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Die medienpraktische Bachelorarbeit befasst sich mit dem Konzept und der
Umsetzung des Blogs 67achtung.de, sowie seinem Nutzen für die lokale
Verständigung. In ihm werden Menschen und ihre Meinungen aus der Kölner
Südstadt – mit der Postleitzahl 50678 – portraitiert. Als Grundlage dienen Interviews,
welche mit den Protagonist*innen geführt wurden, und eine Portraitfotografie in
einer ihnen gewohnten Umgebung in der Kölner Südstadt. Eine Kommentierung
durch Rezipienten ist nicht erwünscht. Stattdessen wird das Angebot gemacht, mit
der Autorin des Blogs in Kontakt zu treten und ebenfalls ein Interview zu geben. So
soll das Blog in Zukunft um weitere Inhalte wachsen.
Der Onepager wird mithilfe des Content Management Systems Wordpress
umgesetzt und mittels eines Child Themes angepasst. Ziel ist es, dass die
Rezipienten den wiedergegebenen Interviews mit einer besonderen Aufmerksamkeit
und Achtung begegnen. Außerdem finden sowohl online als auch offline
Verknüpfungen statt, damit Interessierte auf das Blog aufmerksam gemacht werden
und mitwirken. Denn die Bewohner*innen eines Stadtteils prägen diesen am
stärksten und haben das größte Potenzial, durch ihre Meinungsäußerung zu einer
Verbesserung der Lebensumstände in ihrer Umgebung zu sorgen.
Analyse der Übertragbarkeit allgemeiner Rankingfaktoren von Web-Suchmaschinen auf Discovery-Systeme
(2018)
Ziel dieser Bachelorarbeit war es, die Übertragbarkeit der allgemeinen Rankingfaktoren,
wie sie von Web-Suchmaschinen verwendet werden, auf Discovery-Systeme zu analysieren.
Dadurch könnte das bisher hauptsächlich auf dem textuellen Abgleich zwischen Suchanfrage
und Dokumenten basierende bibliothekarische Ranking verbessert werden.
Hierfür wurden Faktoren aus den Gruppen Popularität, Aktualität, Lokalität, Technische
Faktoren, sowie dem personalisierten Ranking diskutiert. Die entsprechenden Rankingfaktoren
wurden nach ihrer Vorkommenshäufigkeit in der analysierten Literatur und der daraus
abgeleiteten Wichtigkeit, ausgewählt. Von den 23 untersuchten Rankingfaktoren sind 14 (61 %) direkt vom Ranking der
Web-Suchmaschinen auf das Ranking der Discovery-Systeme übertragbar. Zu diesen zählen
unter anderem das Klickverhalten, das Erstellungsdatum, der Nutzerstandort, sowie die Sprache.
Sechs (26%) der untersuchten Faktoren sind dagegen nicht übertragbar (z.B. Aktualisierungsfrequenz
und Ladegeschwindigkeit). Die Linktopologie, die Nutzungshäufigkeit, sowie die
Aktualisierungsfrequenz sind mit entsprechenden Modifikationen übertragbar.
In den letzten Jahren sind viele Asylsuchende nach Deutschland gekommen, um dort Zuflucht zu finden und sich ein sicheres Leben aufzubauen. Das Erlernen der deutschen Sprache und Schrift, der in Deutschland geltenden Gesetze sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben bilden die Grundlage für dieses Vorhaben. Öffentliche Bibliotheken können einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung dieser Menschen leisten, indem sie für diese und ihre Integrationshelfer spezielle Angebote und Dienstleistungen entwickeln. Ziel dieser Masterarbeit ist die Erarbeitung einer Bestandsaufnahme, die den aktuellen Status Quo vorhandener Angebote für Asylsuchende sowie deren Multiplikatoren (z.B. Lehrkräfte oder ehrenamtliche Betreuer) in Öffentlichen Bibliotheken aufzeigt. Als Untersuchungsinstrument wird eine eigens erstellte Online-Umfrage eingesetzt, die über die fachlichen Mailinglisten forumoeb und inetBib sowie die Fachstellen für Öffentliche Bibliotheken im März 2017 an die Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland verschickt wurde. Des Weiteren wird das derzeitige Dienstleistungsportfolio für Asylsuchende von fünf ausgewählten Großstadtbibliotheken durch eine intensive Analyse vorgestellt. Dazu wurden im Zeitraum von März bis Mai 2017 Experteninterviews mit den fachlich zuständen Mitarbeitern von vier der fünf ausgewählten Bibliotheken durchgeführt.
Aus den ermittelten Untersuchungsergebnissen der deutschlandweiten Umfrage und der Analyse der einzelnen Großstadtbibliotheken wird abschließend eine Wertung zu den derzeitigen Angeboten Öffentlicher Bibliotheken und der Erreichbarkeit der Zielgruppen Asylsuchende und Multiplikatoren erstellt. Zudem wird ein Ausblick auf mögliche quantitative bzw. qualitative Entwicklungen im Kontext dieser zielgruppenspezifischen Arbeit Öffentlicher Bibliotheken gegeben.
Werden Marktforschungsstudien über mehrere Länder und Kulturen hinweg
durchgeführt, so tritt häufig die Problematik auf, dass verwendete Konzepte und
Methoden zwischen den Ländern und Kulturen nicht äquivalent sind. Allerdings
muss Äquivalenz hergestellt sein, um aussagekräftige interkulturelle Vergleiche
vornehmen zu können und somit Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen
Ländern und Kulturen zu identifizieren. Die vorliegende Masterarbeit knüpft an
dieser zentralen Herausforderung interkultureller Marktforschung an und gibt dabei
einen Überblick über die verschiedenen Ebenen, auf denen Äquivalenz herzustellen
ist. Darüber hinaus werden methodische Herangehensweisen angeführt,
anhand welcher die Herstellung von Äquivalenz sichergestellt und überprüft
werden kann. Besondere Betrachtung findet die Herstellung und Überprüfung
von Messäquivalenz. Eine Gegenüberstellung der konfirmatorischen Faktorenanalyse
als traditionelles Verfahren zur Überprüfung strikter Messäquivalenz und
des Bayesianischen Ansatzes als relativ neues Verfahren zur Überprüfung von
approximativer Messäquivalenz gibt dabei Aufschluss über die zu erfüllenden
Äquivalenzbedingungen, um Beziehungen zwischen Konstrukten sowie Mittelwerte
von Konstrukten aussagekräftig zwischen Ländern und Kulturen miteinander
zu vergleichen. Zu diesem Zweck wurde sowohl geeignete theoriebasierte
als auch empiriebasierte Literatur ausgewertet. Anhand letzterer werden gewonnene
Erkenntnisse aus der theoriebasierten Literatur gestützt und veranschaulicht.
The purpose of this thesis is to find out how to execute a selection process to check the interdisciplinary competences of job applicants in IT startups. Through the example of the bold ventures GmbH. For this purpose the question was asked how such a selection process might look like and wheter it makes it possible to assess job applicants on the basis of their interdisciplinary competences.
To answer this question a selection procedure was designed on the basis of various specialist literature to assess the job applicants at every stage of the process from the job posting to the job interview. For the job interview a specially developed questionnaire was used, which makes the competencies measurable. Subsequently, the recruited applicants were reassessed after 4 weeks and the results compared. The selection procedure showed that it is not sufficiently possible to address suitable candidates by means of the job posting. It was similar when looking at applications, but in principle it was possible to see whether an applicant referred to his interdisciplinary skills and gave examples. During the job interview and the subsequent second assessment it was possible to prove, with the help of the questionnaire, that the hired employees corresponded to the interdisciplinary competences of bold ventures GmbH. This case study shows that it is possible to assess an applicant within the interview on the basis of defined interdisciplinary competences.
On this basis, it is advisable to extend the research period in order to obtain significant data and thus to improve the selection process by means of a study independently of the company.
In der Automobilindustrie nutzen die Hersteller soziale Netzwerke als integrale Bestandteile ihrer Unternehmenskommunikation. Gleichzeitig kommt der Kommunikation einer eigenen Markenidentität in der Automobilbranche eine besondere Bedeutung zu. Um beim Aufbau einer starken Marke erfolgreich zu sein, ist es unerlässlich, eine solche Kommunikation über alle Kanäle hinweg einheitlich zu gestalten. In dieser Arbeit wird untersucht, ob und wie die Automobilhersteller soziale Medien nutzen, um ihre Markenidentitäten zu präsentieren. Zu diesem Zweck werden beispielhaft die drei Automobilhersteller Audi, Porsche und Opel hinsichtlich ihrer Markenidentität und deren Kommunikation in sozialen Netzwerken analysiert. Bei der Analyse wird deutlich, dass Audi und Porsche jeweils einzelne Themenwelten verstärkt hervorheben und als Bestandteile ihrer Markenidentitäten charakterisieren. Auch in den sozialen Netzwerken werden diese Eigenschaften aufgegriffen und mit einheitlich gestalteten Inhalten kommuniziert. Opel fällt im Vergleich durch eine schwächere Präsentation der eigenen Marke und ein nicht abgestimmtes Vorgehen in den sozialen Netzwerken auf. Während die Kommunikation der Markenidentität in sozialen Netzwerken bei zwei Beispielen also nachgewiesen werden konnte, lässt sich dieses Vorgehen abschließend nicht als angewendete Strategie in der gesamten Branche bezeichnen. Auch für die Erkennung konkreter Unterschiede, die bspw. auf die Positionierung der Hersteller in unterschiedlichen Segmenten zurückzuführen sind, müssten ggf. weitere Hersteller nach derselben Methodik untersucht werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit erforscht, inwiefern sich eine Analyse des
Projektes BibChatDe, eines bibliothekarischen Twitterchats, und der im Zuge
dessen diskutierten Themen als Grundlage für die Konzeption bibliothekarischer
Weiterbildung eignet. Nach einer Beschreibung der Funktionen von
Twitter und der Eigenschaften von Twitterchats wird durch eine Analyse der
Beteiligung festgestellt, dass das Projekt BibChatDe nach einem Jahr Laufzeit
als Erfolg gewertet werden kann. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit besteht
Optimierungspotenzial, daher werden Handlungsoptionen zur Verbesserung
der Nachhaltigkeit aufgezeigt.
Nach Erläuterung der Anforderungen an Weiterbildungsinhalte und -
formate werden die diskutierten Themen des BibChatDe anhand eines Kategorienschemas
analysiert. Das Ergebnis zeigt, dass eine Themenanalyse nur
bedingt Anhaltspunkte für die Konzeption bibliothekarischer Weiterbildung
liefert. Auf Grundlage der Themenanalyse zusammen mit den Anforderungen
an Weiterbildungsinhalte und -formate werden Konzepte für ein digitales
Fortbildungsangebot auf Twitter und eine Präsenzveranstaltung erarbeitet.
Die FernUniversität in Hagen erlaubt ein Studium neben dem Beruf und/ oder dem Familienleben. Auch Inhaftierte können an der FernUniversität studieren, einen Abschluss erwerben und ihre Qualifikation erweitern. Lange Zeit waren es vor allem gedruckte Studienbriefe, Aufsatzkopien und Bücher, die zum Studium nötig waren. Doch mehr und mehr findet das Studium online statt. Die Universitätsbibliothek hat ihr Erwerbungsprofil zunehmend auf Onlineressourcen ausgerichtet. Doch kaum eine Haftanstalt bietet den Inhaftierten einen Internetzugang. Ist so ein Studium überhaupt noch möglich? Wie verhält sich die Situation in anderen Ländern? Können Studenten in Haft dort das Internet nutzen? – Das Internet ist allgegenwärtig, der Umgang mit elektronischen Medien zur Kulturtechnik geworden zu sein. Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es in dieser Situation – und was ist in der Zukunft wichtig?
In einer reiz- und insbesondere werbeüberflutenden Gesellschaft gestaltet
es sich immer schwerer für Unternehmen potenzielle Kunden zu erreichen.
Auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit im Web
und speziell in sozialen Medien wenden sich Unternehmen zunehmend
an Influencer und integrieren das Influencer-Marketing als festen Bestandteil
in ihren Marketingmix. Basierend auf dem bewährten Meinungsführerkonzept
genießen Influencer eine hohe Authentizität und hohe
Glaubwürdigkeit sowie ein hohes Maß an Vertrauen. Als Absender der
Werbebotschaften von Unternehmen besitzen sie ein hohes Beeinflussungspotenzial
auf die Wahrnehmung eines Produktes, einer Dienstleistung
und einer Marke, auf die Reputation eines Unternehmens sowie
schlussendlich auf den Kaufentscheidungsprozess ihrer Rezipienten.
Doch der Einsatz des Influencer-Marketings birgt neben Chancen auch
Gefahren, die es abzuwägen gilt.
Die vorliegende Bachelorthesis beinhaltet eine Einschätzung über die
Chancen und Risiken des Influencer-Marketings für Unternehmen zur Erreichung
ihrer Unternehmensziele. Dafür wurden die Begriffe des Influencer-
Marketings und des Influencers definiert. Anschließend wurden
diese mit einem zeitlichen Rückblick zum Ursprung des Influencer-
Marketings mit der Entdeckung der Meinungsführer sowie zur Entwicklung
des Influencer-Marketings durch soziale Medien eingeordnet. Zudem
wurde das Influencer-Marketing als Marketinginstrument durch eine
Auflistung der Ziele, einer Einordnung in den Marketing-Mix sowie einer
Abgrenzung zum klassischen Marketing betrachtet. Darauf aufbauend
wurden die Chancen und die Risiken des Influencer-Marketings abgewogen,
sodass abschließend eine Einschätzung über den Einsatz des Influencer-
Marketings für Unternehmen zur Erreichung ihrer Unternehmensziele
abgegeben wurde.
Die vorliegende Arbeit nimmt eine Bestandsaufnahme von Inhalten, Funktionen und integrierten Angeboten und Dienstleistungen von Online-Fachportalen vor, die durch Fachinformationsdienste (FID) angeboten werden. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Fragestellung, inwieweit FID-Portale neue Wege beschreiten, um der Kritik an den ihnen vorangehenden Fachportalen für die überregionale Literaturversorgung, den Virtuellen Fachbibliotheken (ViFas), zu begegnen, die durch die Gremien der Fördereinrichtung DFG ebenso wie durch das wissenschaftliche Bibliothekswesen selbst immer wieder geäußert wurde. Dabei geht es um die mangelnde Integration von elektronischen Ressourcen, aber auch die geringe Attraktivität und Usability der älteren Portale.
In dieser Arbeit wird zunächst kurz die beschriebene Problematik erläutert. Das wesentliche Ziel ist es dann, einen ausführlichen Überblick über die Portallandschaft im Kontext der FID-Förderung zu geben. Daran schließt sich der Versuch einer Einschätzung an, ob FID-Portale die von ihnen erwarteten Leistungen erbringen können – oder ob die Probleme der überregionalen Literaturversorgung, die durch die Neuausrichtung der Förderlinie vor einigen Jahren ausgeräumt werden sollten, bestehen bleiben.
Curated Shopping spiegelt als neues Online-Geschäftsmodell die ursprüngliche
Aufgabe des stationären Händlers als Gatekeeper zwischen Hersteller und
Konsument in modernster Form wider. Das Ziel liegt dabei in der Problemlösung,
das perfekte Outfit für den Kunden zu finden und ihm den Online-Kauf
durch eine kuratierte Produktauswahl und individuelle Beratung möglichst einfach
und bequem zu gestalten. Auf diese Weise werden Erlebnisse entlang des
gesamten Kaufabwicklungsprozesses geschaffen. Dieses individuelle Nutzererleben
entsteht durch eine positive User Experience. Demnach stellt User
Experience einen bedeutenden Faktor im Curated Shopping dar. Durch die
Gestaltung von positiven Nutzererlebnissen kann der Kundenertragswert gesteigert,
langfristige Kundenbeziehungen hergestellt und ökonomischer Erfolg
erzielt werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit erforscht, inwiefern sich insbesondere Apps, als
digitales Medium, für die Vermittlung von Medien- und Bibliothekskompetenz im
Grundschulalter eignen. Nach der Ermittlung des vorhandenen Stellenwertes von
digitalen Medien im Leben der Grundschüler, wird festgestellt, dass mit der
Vermittlung von Medienkompetenzen im Umgang mit den digitalen Medien möglichst
früh begonnen werden muss. Die Verwendung von Apps zu diesem Zweck bietet
Potenziale, die nicht ungenutzt bleiben dürfen. Insbesondere die App Biparcours bietet
Bibliotheken die Möglichkeit, sich an der Vermittlung von Medienkompetenz zu
beteiligen und den Schülern gleichzeitig Bibliothekskompetenz zu vermitteln.
Nach der Erarbeitung dieser Erkenntnisse und der Vorstellung der App Biparcours mit
ihren Chancen für Kinderbibliotheken, werden diese in ein praktisches Beispiel
umgesetzt. Dafür wird ein Parcour exemplarisch für das Jugendbibliothekszentrum in
Essen-Schonnebeck entwickelt. Dabei ist das Ziel die Darstellung von Möglichkeiten
durch Biparcours bei der Vermittlung von Medien- und Bibliothekskompetenz im
Grundschulalter.
Das Phänomen der parasozialen Interaktion hat die Wandlung vom klassischen
Fernsehen ins heutige Streaming-Zeitalter überlebt. Obwohl die
Medienlandschaft sich durch die digitale Revolution und das Internet stark
gewandelt hat, interagieren Rezipienten noch immer mit Medienfiguren, auch
Personae genannt, als ob sie ihnen von Angesicht zu Angesicht begegnen
würden. Mit dem Unterschied, dass Personae heute viel vielfältiger sind und die
neuen Medien, in Form von Fan-Foren, Social Media und Avataren in Video-
Games, im Vergleich zu früher einen echten Austausch zwischen ihnen und
Rezipienten ermöglichen. Zudem hat das Streaming-Zeitalter neue
Nutzungsphänomene hervorgebracht – Binge-Watching zum Beispiel. Die
vorliegende Arbeit untersucht, wie sich parasoziale Interaktion in der heutigen
Medienlandschaft gewandelt hat, und fragt, welche Auswirkungen das auf das
reale Sozialverhalten haben kann und ob es heute einer neuen Definition des
Phänomens bedarf.
Mit dem Fortschritt und der Verbreitung neuer Technologien findet auch im Bildungsbereich eine zunehmende Digitalisierung statt. Ein bisher der Digitalisierung gegenüber resistenter Bereich von Bildung waren analoge Zertifikate. Aufgrund der fortbestehenden Probleme von analogen Zertifikaten hat sich dieser Trend geändert. Aktuell experimentieren verschiedene Bildungsanbieter mit unterschiedlichen Modellen, um Alternativen zu analogen Zertifikaten zu finden.
Die vorliegende Arbeit beschreibt anhand von unterschiedlichen Beispielen digitale Zertifikate und untersucht – unter besonderer Beachtung des Bildungsauftrags von öffentlichen Bildungsanbietern –, inwiefern digitale Zertifikate geeignet sind, analoge Zertifikate zu ersetzen. Die Zielgruppe der Arbeit sind öffentliche Bildungsanbieter, die momentan analoge Zertifikate ausstellen. Die Ergebnisse der Arbeit sind allerdings für alle Bildungsanbieter relevant.
Aus den Stärken, Schwächen und sonstigen Eigenschaften von analogen Zertifikaten sowie aus den sich aus dem öffentlichen Bildungsauftrag für Bildungsanbieter ergebenden Werten wird ein idealtypischer Kriterienkatalog erstellt. Die verschiedenen digitalen Zertifikate werden in einer SWOT-Analyse mithilfe der erstellten Kriterien untersucht und verglichen.
Das Ergebnis der Untersuchung ist, dass zwei verschiedene Ansätze von digitalen Zertifikaten existieren. Einerseits gibt es digitale Zertifikate, die analoge Zertifikate zu ergänzen versuchen, und andererseits digitale Zertifikate, die analoge Zertifikate vollkommen zu ersetzen versuchen.
Momentan erfüllen digitale Zertifikate des Self-Sovereign-Identity-Types den Kriterienkatalog am besten. Die Untersuchung zeigt allerdings, dass alle Arten von digitalen Zertifikaten eigene Stärken besitzen und Lösungen zu den aktuellen Problemen von analogen Zertifikaten bieten. Deswegen sollten andere Types nicht unmittelbar verworfen werden.
Tinder ist eine Dating-App, die weltweit für Aufsehen sorgt und ein Phänomen der heutigen Zeit darstellt. In dieser Untersuchung wird daher ihre psychologische Wirkungsstruktur analysiert und somit die Anziehungskraft der App begründet. Zusätzlich wird der Einfluss der Nutzungsmotive auf das Verwendungsverhalten aufgezeigt und die Wechselwirkung zum Beziehungsleben erläutert.
Für die Studie wurden insgesamt zehn zweistündige psychologische Tiefeninterviews mit fünf Frauen und fünf Männern zwischen 19 und 48 Jahren durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Tinder ein psychologisches Konstrukt darstellt, das seine Nutzer in einer endlosen Schleife zwischen einer lässigen Kontaktaufnahme, dem kontrollierten bis rauschartigen Ausprobieren und dem unverbindlichen Kontaktausstieg hält. Die User können in Beziehung treten, ohne sich auf ihr Gegenüber einlassen zu müssen.
Des Weiteren wird deutlich, dass die Nutzungsmotive das Verwendungsverhalten zwar beeinflussen, die Einstellung zum Beziehungsleben aber eine langfristig stärkere Wirkung auf die Handlungen besitzt.
The goal of this bachelor thesis is to investigate the chances of success of augmented and virtual reality in selected fields of application. The investigation is carried out by the determination of direct and indirect network effects.
Indicators were set up for each field of application. The indicators were examined on the basis of the data that were found. To determine direct network effects, the communication among users was investigated. Indirect network effects were determined by investigating the product benefit. The fields of application studied are the games, marketing, medical, education and industry sectors.
Network effects could be determined on all five fields of application. The network effects are equally strong in the medical, educational and marketing sectors for AR and VR. Therefore, the chances of success for AR and VR in the sectors are the same and the technologies are used in different areas. VR is more successful in the game sector, but the potential for AR in this field is high. AR has greater chances of success in the industrial sector.
It is meaningful to repeat the investigation in a few years, when the data basis is larger, in order to check the measurement method by means of the determination of network effects.
Die digitale Transformation führt auch bei Bibliotheken und bei Forschungsinfrastrukturen, die
durch die Geistes- und Kulturwissenschaften genutzt werden, zu strukturellen Veränderungen. So
werden kritische Editionen und Wörterbücher elektronisch publiziert, große Mengen an Büchern
digitalisiert und deren Inhalt als elektronisch erschlossene Volltexte der Öffentlichkeit zur Verfügung
gestellt. In den eHumanities etablieren sich durch die Anwendung computergestützter Verfahren
neue Publikationsformen. Es werden neue Arbeitsabläufe für die Publikation und die langfristige
Speicherung der Daten benötigt. Im Rahmen dieser Studie werden Entwicklungspotenziale dieser
neuen fachwissenschaftlichen Anforderungen am Beispiel der Virtuellen Forschungsumgebung TextGrid
analysiert. Es werden zugleich Konzepte und Lösungen entwickelt, die als Funktionserweiterungen in
dieses System implementiert werden. Zugleich stehen neben der Funktionserweiterung, basierend
auf konkreten, erhobenen Anforderungen, die ebenfalls im Rahmen dieser Arbeit vorgestellt und
diskutiert werden, intuitiv bedienbare Implementierungen im Fokus. Darüber hinaus werden technische
Erweiterungen für die Langzeitarchivierungs-Strategien des TextGrid Repositorys und die Verbesserung
des Import- und Publikationsprozesses implementiert und beschrieben.
Seit Herbst 2017 findet in der Deutschen Nationalbibliothek die Inhaltserschließung
bestimmter Medienwerke rein maschinell statt. Die Qualität dieses Verfahrens,
das die Prozessorganisation von Bibliotheken maßgeblich prägen
kann, wird unter Fachleuten kontrovers diskutiert. Ihre Standpunkte werden
zunächst hinreichend erläutert, ehe die Notwendigkeit einer Qualitätsprüfung
des Verfahrens und dessen Grundlagen dargelegt werden. Zentraler Bestandteil
einer künftigen Prüfung ist eine Testkollektion. Ihre Erstellung und deren
Dokumentation steht im Fokus dieser Arbeit. In diesem Zusammenhang werden
auch die Entstehungsgeschichte und Anforderungen an gelungene Testkollektionen
behandelt. Abschließend wird ein Retrievaltest durchgeführt, der
die Einsatzfähigkeit der erarbeiteten Testkollektion belegt. Seine Ergebnisse
dienen ausschließlich der Funktionsüberprüfung. Eine Qualitätsbeurteilung maschineller
Inhaltserschließung im Speziellen sowie im Allgemeinen findet nicht
statt und ist nicht Ziel der Ausarbeitung.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Fehleranalysen bei bibliometrischen
Kennzahlen. Dabei werden die Auswirkungen von Fehlern in der bei der Analyse verwendeten
Datengrundlage auf die Ergebnisse untersucht. Dies wird am Beispiel einiger
Kennzahlen verschiedenen Typs durchgeführt. Ziel dabei ist es, eine Aussage darüber
treffen zu können, inwieweit Ergebnisse aus bibliometrischen Analysen durch Fehler in
den zugrundeliegenden Zitationsdatenbanken verfälscht werden können.
Als Datengrundlage werden Auszüge aus der Datenbank des Kompetenzzentrums Bibliometrie
verwendet. In diese werden statistisch generierte Fehlerkonfigurationen unterschiedlicher
Fehlerwahrscheinlichkeiten implementiert und bestimmt, wie stark die
daraus resultierenden Kennzahlen schwanken. Eine statistische Analyse der auftretenden
Verteilungen erlaubt es dann, Aussagen über die Stabilität der Ergebnisse zu treffen.
Dabei werden zwei verschiedene Arten von Fehlern näher untersucht.
Analysiert wird zunächst der h-Index, eine meist für Personen verwendete Kennzahl,
die sehr verbreitet ist. Anschließend wird die entwickelte Methodik auf normalisierte
Indikatoren angewendet. Während bei der Untersuchung des h-Index jedoch künstlich
generierte Publikationssets fiktiver Autoren verwendet werden, werden die Untersuchungen
zu den normalisierten Indikatoren am realen Beispiel der Universität Duisburg-Essen
durchgeführt.
Insgesamt soll die in dieser Arbeit entwickelte und vorgestellte Methodik einen Anstoß
dazu liefern, dass die Genauigkeit und Aussagekraft der Ergebnisse bibliometrischer Indikatoren
genauer hinterfragt und untersucht wird.