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Bibliothekarisches Handeln berührt grundsätzlich ethische Prinzipien, ob dies den Handelnden bewusst ist oder nicht. In Deutschland ist dieser Zusammenhang bislang weder in der Praxis noch in der Theorie gebührend gewürdigt worden. Damit ist natürlich nicht gesagt, dass Bibliothekarinnen und Bibliothekare in der Vergangenheit prinzipiell unethisch gehandelt hätten. Allerdings wurden die ethischen Implikationen des Handelns entweder gar nicht oder allenfalls individuell reflektiert. Zur Formulierung eines ersten Standards ist es in Deutschland erst 2007 mit den von BID erarbeiteten "Ethischen Grundsätzen der Bibliotheks- und Informationsberufe" gekommen. Zunächst werden im Vortrag in einer Tour d'Horizon die zentralen bibliothekarischen Tätigkeitsfelder (Sammeln, Erschließen, Bewahren, Benutzen und Vermitteln) im Hinblick auf ethisches Konfliktpotenzial beleuchtet. Zur Illustration werden jeweils Fallbeispiele herangezogen. Dabei wird dargestellt, welche Bedeutung ein bibliothekarischer "Code of Ethics" in konkreten Konfliktlagen einzunehmen vermag. Abschließende Überlegungen gelten der Frage, wie der seit 2007 existierende Berufscode mit Leben gefüllt werden kann.
Kein Abstract vorhanden.
In Köln studierende angehende Bibliothekare und Dokumentare wurden im Januar 1998 nach dem Berufsbild "Bibliothekar" befragt. Manche Klischeevorstellungen konnten bestätigt werden, wie z.B. daß Bibliothekare den Beruf wählen, weil sie gerne lesen. Andere - wie die Sicht der Bibliothek als "Refugium" - werden derzeit abgelehnt, da der Umgang mit Menschen als hoch bewertet wird. Insgesamt zeigt sich ein eher gespaltenes Bild: Prinzip und Konturen des gegenwärtigen Wandels im Bibliothekswesen scheinen von den Studierenden zwar wahrgenommen, aber nicht durchgängig verinnerlicht worden zu sein.
LyRA
(2003)
Gesamtziel des Projektes LyRA war und ist es, eine Datenbank zur deutschsprachigen Lyrik aufzubauen, die als Informations- und Auskunftssystem die Zuordnung von Autor, Titel, Anfangszeile und Volltext deutschsprachiger Gedichte ermöglicht. Inhaltlich geht es um die Erfassung und Auswertung aller Anthologien, die im Kern deutschsprachige Lyrik enthalten. Technisches Arbeitsziel war zunächst die Entwicklung des Datenmodells, der Entwurf der Datenstrukturen und der Aufbau einer relationalen Datenbank, die sowohl online als auch ofline angeboten werden kann.
LyRA ist also ein interdisziplinäres, in mehreren Entwicklungsstufen konzipiertes Forschungsprojekt zur deutschsprachigen Lyrik, das die Bereiche Germanistik, Informationswissenschaft und Informatik miteinander verbindet.
Inhaltliche Ziele des Projektes LyRA sind:
1. Aufbau einer Informations- und Auskunftsdatenbank
2. Neue Grundlage für rezeptionsgeschichliche und -ästhetische Forschungen im Zusammenhang mit deutschsprachinger Lyrik