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Mit zunehmendem Bevölkerungswachstum steigt die Kulturvielfalt und somit auch die potenzielle Anzahl kultureller Begegnungen in öffentlichen Bibliotheken. Zu untersuchen, was dies für die Mitarbeiter bedeutet, wird in dieser Arbeit die interkulturelle Handlungskompetenz mit Hilfe von Critical Incidents untersucht. Es gilt herauszufinden welche Anforderungen an Mitarbeiter in Bibliotheken gestellt werden und welche Handlungskompetenz sich daraus ableiten lässt. Die Ergebnisse werden für die Entwicklung einer ersten Idee für ein interkulturelles Weiterbildungsformat genutzt.
Web Präsenz gestaltet das Gesamtbild eines Unternehmens im Internet und bietet zahlreiche Kanäle für Kundenkommunikationen an. Während solcher Kommunikationen entstehen enorme Mengen an von Nutzern generierten Daten, die nicht nur messbar sind, sondern dabei auch zu potenziellen Trägern von wertvollem Wissen werden. Diese Arbeit soll eine anwendungsorientierte Einführung in das Modellieren von Web-Daten mit Hilfe der Klassifikationsverfahren geben, die nach Ansicht des Autors einer der wichtigsten Verfahren der angewandten Statistik sind.
Die vorliegende Bachelorarbeit erforscht, inwiefern sich insbesondere Apps, als
digitales Medium, für die Vermittlung von Medien- und Bibliothekskompetenz im
Grundschulalter eignen. Nach der Ermittlung des vorhandenen Stellenwertes von
digitalen Medien im Leben der Grundschüler, wird festgestellt, dass mit der
Vermittlung von Medienkompetenzen im Umgang mit den digitalen Medien möglichst
früh begonnen werden muss. Die Verwendung von Apps zu diesem Zweck bietet
Potenziale, die nicht ungenutzt bleiben dürfen. Insbesondere die App Biparcours bietet
Bibliotheken die Möglichkeit, sich an der Vermittlung von Medienkompetenz zu
beteiligen und den Schülern gleichzeitig Bibliothekskompetenz zu vermitteln.
Nach der Erarbeitung dieser Erkenntnisse und der Vorstellung der App Biparcours mit
ihren Chancen für Kinderbibliotheken, werden diese in ein praktisches Beispiel
umgesetzt. Dafür wird ein Parcour exemplarisch für das Jugendbibliothekszentrum in
Essen-Schonnebeck entwickelt. Dabei ist das Ziel die Darstellung von Möglichkeiten
durch Biparcours bei der Vermittlung von Medien- und Bibliothekskompetenz im
Grundschulalter.
Der soziale Auftrag Öffentlicher Bibliotheken, der sich aus dem beruflichen Selbstverständnis ergibt,
aber auch extern etwa in der UN-Behindertenrechtskonvention formuliert wird, beinhaltet
eine barrierefreie Gestaltung bibliothekarischer Einrichtungen und Angebote. Um kommunikative
Barrierefreiheit zu erreichen und zudem die Alphabetisierung Erwachsener zu fördern, stehen den
Bibliotheken unter anderem die Instrumente der Leichten sowie der Einfachen Sprache zur Verfügung.
Die vorliegende Arbeit legt dar, dass viele verschiedene Personengruppen von entsprechenden
Angeboten profitieren können und stellt konkrete Maßnahmen vor, mit denen die genannten
Instrumente eingesetzt werden können. Eine im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Untersuchung
Öffentlicher Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen, die sich aus einer Recherche sowie einer
Befragung der Einrichtungen zusammensetzte, kommt zu dem Ergebnis, dass entsprechende Angebote
zwar eine weitreichende Bekanntheit haben, aber längst noch nicht umfassend und flächendeckend
eingesetzt werden. Besonders auffällig ist der Fokus auf einige wenige Angebote, die
von vielen Bibliotheken eingesetzt werden, während andere kaum genutzt werden. Die Angebote
der Öffentlichen Bibliotheken aus Erlangen und Dresden zeigen, wie auch mit unterschiedlichen
Budgets nicht nur punktuelle, sondern auch ganzheitliche Konzepte umgesetzt werden können.
Welche verschiedenen Gesetzesrahmen gibt es in Deutschland bei dem Thema Informationsfreiheit? Da wären die Landespressegesetze, Informationsfreiheitsgesetze auf Bund- und Länderebene, das Verbraucherinformationsgesetz, das Umweltinformationsgesetz und weitere. Was diesen Gesetzen gemein ist, ist, dass sie auf einer föderalen Struktur angelegt sind. Und selbst als es vor 2006 noch kein IFG gab, das auch Bundesbehörden zu Informationszugang verpflichtete, hatten einige Bundesländer schon seit Jahrzehnten eigene Informationsfreiheitsgesetze. Deswegen gibt es auch Länder, die der Bundesgesetzgebung um zwei Gesetzesnovellierungen überholt haben. Doch es gibt auch erfreuliche Entwicklungen, auch ohne Transparenzgesetz auf Bundesebene gibt es ein zentrales Informationsregister des Bundes. Dies ist ein richtiger Schritt in Richtung eines Kulturwandels, der in den öffentlichen Behörden Deutschlands stattfinden wird, müssen. Transparenz erhöht das Vertrauen der Bürger in die Politik, es ermöglicht ihnen die politische Partizipation und stärkt eine zielgerichtete Debatte. Um weiter eine elementare Rolle zu spielen und die Meinungsbildung positiv zu stärken, müssen sich auch die Medien weiterentwickeln. Sie sollten darauf verweisen, wenn sie Informationsfreiheitsgesetze genutzt haben, um dessen Bekanntheit zu steigern, sie müssen weiter auf Zugang zu Informationen drängen, wie im Falle der Wissenschaftlichen Dienste. Eine Weiterentwicklung ist auch, dass manche Medien Originaldokumente zugänglich machen, auf die sie sich berufen, um Fake-News entgegen zu wirken. Ganz nach Bernard Debatin sollen sie den Menschen helfen sich in einer Welt voller Daten und Informationen zurechtzufinden. Weiter geht es in dieser Arbeit um die Wichtigkeit von allgemein zugänglichen Informationsquellen und deren rechtliche Grundlangen. Zudem finden sich wissenschaftliche Erkenntnisse, Urteile und Expertenmeinungen zum Themenkomplex Informationsfreiheit in dieser Arbeit. Nach Ansicht der Autorin sollte die Gesetzgebung zur Presse- und Informationsfreiheit ähnlich veränderlich wie die Digitalisierung gesehen werden, es besteht eine kontinuierliche Notwendigkeit zur Weiterentwicklung.
Werden Marktforschungsstudien über mehrere Länder und Kulturen hinweg
durchgeführt, so tritt häufig die Problematik auf, dass verwendete Konzepte und
Methoden zwischen den Ländern und Kulturen nicht äquivalent sind. Allerdings
muss Äquivalenz hergestellt sein, um aussagekräftige interkulturelle Vergleiche
vornehmen zu können und somit Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen
Ländern und Kulturen zu identifizieren. Die vorliegende Masterarbeit knüpft an
dieser zentralen Herausforderung interkultureller Marktforschung an und gibt dabei
einen Überblick über die verschiedenen Ebenen, auf denen Äquivalenz herzustellen
ist. Darüber hinaus werden methodische Herangehensweisen angeführt,
anhand welcher die Herstellung von Äquivalenz sichergestellt und überprüft
werden kann. Besondere Betrachtung findet die Herstellung und Überprüfung
von Messäquivalenz. Eine Gegenüberstellung der konfirmatorischen Faktorenanalyse
als traditionelles Verfahren zur Überprüfung strikter Messäquivalenz und
des Bayesianischen Ansatzes als relativ neues Verfahren zur Überprüfung von
approximativer Messäquivalenz gibt dabei Aufschluss über die zu erfüllenden
Äquivalenzbedingungen, um Beziehungen zwischen Konstrukten sowie Mittelwerte
von Konstrukten aussagekräftig zwischen Ländern und Kulturen miteinander
zu vergleichen. Zu diesem Zweck wurde sowohl geeignete theoriebasierte
als auch empiriebasierte Literatur ausgewertet. Anhand letzterer werden gewonnene
Erkenntnisse aus der theoriebasierten Literatur gestützt und veranschaulicht.
Wie divers sind deutsche Redaktionen? Die Arbeit beschäftigt sich mit dieser Frage und stellt wissenschaftliche Untersuchungen hinsichtlich der personellen Vielfalt in der journalistischen Landschaft zusammen. Ausgehend von einer kulturtheoretischen Annäherung an den Journalismus-Begriff wird darüber hinaus untersucht, welche Bedeutung eine mögliche Diversität in deutschen Redaktionen für den Journalismus hat – und ob eine solche Diversität überhaupt wichtig ist.
Die Aufschlüsselung des Ist-Zustands deutscher Redaktionen gibt einen kurzen Überblick über die tatsächliche personelle Aufstellung. Im Anschluss werden kulturtheoretische Perspektiven aufgezeigt, die eine Diversität in Redaktionen generell befürworten. Das Konzept 'Cultural Citizenship' benennt das Recht des Individuums auf kulturelle Teilhabe in einer Gesellschaft, ebenso wie kollektive kulturelle Praktiken in einer diversen Gesellschaft.
Ohne eine kulturelle Teilhabe, so stellt das Konzept heraus, können auch politische und soziale Dimensionen des Bürger-Seins nicht erreicht werden: eine kulturelle und 'bürgerliche' Identität wird verwehrt. Auch die Bedeutung der Wirklichkeitskonstruktionen, für die mediale Angebote verantwortlich sind, spricht für eine Diversität in Redaktionen. Zudem wird die integrative Funktion von Massenmedien untersucht. Alle angeführten kulturtheoretischen Herangehensweisen an das Thema Journalismus, Medien und kulturelle Teilhabe zeigen: Diversität in deutschen Redaktionen ist sehr wichtig, wenn es darum geht, sämtlichen sozialen und diversen Gruppen des Landes eine kulturelle Teilhabe zu gewährleisten.
Daraufhin muss sich die Untersuchung mit dem Gegenargument auseinandersetzen, dass das Wiedergeben fremder Lebensrealitäten das tägliche Geschäft von Journalist*innen ist – und eine diverse Besetzung aus diesem Grund möglicherweise doch nicht so ist.
Im Anschluss geht die Arbeit auf Diversität angesichts des digitalen Zeitalters ein – und formuliert schließlich einen Ausblick auf die Entwicklung des Journalismus – im rasanten, digital geprägten Zeitalter der Medien.
Während traditionelle Medieninhaltsanalysen eine etablierte Methode in der empirischen Sozialforschung darstellen, so werden sie doch selten mit analytischen Verfahren zur Verarbeitung großer Dokumentenkollektionen kombiniert (Blei u.a., 2003), die Aufschluss über latente inhaltliche Schwerpunkte einzelner Nachrichtenportale sowie deren relative Themenverteilung liefern können. Im Vordergrund der Forschungsarbeiten stand daher die technische Realisierung eines automatisierten Verfahrens, das als Instrument zur Beobachtung der massenmedialen Agenda im Web dient. Zu diesem Zweck musste eine eigene Infrastruktur entwickelt werden, welche die Medienbeobachtung verschiedener Kanäle (u.a. “BILD”, “Spiegel”, “Junge Freiheit”) möglich machte. Im Fokus steht hierbei die Entwicklung von drei Kernelementen des Monitoring-Instruments, die für die Archivierung, die Aufbereitung und schließlich die inhaltliche Analyse der Artikel aus den RSS-Kanälen der einzelnen Nachrichtenportale zuständig sind. Neben dem o.g. Verfahren zur Aufdeckung latenter Themenkomplexe mithilfe des sogenannten LDA Topic Modellings bieten die in strukturierter Form vorliegenden Artikel aus dem Dokumentenkorpus ein breites Spektrum an weiteren Anwendungsmöglichkeiten. So wird das mittels Frequenzanalysen ermittelte Aufkommen von Themen in der massenmedialen Agenda ferner mit Umfragedaten kombiniert, die zukünftig Aufschluss über die öffentliche Meinungsbildung zu den in den Medien vorkommenden Themen liefern können. Insbesondere die Forschungsergebnisse der LDA-Analyse zeigen, dass die relative Themenverteilung der entsprechenden Nachrichtenportale auf einen Blick dargestellt werden kann; somit leisten die erzielten Ergebnisse einen Beitrag, ein tieferes Verständnis von komplexen sozialwissenschaftlichen Zusammenhängen, wie in diesem Fall der Agenda eines massenmedialen Akteurs, zu erlangen und diese mithilfe entsprechender Visualisierungen greifbar zu machen.
Das Angebot von Discovery Systemen durch Bibliotheken ist als Reaktion auf die sich verändernde Informationsumgebung und die steigenden Möglichkeiten auf Informationen zugreifen zu können zu sehen. Die steigende Zahl an Informationen und Rechercheportalen zwingen Bibliotheken ihre Bibliothekskataloge in ihrer Benutzerfreundlichkeit anzupassen und eine größere Anzahl an Medien, durch die Integration von lizenzierten Datenquellen in den Katalog, anzubieten. In der Vermittlung von Informationskompetenz werden veränderte Schulungsinhalte notwendig, um sie den Suchgewohnheiten, die sich durch moderne Internetsuchmaschinen entwickeln, anzupassen. In Bezug auf Rechercheportale und Bibliothekskataloge sollen universelle Informationen zur Nutzung und zu Suchstrategien und -techniken vermittelt werden. Die Untersuchung der Katalogschulungen zu OPACs und Discovery Systemen von Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken in NRW zeigt, dass einige Bibliotheken die Schulungsinhalte bereits an diese Entwicklung anpassen. Schulungen zu Discovery Systemen behandeln eine größere Zahl unterschiedlicher Themen als Schulungen zu OPACs. Es zeigt sich, dass Schulungen umfangreicher werden und, dass versucht wird allgemeine Informationen zu Recherchestrategien zu vermitteln. Im theoretischen Teil der Arbeit liegt der Fokus auf der Literaturanalyse und auswertung. Um die Entwicklung der Bibliothekskataloge von Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken in NRW zu erarbeiten, wurden die einzelnen Bibliotheken per E-Mail zu ihren Katalogen befragt und es wurden die Online-Kataloge selbst gesichtet. Zur Erarbeitung der Unterschiede zwischen Schulungen für OPACs und Schulungen für Discovery Systeme werden die Katalogschulungen von Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken analysiert und verglichen. Unter Berücksichtigung der in der Analyse erarbeiteten Ergebnisse wird anschließend ein Konzept für den KatalogPlus der Bibliothek der HfMT erstellt. Dieses wird in einem praktischen Teil dieser Arbeit umgesetzt.