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Die reiche Bibliothekslandschaft in Großbritannien hat auch Frauenbibliotheken hervorgebracht, die dort eine wichtige Informationsquelle für Feminismus, Frauen- und Genderthemen darstellen. In Deutschland sind sie aber nur wenig dokumentiert. Um diesen Umstand entgegen zu wirken, wurden einige allgemeine Informationen zu Frauenbibliotheken in Großbritannien in dieser Arbeit zusammen getragen. Die Arbeit erläutert außerdem anhand von drei Bibliotheken die unterschiedlichen Konzeptionsmöglichkeiten und hebt die einzigartigen Sammlungen dieser Bibliotheken hervor. Zudem weißt die Arbeit auf Recherchevorgänge und -schwierigkeiten bei Informationen zu Frauenbibliotheken hin.
Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema Vermittlung von Informationskompetenz für Schüler der Sekundarstufe I an Schulbibliotheken. Sie bietet einen Überblick über gängige Standards der Informationskompetenz, Strategien und Methoden zur Informationskompetenzvermittlung sowie eine Einschätzung des Schulbibliothekswesens in Deutschland. Das Informationszeitalter entwickelt sich rasant und schon Kinder stehen einer gewaltigen Informationsflut gegenüber. Der Bedarf an kompetentem Fachpersonal zur Vermittlung von Informationskompetenz ist groß. Leider hat die Politik versäumt, rechtzeitig in das Bibliothekswesen zu investieren. Gerade Schulbibliotheken fristen ein Schattendasein. Die Arbeit zeigt, dass es durchaus gute Schulbibliotheken gibt, doch dass diese meist Modellcharakter haben und sich nicht flächendeckend etablieren lassen. Es konnte festgestellt werden, dass die Vermittlung von Informationskompetenz an Schüler unterschiedlich realisiert wird. Häufig sind es Formen der Kooperation zwischen Schulen und öffentlichen Bibliotheken, mit deren Hilfe Informationskompetenz vermittelt wird. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass es weiterhin großer Anstrengungen bedarf, um Schulbibliotheken flächendeckend zu etablieren und zu einem wertvollen Partner im Schulsystem zu machen. Vor allem von Seiten der Politik muss mehr investiert werden.
Zur Smartphonenutzung bei Jugendlichen, insbesondere im Hinblick auf kritische Apsekte und Risiken
(2016)
Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die Auswirkungen der mobilen Dauervernetzung von Jugendlichen. Dazu werden zentrale Begrifflichkeiten definiert, um das Smartphone in seinem Habitus und die Veränderungen der Mediatisierungsprozesse zu erfassen. Die Untersuchungen schaffen einen Zusammenhang zwischen den Bedürfnissen und Herausforderungen von Heranwachsenden und deren Entwicklungsaufgaben, die sie in einer „Mediengesellschaft“ zu bewältigen haben. Diesbezüglich wird die Bedeutung der Jugend als hochdynamische und vulnerable Lebensphase herausgestellt. Die sich daraus ergebenden Nutzungsmotive und Handlungsmuster werden anhand von unterschiedlichen Studien zur Smartphonenutzung bei Jugendlichen herausgearbeitet und verglichen. Die Arbeit analysiert die Risiken, die sich aus der Smartphonenutzung ergeben, und sammelt die kritischen Aspekte, die in der Forschungsliteratur häufig Erwähnung finden. Aufgrund der vorliegenden Relevanz liegt der Schwerpunkt der Arbeit dabei in der Betrachtung des hohen Stellenwertes des Smartphones im Alltagsleben der Jugendlichen und den damit verbundenen stetigen Unterbrechungen und Ablenkungen. Diese Phänomene werden in Bezug zu dem Einfluss der Peergroup, den sozialen Netzwerken und der Identitätsentwicklung Jugendlicher gestellt. In den Schlussfolgerungen wird auf Basis der verwendeten Forschungsliteratur ein interdisziplinärer Erkenntnisgewinn aufgezeigt und der Stand der Forschung wiedergeben. Es kann davon ausgegangen werden, dass eine begrenzte Kapazität der Aufmerksamkeit zur Informationsverarbeitung bei Jugendlichen vorliegt. Phasen, in denen das Gehirn wenigen Reizen ausgesetzt wird, fehlen. Negativ und potenzierend wirkt sich dabei eine verbreitete Verpassensangst und ein Anpassungszwang aus. Die Sozialisationsinstanzen, welche wichtige Funktionen in der Mediensozialisation erfüllen sollten, werden ihrer Rolle im Hinblick auf die Vermittlung eines funktionalen Smartphoneumgangs nicht gerecht. Eine Aufarbeitung und Erfassung der Smartphone-Medienwelten ist aus medienpädagogischer Hinsicht erforderlich. Interdisziplinäre Forschungsansätze aus den Bereichen Webwissenschaft, Informatik, Neurowissenschaft und Pädagogik werden vorgeschlagen, um Wirkungsmechanismen zu durchschauen und zu belegen. Im Ausblick wird eine Perspektive auf technische Entwicklungen gegeben. Zukünftig werden Mediatisierungprozesse dafür sorgen, dass medienfreie Zonen immer seltener werden. Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für die Sozialisationsinstanzen werden anhand von Beispielen vorgeschlagen. Es braucht einerseits Technologien, die Nutzer in der Erlangung der Selbstkontrolle über ihr Smartphone unterstützen, und anderseits eine medienkompetente Erziehung, die Heranwachsende dabei unterstützt, die Initiative für einen funktionalen Umgang mit dem Smartphone zu ergreifen und sich über den Wert der Aufmerksamkeit klarzuwerden.
In Zeiten einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Gesellschaft stehen Informationsanbieter vor enormen Möglichkeiten aber auch Herausforderungen. Um Benutzern gebrauchstaugliche Anwendungen im Internet zur Verfügung zu stellen, haben sich Verfahren etabliert, welche die Nutzenden gezielt analysieren, ihren Umgang mit einer Anwendung beobachten oder bereits im Vorhinein Erkenntnisse über den Kontext der potenziellen Nutzung erheben. Von derartigen Entwicklungen nicht unberührt, sind die Anbieter von wissenschaftlichen Fachportalen in der Verantwortung, den Forschenden adäquate Lösungen zur Verfügung zu stellen und den Anforderungen und Bedürfnissen der Informationssuchenden gerecht zu werden. Im theoretischen Teil werden zunächst grundlegende Begriffe aus den Bereichen der User Experience Research und der Web Usability vorgestellt. In einem Kriterienkatalog werden ausgehend aus diversen Fachartikeln, Methodenhandbüchern und Fact-Sheets, die wesentlichsten Aspekte zu den ausgewählten Methoden der Usability-Evaluation zusammengefasst. Da sich die Arbeit speziell mit der Evaluation von wissenschaftlichen Fachportalen auseinandersetzt, werden die bestehenden Kriterien abschließend in diesem Zusammenhang bewertet. Im praktischen Teil dienen die Erkenntnisse aus dem Kriterienkatalog dazu, eine Usability-Studie für das Fachportal des Kompetenzzentrums für Frauen in Wissenschaft und Forschung durchzuführen. Zu Beginn bildet eine Wettbewerbsanalyse einen Überblick über Leistungen und Anwendungen des Fachportals, im Vergleich zu verwandten Web-Portalen. Im Weiteren umfasst die Studie sowohl qualitative (Interviews, Usability-Test, Thingking aloud) wie quantitative Verfahren (Online Survey, Web Analytics), aber auch analytische Ansätze (Heuristic Evaluation, Cognitive Walkthrough). Die Kernergebnisse werden chronologisch nach Verlauf der Forschungsmethoden vorgestellt. Abschließend werden die wesentlichen Erkenntnisse in einem Fazit zusammengefasst und der Ausblick auf weitere Forschungsvorhaben offenbart.
Im Rahmen meiner praktischen Bachelorarbeit im Studiengang Online-Redakteur habe ich die Website des Musikers und Produzenten Wolfgang Gerhard neu konzipiert und den Relaunch unter Verwendung der Blogsoftware WordPress umgesetzt. Die Website hat ein modernes Onepager-Design erhalten und ist abwechslungsreich und nutzerfreundlich gestaltet. Das neue Designkonzept setzt auf große Bilder und eine stimmungsvolle Farbegestaltung. Durch Responsive Design ist das Layout an verschiedene Bildschirmauflösungen und Endgeräte angepasst. Ein integrierter Weblog und die Einbindung Sozialer Medien sollen zusätzlich die Bekanntheit Wolfgang Gerhards als Person steigern, sein künstlerisches Schaffen online verbreiten und langfristig den Vertrieb seiner Musik fördern.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die IT-Sicherheitsbewertung integrierter Bibliotheksmanagementsysteme am Beispiel des an der Stadtbibliothek Köln eingesetzten Systems Concerto. Es werden grundlegende Merkmale von Bibliotheksmanagementsystemen sowie IT-Sicherheit behandelt. Ausgehend von den Sicherheitsstandards des BSI wird abhängig organisatorischer Gegebenheiten ein Prozess für die Bewertung des Bibliothekssystems Concerto entworfen und die Durchführung exemplarisch skizziert. Ein Zeit-Maßnahmenplan für die Umsetzung wird definiert.
Die Herausforderungen zum Umgang mit Forschungsdaten, die im Begriff Forschungsdatenmanagement zusammengefasst werden, gewinnen im wissenschaftlichen Sektor zunehmend an Bedeutung. Mit diesen werden unter anderem auch wissenschaftliche Einrichtungen konfrontiert, was die Verankerung der Thematik in den institutionellen Rahmendokumenten und in der Umsetzung von unterstützenden zentralen Dienstleitungen und Services als Folge hat. In dieser Ausarbeitung stehen die Konzepte des Forschungsdatenmanagements der Universität Bielefeld, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Göttingen und der Universität Heidelberg zur Analyse, die auch in der Verabschiedung von Forschungsdatenpolicies zwischen 2011 und 2014 ihren Ausdruck fanden. Den Kern der Ausarbeitung bildet die inhaltliche Fokussierung der Rahmendokumente in Verbindung mit ihrer Gegenüberstellung zu den bestehenden Implementierungen. Somit werden Erkenntnisse in Bezug auf die Berücksichtigung der einzelnen Aspekte und auf ihre Darstellungstiefe bzw. den Umfang der Umsetzung gewonnen. Der Vergleich der betrachteten Universitäten deckt die Unterschiede in den jeweiligen Konzeptionen auf und ermöglicht eine Optimierung und Erweiterung der Servicekomponenten des Forschungsdatenmanagements im universitären Bereich. Für diesen Zweck wurden Untersuchungskriterien erarbeitet, die die aktuellen thematischen Aspekte zum Management von Forschungsdaten abbilden.
Die ungebrochen rasante Entwicklung digitaler Technik erzeugt wachsenden Druck auf die textorientierte Geschichtswissenschaft. Diese sieht sich von Forschungsförderung und Teilen der eigenen Fachgemeinde in den letzten Jahren zunehmend aufgefordert, dezidierter ihre Position innerhalb des umfassenderen gesellschaftlichen Prozesses des digitalen Wandels zu bestimmen. In der geschichtswissenschaftlichen Forschung stehen die Spezialbibliotheken als Forschungsstätte vor der Herausforderung, ihre Anteile von Speicherort für Medien und Lernort für Forschende neu zu gewichten. Dies vor dem Hintergrund einer stetig zunehmenden Dematerialisierung durch Digitalisierung der Ressourcen auf entfernten Servern. Was für die technikaffinen Naturwissenschaften die gänzlich virtuelle Bibliothek attraktiv macht, scheint auch für die geschichtswissenschaftliche Spezialbibliothek das Auslaufen analoger Buchzentriertheit nahezulegen. Das seit 20 Jahren in der Fachdiskussion so genannte Modell der Hybridbibliothek erweist sich hier als ein bislang tragfähiges Dauerkonzept bei der funktionalen und konzeptionellen Orientierung. Es garantiert der textorientierten Geschichtswissenschaft auch nach dem gegenwärtigen Stand der Diskussion Wissensgenerierung durch Verwendung digitaler Forschungsressourcen bei gleichzeitig haptischräumlicher Präsenz einer Sammlung. Mit Fokus auf die geschichtswissenschaftliche Spezialbibliothek des Deutschen Historischen Instituts Paris, eines der 10 Forschungsinstitute der Max-Weber-Stiftung, soll das Konzept Hybridbibliothek in dieser Arbeit mit dem Diskussionsstand 2015 evaluiert und Argumente für seine bewusste Anwendung in den Spezialbibliotheken der Max-Weber-Stiftung gesichtet werden.
Hintergrund: Free/Libre/Open-Source Software (FLOSS) wird in zahlreichen Anwendungen des täglichen digitalen Lebens eingesetzt. Auch in Bibliotheken findet FLOSS immer öfter Anwendung. Jedoch existieren keine Untersuchungen zur Thematik, weder in einzelnen Aufsätzen noch in der einschlägigen Fachliteratur. Diese Studie versucht, sich der Erforschung dieses Bereichs anzunähern. Methoden: In dieser mit Methoden der qualitativen und quantitativen Forschung erstellten Studie wurden zunächst grundlegende Informationen zur Thematik erarbeitet, mit Hilfe einer Literaturanalyse der Forschungsstand zur Thematik dargelegt und die in Deutschland eingesetzte FLOSS vorgestellt. Anschließend wurden Interviews mit Experten aus Bibliotheken geführt und ausgewertet. Die Dimensionen dieser Interviews wurden mit Hilfe einer Online-Umfrage weiteren Experten aus Bibliotheken in Deutschland vorgelegt. Die abschließende Auswertung erfolgt mit Hilfe einer Triangulation der beiden Methoden. Ergebnisse: Die Studie belegt, dass FLOSS in zunehmendem Maße von wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland eingesetzt wird. Kernbereich ist hierbei die Suchmaschinentechnologie. Es gibt Hinweise auf ein mögliches Defizit an Kooperation zwischen den Akteuren des Bibliothekswesens, wenngleich FLOSS und damit auch FLOSS-Ökosysteme als strategisches Konzept innerhalb der Personen auf der Ebene des Managements (Direktion, Bibliotheksleitungen) angekommen zu sein scheint. FLOSS stellt aus unterschiedlichen Gründen eine Herausforderung für die Bibliotheken dar. Weiter vermittelt die Studie einen Überblick über die momentan von wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland eingesetzte FLOSS.