Refine
Year of publication
- 2022 (39) (remove)
Document Type
- Bachelor Thesis (25)
- Master's Thesis (14)
Has Fulltext
- yes (39) (remove)
Keywords
- Öffentliche Bibliothek (3)
- Barrierefreiheit (2)
- Information Retrieval (2)
- Nachhaltigkeit (2)
- Open Access (2)
- TikTok (2)
- Wissenschaftliche Bibliothek (2)
- 2G (1)
- 4G (1)
- 5G (1)
Öffentliche Bibliotheken entwickeln sich bereits seit einigen Jahren von einer ehemaligen Bestandsfokussierung in Richtung einer Dienstleistungsfokussierung. Ein Teilaspekt dieser Neuausrichtung ist das Veranstaltungsangebot einer Öffentlichen Bibliothek. Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Konzipierung und Durchführung einer Pen-&-Paper-Rollenspielveranstaltung in einer Öffentlichen Bibliothek. Pen-&-Paper-Rollenspiele existieren seit den frühen 1970er Jahren und sind eine Mischung aus Gesellschaftsspiel sowie Improvisationstheater. Zur Konzeption einer solchen Veranstaltung wurden Pen-&-Paper-Rollenspiele erst in den konstruktivistischen-didaktischen Kontext gesetzt und anschließend in das „Four spaces of the public library“-Modell überführt. Daraufhin wurde die Veranstaltung unter Berücksichtigung dieser und anderer Elemente konzipiert sowie erfolgreich durchgeführt. Die Auswertung der Veranstaltung und das Feedback der Teilnehmer und Teilnehmerinnen zeigen auf, dass Pen-&-Paper-Rollenspielveranstaltungen eine ideale Erweiterung des Veranstaltungsangebots einer Öffentlichen Bibliothek darstellen, das Potenzial zum Zeitpunkt dieser Ausarbeitung jedoch nur von wenigen Einrichtungen in Deutschland genutzt wird.
Datenmanagement an Kunsthochschulen - Anforderungen zwischen Forschung, Vermittlung und Archiv
(2022)
In der vorliegenden Arbeit wird das Datenmanagement (DM) an Kunsthochschulen untersucht. Während im ersten Teil anhand von Fallbeispielen eruiert wird, was die Betrachtung von Kunst als Daten aus einer DM-Perspektive bedeuten kann, können durch einen vergleichenden Blick auf etablierte DM-Zyklen und -Modelle anschließend Eckpunkte für das DM in den Künsten festgehalten werden. Zuletzt tragen die FAIR Principles dazu bei, Lücken in der metadatentechnischen Abdeckung der künstlerisch-gestalterischen Werkformen zu erkennen: Dass dieses Mismatching, das insb. mit Blick auf die in DM-Systemen häufig hinterlegten (Werk-)Typologien und Klassifikationen untersucht wird, mitunter beachtliche Effekte haben kann, wird im letzten Teilkapitel der Arbeit und im Fazit verdeutlicht.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Generierung einer möglichst vollständigen Sammlung von Metadaten, referenzierend auf Dissertationsschriften, die dem erweiterten Themenspektrum der Informationswissenschaft entsprechen. Hierzu stellen sich die folgenden Fragen: Welche Disziplinen können als relevant für das erweiterte Themenspektrum der Informationswissenschaft betrachtet werden? Existiert eine Vollständige Übersicht über die Landschaft der deutschen Hochschulschriftenserver? Wie muss das System aufgebaut werden um die Metadaten, die auf Dissertationsschriften referenzieren, zu beziehen, zu selektieren und zu homogenisieren? Um diese Fragen zu beantworten wird erarbeitet, aus welchen Disziplinen sich das erweiterte informationswissenschaftliche Themengebiet zusammensetzt. Ebenso wird eine Vollständige Liste aller deutschen Hochschulen und der identifizierten Hochschulschriftenserver angefertigt. Diese erarbeiteten Hochschulschriftenserver werden mittels eines Softwareentwurfs über das Open Archives Initiative Protocol for Metadata Harvesting abgefragt. Die erhaltenen Metadaten werden homogenisiert abgelegt. Weiter findet eine Schlagwortsuche nach programmatisch erstellten Schlagworten innerhalb der Disziplinen statt, die der Informationswissenschaft als nahestehend ermittelt wurden. Aus der Aufgabenstellung resultierend ergab sich, dass die Methoden und Erkenntnisse der Informatik und der Bibliothekswissenschaft als relevant für das erweiterte Themenspektrum der Informationswissenschaft betrachtet werden können. Durch den Harvesting Prozess konnten zwei Sammlungen von Metadatensätzen erstellt werden. Eine Sammlung umfasst 378 Metadatensätze, die ausschließlich Dissertationen aus den Bibliotheks- und Informationswissenschaften beinhalten und eine weitere Sammlung besteht aus 3.698 Metadatensätzen, die dem erweiterten Themenspektrum der Informationswissenschaft entsprechen.
Wissenschaft basiert auf Glaubwürdigkeit, die durch die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und Qualitätskontrollen gesichert wird. Predatory Publisher haben sich die Open Science Kultur zu Nutze gemacht, um daraus Profit zu schlagen, indem sie wissenschaftliche Standards vortäuschen. In der folgenden Ausarbeitung werden drei Predatory Publishing Verlage exemplarisch untersucht, um herauszufinden, wie groß der Anteil der Geistes- und Sozialwissenschaften am Predatory Publishing Markt ist. Die Auswertung der Analyse zeigt auf, dass der Anteil dieser Fachdisziplinen gering ist. Dies ist auf die vorherrschenden Publikationskulturen zurückzuführen, da besonders in den Geisteswissenschaften längere Publikationen wie Monographien eine wichtige Rolle spielen und Predatory Publisher größtenteils Zeitschriften publizieren. Darüber hinaus wird betrachtet, was dies für Bibliotheken und die Aufklärungsarbeit, die sie hinsichtlich des Phänomens des Predatory Publishing bereits leisten, bedeutet. Es hat sich gezeigt, dass eine Ergänzung der bestehenden Angebote um fachspezifische Beratung, aber auch um fächerübergreifende Maßnahmen, einen Mehrwert für die WissenschaftlerInnen darstellen würde.
Wissenschaftliche Pressekonferenzen sind eine wertvolle Informationsquelle. Sie bestehen aus abwechselnden Reden von Expert:innen und Antworten auf Fragen aus dem Publikum und können daher zu einer faktenbasierten Berichterstattung beitragen. Obgleich Pressekonferenzen eine hohe Informationsdichte besitzen, ist das Extrahieren von relevanten Statements schwierig und zeitintensiv. Um diese Arbeit zu unterstützen, wird ein System vorgeschlagen, das automatisiert Statements aus Pressekonferenzen extrahiert. Claims, also Behauptungen über Sachverhalte, werden als zentrales Element eines Statements identifiziert und dienen als wichtigstes Feature, um Statements in Transkripten von Pressekonferenzen zu identifizieren. Hierzu wird ein zweistufiger Prozess vorgeschlagen.
Zunächst werden mithilfe einer Single Label Multi-Class Sequenzklassifikation Sätze identifiziert, welche ein Claim enthalten. Anschließend werden die Sätze weiterverarbeitet, um irrelevante Sätze und solche mit anaphorischen Verbindungen herauszufiltern oder die Länge der Statements zu beeinflussen. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass das Identifizieren von Claims erfolgreich eingesetzt werden kann, um Statements in Pressekonferenzen zu finden. Obwohl viele Statements mit diesem automatisierten System extrahiert werden können, sind die extrahierten Sätze nicht immer schlüssig genug, um ohne weiteren Kontext verstanden zu werden und benötigen weitere Begutachtung durch fachkundige Personen.
Informationssuchende werden durch die zunehmende Informationsfülle und Menge an Webseiten im Internet immer abhängiger von Suchmaschinen. Während der Bias der Ausgaben dieser Suchmaschinen schon länger im Fokus der Forschung steht, gilt dies nicht für die Suchvorschläge. Diese werden den Suchenden zur Erweiterung oder Spezifizierung ihrer Suchen vorgeschlagen. An der Information Retrieval Research Group der TH Köln wird der Einfluss von Suchvorschlägen auf die politische Meinungsbildung untersucht. Für die Untersuchung dieser Suchvorschläge werden diese in dieser Bachelorbeit thematisch mit Daten aus dem sozialen Netzwerk Twitter in den Vormonaten der Bundestagswahl 2017 verglichen. Hierbei werden verschiedene Einflussfaktoren auf die Übereinstimmung der Themen und den Zeitversatz innerhalb der Zeitreihen der Suchvorschläge und der Themen aus Twitter untersucht. Es wird festgestellt, dass Suchvorschläge zu Personen der Parteien AFD und DIE LINKE deutlich abhängiger von den Diskussionen und dominierenden Themen auf Twitter sind. Themen auf Twitter tauchen zu Personen der AFD schneller und zu Personen der AFD und DIE LINKE stärker in den Suchvorschlägen auf als zu Personen anderer Parteien. Hierbei können jedoch nur sehr schwache systematische Unterschiede abhängig von der Kategorie der Themen festgestellt werden.
Der Vermittlung politischer Bildung kommt vor dem Hintergrund einer wachsenden Demokratiefeindlichkeit eine bleibende Bedeutung zu. In unterschiedlichen Kontexten werden Menschen mit politischen Inhalten konfrontiert, zu denen sie sich verhalten müssen. Politische Bildung geschieht einerseits im Auftrag des Staates. Andererseits sind es eine Vielzahl von zivilgesellschaftlichen Akteuren, die sie ihr widmen. Ihr Ziel, urteilsfähige und handlungsbereite Bürgerinnen und Bürger hervorzubringen, ist auch und besonders an öffentlichen Bibliotheken zentrales Anliegen. Die Arbeit gibt einen Überblick über Theorie- und Bezugsfelder der politischen Bildung. Sie identifiziert und problematisiert unterschiedliche didaktische Ansätze und deren Bezüge zu bibliotheksethischen und -pädagogischen Positionen. Diese werden in Zusammenhang mit dem „Four Spaces“-Modell für öffentliche Bibliotheken gebracht, das als Mittel dafür dienen kann, politische Bildung an Bibliotheken zu verwirklichen. Zentral sind die ideellen Aspekte, denen sich das „Four Spaces“-Modell mit seinen vier Räumen verschreibt, die in ihrer Bedeutung entfaltet werden. Einer konkreten, institutionengebundenen Konzeption politischer Bildung kann das als theoretischer Rahmen dienen.
Die Arbeit untersucht die Rolle der Fachinformationsdienste im Forschungsdatenmanagement sowie die Bedeutung des Forschungsdatenmanagements für die Fachinformationsdienste. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, inwieweit die Fachinformationsdienste mit der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) zusammenarbeiten und ob die Aufgaben der Fachinformationsdienste sich seit der Einführung der NFDI verändert haben.
Das Engagement von Verbrauchern Lebensmittelverpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen muss weiter mobilisiert werden. Zum einen aufgrund der hohen Fehlwürfe in gelben Tonnen/Säcken und zum anderen aufgrund der im Verpackungsgesetz festgelegten Recyclingquoten. Das Verpackungsgesetz verpflichtet Verbraucher zur getrennten Sammlung gebrauchter Verpackungen. Recyclinglabels auf Lebensmittelverpackungen, die vom Lebensmitteleinzelhandel entwickelt wurden, sollen Verbraucher motivieren Verpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen.
Die Arbeit untersucht die Effekte von Recyclinglabels auf Lebensmittelverpackungen als Nudge auf Verbraucher. Einerseits wird untersucht, wie die Motivation von Verbrauchern, Lebensmittelverpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen, durch den Einsatz von Recyclinglabels als Nudge beeinflusst wird. Andererseits wird untersucht, ob die Recyclinglabels auf Lebensmittelverpackungen bei Verbrauchern als imagebildend wahrgenommen werden. Für die Untersuchung wurde ein Online-Quasi-Experiment mit einem Pretest-Posttest-Design gewählt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Aldi- und Netto-Befragte nach der Auseinandersetzung mit den Recyclinglabels minimal motivierter waren, Lebensmittelverpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen als davor. Sie waren vor allem von ihren Fähigkeiten überzeugter, das Verhalten richtig ausführen zu können. Dies kann als indirekter Nudge interpretiert werden, da durch eine bessere Einschätzung der eigenen Fähigkeiten auch zukünftig mehr Verhaltensweisen dieser Art aus-geführt werden. Des Weiteren waren Netto-Befragte motivierter als Aldi- und Lidl-Befragte. Das Netto-Label hat die höchste Informationsdichte, klare Trenn- und Sortierhinweise und fordert auf, sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen.
Insgesamt wurden die Recyclinglabels von den Lidl- und Netto-Befragten nicht und von den Aldi-Befragten nur minimal als imagebildend wahrgenommen. Dennoch wurden nach der Auseinandersetzung die Eigenschaften ökologische als auch soziale Verantwortung und Transparenz deutlich positiver von den Befragten bewertet.
Als Sammlerinnen von Publikationen aller Art ist die Verbreitung von Forschungsergebnissen innerhalb der Scientific Community (interne Wissenschaftskommunikation) seit jeher ein Kerngeschäft von wissenschaftlichen Bibliotheken. Seltener werden sie bei der externen Wissenschaftskommunikation, die sich an eine breite Öffentlichkeit richtet, als potenzielle Akteurinnen wahrgenommen.
Für diese Arbeit ergibt sich somit die Frage, wo sich wissenschaftliche Bibliotheken im strukturellen Gefüge der externen Wissenschaftskommunikation positionieren können und wollen. Sie wird am Beispiel des Fraunhofer-Fachinformationsmanagements erörtert. Durch eine Literaturrecherche entsteht in dieser Arbeit ein Kommunikationsnetzwerk der externen Wissenschaftskommunikation. Es bildet die Basis für Positionierungsmöglichkeiten für wissenschaftliche Bibliotheken auf der Meso- und Fachreferent:innen auf der Mikroebene. Eine Online-Befragung erhebt den Status quo der Aktivitäten sowie Einstellungen zu den Möglichkeiten von den Mitarbeitenden im Fraunhofer-Fachinformationsmanagement.
Zentrale Ergebnisse dieser Arbeit sind ein komplexes Kommunikationsnetzwerk und die Positionsbestimmung des Fraunhofer-Fachinformationsmanagements darin. Die entsprechenden Mitarbeitenden beteiligen sich an der externen Wissenschaftskommunikation in empfangenden und unterstützenden Funktionen.
TikTok ist durch sein besonderes Videoformat eines der leistungsstärksten Social-Media-Plattformen und hat sich bereits als erfolgreiches Marketinginstrument etabliert. Video-Marketing auf TikTok hat also großes Erfolgspotenzial bewiesen und es stellt sich nun die Frage, ob TikTok-Videos auch als Marketinginstrument für wissenschaftliche Weiterbildungen geeignet sind und welche Wirkungen dieses Format beim Rezipienten erzeugt. Schließlich wächst die Erforderlichkeit von digitalen Marketinginstrumenten für Weiterbildungseinrichtungen wegen der rasanten technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sowie des Wandels im Weiterbildungsmarkt.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Wirkung von TikTok-Videos als Marketinginstrument für wissenschaftliche Weiterbildungen im Hinblick auf Weiterbildungseinstellung, -interesse sowie -intention anhand der Videos zu Zertifikatslehrgängen aus dem Online Marketing Bereich, die von der Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildungen der TH Köln zur Verfügung gestellt wurden. In einem qualitativen Experiment im Zusammenhang mit einem Leitfadeninterview werden Weiterbildungsinteressierte nach ihrem Nutzungsverhalten von TikTok, der persönlichen Einstellung und Erfahrung mit wissenschaftlichen Weiterbildungen, Werbevideos und TikTok-Videos befragt, sowie die Reaktion auf zwei Videotypen, Imagevideo und TikTok-Video, untersucht und miteinander verglichen.
Konkret zeigen die Ergebnisse, dass TikTok-Videos als Marketinginstrument für wissenschaftliche Weiterbildungen geeignet sind und positive Wirkungen bei den Probanden bezüglich ihrer Einstellung und Interesse gegenüber wissenschaftlichen Weiterbildungen erzeugen können. Die Erkenntnisse betonen einerseits die Relevanz der Gestaltungsart sowie des Inhalts von Werbevideos zu wissenschaftlichen Weiterbildungen. Insbesondere wurde die Erforderlichkeit des Unterhaltungswerts und der Kürze eines Videos für eine positive Wirkung auf die Einstellung gegenüber wissenschaftlichen Weiterbildungen nachgewiesen. Dementsprechend bieten TikTok als Kommunikationskanal sowie TikTok-Videos großes Potenzial für Weiterbildungseinrichtungen und sollten in Betracht gezogen, sowie Marketingchancen mit TikTok-Videos genutzt werden.
As a key part of human-computer interaction(HCI) and usability testing, the capturing and recording of key user interaction plays a center role for ensuring a reliable post-hoc analysis of collected user interaction data, thus improving the odds of insightful HCI and usability testing cycles for use cases such as the evaluation of interactive information retrieval Systems(IRR). As such, the practice of logging is of significant importance for multiple fields of study such as IIR, HCI and most recently also Living Lab approaches. Living lab approaches represent a user-centered research methodology with a focus on user involvement, experimental approaches and extensive collaboration for the sake of co-production of knowledge and as such, has a dire need for robust and easy to use logging solutions.
With past logging solutions being either expensive, hard to use or error-prone, recent conferences gave rise to new logging solutions using contemporary web technologies, which aim to improve the logging landscape within the research community. Over the course of this paper, two of these recent logging solutions, LogUI and Big Brother, are to be inspected for their key features and then evaluated, whether they are suitable logging solutions for living lab and IIR environments. Results and research indicate, that both logging solutions offer significant benefits for research using living lab and IIR approaches, with LogUI embracing many of the experimental paradigms that guide the living lab approach.
Die Retrievalforschung in der Bibliothekswissenschaft hat in den letzten Jahrzehnten beachtliche Fortschritte gemacht. Automatische Indexierungsmethoden werden immer häufiger angewendet, obwohl dieses Thema in der Bibliothekswelt kontrovers diskutiert wird. Die Ergebnisse maschineller Erschließungsarbeit werden anhand von Retrievaltests festgehalten. Der Gegenstand dieser Arbeit ist die Darstellung von Retrievalexperimenten mit bibliothekarischen Daten. Zu Beginn werden die Grundlagen solcher Retrievaltests sowie das Cranfield-Paradigma erläutert. Es folgt eine Vorstellung verschiedener wissenschaftlicher Projekte aus diesem Forschungsfeld in chronologischer Reihenfolge. Wenn Verbindungen oder Einflussnahmen zwischen den einzelnen Projekten bestehen, werden diese herausgestellt. Im besonderen Umfang wird das Retrievalprojekt GELIC der TH Köln beschrieben, an dem der Autor dieser Arbeit beteiligt war. Obwohl es isolierte Retrievalprojekte gibt, lässt sich aus methodischer Sicht eine Verbindung von den frühesten Experimenten zu den heutigen Retrievalexperimenten herstellen. Diese Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen.
Die vorliegende medienpraktische Bachelorarbeit thematisiert die gestalterische und inhaltliche Konzeption und Umsetzung einer Website sowie eines ausgelagerten Online-Shops bei dem virtuellen Marktplatz Etsy. Die Website gio-casa.de bietet Besucher*innen Informationen über die Interieur-Marke selbst, die Unternehmensphilosophie und das Sortiment von GIO casa. Im integrierten Blog können die Nutzer*innen sich außerdem über aufkommende und vergangene Veranstaltungen und Neuigkeiten des Unternehmens informieren und interessante Einblicke in die hochwertigen Materialen und Arbeitsprozesse erhalten.
Ziel der Arbeit ist es, den bestehenden und potentiellen Kund*innen von GIO casa eine ansprechend gestaltete, funktionsfähige und nutzungsfreundliche Online-Präsenz zu bieten, die als umfassende Informationsquelle dient und die Reichweite des Unternehmens erhöht.
Die Konzeption der Website umfasst Analysen der Zielgruppe und der Wettbewerber, die inhaltliche und technische Struktur der Website und die optische Gestaltung. Dabei sollen unterschiedliche Nutzungstypen angesprochen werden. Die Umsetzung der Website ist über das Content-Management-System WordPress erfolgt, wo der Content durch individuelle Anpassungen wie geplant realisiert wurde. Darüber hinaus befasst sich die vorliegende Arbeit mit der konzeptionellen sowie technischen Verbindung des externen Etsy-Shops mit der Website. Für eine bessere Auffindbarkeit der Website wurden angemessene SEO-Maßnahmen begründet eingesetzt.
Bei der vorliegenden medienpraktischen Bachelorarbeit wird die Konzeption, Gestaltung und medienpraktische Umsetzung der Informations- und Storytelling-Website „mobilfunkhistory.com“ zum Thema Mobilfunk in Deutschland dokumentiert und reflektiert. Die Website behandelt die Geschichte und Hintergründe der einzelnen Mobilfunkstandards sowie den Mobilfunkausbau in Deutschland. Die Website informiert zum einen über diese Hintergründe und Spezifikationen, erklärt die Unterschiede zwischen den Generationen, zeigt auf, warum ein Standard vermeintlich überlegen ist und gibt zum anderen einen Ausblick in die Zukunft, wann 5G wieder obsolet sein könnte und was nach 5G kommt.
Die vorliegende Arbeit nähert sich dem Thema des Scheiterns als Lerngelegenheit in mehreren Schritten. Zunächst werden in Kapitel 2 die angewendete Methode der wissenssoziologischen Diskursanalyse und die daraus abgeleiteten Forschungsfragen beschrieben. Es wird die
Vorgehensweise bei der Diskursanalyse dargelegt, ebenso wie die Bildung eines Textkorpus zur Analyse begründet. Darüber hinaus wird anhand von Ansätzen der Wissenssoziologie beschrieben, warum diese Methode bei der Untersuchung des Scheiterns als Lerngelegenheit in bibliothekarischen und archivarischen Fachdiskursen gewählt wurde.
In Kapitel 3 findet eine Eingrenzung des Themenfeldes statt. Zunächst werden in Kapitel 3.1 deutsch- und englischsprachige Begriffe genannt, die Scheitern beschreiben. Diese wurden zur Recherche nach Diskurselementen verwendet bzw. bei der Recherche aufgefunden und dann in die weitere Suche übernommen. In Kapitel 3.2 wird erläutert, von welchem Verständnis der durchgehend verwendete Community-Begriff in dieser Arbeit ausgeht und welche die untersuchten Bibliotheks- und Archivfachcommunities sind. Hier werden zudem die Rechercheinstrumente und Informationsquellen genannt, die zur Bildung des Textkorpus verwendet wurden. In Kapitel 3.3 wird der Stand der Auseinandersetzung mit dem Scheitern als Lerngelegenheit in den Bibliotheks-, Informations- und Archivwissenschaften beschrieben.
Bei der Recherche zum Thema wurde ebenso deutlich, dass ein großer Teil der Publikationen zum Scheitern als Lerngelegenheit im Rahmen von sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen entstanden ist. Daher wird in Kapitel 3.4 auch der Stand der Auseinandersetzung in diesem Bereich skizziert und den Bibliotheks-, Informations- und
Archivwissenschaften gegenübergestellt.
Kapitel 4 analysiert den zusammengestellten Textkorpus unter mehreren
Gesichtspunkten, um die in Kapitel 2 formulierten Forschungsfragen bearbeiten zu können. Zunächst wird das verwendete Textkorpus beschrieben. Tabelle 1 im Anhang listet dabei alle aufgefundenen Aussageereignisse auf. Abbildungen 1, 2 und 5 bis 11 enthalten die für die Diskursanalyse relevanten Aussagen aller untersuchten Texte in Form von Mindmaps. Anhand dieser Visualisierungen folgt in Kapitel 4.2 die Auseinandersetzung mit der Frage, warum über das Scheitern gesprochen wird. So werden anhand des Textkorpus Arbeitsbereiche genannt, in denen gescheitert wird (4.2.1), sowie die Haltung gegenüber dem Scheitern erläutert (4.2.2). Es werden Erklärungen für das Scheitern beschrieben (4.2.3) und schließlich die Zielsetzungen derjenigen, die über das Scheitern sprechen und schreiben (4.2.4). Kapitel 4.3 erläutert, wer die Träger:innen und Adressat:innen der Aussageereignisse im Rahmen des Diskurses sind (4.3.1) und ob sich Beziehungen zwischen jenen oder Verweise zwischen Publikationen ausmachen lassen (4.3.2). Kapitel 4.4 geht anschließend darauf ein, wie der Diskurs über das Scheitern geführt wird, welche Strukturen sich ausmachen lassen und welche markanten sprachlichen und symbolischen Mittel verwendet werden. Abschließend wird in Kapitel 5 Fazit gezogen und geschildert, welche Schlüsse und welchen Ausblick die Analyse erlaubt.
Die Messung des regionalen Wohlstands ist aufgrund der zunehmenden Bedrohungen für die Ernährungssicherheit ein wichtiges Instrument bei der Sicherung des Lebensunterhaltes. So dienen diese unter anderem für die Ausrichtung und Organisation staatlicher und nicht staatlicher Leistungen und Regierungsentscheidungen. Diesen Messungen liegen meist Verbrauchs- und Vermögensbefragungen, wie die des DHS-Programms zugrunde, welche kosten- und zeitaufwendig sind.
Als Lösungsansatz werden im Rahmen dieser Arbeit Machine Learning Modelle entwickelt, die anhand von Satellitendaten und Haushaltsumfragen des DHS-Programms einen Asset Wealth Index für afrikanische Regionen im und rund um das Horn von Afrika vorhersagen. Dazu wird anhand der Umfragedaten mittels einer Hauptkomponentenanalyse der entsprechende Asset Wealth pro Haushalt anhand der Vermögensgegenstände ermittelt. Überdies werden die Geo-Daten in Form von Sentinel-2 und VIIRS-Bildern der Position der Haushalte für die entsprechenden Jahre beschafft. Nach einer statistischen Auswertung der Labeldaten erfolgt die Implementation verschiedener Modelle, nach städtischen und ländlichen Regionen getrennt, mit verschiedenen Eingabeformaten. Nachdem bewiesen wird, dass ein Verknüpfung der Labeldaten vor 2015 mit Sentinel-2-Bildern ab Mitte 2015 sinnvoll ist, wird pro Art der Region jeweils ein Modell ausschließlich auf den Bildern eines der Satelliten sowie auf Bildern aus einer Kombination beider Satelliten trainiert. Dabei zeigen die Modelle in ihren Prognosen eine geringere Varianz als die tatsächlichen Daten, sodass die Differenzierung des Asset Wealth zwischen den Regionen zwar in Ansätzen korrekt, aber deutlich schwächer ausgeprägt ist, als in der Realität. Zudem zeigt sich, dass die Vorhersage ländlicher Regionen vielversprechendere Ergebnisse liefert, als die städtischer Regionen. Die abschließende Prognose des Asset Wealth für Mosambik zeigt nahezu identische Werte zu den im Training und in der Evaluation verwendeten Mosambik-Daten anderer Jahre.
Relevance: Political and private initiatives call for more female founders in start-ups as well as entrepreneurship but with regard to academic research not many studies focused yet on interdisciplinary studies on especially female start-up founders. There is more need to understand the topic to further encourage female founders.
Research question: The research question of this thesis is analysing what kind of patterns can be seen in the entrepreneurial, sociocultural and psychological profile of female founders compared in start-up ecosystems of three different countries, namely Germany, France and Israel?
Approach: I conducted 21 interviews, seven for each city, with a semi-structured guideline focusing on the entrepreneurial, sociocultural and psychological profile. The interviews were transcribed and afterwards analysed by combining the different profiles to find possible patterns. In a final step the observations from each country were compared to one another.
Findings: There are several possible patterns for each country evident. However, a cross-cultural comparison was made difficult by the heterogeneous groups of respondents. It was nevertheless possible to conclude on four crosscultural hypotheses: 1) Female entrepreneurs prefer to work first before starting their own business; 2) The female entrepreneurial profile is risk-taking, purpose-driven, innovative and autonomous; 3) Immigration has a positive effect on the intention to start a business; 4) The majority of female entrepreneurs have a higher education and come from a middle to upper social class.
Geschäftsmodellentwicklung für kooperativ gepflegte, spartenübergreifende Informationssysteme
(2022)
Die vorliegende Masterarbeit geht den Fragen nach, was die Geschäftsmodelle kooperativ gepflegter, spartenübergreifender Informationssysteme ausmacht und wie sich Einrichtungen unterschiedlicher Kulturdomänen organisieren, um diese bereitzustellen. Die Bearbeitung der Fragestellung und Analyse der Geschäftsmodelle ausgewählter Informationssysteme erfolgt auf Grundlage von Fachliteratur und Modellen der Wirtschafts-, Bibliotheks- und Informationswissenschaften. Für die Entwicklung der Arbeitsergebnisse wurden gängige Geschäftsmodellansätze analysiert und auf deren Eignung für die Beschreibung der Geschäftsmodelle von kooperativ gepflegten Informationssystemen geprüft. Daraus entstand ein neuer Geschäftsmodellansatz, mit dessen Hilfe Geschäftsmodelle, die auf Partnerschaften basieren, analysiert werden können. Dieser wurde für die exemplarische Betrachtung des Kalliope-Verbunds, der Europeana Initiative und der Deutschen Digitalen Bibliothek genutzt, mit dem Ziel, prototypische Geschäftsmodelle spartenübergreifend betriebener Informationssysteme abzuleiten. Ein daraus entwickelter Leitfaden ermöglicht es Lesenden der Bibliotheks- und Informationswissenschaften ohne tiefere betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Geschäftsmodelle aus eigenen Geschäftsideen zu entwickeln oder bestehende Geschäftsmodelle zu validieren. Die Arbeitsergebnisse mündeten in einer Analyse der Gemeinsamen Normdatei und in Handlungsempfehlungen für deren spartenübergreifende Öffnung.
Das Interesse an American Football und der NFL ist in den letzten Jahren in Deutschland gestiegen. Die erfreulichen Folgen dieses Wachstums sind NFL-Spiele, welche ab Ende 2022 für mindestens vier Jahre auf deutschem Boden, in München und Frankfurt, stattfinden. Doch wie konnte diese uramerikanische Sportart in Deutschland ein solches Wachstum erreichen? Seit der Übertragung im Free-TV im Jahr 2015 bescherte die Saison 2021/2022 der ProSiebenSAT.1 Media SE die höchsten Einschaltquoten. Folgerichtig stellt sich die Frage, wieso sich diese Sportart einer solchen Beliebtheit erfreut.
Das Ziel dieser Forschung in der vorliegenden Arbeit ist es, Faktoren aus Sicht des Zuschauers zu identifizieren, welche die positive Entwicklung des American Footballs und der NFL in Deutschland erklären. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Faktoren können zur positiven Entwicklung der Sportart American Football identifiziert werden?“
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Studie durchgeführt, welche Aufschluss darüber geben soll, wieso der American Football der neue Mediensport in Deutschland ist. Konkret beschäftigt sich die Studie mit der Identifizierung von Faktoren, welche die positive Entwicklung aus Sicht des Zuschauers in Deutschland bezüglich des American Footballs und der NFL erklären. In dieser Studie werden halbstrukturierte Interviews mit ausgewählten Experten aus den Bereichen Sport, Medien und Journalismus durchgeführt. Im Nachgang werden die Interviews mithilfe der qualitativ strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse müssen in der Folge differenziert betrachtet werden. Nach Definition und Marktdaten ist der American Football weiterhin eine Randsportart. Intuitiv und aus Sicht der „Football Bubble“ ist die Entwicklung riesig und der American Football kann sich als die Nummer Zwei Sportart hinter dem Fußball betrachten.
Zukünftige Forschungen im Bereich dieser Studie könnten zur Sicherung der gewonnenen Daten eine Neukodierung und -interpretation der erhobenen Daten durch mindestens einen zusätzlichen unabhängigen Forscher sein. Zudem wäre eine quantitative Studie zur Bestätigung der in dieser Arbeit explorierten Ergebnisse denkbar.