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Die momentan geltende Bibliotheksordnung der Universitätsbibliothek Kaiserslautern wurde Anfang der 1990er Jahre von der damaligen Bibliotheksleitung erarbeitet und im März 1992 veröffentlicht. Aufgrund der rasanten technischen Entwicklung in den letzten Jahren sind viele darin fixierte Inhalte heute nicht mehr gültig und damit den Nutzern gegenüber auch nicht mehr umsetzbar. Vor diesem Hintergrund besteht bereits seit Jahren der dringende Bedarf nach Aktualisierung dieser Ordnung. Anders als bislang sollten vor der Neukonzeption des Textes explizit die Ideen, Erfahrungen und Empfehlungen des vorrangig in der Benutzung tätigen Bibliothekspersonals über einen Fragebogen erfasst werden und nach Möglichkeit die Ergebnisse in die Textfassung der neuen Bibliotheksordnung einfließen. Für die konkrete Umsetzung wurden alle einzelnen Aspekte der bisher gültigen Ordnung auf Aktualität überprüft, gegebenenfalls modifiziert oder entfernt beziehungsweise durch Neuerungen ergänzt. Dies erfolgte auf Basis der aktuellen rechtlichen Lage sowie unter Berücksichtigung universitätspolitischer Aspekte. Die so erarbeitete neue Textversion einer Benutzungsordnung soll nach Durchlaufen der verschiedenen Gremien dem Senat der Technischen Universität Kaiserslautern zum Beschluss vorgelegt werden.
Das zentrale Thema dieser Arbeit ist die Vermittlung von Informationskompetenz an
Universitätsbibliotheken in Deutschland. Der Begriff wird anhand von Modellen des
Informationsprozesses geklärt; die Wichtigkeit und Aktualität dieses Themas wird näher
beleuchtet; hierzu wird auch Bezug auf richtungsweisende Studien genommen.
Verschiedene Formen der Informationskompetenzvermittlung werden vorgestellt; ein
Schwerpunkt liegt hierbei auf Online-Tutorials. Beispielhaft werden die Schulungskonzepte
der Universitätsbibliothek Heidelberg (mit dem Online-Tutorial „FIT für Psychologen und
Pädagogen“) und der Universitätsbibliothek Würzburg dargestellt und miteinander
verglichen. Es wird versucht, Erfolgsfaktoren herauszuarbeiten und Empfehlungen für die
weitere Entwicklung an den beiden ausgewählten Bibliotheken sowie in Deutschland
insgesamt zu geben.
Im Zeitalter der digitalen Transformation stehen Bibliotheken vor der Herausforderung, ihre Prozesse und Dienstleistungen zu digitalisieren, um den veränderten Anforderungen und Erwartungen ihrer Nutzerinnen und Nutzer gerecht zu werden. Diese Masterarbeit untersucht den digitalen Reifegrad der Prozesse der Universitätsbibliothek (UB) Mannheim und adressiert dabei zwei zentrale Forschungsfragen: Wie weit fortgeschritten ist die UB Mannheim in der digitalen Prozesstransformation und wo gibt es Optimierungspotential?
Die empirische Untersuchung erfolgte durch eine schriftliche Befragung der Abteilungsleiter*innen der UB Mannheim. Als Resultat der Befragung entstand ein Prozessinventar, in dem die Prozesse der UB Mannheim mit Hilfe bestimmter Kriterien, wie z. B. Digitalisierungsgrad, Fallzahlen, Problemen und Verbesserungsvorschlägen, beschrieben sind.
Mithilfe dieses Inventars konnte der Anteil der digitalen und manuellen Prozesse der UB Mannheim bestimmt werden. Zusätzlich erfolgte eine Analyse, wie dieser Wert einzuordnen ist. So wurde auf Basis der Einträge im Prozessinventar der maximal mögliche digitale Reifegrad der UB ermittelt. Es zeigt sich, dass die UB Mannheim ihren Digitalisierungsgrad von aktuell 39% selbstständig auf bis zu 60% steigern könnte. Bei einer Zusammenarbeit mit anderen universitären Abteilungen könnte ein Digitalisierungsgrad von maximal 79% erreicht werden.
Darüber hinaus erfolgte eine Priorisierung von Prozessen mit besonders hohem Optimierungspotential, einschließlich erster Verbesserungsvorschläge. Empfehlungen für ein iteratives Vorgehen zur Prozessoptimierung unter Einbindung verschiedener universitärer Stakeholder runden diese Masterarbeit ab und bieten einen Ausblick für die UB Mannheim auf dem Weg zur digitalen Exzellenz.
Hintergrund & Fragestellung: Die Entstehung und Verbreitung von Social Media Plattformen (Facebook, Twitter etc.) hat für Universitätsbibliotheken neue Möglichkeiten eröffnet, mit ihren Nutzern zu kommunizieren. Mittels Twitter können Bibliotheken Netzwerkaufbau betreiben, sich transparenter darstellen und leichter Feedback erhalten. Um Bibliotheken sinnvolle Empfehlungen für die Gestaltung ihrer Twitter-Aktivität geben zu können, wird untersucht, wie Universitätsbibliotheken in Nordrhein-Westfalen Twitter nutzen und welche Faktoren den Erfolg eines Bibliotheksaccounts auf Twitter beeinflussen.
Methodik: Basierend auf der bestehenden Literatur über die Twitternutzung von Bibliotheken wird ein Kategoriensystem erstellt, das die Nutzung hinsichtlich von vier Hauptkategorien detailliert erfasst: Personalisierung des Twitter-Accounts, Gestaltung der Bibliothekshomepage, Maßzahlen der Aktivität und Inhalt der Tweets. Die empirischen Analysen beruhen auf eigenständig erhobenen Daten über die Profile und Tweets der Bibliotheken von sieben Universitäten in NRW im Wintersemester 2016/17.
Ergebnisse: Die Bibliotheken nutzen Twitter, um organisatorische Ankündigungen und bestandsbezogene Informationen zu posten. Weiter nutzen sie Twitter dazu, Werbung für eigene Veranstaltungen und Dienstleistungen zu machen. Twitter wird dagegen seltener dazu genutzt, mit den Nutzern eine Zwei-Wege Kommunikation zu initiieren. Die Befunde geben Hinweise darauf, dass die Anzahl der Follower höher ist, wenn der Twitter-Account auf der Bibliothekshomepage verlinkt ist, die Bibliothek im Untersuchungszeitraum häufig Tweets verfasst hat und das Datum der Accounterstellung weiter zurück liegt.
Im Zuge des demographischen Wandels und einer Veränderung des Altersbildes nehmen immer mehr Senioren in Deutschland die Möglichkeit eines Studiums oder eine Gasthörerschaft an einer Universität in Anspruch und bilden sich wissenschaftlich weiter. Damit werden sie auch für Universitätsbibliotheken eine immer wichtigere Zielgruppe. Thema dieser Arbeit ist die Vermittlung von Informationskompetenz an Senioren in Wissenschaftlichen Bibliotheken mit Fokus auf 78 Universitätsbibliotheken. Ziel dieser Bestandsaufnahme von 78 Universitätsbibliotheken ist einen Überblick über die aktuelle Bandbreite und Verbreitung der spezialisierten Angebote für Senioren an wissenschaftlichen Bibliotheken zu geben und etwaige Angebote zu analysieren und gegebenenfalls Ansätze und Vorschläge zur Verbesserung und Vertiefung des Angebotes zu machen, sowie auch einen Ausblick auf die Zukunft zu geben. Dazu wurden die Angebote der 78 Universitätsbibliotheken und Universitäten systematisch untersucht und die Ergebnisse in einer Tabelle festgehalten. Die spezialisierten Angebote zur Vermittlung von Informationskompetenz an Senioren in Wissenschaftlichen Bibliotheken wurden danach auf ihre Tiefe und wie sie beworben werden analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass trotz einer weiten Verbreitung von eigenen Seniorenstudiengängen nur ein wenig mehr als ein Fünftel der untersuchten Universitätsbibliotheken über spezialisierte Angebote für Senioren verfügen und diese zum größten Teil nur Grundlagenkenntnisse zur Informationskompetenz vermitteln. Nur selten verfügen sie über tiefergehende Angebote nur für Senioren. Aufgrund des demographischen Wandels, dessen Folgen auch an den Hochschulen in Form von einer steigenden Anzahl an Seniorenstudenten zu spüren ist und der Tatsache, dass Informationskompetenz zu einer Schlüsselkompetenz der Zukunft gehört, wird empfohlen, diese Angebote weiter auszubauen und konsequent auf den Seiten der Bibliotheken zu bewerben.
Bildungspolitische und didaktische Maßnahmen haben seit den letzten zwanzig Jahren zu grundlegenden Veränderungen im deutschen Hochschulwesen geführt. Als Folge einer erhöhten Präsenzzeit der Studierenden an ihrer Hochschule, gewinnen die Hochschulbibliotheken immer mehr an Bedeutung als Ort des Lernens und sozialen Austauschs. Steigende Nutzerzahlen sind zu verzeichnen sowie neue Lernstile der Studierenden, was entsprechende Anpassungen an den Hochschulbibliotheken erfordert. Für eine geplante Neuausrichtung der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln ist eine empirische Studie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln durchgeführt worden mit dem Ziel, mehr über Lernverhalten und -bedürfnisse sowie bevorzugten Lernort der Studierenden zu erfahren. So können notwenige Handlungsmaßnahmen für die Umstrukturierung der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln entwickelt werden, um sich als zentraler Lernort der Universität zu etablieren. Die vorliegende Arbeit präsentiert die Auswertung der Studie und die Analyse zeigt, dass neben der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln auch die einzelnen Institutsbibliotheken der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät für die Studierenden einen adäquaten Lernort darstellen. Unter anderem weil die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln für bestimmte Lernstile nicht ausreichend ausgestattet ist.