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Im Jahr 2014 besuchten weltweit zum ersten Mal mehr Nutzer mobil als stationär am Computer das Internet. Es stellt sich somit nicht länger die Frage nach der Relevanz von Mobile Publishing – sondern wie der Journalismus damit umgeht. Der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinem Grundversorgungsauftrag und der damit verbundenen Bestands- und Entwicklungsgarantie muss sich daher im Rahmen des mobilen Journalismus professionalisieren, um einen qualitätsorientierten Beitrag zur unabhängigen Information und Orientierung innerhalb einer Demokratie zu gewährleisten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, den aktuellen Status quo der von den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten für das Smartphone angebotenen mobilen nativen Applikationen zu ermitteln und herauszufinden, ob und inwieweit sie die technische Möglichkeiten des neuen Mediums zum Untersuchungszeitpunkt ausnutzen und ob sie dadurch dem geforderten Auftrag der Bestands- und Entwicklungsgarantie nachkommen. Zur Identifizierung der Erfolgsfaktoren von journalistischen Nachrichten-Apps wurde im Vorfeld ein Kriterienkatalog erstellt. Als Grundlage diente die Potenzialanalyse von Wolf in Verbindung mit Ergebnissen aus Nutzerwartungsstudien, bei denen der Gebrauch von journalistischen Nachrichten-Apps im Fokus stand. Anschließend wurden alle derzeit von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten angebotene mobilen Content-Applikationen erfasst und unter diesen die klassisch-universellen Nachrichten-Apps ausgewählt und untersucht. Als Ergebnis der Untersuchung wird gezeigt, inwiefern sich bereits ein Mobiler Journalismus innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks etabliert hat, welche Potenziale es noch auszuschöpfen gilt bzw. wo mögliche Schwierigkeiten auftreten könnten.
Die Förderung der Lese-, Medien- und Informationskompetenz ist eine Aufgabe, die sowohl Schulen als auch Bibliotheken betrifft. Diese beiden Einrichtungen sind ideale Kooperationspartner, aber in der Realität scheint eine gute Zusammenarbeit von der Motivation einzelner Personen oder Institutionen abzuhängen. Diese Bachelorarbeit stützt sich auf die These, dass einer der Gründe für die mangelnde Zusammenarbeit das fehlende Wissen der Lehrer und Lehramtsstudenten ist, insbesondere in Bezug auf Aufgaben und Angebote von Bibliotheken. Die These wird gestützt durch Recherche in Bezug auf das Lehramtsstudium und Interviews/Umfragen mit Lehramtsstudenten als auch Expertenmeinungen. Des Weiteren wird auf das Landesbibliotheksgesetz eingegangen, und die Aufgaben von Bibliotheken anhand verschiedener Beispiele dargestellt. Als gelungene Kooperationen zwischen Schulen und Bibliotheken in Rheinland-Pfalz werden die Schulbibliothek des Friedrich-Spee-Gymnasiums und die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle der Stadtbibliothek Ludwigshafen vorgestellt. Verschiedene ausländische Studien bestätigen u.a., wie wichtig es ist, dass bereits die Lehramtsstudenten mit Bibliotheken in Kontakt kommen, besonders in Bezug auf die Vermittlung von Informationskompetenz. Schülern werden nachweislich kompetenter im Umgang mit Informationen, wenn Lehrer und (Schul-)Bibliothekare zusammenarbeiten. Als Lösungsansatz wird ein Konzept einer freiwilligen Moduleinheit erarbeitet, mit dem Ziel, rheinland-pfälzische Lehramtsstudenten zum Thema „Kooperation zwischen weiterführenden Schulen und Bibliotheken“ zu sensibilisieren. Dabei wird besonders auf die Themen „Vermittlung von Informationskompetenz“, „Bildungspartner Bibliothek“ und „Schulbibliothek“ eingegangen. Das erarbeitete Modul könnte ein erster Schritt sein, auf dem Weg die Kooperation zwischen Schulen und Bibliotheken zum Wohl der Schüler zu optimieren. Langfristig soll die Rolle der Lehrer als Multiplikatoren für die Bibliotheken gestärkt und die Arbeit der Lehrer erleichtert werden.
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Suchmaschinenoptimierung für öffentliche Bibliotheken. Für ein besseres Verständnis der Optimierungen wird die grundlegende Funktionsweise von Suchmaschinen erläutert und ein Einblick in den Aufbau der zwei häufigsten Websitemodellen bei Bibliotheken gegeben. Es wird gezeigt werden, dass die Ziele eine Suchmaschinenoptimierung weitreichender sind, als nur in der Google Trefferliste auf Platz eins zu stehen und dass die Verwirklichung dieser Ziele einer umfassenden Planung bedarf. Die verschiedenen Punkte, die bei der Planung beachtet werden sollten, werden aufgeführt und erläutert. Abschließend werden die praktischen Maßnahmen für die Optimierung der Website ausführlich dargestellt und es werden beispielhafte Einsatzmöglichkeiten für Bibliotheken genannt.
Die vorliegende Arbeit stellt die BookTube-Community auf YouTube vor. Es handelt sich hierbei um eine Netzwerkgemeinschaft von Leseenthusiasten, welche auf YouTube Bücher rezensieren. Unter dem Aspekt von Social Reading wird erklärt, wie sich derartige Communities bilden und welche Motivationsgründe für die Teilnahme an der Community bestehen. Die Autorin betrachtet BookTube unter pädagogischen Gesichtspunkten, um das Potenzial dieses Videoformates für den Einsatz in Öffentlichen Bibliotheken im Rahmen der Leseförderung, sowie der Weiterentwicklung der Medien- und Sprachkompetenz bei Jugendlichen, zu veranschaulichen. Dazu wird im praktischen Teil ein Konzept vorgestellt, um zu illustrieren, wie Öffentliche Bibliotheken ein Projekt mit BookTube, als moderne Form des Lese- oder Buchclubs, gemeinsam mit Jugendlichen planen und durchführen können.
Die vorliegende Bachelorarbeit von Katharina Schäfgen, Studentin im Studiengang Online-Redakteur, beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob es einen Unterschied zwischen den Nutzern von Social-Dating-Apps und anderen Dating-Portalen gibt. Die Fragestellung basiert auf der Annahme, dass Online-Dating für jüngere Menschen bislang wenig attraktiv war, jedoch durch die neuen App-Anbieter interessanter geworden ist. Dazu wurden die verschiedenen Online-Dating-Anbieter den vier Gruppierungen Social-Dating-Anbieter, Singlebörse, Partnervermittlung und Adult-Dating-Anbieter zugeteilt und deren Nutzer anschließend beleuchtet. Um die Fragestellung zu erarbeiten und zu beantworten, basieren die Ergebnisse dieser Arbeit auf einer Online-Umfrage, an der 1.014 Menschen teilgenommen haben. Hierbei wurden sowohl aktive als auch inaktive Nutzer beachtet. Abschließend konnten Unterschiede in Bezug auf Alter, Motivation, Bildungs- und Berufsstand und Art der Nutzung bezüglich des jeweiligen Anbieters herausgearbeitet werden.
Die Bachelorarbeit "Google Abstrafungen von Webseiten als Instrument zur Optimierung von Suchergebnissen" von Paul Schreiner beinhaltet die Einführung von Google Abstrafungen gegen Webseiten, die negative Suchmaschinenoptimierung durchführen oder die Qualitätsrichtlinien der Suchmaschine nicht erfüllen. Hierbei werden passende Algorithmen wie das Panda und Pinguin Update genannt und beschrieben. Sogenannte Spam-Maßnahmen, die von der Suchmaschine gegen Keyword Stuffing, Doorway Pages und andere negative Suchmaschinenoptimierung eingesetzt werden, werden genannt und erläutert. Ebenfalls wird die historische Entwicklung der Suchmaschine Google aufgeführt und beschrieben, mit welchem Verfahren die Suchmaschine eine Relevanzberechnung von Webseiten im World Wide Web durchführt. Dabei beschreibt der Autor sowohl Onpage- und Offpage-Faktoren einer Webseite als auch wichtige Algorithmen und Updates, wie das Freshness-Update, Hummingbird-Update und Venice-Update. Der Autor geht ebenfalls auf zukünftige Algorithmus-Änderungen ein und beschreibt die Veränderung der Sucheingabe durch den Nutzer und die semantische Analyse von Webseiten durch die Suchmaschine Google.
Ziel dieser Arbeit ist es, über die Umstände in Kriegsgefangenenlagern am Beispiel des Kriegsgefangenen-Mannschaftsstammlagers X B Sandbostel, bezüglich der Freizeitgestaltung der Kriegsgefangenen zu informieren und dabei besonders die Bibliotheken in den Fokus zu nehmen. Bibliotheken in Kriegsgefangenenlagern übernahmen nicht nur die Aufgabe der Literaturvermittlung, sondern boten auch eine Möglichkeit zur Unterhaltung. Auch das Angebot von Information und Bildung spielten eine wichtige Rolle, ebenso die Verbesserung der Lebensstandards der Kriegsgefangenen. Die Bachelorarbeit gibt Aufschluss darüber, welche verschiedenen Bibliotheken es in den Kriegsgefangenenlagern gegeben hat, die in Größe und Organisationsstruktur stark variierten.
Die Sektion Gelsenkirchen des deutschen Alpenvereins wurde 1903 gegründet und zählt zu den ältesten Vereinen der Stadt. Neben diversen Unternehmungen in den Bereichen Klettern, Bergsteigen, Wandern und Schneeschuhtouren, ist der Verein ebenfalls für die Betreuung der Kletteranlage im Nordsternpark, ehemalig Bundesgartenschau, zuständig. Ziel der Arbeit soll es sein, die bestehende Webpräsens, des DAV Gelsenkirchen neu zu gestalten. Die neue Website soll hierbei auf dem Content Managment System Wordpress produziert werden, welches eine einfache Pflege der Website ermöglichen soll. Zunächst bedarf es ein Konzept welches Abläufe und Beweggründe des Relaunch genau definiert und plant. Durch ein Benchmarking oder eine Zielgruppenanalyse soll die Website weiter optimiert werden. Neben einem neuen Design, soll eine Plattform entstehen, auf dem der DAV Multimedialen Content von Touren und Veranstaltungen präsentieren kann. Ziel des DAV Gelsenkirchen ist es, mit der neuen Webpräsenz auch wieder mehr jugendliche für ihre Angebote begeistern zu können. Am Ende soll eine neue Website stehen welche in allen Bereichen auf die Zielgruppe des DAV optimiert ist. Dafür soll neben HTML & CSS Programmierung und Designentwürfen auch die Multimediale Content Produktion im Fokus der Arbeit stehen. Der DAV Gelsenkirchen unternimmt jährlich mehrere Touren und besitzt ein großes Archiv mit Fotos, Texten und Videos. Ziel ist es, besondere Erlebnisse von Touren multimedial aufzubereiten und das Angebot durch eigene Recherche (z.B. Audios, Videos, Erfahrungsberichten) zu erweitern. Das Gemeinschaftsgefühl des DAV und die besondere Atmosphäre sollen hierbei in den Mittelpunkt rücken. Die Zielgruppe meiner Arbeit wären neben den 950 Mitgliedern der Sektion Gelsenkirchen, die Mitglieder anderer DAV Sektionen, Kletter- und Bergsport Interessierte und allgemein Sportbegeisterte, sowie Freizeitsportler, welche die Kletteranlage im Nordsternpark nutzen wollen. Meine Motivation zu dem Relaunch der Website des DAV Gelsenkirchen ist familiärer Natur. Sowohl meine Eltern als auch ich sind jahrelange Mitglieder und haben bereits einige Touren zusammen unternommen. Zudem halte ich es für wichtig, dass gerade in Sozialschwachen Regionen ein breites sportliches Angebot für Jugendliche entsteht. Neben den vielen Touren bietet der DAV spezielle Kurse für Jugendliche an, in welchem nicht nur der Sport an sich, sondern auch bestimmte Werte und Normen vermittelt werden.
Nutzeranalyse eines partizipativen hyperlokalen Online-Portals am Beispiel von meinesuedstadt.de
(2015)
Der Trend des Hyperlokaljournalismus hat vor wenigen Jahren auch den Weg aus den USA zu uns nach Deutschland gefunden. Er ist eine Ebene oberhalb des klassischen Lokaljournalismus anzutreffen und konzentriert sich somit auf deutlich kleinere Einzugsgebiete. Besonderes Potenzial steckt beim hyperlokalen Journalismus in der Einbindung der Leserschaft in die journalistischen Arbeitsprozesse. Ziel dieser Bachelor-Arbeit soll es sein, anhand einer Nutzeranalyse verschiedene Merkmale der Nutzer eines hyperlokalen Online-Portals zu untersuchen. Anhand einer Nutzeranalyse können Website-Betreiber exakte Aussagen über das Nutzungsverhalten ihrer Rezipienten treffen. Dies ist sowohl für den redaktionellen Aspekt als auch im Bereich des Marketings wichtig. Umgesetzt wird diese Analyse im gegenwärtigen Fall in Kooperation mit den Betreibern des Online-Angebots meinesuedstadt.de aus Köln. Schwerpunkte der Untersuchung liegen bei den demographischen Daten der Nutzer, dem Nutzungsverhalten, der Nutzereinbindung sowie der Bewertung des Portals nach diversen Gesichtspunkten durch die Leserschaft. Den Schluss bilden individuelle Statements der Nutzer an die Redaktion und die Betreiber sowie ein zusammenfassendes Fazit.
“Web 2.0” stands for a type of use of the Internet, which is characterized by the interaction between, and participation of, users of the Internet. The Social Media provide a place for communication and information and offer a wide variety of applications allowing users to produce their own content and to use the same for their Internet-based communications with other users . Social Media, with their wide range of Internet-based functions, allow the users – besides the ability to address the relevant target groups in a more focused manner – to interact with users. An increasing number of museums, theaters, operas and orchestras in Germany make use of Social Media for their public relations activities. However, this study will show that, in many cases, the Social Media are not being used by the cultural institutions in a consistent manner and, in addition, such use often lacks a strategic concept of being clearly focused on the relevant target groups. This study undertakes a thorough review and evaluation of the Social Media activities shown by a selected group of cultural institutions of the city of Cologne – with a particular focus on how these institutions make use of the Social Media “Facebook” and “Twitter” for their public relations activities. There follows an analysis of the current online presence of these cultural institutions. This will provide a picture as to whether and to what extent the Social Media have become part of such cultural institutions` communications concept. After that, there will be a content-analysis of the official Facebook and Twitter pages as used by the selected cultural institutions in their public communications with their stakeholders. Based on these analyses, the study will identify the factors which appear to be key to successfully initiate and promote the interaction between these cultural institutions and their users. Finally, recommendations will be made for a successful use of Social Media by the cultural institutions of the city of Cologne, with, by way of example, some references to projects of ` best practice`.
Bewegtbildinhalte spielen in der Gesellschaft eine große Rolle, sei es z.B. in Gestalt einer TV-Sendung, eines Kinobesuchs oder eines Spielfilms auf einer DVD. Einige der Teilmärkte im vielfältigen Bewegtbildmarkt bestehen bereits seit vielen Jahrzehnten und sind fest im Markt etabliert. Andere sind erst in den vergangenen Jahren in den Markt eingetreten. Dies gilt besonders für digitale Videoangebote: So haben z.B. Streaming und Video-On-Demand die Bewegtbildbranche in Deutschland stark erweitert und es kam zu einer Umverteilung der Marktanteile. Diese Tatsache zeigte schon damals, dass es sich um einen dynamischen Markt handelt, der mit der Zeit geht und sich an neue Anforderungen und Rahmenbedingungen anpassen kann. Wie die zukünftige Entwicklung im deutschen Bewegtbildmarkt aussehen wird ist nicht vorhersehbar, sie hängt jedoch von zahlreichen Einflussfaktoren ab. Besonders der Bereich Technologien eröffnet Produzenten und Anbietern von Videoinhalten neue Dimensionen. Doch auch neu geweckte Konsumentenbedürfnisse sowie eine veränderte Wettbewerbssituation könnten wichtige Indikatoren darstellen. Eine szenariogestützte Analyse des Marktsegments zeigt alternative Entwicklungsmöglichkeiten für das Jahr 2020 auf. Für den untersuchten Markt können im Rahmen der betrachteten Einflusselemente demnach drei mögliche Zukunftsszenarien abgeleitet werden. Diese reichen bezüglich ihres Innovationsgrades von wenig innovativ bis hoch-innovativ. Ausgewählte Expertenprognosen datiert auf den Zeitpunkt 2020 sprechen von einem Umbruch im Bewegtbildmarkt.
Die Chance, ein hohes Alter zu erreichen, steht heutzutage gar nicht schlecht. In den nächsten 30 Jahren wird angenommen, dass 12% der Bevölkerung über 80 Jahre alt sein wird. Heute sind es dagegen „nur“ 6%. Das lange Leben hat aber auch eine Kehrseite: Demenz.
Die Krankheit führt nach und nach zu Beeinträchtigungen in allen Lebensbereichen, bis der Betroffene seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann. Nicht nur für den Betroffenen selbst ändert sich dadurch sein komplettes Leben, sondern auch für seine Angehörigen. Eine wichtige Frage, die sich zu Beginn der Erkrankung der Familie stellt, ist die, woher man die dringend benötigte Hilfe erhält. Zahlreiche Einrichtungen in Deutschland bieten bereits ein differenziertes Betreuungsangebot an. Jedoch sind diese in einem hohen Maße ausgelastet. Einige Bibliotheken möchten im Rahmen ihrer Möglichkeiten an dieser Stelle anknüpfen und Unterstützungsarbeit leisten, indem sie niederschwellige Angebote für Demenzerkrankte und ihre Begleiter zur Verfügung stellen. Welche das sind, was für Chancen aber auch Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung auf Bibliotheken zukommen können, möchte der Autor mit dieser Arbeit aufzeigen. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt darin, die Wichtigkeit der Aufklärung der Gesellschaft im Hinblick auf das Thema Demenz zu verdeutlichen, damit Ängste und Vorurteile abgebaut werden. Ob Bibliotheken hier in der Verantwortung stehen, soll ebenfalls Bestandteil sein.
Die phonologische Bewusstheit ist eine Komponente der phonologischen Informationsverarbeitung und gilt als eine bedeutende Vorläuferfertigkeit in Bezug auf den Schriftspracherwerb. Mit der vorliegenden Arbeit sollen Möglichkeiten einer differenzierten vorschulischen Sprachförderung im Bereich der phonologischen Bewusstheit für Kinder ab drei Jahren durch Öffentliche Bibliotheken unter Einbindung der Eltern aufgezeigt werden. Eine Veranstaltungsreihe zur Förderung dieser Kompetenz wird mittels Transfer der theoretischen Grundlagen zur phonologischen Informationsverarbeitung und unter besonderer Berücksichtigung der Erkenntnisse zur phonologischen Bewusstheit, sowie von zwei exemplarischen Trainingsprogrammen in Kindertagesstätten, erstellt. Zudem wurden vier bibliothekarische Programme zur frühkindlichen Lese- und Sprachförderung in Bezug auf eine Förderung der phonologischen Bewusstheit bewertet
Bibliotheken stehen mit der Zunahme der Diversität und Benutzung von Mobilfunkgeräten vor neuen Herausforderungen, ihre Internetauftritte für die unterschiedlichsten Endgeräte benutzerfreundlich zu gestalten. Ziel dieser Arbeit ist das Prinzip "Mobile First" zur Gestaltung von Bibliotheks-Webseiten zu beschreiben und die Umsetzung dieses Prinzips mit den Mitteln des Responsive Webdesign zu erläutern. Hierzu wurden ausgewählte Konventionen des Webdesigns beschrieben, die bei unterschiedlichen Endgeräten zu besonderen Herausforderungen führen können. Anhand der Internetauftritte der Stadtbibliotheken Köln und Meppen wurden in einer Cross Device Analyse die unterschiedlichen Umsetzungen des Responsive Webdesigns analysiert und die in der Arbeit festgelegten Konventionen des Webdesigns verglichen. Beide Bibliotheken benutzen wichtige Komponenten des Responsive Webdesign, die im Verhältnis zu ihren jeweiligen Ressourcen mit geringem Aufwand ermöglichen, die Bibliothekswebseiten benutzerfreundlich für die Anforderungen verschiedener Endgeräte auszugeben.
Die Verpflichtung öffentlicher Einrichtungen zur Bereitstellung barrierefreier Räumlichkeiten, Einrichtungen und Dienstleistungen ist in Deutschland in den Behindertengleich- stellungsgesetzen von Bund und Ländern festgelegt. Mehrere aktuelle Standards und Planungshilfen behandeln den Abbau bzw. die Vermeidung von Zugangs- und Nutzungsbarrieren bei der Sanierung bzw. Neuerrichtung von Bibliotheksbauten. Aufgrund der finanziellen und organisatorischen Abhängigkeit von ihren Trägern, den Hochschulen, stellen die gesetzlichen Anforderungen zur Barrierefreiheit für Hochschulbibliotheken eine besondere Herausforderung dar. Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Hochschulbibliotheksgebäude in NRW aus den 1960/70er Jahren stammen und daher nicht den aktuellen Standards der Barrierefreiheit entsprechen.
Um den Umgang der Hochschulbibliotheken mit den Herausforderungen zur Schaffung baulicher Barrierefreiheit besser einschätzen zu können, wurde eine nicht-repräsentative Umfrage durchge-führt, an der zehn nordrhein-westfälische Hochschulbibliotheken teilnahmen. Die Ergebnisse zeigen u.a., dass bauliche Maßnahmen zum Barriereabbau meist nur im Zuge anderer Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Darüber hinaus legt die Untersuchung nahe, dass die Bibliotheken verstärkt Dienstleistungen anbieten, um bauliche Barrieren zu kompensieren.
Beispielhaft für die Kooperation zwischen Hochschule und Bibliothek werden eine Hochschuleinrichtung für Inklusion und das Konzept der „Hochschule für Alle“ vorgestellt. Darüber hinaus wird die Aushandlung der in den Behindertengleich- stellungsgesetzen vorgesehenen Zielvereinbarungen für Barrierefreiheit als mögliche Vorgehensweise für die nordrhein-westfälischen Hochschulbibliotheken betrachtet.
Wissenschaftliche Bibliotheken haben traditionell die Aufgabe, die Wissenschaft hinsichtlich der Informationsversorgung und -beschaffung zu unterstützen. Durch die digitalen Entwicklungen und der Ausdifferenzierung der sogenannten Digital Humanities (DH) hat sich das Verständnis dessen, was Information ist, gewandelt: Das Arbeiten mit digitalen Daten in der Wissenschaft gehört heute zum Alltag. Hierdurch sind Bibliotheken gefordert, ihr Selbstverständnis und das Aufgabenprofil anzupassen. In der bibliothekarischen Fachwelt werden seit längerem genau dieses Selbstverständnis sowie das eigene Berufsbild stark und vor allem kontrovers diskutiert. An einem praktischen Beispiel wird gezeigt, wie eine Bibliothek ihre Kompetenz im Bereich der Metadaten als Kooperationspartner in einem DH-Projekt gezielt einbringen kann. Aufbauend auf dieser Ausgangsbasis wird die vielschichtige Diskussion um die Rollenverteilung in der sich verändernden Informationsinfrastruktur aufgegriffen und hierdurch werden Faktoren erarbeitet, die als Grundlage für die praktische Unterstützung der DH durch wissenschaftliche Bibliotheken gesehen werden.
Vifabio, die Virtuelle Fachbibliothek für Biologie, Botanik und Zoologie ist in das System der Sondersammelgebiete eingebettet. Dieses System befindet sich derzeit im Umbruch. Durch das neue Förderprogramm Fachinformationsdienste für die Wissenschaft reformiert die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein über Jahrzehnte bestehendes und einzigartiges Literaturversorgungssystem. Viele Virtuelle Fachbibliotheken sind von der Umstrukturierung betroffen, wie auch Vifabio, die in einen Fachinformationsdienst für Biologie überführt werden soll. Die vorliegende Abschlussarbeit charakterisiert in erster Linie den Aufbau und die Struktur von Vifabio. Weiterhin wird die Zielgruppe Biologischer Fachinformation untersucht und mit Hilfe von Nutzungszahlen wird die Inanspruchnahme des Angebots verdeutlicht. Weiterhin wird der bisherige Verlauf der Überführung zum Fachinformationsdienst für Biologie dargestellt. Die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main, welche Vifabio betreut, hat bereits einen Förderantrag für die Umstrukturierung von Vifabio gestellt, der abgelehnt wurde. Ob und mit welchem Schwerpunkt ein Folgeantrag gestellt wird, ist noch nicht entschieden. Welchen Mehrwert Fachinformationsdienste im Allgemeinen und auch speziell ein biologischer Fachinformationsdienst darstellt, soll mit dieser Arbeit hinterfragt werden.
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Asylbewerbern und Flüchtlingen in Deutschland im Kontext bibliothekarischer Veranstaltungen, die zur Integration beitragen. Die aktuelle Flüchtlingssituation und die daraus resultierenden Herausforderungen zeigen, dass auf vielen Ebenen Handlungsbedarf besteht. Die die Lebensumstände betreffenden Besonderheiten sowie die Notwendigkeit des Spracherwerbs als Grundlage für Bildung und Teilnahme an der Gemeinschaft sind einleitend vorgestellt, um die Ausgangssituation der Zielgruppe zu schildern. Darauf aufbauend ist der aktuelle Stand der Veranstaltungen und Angebote interkultureller Bibliotheksarbeit anhand ausgewählter Beispiele auf Bundesebene skizziert.
Durch den hohen Migrationsanteil der Stadt Duisburg engagiert sich die Stadtbibliothek dahingehend schwerpunktmäßig. Ihr Angebot wird im Hinblick auf die Veranstaltungskonzeption besonders hervorgehoben. In Kooperation mit einer Seiteneinsteiger-Klasse der Duisburger Globus-Gesamtschule bietet sie eine vorerst inhaltlich ausbaufähige Unterrichtsreihe mit dem Titel „Deutschstunde in der Bibliothek“ an. Anhand einiger Hospitationen wird im Kern das Konzept zur Veranstaltungsreihe erstellt und mit der Durchführung einer Unterrichtseinheit seitens der Autorin angereichert. Hierbei liegt der Fokus darauf, die Bibliothek mit ihren zahlreichen Mög-lichkeiten vorzustellen und die Zielgruppe an Alltagssituationen deutscher Jugendlicher heranzuführen. Die individuellen Besonderheiten werden dabei mit einbezogen. Abschließend folgen Fazit und Evaluation sowie ein Ausblick zur Erweiterung der erstellten Konzeptgrundlage mit der Option aufbauende interkulturelle Bibliotheksarbeit zu realisieren.
Für viele Städte ist eine Fusion der Stadtbücherei mit der Bibliothek der Schule der letzte Ausweg, die Bibliotheken weiter zu betreiben. Früher und auch heute noch sind diese Fusionen zu finden. Obwohl einige dieser Bibliotheken in Deutschland existieren, finden sich in Deutschland in der Forschung nur wenige Erkenntnisse, anders als in den USA oder Großbritannien. Diese Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, am Beispiel der Stadt- und Schulmediothek der Clemens-Brentano-Europaschule Lollar/Staufenberg eine Fusion exemplarisch zu analysieren und auf dieser Basis Empfehlungen für die Mediothek selbst und für zukünftige Zusammenschlüsse zu geben. Zusätzlich wird auf die Fragestellung, ob bei einer Fusion einer der beiden Bibliothekstypen verdrängt wird oder beide gleichwertig nebeneinander funktionieren können, eingegangen. Um dies zu ermöglichen wurden einzelne Bezugspersonen interviewt und der IST-Stand der Mediothek erfasst. Zum Einstieg wird der Forschungsstand über diese Thematik aufgezeigt. Daraufhin folgt eine Übersicht über die beiden Gemeinden Lollar und Staufenberg, sowie das Untersuchungsobjekt selbst. Dabei werden detailliert einzelne Aspekte beschrieben, u.a. die Aufgaben, die Ressourcen und Öffentlichkeitsarbeit. Die kritische Reflexion der aktuellen Situation der Bibliothek mit dem Forschungstandes gibt Aufschluss über den tatsächlichen IST-Zustand. Nachdem die Sozialstruktur der beiden Gemeinden, sowie die Zielgruppen der Mediothek aufgezeigt wurden, werden Empfehlungen für die Mediothek in Bezug auf die Thesenfrage beschrieben. Am Ende folgen Empfehlungen für zukünftige Fusionen, sodass eine richtige Planung, ausreichendes Personal und Raumfläche gewährleistet werden kann. Im Schlusswort wird auf das Ergebnis eingegangen. Letztlich können theoretisch beide Bibliothekstypen gleichwertig nebeneinander funktionieren, doch in der Praxis wird dies oft nicht umgesetzt. In einzelnen Bereichen wird auf den einen oder den anderen Bibliothekstypen mehr Gewicht gelegt.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine Prognose zu den möglichen Auswirkungen des Programmwechsels vom System der Sondersammelgebiete zu den Fachinformationsdiensten für die Wissenschaft (FID) auf die Literaturversorgung durch wissenschaftliche Bibliotheken zu stellen.
Nach einer zusammenfassenden Darstellung des Systems der Sondersammelgebiete im Kontext der bibliothekarischen Aufgabe der überregionalen Literatur- und Informationsversorgung, werden die Unterschiede zum FID-System beschrieben und erste Konzepte vor¬gestellt. Im Rahmen der Evaluierung wurde bestätigt, dass die Einbindung aktueller digita¬ler Verlagspublikationen in das Literaturversorgungssystem ein weiterhin ungelöstes Pro¬blem darstellt, das primär bei der Weiterentwicklung des Systems berücksichtigt werden muss. Eine klare Position dazu wird auch in den Handlungsoptionen der Evaluierung emp¬fohlen. Es kann festgestellt werden, dass mit der Neuausrichtung wichtige Erkenntnisse aus der Programmevaluierung umgesetzt worden sind. Die verstärkte Ausrichtung auf die Interessen der Forscher/innen, die stärkere Berücksichtigung der digitalen Medien sowie die flexiblere Finanzierung, und damit die Möglichkeiten neue innovative Dienstleistungen zu fördern, stellen zukunftsweisende Grundsätze des FID-Systems dar. Kritisch betrachtet wird jedoch die Aufgabe des vorsorgenden umfassenden Bestandsaufbaus, dem wesentli¬chen Qualitätsmerkmal des SSG-Systems. Wie aktuellen Berichten von FID-Bibliotheken und dem Kompetenzzentrum für Lizenzierung zu entnehmen ist, stellt die noch unsichere Bereitstellung der digitalen Medien, deren erforderliche Lizenz- und Geschäftsmodelle par¬allel erst verhandelt werden müssen, eine große Herausforderung dar. Auch die derzeit zu erwartende Diskontinuität durch abgelehnte Förderanträge und die befristete, da projektbezogene, Förderung stellt das Ziel des FID-Systems, den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen besser gerecht zu werden und eine optimierte, nachhaltige Infrastruktur für die Forschung zu erreichen, in Frage. Die befürchtete Konsequenz ist eine Schwächung der Literaturversorgung des hochspezialisierten Bedarfs und damit letztlich des Wissenschaftsstandortes Deutschland. Sicher ist, dass die überregionale Literatur und Informationsversorgung im Rahmen des neuen FID-Systems flexibler, aber auch sehr viel heterogener wird. Außerdem geht mit dieser Entwicklung ein Abschied vom langjährig geschätzten Modell der verteilten deutschen Nationalbibliothek einher.
The following paper is based on the field of web science. More precisely, it builds upon a web-native research method created by Richard Rogers, called “search as research”. This paper explains how to gather data “born” in the web, via web search engines. It aims to show, that culture is reflected in the use of the web, particularly employing Google, to develop various methods, in regard to gather the relevant data. With these different appraoches of the method, data representative for 20 European countries are generated, explored and evaluted. Therefore representative studies of European Institutions (European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction – “European Drug Report 2015”, European Values Project – “European Values Study”, World Health Organisation – “Global status report on alcohol and health”) are used to compare the outcomes and evaluate the reliability and validity of the data generated via Google. Further it aims to show, that based on this data, it is possible to conduct a cultural comparison of countries. While the comparisson of the representative studies with the Google data shows, that Google does not necessarily reflect a culture in line with the above mentioned studies, it yet clearly can be shown, that with the use of different methods, cultural differences between countries can be gathered and evaluated. Therefore some of the methods provide a possibility to uplift a first glimps when comparing different countries on a cultural basis and may for instance be helpful to enhance the quality when constructing questionnaires. Nevertheless it is also shown, that further research is needed to improve the developed methods, especially in regards to improve the data quality on basis of reliability and validity.
Präsentation des Vortrags "The role of OiF in the American library world", über die Arbeit des Office of Intellectual Freedom (Chicago) der ALA, gehalten am 6. Mai 2015 an der Fachhochschule Köln im Rahmen des berufsbegleitenden Masterstudiengangs "Bibliotheks- und Informationswissenschaft".
Aufgrund der föderalen Struktur in Deutschland untersteht der Strafvollzug den einzelnen Bundesländern, darunter fallen auch die Gefangenenbüchereien. Diese werden in Deutschland in der Regel nicht von hauptamtlichen Bibliothekaren betreut. Ausnahmen bilden hier die Bundesländer Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Im Bundesland Nordrhein-Westfalen existieren 2 Fachstellen, welche für die Gefangenenbüchereien des Landes zuständig sind. Diese werden von Mitarbeitern der Justizvollzugsanstalten zusätzlich zu ihren Aufgaben betreut, ohne ein bibliothekarisches Hintergrundwissen zu besitzen. In dieser Arbeit werden die Rahmenbedingungen der Büchereiarbeit im Justizvollzug in Nordrhein-Westfalen untersucht sowie die Qualifikationen der zuständigen Mitarbeitergruppen. Aufgrund dessen werden Module eines Grundkurses entwickelt, die den Mitarbeitern eine Basis an bibliothekarischem Wissen vermitteln sollen.
Preservation Policies für sparten- und institutionsübergreifende Digitale Langzeitarchivierung
(2015)
Die Vielfalt und schiere Menge von Digitalia im Bereich des digitalen Kulturerbes stellt Gedächtnisorganisationen vor Aufgaben, die zunehmend kooperativ bewältigt werden müssen. Kooperationen gelten im Bereich der Digitalen Langzeitarchivierung als probates Mittel zur Schonung von Personal- und Sachressourcen. Während die technische Machbarkeit der verteilten Bitstream Preservation bewiesen und auch andere Teilaspekte der kooperativen Langzeitarchivierung praxistauglich geworden sind, zeigen sich kooperative Aspekte in Managementinstrumenten wie Preservation Policies unscharf oder unterrepräsentiert. Die vorliegende Arbeit identifiziert in Top-Down und Bottom-Up-Ansätzen kooperative Policy-Aspekte und formuliert sie als ergänzende Empfehlungen zu bestehenden Best-Practice-Materialien des deutschen Kompetenznetzwerkes nestor. Basierend auf den Vorarbeiten der Forschungsinitiativen InterPARES, PLANETS und SCAPE werden Möglichkeiten der Formalisierung von Preservation Policies aufgezeigt. Dazu zählt die Übertragung strategischer Ziele in die Strategy Markup Language (StratML) sowie eine Formalisierung von Policy-Elementen für den Einsatz in skalierbaren Preservation Environments.
Preservation Policies für sparten- und institutionsübergreifende Digitale Langzeitarchivierung
(2015)
Die Vielfalt und schiere Menge von Digitalia im Bereich des digitalen Kulturerbes stellt
Gedächtnisorganisationen vor Aufgaben, die zunehmend kooperativ bewältigt werden
müssen. Kooperationen gelten im Bereich der Digitalen Langzeitarchivierung als probates
Mittel zur Schonung von Personal- und Sachressourcen. Während die technische
Machbarkeit der verteilten Bitstream Preservation bewiesen und auch andere Teilaspekte
der kooperativen Langzeitarchivierung praxistauglich geworden sind, zeigen sich kooperative
Aspekte in Managementinstrumenten wie Preservation Policies unscharf oder
unterrepräsentiert. Die vorliegende Arbeit identifiziert in Top-Down- und Bottom-Up-Ansätzen kooperative Policy-Aspekte und formuliert sie als ergänzende Empfehlungen zu
bestehenden Best-Practice-Materialien des deutschen Kompetenznetzwerkes nestor.
Basierend auf den Vorarbeiten der Forschungsinititativen InterPARES,PLANETSund SCAPE
werden Möglichkeiten der Formalisierung von Preservation Policies aufgezeigt. Dazu zählt
die Übertragung strategischer Ziele in die Strategy Markup Language (StratML) sowie eine
Formalisierung von Policy-Elementen für den Einsatz in skalierbaren Preservation
Environments.
Mit dem Wandel vom Massen- zum Beziehungsmarketing hat sich die Ausrichtung der Unternehmen auf dem deutschen Markt um 180 Grad gedreht. Der Aufbau einer Kundenbindung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mittlerweile gibt es unzählige Bonusprogramme, die als Marketinginstrument eingesetzt werden. Payback ist das erfolgreichste Bonusprogramm in Deutschland und verspricht seinen Partnern, die Beziehung zu ihren Kunden zu stärken. Ob diese Erfolgszusage wirklich eingehalten wird, untersucht diese Arbeit mit dem Thema „Kundenbindung durch die Kundenkarte - Eine Analyse der Effektivität von Bonusprogrammen am Beispiel von Payback“. Dabei nimmt sie die Sicht der Endkonsumenten im stationären Handel ein und widmet sich der zentralen Fragestellung: Was macht die Teilnahme an Payback für den Kunden attraktiv und welche Wirkung übt das Bonusprogramm Payback auf die Kundenbindung aus? Antworten liefern die Auseinandersetzung mit bisherigen Studien zu der Thematik und die eigenständige Erhebung empirischer Daten. Eine umfangreiche Untersuchung zeigt, dass die Kundenbindung in der Tat durch das Bonusprogramm gestärkt wird. Die Untersuchung besteht aus einem qualitativen Studienteil im ersten und einem quantitativen Studienteil im zweiten Schritt. Doch es gibt diverse Einschränkungen. Der Einfluss Paybacks begrenzt sich auf die fünf großen offiziellen Partner und ist erheblich davon abhängig, um welche Art von Nutzer es sich handelt. Die Untersuchung konnte vier unterschiedliche Kategorien aufdecken. Die Kundenbindung stößt an zahlreiche Grenzen, die ebenso vorgestellt werden.
Studierende und Lehrende als Kunden wissenschaftlicher Bibliotheken sind im digitalen Zeitalter aufgrund virtueller Angebote nicht mehr wie früher auf physische Bibliotheken angewiesen. Die Tendenz zu "entmaterialisierten Bibliotheken", welche die Zunahme immaterieller digitaler Medien impliziert, stellt komplexe Anforderungen an das Bibliotheksmanagement, mit dem Ziel, die E-Medien als umfassende Services für ihre Zielgruppen sichtbar darzustellen. Ausgehend von diesem Fokus soll das E-Medien-Portfolio der Bibliotheken der Hochschule Furtwangen konsequent an den Bedarfen ihrer Kernzielgruppen ausgerichtet werden. "E-Medien-Service nach Maß" bedeutet eine komplexe Herausforderung und ist zugleich eine strategische Aufgabe des Bibliotheksmanagements, im Kontext von Studium und Lehre sowie dem Qualitätsmanagement der Hochschule. Die Arbeit stellt dazu eine qualitative Studie vor, die im Wintersemester 2014/2015 am Campus Tuttlingen durchgeführt wurde. Sie erläutert Hintergrund und Zielsetzung der Untersuchungsfrage, beschreibt die angewandte Methode und das Untersuchungsdesign. Ziel der Studie war, Nutzungsaspekte und Bedarfe der Zielgruppen Professoren und Studierende der Fakultät Industrial Technologies festzustellen. Darüber hinaus wurde ermittelt, inwieweit das E-Medien-Angebot der Bibliotheken bekannt ist und welche Möglichkeiten bestehen, es besser sichtbar zu machen. Die Ergebnisse aus der Studie wurden in Empfehlungen zur Optimierung des E-Medien-Portfolios zusammengefasst. Darauf basierend kann ein strategisches Konzept entwickelt werden, welches durch die Untersuchung der Bedarfe und unter Beachtung der Relevanzsysteme ihrer Zielgruppen erfolgreich vom Bibliotheksmanagement eingeleitet werden kann.
Der Marktwert von Sharing Economy Unternehmen, wie z.B. Airbnb und
Uber, ist in den letzten drei Jahren rapide angestiegen. Der Marktwert
des Unternehmens Airbnb lag 2012 bei 2,5 Mrd. US-$ und stieg bis zum
Jahre 2015 auf das Zehnfache an. Dabei erhöhte sich die Beteiligungssumme
im gleichen Zeitraum von 325 Mio. US-$ um ca. 600% auf 2,3 Mrd.
US-$. Es stellt sich folglich die Frage, ob die Geschäftsmodelle der Sharing
Economy Unternehmen eine treibende Kraft für eine steigende Marktkonzentration
zu Gunsten der Sharing Economy sein könnten. Um Aufschluss
darüber zu geben, muss identifiziert werden, worin sich die Geschäftsmodelle
der Sharing Economy Unternehmen von den Geschäftsmodellen der
konventionellen Unternehmen unterscheiden. Hierfür wird in dieser Arbeit
beispielhaft eine Geschäftsmodellanalyse zweier Unternehmen der Übernachtungsbranche
durchgeführt. Da es keine allseits anerkannten Definitionen
zur Sharing Economy und zu Geschäftsmodellen gibt, werden diese
Begriffe zu Beginn der Arbeit eingegrenzt und erläutert. Zur Sharing Economy
wird zusätzlich eine Formulierung einer Definition vorgenommen.
In der Analyse werden das Sharing Economy Unternehmen Airbnb und
das konventionelle Pendant, die hotel.de AG, untersucht. Deren Geschäftsmodelle werden mit Hilfe des Business Model Canvas ausgearbeitet und
mittels einer SWOT-Analyse beurteilt. Es erfolgt eine Gegenüberstellung
der Geschäftsmodell- und SWOT-Analysen sowie eine Herausarbeitung der
komparativen Vor- und Nachteile der jeweiligen Geschäftsmodelle. Es wird
deutlich, dass keine signifikanten Unterschiede zwischen der Art und Weise
des Wirtschaftens der Unternehmen festgestellt werden können und somit
keine Aussage darüber getroffen werden kann, ob das Geschäftsmodell des
Sharing Economy Unternehmens ausschlaggebend für eine mögliche Marktführerschaft
ist. Die Bedienung unterschiedlicher Kundensegmente ist einer
der wenigen klar erkennbaren Unterschiede, die die Geschäftsmodelle beider
Unternehmen aufweisen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Unterschied
— in Anbetracht der eingetretenen Veränderungen im Konsumverhalten —
der ausschlaggebende Grund ist, weshalb Investoren derzeit ein gesteigertes
Interesse in Sharing Economy Unternehmen haben.
Das Phänomen Social TV wird zunehmend zum Thema für Zuschauer, Fernsehsender und Werbetreibende. Die vorliegende Masterarbeit im Fach Markt- und Medienforschung untersucht die Usability von drei ausgewählten Apps für Smartphone und Tablet aus dem Bereich Social TV. Mit dem Ziel, in Vorbereitung eines Relaunchs, Änderungsvorschläge für die Apps Couchfunk, RTL Inside und ProSieben Connect zu erarbeiten, wurde ein zweistufiges Verfahren der Evaluation gewählt. Die Methode Heuristischer Walkthrough für das Web wurde für mobile Touchscreen-Geräte adaptiert und Problembereiche insbesondere bei der Informationsarchitektur, dem Content und dem Nutzungskontext identifiziert. In einem Usability-Test stellten Probanden, durch typische Nutzungsszenarien geleitet, zusätzliche Probleme im Evaluationsbereich Technik fest. Neben einer hervorragenden Usability sind Zusatzinformationen zu Sendungen und das TV-Programm, aber auch ein Livestream Must-Haves der Apps.
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Zielgruppe der Senioren in Öffentlichen Bibliotheken unter dem Aspekt der digitalen Teilhabe. Dazu wird zunächst der demografische Wandel in Bezug auf die Altersstruktur beschrieben, um anschließend den Begriff des Alters und die aktuelle Lebenssituation der Älteren näher zu beleuchten. Neben dem demografischen sorgt auch der digitale Wandel für eine Veränderung der Gesellschaft. In dieser Arbeit soll deshalb analysiert werden, wie es derzeit um die digitale Teilhabe in Deutschland bestellt ist, welche Hürden es in der Internetnutzung (gerade für Senioren) gibt und welche Gefahren eine digitale Spaltung birgt. Um zu klären, welchen Beitrag Öffentliche Bibliotheken leisten können, um eine digitale Kluft zu verringern, werden Beispiele verschiedener Bildungsträger und Institutionen vorgestellt. Hintergrund ist dabei eine mögliche Vernetzung und Kooperation, um möglichst viele Menschen aus der heterogenen Zielgruppe der Senioren anzusprechen. Am Beispiel der Stadtbibliothek Bensheim wird eine mögliche Umsetzung eines Konzepts zur digitalen Teilhabe vorgestellt, um abschließend weitere praktische Empfehlungen zur Realisierung
unter Marketingaspekten zu geben.
Der Bereich Mobile Commerce gewinnt für den Handel immer mehr an Bedeutung. Allerdings stellt die kundenorientierte Anpassung von Onlineangeboten an mobile Endgeräte eine Reihe von Herausforderungen an die Anbieter von Webinhalten dar. Umso wichtiger ist daher die Möglichkeit, ein umfassendes, schnell auswertbares und zugleich nützliches Feedback der Nutzer hinsichtlich der Umsetzung eines mobilen Onlineshops erhalten zu können. Da ein insgesamt positives Nutzererlebnis, auch User Experience genannt, für den Erfolg von Onlineangeboten von maßgebender Bedeutung ist, steht die Entwicklung eines standardisierten Messinstruments der Mobile User Experience im Fokus der Arbeit. Ausgehend von unterschiedlichen theoretischen Ansätzen zur Beschreibung von User Experience und unter Einbeziehung der technischen Grundvoraussetzungen der mobilen Smartphone-Nutzung wurde zunächst ein mehrdimensionales Modell der Mobile User Experience entwickelt. Dieses basiert auf einem integrativen Ansatz, der Aspekte der holistischen und reduktiven User Experience Forschung berücksichtigt. Zudem ist es prozessorientiert ausgerichtet und stellt den Aspekt der Nutzer-Produkt-Interaktion in den Mittelpunkt. Das Modell liefert die theoretische Grundlage für einen daraus abgeleiteten prototypischen Fragebogen zur Evaluierung der Mobile User Experience. Mittels einer Analyse und Kategorisierung geprüfter Messinstrumente der klassischen User Experience-, Usability- und Emotionsforschung wurden relevante Subskalen im Sinne des Modells extrahiert und zu einem Messinstrument der Mobile User Experience zusammengefasst. Eine expertenbasierte Relevanzbewertung sowie die Überprüfung der entscheidenden Gütekriterien schließen die Arbeit ab und geben zugleich Anregungen für zukünftige Forschungsansätze und eine mögliche Optimierung des Messinstruments.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Umstrukturierung der Auskunftsstellen in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB) in einen First- und Second-Level-Support im Bereich der Face-to-face-Auskunft.
Ausschlaggebend für diese Umstrukturierung war die geplante Anschaffung von zwei Rückgabeautomaten zum Wintersemester 2015/16. Aufgrund der Rücknahme vieler Medien durch die Rückgabeautomaten ändert sich das Aufgabengebiet für das Personal der betroffenen Abteilung maßgeblich, da eine Vielzahl der Medien nicht mehr an der Theke zurückgegeben wird. Durch einen First-Level-Support im Erdgeschoss der USB kann den Kunden eine erste Anlaufstelle für Fragen geboten werden. Im Rahmen der Untersuchung der Neustrukturierung der Face-to-face-Auskunftsstellen wurden dafür qualitative Mitarbeiter-Interviews geführt, um individuelle Wahrnehmungen sowie Ideen und Möglichkeiten bzgl. der Trennung der beiden Dienste zu erfassen. Es sollen im Hinblick darauf Handlungsempfehlungen gegeben werden, welcher Dienst für welche Benutzeranfragen und welche Tätigkeiten zuständig ist. Die Arbeit soll die Frage beantworten, wie die Abgrenzung zwischen den beiden Diensten aussehen kann. Zielsetzung ist es, Handlungsempfehlungen für die Abgrenzung in einen First- und Second-Level-Support in der USB Köln aufzuzeigen und den geplanten Umstrukturierungsprozess möglichst in Teilaspekten zu optimieren.
Thema der Arbeit ist ein untersuchender Vergleich von vier Bildungsportalen mit den Schwerpunkten Globales Lernen und Bildung für nachhaltigen Entwicklung. Hintergrund der Arbeit ist die Frage, wie die verschiedenen Unterrichts- und Praxismaterialien, die von den Hilfswerken missio Aachen und dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ herausgegeben werden, einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden können. Durch einen Vergleich und die Analyse bestehender Bildungsportale in dieser Abschlussarbeit soll die Grundlage für die Beantwortung der Frage bilden, ob ein Bildungsportal hierfür ein geeignet Medium darstellt. Hierzu wird in der Arbeit zunächst ein Überblick über die allgemeine Portaltypologie gegeben, der in einer Arbeitsdefinition des Begriffs Bildungsportal mündet. Die Sichtung einschlägiger Literatur stellt die Grundlage für die Erstellung eines Anforderungskatalogs für Bildungsportale dar, der anschießend zu einem Bewertungsschema weiterentwickelt wird. Mithilfe dieses Schemas werden schließlich die u.a. auf Basis der Definition ausgewählten Portale verglichen und überprüft.
Diese Arbeit untersucht die Gebührenfreiheit versus Jahresgebühren in Dänemark, Niederlande, England, Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada. Ebenso internationale Regelungen und Standards zu diesem Thema.
Diese Situationen werden mit den öffentlichen Bibliotheken in Deutschland verglichen, um eine mögliche Ursache für die Jahresgebühr in öffentlichen Bibliotheken zu finden und mögliche Effekte dieser festzustellen. Auswirkungen auf öffentliche Bibliotheken bei einer Abschaffung oder Einführung einer Jahresgebühr in deutschen öffentlichen Bibliotheken soll anhand der deutschen Bibliotheksstatistik untersucht werden. Aktuelle Meinungen zu diesem Thema werden durch eine Fallstudie dargestellt, die durch E-Mail Befragung und einem online Fragebogen erstellt wurde. Anschließend werden kurz alternative Finanzierungsmethoden dargestellt. Zum Schluss wird dargestellt, ob in Deutschland eine Gebührenfreiheit eine realistische und durchführbare Möglichkeit in öffentlichen Bibliotheken ist.
Der Anteil ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen ist in den letzten Jahren gestiegen und somit auch der Bedarf an zielgruppenspezifischen Schulungen der Informationskompetenz. Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Bestandsaufnahme und Auswertung der Angebote zur Informationskompetenz an ausländische Studierende deutscher Universitätsbibliotheken. Die auf den Webseiten der einzelnen Universitätsbibliotheken angekündigten Schulungsangebote sowie die über persönliche Nachbefragung gelisteten Angebote wurden in einem Kriterienkatalog erfasst. Laut der Untersuchung steht an erster Stelle der vermittelten Schulungsinhalte für ausländische Studierende die Bibliotheksführung bzw. -nutzung in englischer Sprache. Insgesamt ist bei der Organisation und Durchführung von Schulungen zur Informationskompetenz eine starke Abhängigkeit von den Ressourcen der Bibliotheken, wie Personal, Finanzen, Raum und Zeit, aber auch von den fachlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen des Personals zu beobachten. Ausgewählte Beispiele aus dem englischsprachigen Raum werden hier zur Ableitung von Umsetzungsmöglichkeiten in deutschen Universitätsbibliotheken hinzugezogen. Der Ausbau von Kooperationen von Bibliotheken untereinander und zusätzlich mit hochschulinternen Einrichtungen spielt eine erhebliche Rolle bei der erfolgreichen Vermittlung von Informationskompetenz an ausländische Studierende in deutschen Universitätsbibliotheken.