliothekarischen Versorgungsgebietes mittels harter Daten ermöglicht. Die Methode der Gemeinwesenanalyse wird auf die Hamburger Stadtteile Wilhelmsburg, Wandsbek und Dulsberg angewendet und die gewonnenen Erkenntnisse anschließend in Beziehung zu den aktuellen bibliothekarischen Angeboten gesetzt. Hierbei wird sowohl der Buchbestand als auch das Veranstaltungsangebot berücksichtigt. Im Rahmen dieser Arbeit soll festgestellt werden, inwieweit das Bestands-, Veranstaltungs- und Dienstleistungsangebot der einzelnen Stadtteil-bücherhallen auf die Informationsbedürfnisse der Bevölkerung ausgerichtet ist und wie sich die Zielgruppenorientierung der bibliothekarischen Angebote in Bezug auf einzelne Einrichtungen und das Gesamtsystem der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen optimieren ließe.
Seit Mitte des Jahres 2012 werden alle Abschlussarbeiten der Studierenden des Instituts
für Informationswissenschaft an der Fachhochschule Köln auf dem Dokumentenserver
PubLIS Cologne abgelegt. Um den Zugriff auf das Originaldokument zu gewährleisten,
wird zusätzlich ein gedrucktes Archivexemplar aufbewahrt. Die Frage ob eine
ausschließlich elektronische Speicherung der Abschlussarbeiten prüfungsrechtlich ausreichend
sein kann, wird in der vorliegenden Bachelorarbeit behandelt.
Hierzu werden zunächst Kriterien vorgestellt, welche die organisatorischen und technischen
Voraussetzungen für die ausschließlich digitale Aufbewahrung festlegen. Zudem
wird die rechtliche Lage von Abschlussarbeiten dargelegt sowie der Dokumentenserver
vorgestellt.
Als Hauptteil der Arbeit werden aufbauend auf die vorgestellten Kriterien konkrete
Handlungsempfehlungen für das Repositorium PubLIS Cologne gegeben. Diese beziehen
sich auf das Vorgehen bei Verwaltung und Organisation am Institut für Informationswissenschaft
sowie auf technische Verfahrensweisen zur Erhaltung von Integrität
und Authentizität im Dokumentenbestand. Besondere Beachtung findet dabei die
Vergabe von digitalen Signaturen in Verbindung mit Hashwerten.
Zusammenfassend wird festgestellt, dass es durchaus vielversprechende Potentiale
und Möglichkeiten zur sicheren Umsetzung gibt. Es fehlen jedoch konkret hochschulund
allgemeinrechtliche Vorschriften mit Bezug zu Abschlussarbeiten. Allgemein kann
davon ausgegangen werden, dass diese Art der Archivierung im zunehmend von digitalen
Prozessen geprägten Hochschulalltag an Bedeutung gewinnen wird.
Was für Muttersprachler schon eine Herausforderung darstellt, ist für Menschen mit Migrationshintergrund manchmal eine schier unlösbare Aufgabe. Sich im Informationsdschungel aus Behördenformularen, Schulanmeldung und kulturellen Angeboten zurechtfinden, ist für sie nicht leicht, aber Bibliotheken können dabei helfen. Dies beginnt bereits mit der Sprach- und Leseförderung als grundlegender Voraussetzung für die Integration, wird weitergeführt durch den kulturellen Austausch und endet mit der Vermittlung von Informationskompetenz. Letztlich wird es so möglich, Vorurteile abzubauen und eine positive Akzeptanz des jeweiligen Gegenübers zu erreichen, egal welcher Herkunft es auch ist. Da die kulturelle Vielfalt vor allem in den Großstädten Deutschlands ausgeprägt ist, beschäftigt sich diese Bachelorarbeit mit den Dienstleistungen öffentlicher Großstadtbibliotheken. Eltern mit Migrationshintergrund als spezifische Zielgruppe dieser Angebote zu wählen, ergibt sich vor allem aus deren Rolle als Multiplikatoren für ihre Kinder. Erfahren diese bereits im Elternhaus von der Bibliothek und ihren Angeboten, fällt es ihnen später leichter, diese sich ihnen bietende Möglichkeit auch zu nutzen und wahrzunehmen. Damit dies überhaupt erfolgen kann, stellt sich die wesentliche Frage, inwiefern die vorhandenen Angebote den Eltern die Integration in unsere Gesellschaft erleichtern und ermöglichen und ob sie dafür geeignet sind. Hierfür bietet die Arbeit nach grundlegenden Begriffsdefinitionen von Migration und Migrationshintergrund sowie der Einführung in die Zielgruppe der Eltern mit Migrationshintergrund ausgewählte Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Bibliotheken, die anhand von zuvor definierten Kriterien erschlossen werden. Abschließend ergeben sich Zukunftsperspektiven für die Entwicklung der Dienstleistungen von morgen.
Diese Arbeit befasst sich mit dem Qualitätsmanagementverbund des Regierungsbezirks Köln und Düsseldorf. Die Arbeit befasst sich außerdem mit Kennzahlen aus der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS), dem Bibliotheksindex (BIX), sowie international genutzte Kennzahlen. In diesem Zusammenhang wurde, die Leistungsfähigkeit der sechs Bibliotheken anhand ihrer Kennzahlen analysiert und so auf ihre Leistungsfähigkeit innerhalb des Erhebungszeitraums 2009 bis 2011 hin bewertet. Diese Kennzahlenanalyse sah eine Aufteilung in drei größere und drei kleinere Bibliotheken vor. Diese zwei Gruppen wurden untereinander verglichen und abschließend wurden alle sechs Bibliotheken in Tabellenform miteinander verglichen. Dabei wurde ersichtlich, dass alle Bibliotheken größtenteils die vorgegebene Messgröße erreichten, jedoch einige Bibliotheken bei manchen Kennzahlen schwächen aufweisen, was auf die unterschiedlichen Größenklassen zurückzuführen ist. Bei näherer Betrachtung dieser stark differenzierten Größenklassen der stellte sich heraus, dass ein einheitlicher Leistungsvergleich nur schwer möglich ist. Deswegen wurden mehrere Benchmarking Methoden vorgestellt, die dem Qualitätsmanagementverbund helfen sollen, seine Bemühungen den Leistungsvergleich zu vereinheitlichen, voranzutreiben. Außerdem wurde unter anderem der Vorschlag unterbreitet, den Variationskoeffizienten bezogen auf die Messgrößen als Instrument der Vereinheitlichung anzuwenden. Des Weiteren wurde das teilstrukturierte Interview als Methode zur Evaluierung des Images der Bibliotheken aus Sicht der Kunden vorgeschlagen. In diesem Zusammenhang wurde ein Leitfaden erstellt, welcher den Bibliotheken als Orientierung bei der Erstellung von teilstrukturierten Interviews dienen soll.
Obwohl Bibliotheken verstärkt Auskunftsservices anbieten, nehmen ihre Zielgruppen
sie oftmals noch nicht als Informationsdienstleister wahr. In der vorliegenden
Arbeit werden über 2000 Anfragen analysiert, die Kunden per E-Mail
oder Webformular an den Auskunftsverbund DigiAuskunft gerichtet haben. Neben
den Auskunftsarten und der fachlichen Einordnung wird untersucht, von
welchen Nutzergruppen sie stammen, wie sie sich zeitlich verteilen und wie
viele Fragestellungen sich im Rahmen der Kooperation für eine Weiterleitung
an den Verbund eignen. Auf der Grundlage der Auswertungen werden Erkenntnisse
über die Informationsbedürfnisse der Kunden hergeleitet. Diese bilden
den Ausgangspunkt für eine abschließende Erarbeitung von Handlungsempfehlungen,
die Bibliotheken zur Optimierung ihres Informationsdienstes nutzen
können, damit sie den Ansprüchen ihrer Zielgruppen bestmöglich gerecht werden.
Das Thema Barrierefreiheit wird seit Beginn des 21. Jahrhunderts bei vielen internationalen und nationalen Organisationen und Gremien verstärkt diskutiert. Da die Nutzung des Internets im Leben vieler Menschen eine immer wichtigere Rolle spielt, wird speziell das Thema barrierefreie Informationstechnik immer bedeutsamer. Eine Vielzahl von Bibliotheken reagieren auf diese Entwicklung und präsentieren die eigenen Angebote und Bestände im Internet. Als einem zentralen Angebot kommt dem Online-Bibliothekskatalog eine besondere Bedeutung zu. Nach einer Betrachtung der gesetzlichen Lage, verschiedener Ausprägungen motorischer und visueller Behinderungen, relevanter assistiver Technologien und möglicher Nutznießer barrierefreier Informati-onstechnologie, werden ausgewählte Kriterien der BITV 2.0 vorgestellt. Danach werden drei Online-Bibliothekskataloge zunächst unter Verwendung der Tastatur und anschließend mit Hilfe eines Screenreaders auf ihre Barrierefreiheit hin untersucht und bewertet. Ziel ist es, Hindernisse für motorisch oder visuell behinderte Nutzer in Online-Bibliothekskatalogen aufzuzeigen.
Im Ergebnis zeigt sich, dass eine völlige Barrierefreiheit in keinem der getesteten Online-Bibliothekskataloge erreicht wird. Vor allem die Bedienung über die Tastatur ist verbesserungswürdig. Gesetze und Checklisten können als Grundlagen zur Schaffung barrierefreier Informationstechnologie dienen, allerdings können sie die vielfältigen Bedürfnisse behinderter Menschen nicht vollständig abdecken. Nutzertests sind daher auf dem Weg zu einer vollständigen Barrierefreiheit unbedingt empfehlenswert.
Im Jahr 2000 legte das Bundesministerium für Bildung und Forschung einen neuen Grundstein für Lernen mit neuen Medien. Dies beschreibt die ersten Anfänge von E-Learning im deutschen Bildungssystem. Der Begriff E-Learning wird aktuell synonymhaft für jegliches Lernen in Verbindung mit dem Computer verwendet. Allerdings stellt sich heraus, dass E-Learning viel genauer definiert werden muss. E-Learning besteht daher erst ab dem Zeitpunkt, in dem Selbstlernszenarien durch die Interaktion mit dem digitalen Angebot entstehen. Für die Nutzung von E-Learning an deutschen staatlichen Hochschulen bestehenden diverse Voraussetzungen, sowohl softwareseitig als auch hardwaretechnisch. Das Internet stellt dabei eine zentrale Rolle als Distributionsmedium dar. Weitere spezielle Ausrüstung wie Kameras und Headsets für Audio- und Videokonferenzen sind dabei eine notwendige Ergänzung. Die unterschiedlichen E-Learning Applikationen werden auf so genannten Lernplattformen bereit gestellt. Diese ermöglichen dem Dozenten den Kurs und die E-Learning Aktivitäten zu verwalten. Vorteile der Plattformen sind die ständig verfügbaren Lehrmaterialien und die enorme Erleichterung der Organisation. Zusätzlich werden durch den Abwechslungsreichtum studierende in ihrer Lernaktivität motiviert.
Die Analyse der Chancen und Risiken zeigt ein unerwartendes Ergebnis auf. Nach Abwägung diverser Chancen und Risiken mit Hilfe einer Skala von -5 bis 5 resultiert das Ergebnis, dass sowohl Chancen als auch Risiken gleichauf liegen. Sie bieten daher nicht direkt einen Vorteil für die Hochschulen und die Studierenden. Nur wenn die Risiken beseitigt werden können, profitieren sowohl Studierende als auch die Hochschule von den Chancen von E-Learning.
Emotion Marketing ist eine junge Disziplin des Marketings. In ihr steckt, wie anhand von Beispielen aus der Privatwirtschaft aufgezeigt wird, ein großes Potenzial zur Markenbildung und Imageverbesserung. Diese Arbeit stellt dar, welche Auswirkungen die Anwendung von Emotion Marketing auf Marke und Image im Kontext von Bibliotheken haben kann. Dabei wird im speziellen auf die Bereiche Auskunftsdienst und Bibliotheksraum eingegangen. Diese Bereiche sind im Bezug auf die Emotionalisierung des Nutzers deswegen so interessant, weil sie die Hauptkontaktpunkte zwischen ihm und der Bibliothek bzw. dem Bibliothekar darstellen. Die verwendeten Beispiele aus der Privatwirtschaft dienen dahingehend als Inspirationsquellen.
In dieser Bachelorarbeit geht es um die theoretische Einrichtung eines Bibliotheksausweises, der in verschiedenen Typen von Bibliotheken genutzt werden kann. Als konkretes Beispiel wird die Einrichtung des Ausweises im Rahmen des Projekts KölnBib vorgestellt. Dieser Ausweis soll hier als Mittel zur langfristigen Bindung der Kunden dienen. Dazu werden bereits bestehende Ausweiskonzepte aus dem In- und Ausland vorgestellt. Es wird auf technische und organisatorische Grundlagen, sowie auf Datenschutzaspekte hingewiesen. Das Projekt KölnBib wird hinsichtlich seiner bestehenden Dienstleistungen und Problemen bei der Erfüllung der Dienstleistungen betrachtet.
Diese Bachelorarbeit stützt sich auf die These, dass Klein- und Kleinstunternehmen sowie One-Person Libraries (OPLs) hinsichtlich ihrer Eigenschaften genügend Gemeinsamkeiten aufweisen, um eine Übertragung von Marketingstrategien in Kleinunternehmen auf OPLs zu ermöglichen. Es wird untersucht, ob diese Gemeinsamkeiten ausreichen oder ob die Differenzen zwischen kommerziellen Kleinunternehmen und Non-Profit-OPLs zu groß sind, um eine Übertragung zu ermöglichen. Anhand einschlägiger Fachliteratur werden die Eigenschaften von Kleinunternehmen sowie OPLs herausgearbeitet. Die Besonderheiten, die es bei der Erstellung eines Marketingkonzeptes für Bibliotheken zu berücksichtigen gibt, werden erläutert. Es werden geeignete Marketingstrategien für Kleinunternehmen vorgestellt, welche schließlich auf ihre Eignung für OPLs untersucht werden. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass eine unveränderte Übernahme der Marketingstrategien nicht möglich ist, da diese auf die Spezifika von Bibliotheken anzupassen sind.
Die Realisierung von außergewöhnlichen Bibliotheksprojekten scheitert häufig am fehlenden
Finanzierungszuspruch der Träger. Zur Umsetzung müssen daher andere Wege
der Mittelbeschaffung gefunden werden. In den letzten Jahren konnte sich Crowdfunding
als alternativer Weg der Projektfinanzierung entwickeln. In dieser Bachelorarbeit
wird die Eignung von Crowdfunding für Bibliotheksprojekte untersucht und ein entsprechender
Kriterienkatalog für Bibliotheken erstellt. Zunächst wird die Bibliotheksfinanzierung
in Deutschland beschrieben, sowie Crowdfunding im Allgemeinen vorgestellt.
Darauf basierend wird dessen Einsatz in Bibliotheken in Theorie und Praxis dargelegt.
Mithilfe von Leitfäden, Checklisten und Erfahrungsberichten zur Crowdfunding-
Initiierung wird im Kriterienkatalog ermittelt, welche Faktoren von den Bibliotheken
für die erfolgreiche Projektgestaltung beachtet und erfüllt werden müssen.
Vor dem Hintergrund des digitalen Wandels und der Entwicklung virtueller Forschungsumgebungen wird eine stärkere Kooperation von Bibliotheken und Forschungsinstitutionen künftig unabdingbar sein. Die zunehmende Internationalisierung in Bereichen der Datenaufbereitung stellt wachsende Anforderungen an Bibliotheken wie auch Forschungsinstitutionen. Die vorliegende Arbeit thematisiert die Implementierung des Modells der Functional Requirements for Bibliographic Records (FRBR)im Datenformat der Music Encoding Initiative (MEI), welches sich in den letzten Jahren als Standard zur Codierung von Musiknotation etabliert hat und sehr detaillierte Möglichkeiten auch zur Erfassung von Metadaten bietet. Ziel dieser Kombination ist es ausdrücklich, größtmögliche Kompatibilität zwischen den in musikwissenschaftlichen Projekten erarbeiteten, MEI-basierten Forschungsdaten und bibliothekarischen Erschließungstechniken herzustellen. Die Vorteile einer solchen Erweiterung erscheinen gerade vor dem Hintergrund der bevorstehenden Umstellung auf RDA als überaus lohnenswert.
Öffentliche Bibliotheken setzen Filtersoftware aus Gründen des Jugendschutzes
ein. Die Programme sind wenig effektiv, besonders bei multimedialen
Inhalten und Anwendungen des Web 2.0. Daraus können sich Einschränkungen
der Informationsfreiheit ergeben, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch
für erwachsene Kunden einer Bibliothek. Darüber hinaus besteht die Gefahr,
dass Softwareanbieter ihre Produkte für Zensur und das Sammeln personenbezogener
Daten missbrauchen. Die Vermittlung von Informationskompetenz stellt
eine Alternative zu Filtersoftware dar. Das Ergebnis der vorliegenden Arbeit sind
ethisch begründete Handlungsempfehlungen für den Einsatz von Filtersoftware
in öffentlichen Bibliotheken.
In dieser Arbeit werden die Bildungsdokumente von Baden-Württemberg, Bayern und
Schleswig-Holstein hinsichtlich der Anforderungen an Schüler im Bereich von Medien- und Informationskompetenz untersucht. Die Untersuchung der Rolle von Bibliotheken und deren Signifikanz sowie Bezug zu ihrem Kernaufgabenfeld bei der Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz in diesen Bildungsdokumenten bilden den nächsten Schritt ab. Danach werden die herausgearbeiteten medien- und informationskompetenten Aspekte aus den jeweiligen Bundesländern vergleichend gegenübergestellt. Abschließendes Ziel ist die Erstellung eines idealtypischen Formulierungsbausteins zur zukünftigen Positionierung von Bibliotheken in der deutschen Bildungsprogrammatik unter Betrachtung des Kerntätigkeitsfeldes im Bereich der Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz sowie die Erstellung einer politischen Handlungsempfehlung für bibliothekarische Vertreter.
Der Prozess der Lesesozialisation beginnt in der frühen Kindheit und bildet die Grundlage des lebenslangen Lese- und Lernerfolges. Wie ein solcher Sozialisationsprozess verläuft, ist stark abhängig von den Umständen des Elternhauses. Ein gut gelingender Lesesozialisationsprozess kann nur durch die Eltern initiiert werden, wenn diese ihn selbst erfahren haben. Was ist aber, wenn genau diese Basis nicht geschaffen wurde?
Die zentrale Frage dieser Arbeit ist: Können bibliothekarische Angebote entwickelt werden, die dazu beitragen, diesen ungünstig verlaufenen Lesesozialisationsprozess zu einem späteren Zeitpunkt auszugleichen? Es gilt zu klären, was den Lesesozialisationsprozess ausmacht, welche Instanzen er umfasst und welchen Einflüssen er unterliegt.
Zunächst wurde das Freizeit- und Mediennutzungsverhalten der entsprechenden Zielgruppe genauer betrachtet. Wo liegen ihre Vorlieben, welche Aktivitäten und Medien werden in welchem Umfang genutzt und wie sieht es mit dem Zugang zu den entsprechenden Medien aus? Welche Kooperationen müssen Bibliotheken eingehen, um Fördermaßnahmen anbieten zu können? Die Wissenschaft hat Strategien konzipiert, mit deren Hilfe ein entsprechender Erfolg der Förderangebote gewährleistet werden kann. Anhand dieser Strategien wurde in der vorliegenden Arbeit ein exemplarisches Modell entwickelt, welches dazu beitragen kann, die Lesesozialisation nachzuholen. Das Ergebnis ist ein modu-lares Konzept zu Förderung des Leseerwerbs und der Lesekompetenz in Bezug auf die nachzuholende Lesesozialisation. Durch gezielte und konsequente Zusammenarbeit der verschiedenen Instanzen, wie Elternhaus, Kindergarten, Schule und Bibliothek, wäre es denkbar, ein Modell dieser Art in den Alltag der Kinder und Jugendlichen zu integrieren. Kombiniert mit der nötigen Motivation der Förderkursteilnehmer könnte so eine erfolgreich nachzuholende Lesesozia-lisation und damit ein größerer Erfolg im späteren (Berufs-)Leben ermöglicht werden.
Die Arbeit analysiert die wissenschaftliche Kooperation zwischen Deutschland und
China in den Lebenswissenschaften auf der Basis von Kopublikationen der Jahre
2007 bis 2011. Quelle der Publikationen sind ausgewählte Zitationsindexe des
Web of Science. Ergänzend zur Analyse institutioneller Kooperationen wird der
weltweite Ouput in den Lebenswissenschaften ausgewertet und Chinas wichtigste
internationale Kopublikationspartner identifiziert. Nach umfassenden Adressbereinigungen
wurden 531 deutsche und 700 chinesische Einrichtungen ermittelt,
die im untersuchten Zeitraum gemeinsam publiziert haben. Das mit Hilfe der
VOSviewer-Software erstellte Institutionennetzwerk hat die Einrichtungen in
Cluster geordnet, deren sieben wichtigste ausführlich beschrieben werden. Mit
einer ausführlichen Untersuchung der Kooperationen des CAS-MPG Partner
Institute for Computational Biology (PICB) in Shanghai wird der besondere Rolle
dieses Instituts in der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit Rechnung getragen.
Die Qualität der analysierten Daten wird durch eine ausführliche Betrachtung der
Datenquelle erläutert und ihre Grenzen und Möglichkeiten deutlich gemacht. Der
Vergleich der WoS-Categories als Instrument der Inhaltserschließung in den
Datenbanken des Web of Science mit den MeSH terms der PubMed-Daten zeigt
Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Verfahren auf.
Die Langzeitarchivierung bietet einige Herausforderungen, die uns nicht nur heute, sondern auch in Zukunft beschäftigen werden. Immer mehr Informationen liegen digital vor, daher ist es wichtig, Strategien zu entwickeln, um den Zugang zu diesen auch in einigen Jahren noch zu ermöglichen. Schließlich zählen digitale Medien zu unserem kulturellen Erbe, sollten daher für die Nachwelt aufbewahrt werden und nutzbar sein.
Ziel dieser Arbeit ist es, anhand verschiedener ausgewählter Kriterien einen Vergleich zwischen Emulation und Migration durchzuführen. Außerdem wird die Mikroverfilmung als mögliche Strategie im Bereich der Langzeitarchivierung vorgestellt. Dabei bietet keine der drei Strategien eine einheitliche Lösung für die Verfahrensweise jeden zu archivierenden Objekttyps. Es gilt verschiedene Faktoren, wie z.B. den Aufwand eines Verfahrens, abzuwägen und mit Hilfe dieser zu entscheiden, welche Strategie unter welchen Bedingungen am ehesten für ein Objekt in Frage kommt. Eine mögliche Herangehensweise bietet auch ein kombinierter Ansatz. Die Mikroverfilmung kann in wichtigen Einzelfällen als zusätzliche Sicherheitskopie gesehen werden.
Die vorliegende Arbeit stellt die geschichtliche Entwicklung von Fahrbibliotheken in Deutschland dar. Neben einem historischen Abriss über den Einsatz von Fahrbibliotheken ist es Ziel der Arbeit, deren Entwicklung anhand bestimmender Merkmale, wie Fahrzeuge, Medienbestand, EDV-Ausstattung, Versorgungskonzept, Personal und Nutzung, zu untersuchen.
Beginnend mit der ersten Fahrbibliothek im Jahr 1916 waren vor dem Zweiten Weltkrieg nur wenige Fahrbibliotheken im Einsatz. Nach dem Zweiten Weltkrieg versorgten Fahrbibliotheken die Bevölkerung, die aufgrund zerstörter ortsfester Bibliotheken keinen Zugang zu Literatur hatte. Während in der Zeit des Wiederaufbaus in Westdeutschland die Fahrbibliotheken ihre Blütezeit erlebten, spielten sie in der DDR nur eine untergeordnete Rolle. Zwar bewirkte unmittelbar nach der Wiedervereinigung das Auflösen des ländlichen, ortsfesten Bibliothekswesens in den neuen Bundesländern außerordentliche Neuanschaffungen von Bibliotheksfahrzeugen, jedoch setzte Mitte der 1990er Jahre vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Finanzlage der Städte und Gemeinden ein erheblicher Abbau der Fahrbibliotheken in Deutschland ein.
Von Anfang an fanden hauptsächlich Bibliotheksfahrzeuge vom Typ Autobus Verwendung. Dank zunehmend moderner Aufbauten und Innenausstattungen vergrößerte sich das Fassungsvermögen der Fahrzeuge. Rationalisierungsmaßnahmen führten im Laufe der Zeit zu deutlichen Personaleinsparungen. Die noch in den 1980er Jahren vorherrschende manuelle Verbuchung erfolgt heute fast vollständig EDV-gestützt. Der Einsatz der Fahrbibliotheken basiert auf einem an die örtlichen Gegebenheiten angepassten Versorgungskonzept. Von der dabei im Vordergrund stehenden Kundennähe profitieren vor allem Kinder und Jugendliche, die schon seit längerer Zeit die Hauptnutzer der Fahrbibliotheken sind.
Diese Bachelorarbeit untersucht die Potenziale und Risiken beim Einsatz von Crowdinvesting in deutschen Start-up-Unternehmen. Eine kritische Reflektion des Crowdinvesting erfolgt nachdem die Problematik des regulären Finanzmarktes bei der Frühphasenfinanzierung für Start-ups erörtert wurde. SWOT-Analysen identifizieren Chancen und Risiken aus den Perspektiven der Investoren und Start-ups. Wie die Crowdinvesting-Plattformen eine Minimierung der Risiken bei Maximierung der Chancen erzielen können, stellt ein weiteres Untersuchungsziel dar. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass für Investoren und Start-up-Unternehmen die Potenziale bei Crowdinvesting höher einzustufen sind, als die Risiken die entstehen. Allerdings nur, wenn beide Parteien beachten, dass „Marktgetriebene“ und „Unternehmens- bzw. Netzwerkgetriebene“ Faktoren angewandt werden. Tendenziell konnte festgestellt werden, dass es sich um eine seriöse Finanzierungsoption für Start-ups und eine attraktive Investitionsform für risikobereite Anleger handelt.
Several cultural heritage institutions all around the world have set up special services, trainings, courses or programs focusing on curation of digital material. Digital curation is a multifaceted task with a great variety of responsibilities, preconditions and objectives. For the first time in this field the DigCurV project offers a framework to locate competences and skills related to vocational education and training regarding digital curation processes. Referring to this framework should be a good starting point for differentiated educational activities focusing on special target groups, their educational background, the objectives of the digital curation process, and the material which has to be curated. Based on this, additional frameworks comprising these educational activities can be set up – still referring to the DigCurV framework partially or in total. This will offer the opportunity to compare educational activities regarding content and the results achieved. Beside these efforts regarding content and concepts of digital curation education there is another ongoing challenge: getting people involved and making them eager to curate (their) digital material properly. The curation job is hardly glamorous or much admired. For the most part it is a service-oriented back office activity demanding functionality and perfection. For a long time, specialists will be needed – and will need qualified training – to meet these requirements. Increasing awareness of the need for digital curation by professionals and the public offers opportunities to get digital curation professionals and their skills involved even in everyone’s working environment.
Wie seine Vorgänger präsentiert auch dieser dritte Band der Reihe "MALIS-Praxisprojekte" ausgewählte Arbeitsergebnisse von Teilnehmern des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs "Bibliotheks- und Informationswissenschaft" (Master in Library and Information Science - MALIS) der Fachhochschule Köln. Diese jährliche Werkschau soll allen Interessierten in Wissenschaft und Praxis einen Einblick in die Vielfalt und Kreativität der Themen, Fragestellungen und Lösungen vermitteln, die die Teilnehmer des MALIS-Studiengangs in Zusammenarbeit mit der beruflichen Praxis erarbeitet haben. Die Ergebnisse stehen - auch als Open-Access-Veröffentlichungen über die Fachhochschule Köln sowie über den Verlag - der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung.
In der Arbeit wird mit Hilfe von QlikView, einem Self-Service-BI-Produkt der Firma QlikTech, ein Tool für die Ausleih- und Bestandsanalysen der Fachreferenten der Hochschul- und Kreisbibliothek Bonn-Rhein-Sieg erstellt. Aktuell geschehen Datenanalysen der Fachreferenten mit dem Report Viewer von BIB-Control, das als einziges Produkt auf dem Markt an Bibliotheksbedürfnisse angepasst ist. Die Vermutung, dass ein universeller Viewer wie QlikView das Potential besitzt, Kennzahlen bedarfsgerecht auszuwerten und zu präsentieren, wird hier bestätigt. Neben dem technischen Ablauf, dem Einbinden der Tabellen des Bibliothekssystems SisisSunrise in QlikView und dem folgenden ETL-Prozess, wird die Gestaltung der Arbeitsblätter beschrieben. Freiwillige Fachreferenten vergleichen beide Produkte anhand von Probeaufgaben auf Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit.
Kein Abstract vorhanden.
Kein Abstract vorhanden.
Methoden und Techniken der Informationsvisualisierung werden seit ungefähr zwanzig Jahren im Bereich der Informationssuche eingesetzt. In dieser Literaturstudie werden ausgewählte Visualisierungsanwendungen der letzten Jahre vorgestellt. Sie betreffen zum einen den Retrievalprozess, das Boolesche Retrieval, die facettierte Suche, Dokumentbeziehungen, die Zufallssuche und Ergebnisanzeige, zum anderen spezielle Anwendungen wie die kartenbasierte und adaptive Visualisierung, Zitationsnetzwerke und Wissensordnungen. Die Einsatzszenarien für Applikationen der Informationsvisualisierung sind vielfältig. Sie reichen von mobilen kleinformatigen Anwendungen bis zu großformatigen Darstellungen auf hochauflösenden Bildschirmen, von integrativen Arbeitsplätzen für den einzelnen Nutzer bis zur Nutzung interaktiver Oberflächen für das kollaborative Retrieval. Das Konzept der Blended Library wird
vorgestellt. Die Übertragbarkeit von Visualisierungsanwendungen auf Bibliothekskataloge wird im
Hinblick auf die Nutzung des Kataloginputs und des Angebots an Sucheinstiegen geprüft. Perspektivische Überlegungen zu zukünftigen Entwicklungsschritten von Bibliothekskatalogen
sowie zum Einfluss von Visualisierungsanwendungen auf die Informationspraxis werden angestellt.
Für den Erfolg einer Einrichtung ist die Leistungsmotivation der Mitarbeiter eine wichtige Voraussetzung. Sie besteht aus mehreren Faktoren und ist vom Betrieb partiell zu beeinflussen. Eine Befragung in Öffentlichen Bibliotheken ergab, dass die Arbeitsgestaltung und das Betriebsklima als wesentliche Ansatzpunkte für den Einsatz immaterieller Leistungsanreize angesehen werden. Öffentliche Bibliotheken bieten dafür sogar recht günstige organisationale Voraussetzungen. In einem Maßnahmenkatalog sind wichtige bibliothekarische Problemfelder aufgeführt, denen immaterielle Leistungsanreize zu ihrer Minimierung gegenübergestellt werden.
Die von der DINI AG Lernräume initiierte Umfrage zur „Neugestaltung von Lernräumen an Hochschulen“, insbesondere die Einträge zur Kategorie „Virtuelle Lernräume“, werden im vorliegenden Artikel thematisiert. Was sind virtuelle Lernräume, wie grenzen sie sich von physischen Lernräumen ab und wie werden virtuelle Lernräume an wissenschaftlichen Bibliotheken realisiert? Diese Fragen werden in einem kontextuellen Zusammenhang gesellschaftlicher, informationstechnischer und universitärer Herausforderungen an die Gestaltung physischer und virtueller Lernräume diskutiert.
Einführung eines RFID-basierten Selbstabholbereichs für Fernleihbestände an der ULB Düsseldorf
(2013)
Die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (ULBD) beabsichtigt die Ausweitung ihres Selbstbedienkonzepts durch die Erweiterung des bestehenden Selbstabholbereichs. Den Nutzern der ULB Düsseldorf soll es zukünftig ermöglicht werden, auch ihre Fernleihlieferungen während der gesamten Öffnungszeiten des Hauses abholen zu können. Um diese Serviceverbesserung zu ermöglichen, wurde das Konzept eines RFIDbasierten Selbstabholbereichs für Fernleihen erarbeitet. In diesem Zusammenhang werden die technischen wie baulichen Voraussetzungen sowie die möglichen Risiken und Chancen dieses Projekts beleuchtet.
Entwicklung von Schulungsmaterialien für Einsatzmöglichkeiten von MEI im bibliothekarischen Bereich
(2013)
Das Datenformat der Music Encoding Initiative (MEI) ist ein XML-basiertes Framework zur Codierung von Musiknotation bzw. Musikalien, das in Anlehnung an die Erkenntnisse der Text Encoding Initiative (TEI) auf den Bereich der Musik entwickelt wurde. Eine der Besonderheiten dieses Formats besteht darin, dass neben den musikalischen Daten auch sehr umfangreiche und detaillierte Metadaten zur bibliographischen Erfassung musikalischer Quellen abgelegt werden können. Durch die Vielseitigkeit des Formats sowie durch seine robuste Beschaffenheit eignet sich MEI besonders gut für die Langzeitarchivierung von Daten und ist damit für einen Einsatz in musikwissenschaftlichen wie bibliothekarischen Bereichen prädestiniert. Im Sommer 2012 entstanden in dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie dem National Endowment for the Humanities (NEH) gemeinsam geförderten Projekt „Digital Music Notation Data Model and Prototype Delivery System“ Schulungsmaterialien zur Erschließung von Notentexten und zur Erfassung relevanter Metadaten mit MEI. Diese sollen die Leistungsfähigkeit von MEI veranschaulichen und Geisteswissenschaftler, Bibliothekare, Editoren
und Informatiker an das Format heranführen.
Für die Katalogisierung ist die manuelle Zusammenführung von dubletten Titelsätzen (= Umlenkungen) in einem Zentralsystem und den angeschlossenen Lokalsystemen aufgrund der unterschiedlichen Lokalsystemstrukturen sehr aufwändig und zeitintensiv. Mit Einführung der neuen Funktionserweiterung „Zentrale Titelumlenkungen“ in der Verbunddatenbank des Hochschulbibliothekszentrums des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) kann in der Katalogisierung die Zusammenführung von dubletten Titelsätzen im Zentralsystem mit der Funktion drag and drop einfach und in Sekundenschnelle erfolgen und wird in allen angeschlossenen Lokalsystemen automatisch nachgezogen. Der vorliegende Beitrag berichtet über die Koordination aller Arbeiten zur Einführung der Funktionserweiterung „Zentrale Titelumlenkungen“ im hbz und den Lokalsystemen (Aleph, Alephino, OCLC-SISIS, LIBERO), den beteiligten Firmen (OCLC GmbH, Ex Libris Group, LIB-IT GmbH) und den Verbundgremien des hbz.
Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie Osteuropawissenschaftler eine Bereitstellung ihrer Forschungsdaten in Erwägung ziehen. Dazu wurden innerhalb der Zielgruppe leitfadengestützte Interviews durchgeführt und analysiert. Die Ergebnisse sollen in die praktische bibliothekarische Arbeit, konkret in die Weiterentwicklung des Fachrepositoriums OstDok, einfließen.
In Museen gibt es sie schon seit mehreren Jahren und auch in (wissenschaftlichen) Bibliotheken halten sie Einzug: Sogenannte Audio-Touren oder Audio-Guides. Mit mp3-Spielern oder Smartphones können sich Nutzer selbstständig und zu fast jeder Zeit über die Angebote einer Bibliothek informieren. Insbesondere für ein internationales Publikum bietet es sich an, eine Audio-Tour zu erstellen, da ohne allzu großen Aufwand ein fremdsprachiges Angebot geschaffen werden kann und gleichzeitig Kollegen mit Fremdsprachenkenntnissen entlastet werden. Dieser Artikel beschäftigt sich zunächst mit der Internationalisierung der Hochschulen als Rahmenbedingung für neue Serviceangebote von wissenschaftlichen Bibliotheken. Nach einem kurzen Überblick über bereits bestehende Audio-Angebote an Bibliotheken in Deutschlandwird am Beispiel der englischen Audio-Tour an der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Münster aufgezeigt, wie sich ein solches Angebot möglichst nachhaltig, organisatorisch leicht und möglichst kostengünstig realisieren lässt. Technische Maßnahmen werden dabei ebenso beleuchtet wie die inhaltliche Konzeption. Abschließend werden mögliche Erweiterungen des Angebots aufgezeigt. Der Artikel endet mit einem Blick in die Zukunft unter dem Stichwort augmented reality.