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Die Arbeit befasst sich mit der Vermittlung von wissenschaftlicher Schreibkompetenz für Studierende als Aufgabe von Hochschulbibliotheken. Das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit bedeutet das Durchlaufen eines Prozesses, der mit der Themensuche, der Literaturrecherche, der Strukturierung und Verschriftlichung eines Textes vielfältige Teilkompetenzen inkludiert. Die Erkenntnis, dass die Förderung von Informations- und Schreibkompetenz eindeutige inhaltliche Schnittmengen aufweist, legt den Schluss nahe, dass sich auch die Hochschulbibliotheken dieser Aufgabe annehmen sollten. Darüber hinaus bieten ihre Schlüsselposition zwischen Fach und Methode sowie ihre infrastrukturellen Voraussetzungen ideale Rahmenbedingungen zur Positionierung in der hochschuldidaktischen Förderung von wissenschaftlicher Schreibkompetenz.
Eine erfolgreiche zielgruppenspezifische Kompetenzvermittlung kann jedoch nur in Zusammenarbeit mit weiteren Hochschuleinrichtungen wie den Fachbereichen oder Schreibzentren erfolgen. Es bedarf mithin kooperativer Veranstaltungskonzepte, die die Bedarfe der Zielgruppe unter Berücksichtigung der jeweils zur Verfügung stehenden Ressourcen abdecken. Das hier erstellte Handlungskonzept sammelt verschiedene Vermittlungsformate, die sich an Erfahrungswerten aus der Praxis orientieren und in kurz- und langfristige Kooperationen voneinander unterschieden werden. Sie geben Hochschulbibliotheken Anregungen zur Implementierung eigener Unterstützungsangebote für Studierende im wissenschaftlichen Schreiben.
Die Popularität der Sportart Darts in der Gesellschaft hat in den letzten 25 Jahren stark zugenommen.
Die vorliegende Bachelorarbeit betrachtet Erfolgsgrößen, die zu diesem positiven
Wachstum und der andauernden Professionalisierung des Dartsports beigetragen haben.
Dabei werden, mit Bezugnahme auf Netzwerkeffekte, Kausalzusammenhänge zwischen
den relevantesten beteiligten Stakeholdern erarbeitet.
Zunächst wird sich dem Forschungsthema über theoretische Grundlagen zu den Themen
Sport im Allgemeinen und Netzwerkeffekte angenähert. Im Anschluss werden relevante
Begrifflichkeiten zum Thema Darts geklärt und der Entwicklungsprozess der Sportart von
einer Kneipenbeschäftigung zu einer kommerziellen Mediensportart erläutert. Die anschließende
Darstellung relevanter Stakeholder, wie beispielsweise Medien oder Verbände, vertieft
die Thematik und geht separat auf die Bedürfnisse der jeweiligen Interessengruppen
ein. Auch bei der Einzelbetrachtung wird die Theorie der Netzwerkeffekte an verschiedenen
Stellen aufgegriffen und auf die Sportart Darts angewendet. Ergänzend zu dieser Betrachtung
relevanter Stakeholder werden thematisch korrespondierende Experteninterviews
durchgeführt. Nach Transkription und induktiver Kategorienbildung werden die Resultate
der leitfadengestützten Interviews zum Ende der Arbeit in einem entsprechenden
Rahmen präsentiert. Aus den Ergebnissen der Sekundärforschung und der Empirie, werden
die Forschungsergebnisse zum Abschluss der vorliegenden Arbeit in Form eines Fazits
zusammengetragen.
Die sich aus der Vielfalt dieser Themen ergebenden Spannungsfelder sind von Hermann Rösch selbst immer wieder thematisiert worden: Informationsschutz und Informationsfreiheit, Nutzerorientierung und normativer Informationsauftrag, Dienstleistung und emanzipatorischer Impetus. Die damit verbundenen Diskurse hat Hermann Rösch stets leidenschaftlich geführt, mit Fachkolleginnen und -kollegen, mit der Berufspraxis und mit den Studierenden. Ein sich dabei durchziehendes Motiv ist seine emanzipatorische Grundhaltung: die Überzeugung, dass informationelle Selbstbestimmung ein nicht verhandelbares Leitziel bibliothekarischen Handelns ist. Sein Plädoyer galt und gilt der nutzerorientierten, modernen Bibliothek, die ihre emanzipatorische Funktion und Aufgabe wahrnimmt und diese in Hinblick auf die vielfältigen Zielgruppen, Kontexte, Milieus umsetzt.
Die Vielfalt der Themen, mit denen Hermann Rösch sich im Rahmen seines berufspraktischen und akademischen Wirkens befasst hat, spiegelt sich in den Beiträgen dieser Festschrift wider, deren Autorinnen und Autoren, korrespondierend zu den Forschungsschwerpunkten von Hermann Rösch, bibliotheks- und informationswissenschaftliche Fragestellungen, Erkenntnisse und Überlegungen zu "Geschichte – Dienstleistungen – Ethik" formulieren.
Achim Oßwald, 1956 geboren, studierte zunächst Geschichte und Germanistik in Freiburg, bevor er das Studium der Informationswissenschaft in Konstanz absolvierte, wo er auch 1992 auch promovierte. Der Konstanzer Informationswissenschaft blieb er immer treu und sie hat ihn maßgeblich geprägt. Sein beruflicher Werdegang führte ihn von Siemens (München) über das Lehrinstitut für Dokumentation (Frankfurt) schließlich 1994 als Professor an die damalige Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen (FHBD) nach Köln. Maßgeblich gestaltete er den Integrationsprozess dieser in die Fachhochschule Köln (seit 2015 TH Köln) sowie die Neugestaltung der Studiengänge als Dekan mit. Achim Oßwald war und ist sowohl auf Instituts- und Fakultätsebene als auch außerhalb der TH Köln – national und international – in zahlreichen Gremien mit unterschiedlichen Funktionen immer aktiv gewesen und wird es sicher auch weiterhin bleiben.
Die vorliegende Festschrift ist vor allem die Würdigung seines persönlichen und fachlichen Engagements während 25 Jahren als Professor an der TH Köln. Der Titel dieser Festschrift "Bibliotheksentwicklung im Netzwerk von Menschen, Informationstechnologie und Nachhaltigkeit“ bildet die Bereiche ab, die Achim Oßwald stets wichtig waren und sind.
State of Art - Web Scraping
(2019)
Die vorliegende Bachelorarbeit hat zum Ziel, dem allgemeinen Leser die aktuell genutzten Methoden des Web Scraping zur Extraktion von relevanten Daten aus vorher definierten Webseiten darzustellen und miteinander zu vergleichen.
Dafür wurde zunächst der Forschungsgegenstand in seiner Art und Funktionsweise definiert und gegen andere Informationsextraktionsverfahren abgegrenzt. Anschließend galt es grundlegende, aktuelle und innovative Techniken des Web Scraping anhand von ausgewählten Beispielen vorzustellen. Anhand von drei Kategorisierungsansätzen (Glez-Pena, Ferrara, Chang) wurden die verschiedenen Ebenen, auf denen ein Web Scraper zu betrachten ist, herausgearbeitet und in einer Gegenüberstellung der Ansätze auf Parallelen und Gegensätze dieser Kategorien überprüft.
Web Scraping bietet eine probate Methode, relevante Inhalte aus dem World Wide Web ohne erforderlichen Zugriff auf den jeweiligen Webserver der Zielseite zu extrahieren. Dabei führt die zunehmende Entwicklung von Web Scrapern hin zu einer benutzerfreundlichen visuellen Umgebung und einfachen Bedienung dazu, dass die Tools sich einem immer breiteren Anwenderpublikum öffnen.
2019 feierte der berufsbegleitende MALIS-Studiengang der TH Köln sein zehnjähriges Bestehen. Dies ist der Anlass, ein Resümee zu ziehen, das bisher Erreichte zu beleuchten, die Vorteile für Studierende speziell dieses Weiterbildungsangebotes herauszustellen und die Besonderheiten des Studiengangs näher in den Fokus zu nehmen.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den aktuellen Stand zu einzelnen Aspekten des Forschungsdatenmanagements im Fachbereich Chemie an Nordrhein-Westfälischen Universitäten zu untersuchen. Als Erhebungsinstrument wurde eine quantitative Online Umfrage eingesetzt. Aufgrund der unbekannten Grundgesamtheit lassen sich keine validierten Aussagen treffen, aber es zeichnen sich teilweise sehr eindeutige Trends ab.
Fokussiert wurde in der Umfrage auf die Bereiche Auffinden, Strukturieren, Teilen und Veröffentlichen von Daten. Hierbei wurde unter anderem untersucht, wie weit die elektronischen Laborbücher schon verbreitet sind. Tangiert wurden ebenfalls die Nachnutzbarkeit und Verständlichkeit von Daten aus Sicht der Forschenden. Bei der Auffindbarkeit und Strukturierung wurden die Forschenden gebeten, ihre verwendeten Metadaten zu nennen. Diese Metadaten wurden nach dem EVA-Prinzip geclustert und ausgewertet, dabei zeigte sich, dass das wichtigste Metadatum der Teilnehmenden das Datum ist. Als weiteres signifikantes Ergebnis stellte sich raus, dass die meisten Forschenden die FAIR-Prinzipien nicht kennen. Insgesamt wurde deutlich, dass es für den Fachbereich Chemie noch ein langer Weg ist zu FAIRem Forschungsdatenmanagement.
Innerhalb eines hochkomplexen und -spezialisierten Wissenschaftssystems entwickeln Universitätsbibliotheken heute Dienstleistungen für Studierende, Lehrende und Forschende im Bereich von Publikation, Recherche sowie bibliometrischen Verfahren. Insbesondere dem Fachreferat fallen neue Aufgaben im Schnittstellenbereich von Bibliothek und Fakultäten zu, um diese Dienstleistungen weiter voranzubringen und für die Forschenden zugänglich zu machen (u.a. Tappenbeck, 2019). Während einerseits marketingorientierte Konzepte einen großen Einfluss gewonnen haben (z.B. Murphy, 2011), wird auf der anderen Seite die Bedeutung der Bibliothek als genuiner Teil der Wissenschaftscommunity propagiert (z.B. Lankes, 2018). Konzepte, die eine enge und proaktive Zusammenarbeit mit den Fakultäten voraussetzen, finden sich in allen neuen Rollenbildern des Fachreferats wieder (Jaguszewski/Williams, 2013; Bonte, 2014; Tappenbeck, 2015b). Praktische Hinweise, wie diese Zusammenarbeit aussehen und professionalisiert werden kann, sind jedoch eher selten (z.B. Silver, 2014; Lohmeier et al., 2016; Voss, 2018).
Die Hoffnung, dass durch die Entwicklung möglichst nutzerfreundlicher Recherchewerkzeuge das Beratungs- und Schulungsangebot der Bibliothek überflüssig werde (Ball, 2000), konnte durch Analysen der Teilnehmerzahlen von Informationskompetenz-Schulungen der letzten Jahre nicht
bestätigt werden. Vielmehr erfordern die ständig weiterentwickelnden und hochkomplexen Discovery Systeme und IT-Tools in noch höherem Maße als zuvor Schulungs- und Beratungsangebote, um Studierenden, Lehrenden und Forschenden eine optimale Nutzbarkeit zu ermöglichen. Um eine enge Kooperation von Wissenschaft, Lehre und Bibliothek zu ermöglichen, sind daher Kompetenzen von Bedeutung, die nicht die Vermarktung von Produkten und Services, sondern das Angebot von fachlich fundierten und methodisch professionellen Beratungsleistungen in den Mittelpunkt des Handelns stellen.
Die vorliegende Masterarbeit betrachtet, welche Möglichkeiten einer professionellen Beratung an der Schnittstelle von Bibliothek und Wissenschaft es gibt und welche Chancen sie bietet. Dazu wird
zunächst eine Lagebestimmung des Fachreferats und seiner Entwicklung anhand eines Literaturüberblicks vorgenommen. Darüber hinaus wird erörtert, welche Anforderungen das
wissenschaftliche Personal an die Bibliothek stellt und wie sich die Beziehung von Bibliothek und Forschenden aktuell gestaltet. Auf der Grundlage von Beratungstechniken und -konzepten aus der
Beratungspsychologie (z.B. Elbing, 2000; Warschburger, 2009; Bamberg, 2009) und Fachberatung (z.B. von Guggenberg, 2011; Wimmer et al., 2012; Kremers/Schlüter, 2018) werden praktische Ansätze entwickelt, wie eine professionelle und modellgestützte Beratungspraxis an Universitätsbibliotheken durch das Fachreferat implementiert werden kann und wie diese die Kommunikation mit dem wissenschaftlichen Personal verbessern kann.
Informationsintegration ist in den Digitalen Geistes- und Kulturwissenschaften ein wichtiges Thema, denn sie verwirklicht die Zusammenführung und übergreifende Nutzbarkeit heterogener Metadatenbeschreibungen aus unterschiedlichen Kontexten. Eine interoperable Modellierung und Dokumentation eines Metadatenschemas ermöglicht die erweiterte Nutzbarkeit durch Abbildbarkeit und Auffindbarkeit von Daten beispielsweise von verschiedenen digitalen Kollektionen zu Objekten des kulturellen Erbes und ermöglicht neue Nutzungsszenarien über deren ursprünglichen Modellierungszweck hinaus. Interoperabilität – umgesetzt vor allem durch Nutzung von Standards und der Dokumentation einer Metadatenbeschreibung – ist dabei die wichtigste Voraussetzung der Informationsintegration. Doch erst durch das konzeptionelle und technische Mapping einer modellierten Metadatenbeschreibung auf eine Zielbeschreibung wird eine kontextübergreifende Nutzbarkeit von Daten ermöglicht. In der vorliegenden Masterarbeit wird anhand der Umsetzung eines konzeptionellen Mappings die Frage untersucht, wie sinnvolles Mapping von domänenspezifischen Beschreibungen zu kulturhistorischen Bildinhalten einer spezifischen Fachdomäne auf eine interoperable metadatenbasierte Beschreibung gelingen kann. Dazu wird das konzeptionelle Mapping auf das LIDObasierte Anwendungsprofil der Deutschen Digitalen Bibliothek skizziert und in die Diskussion zu Mappingverfahren von Metadaten – insbesondere zu Bildinhalten des digitalen Kulturerbes – eingebunden.
In dieser Arbeit wird untersucht, welche Vor- und Nachteile die Strategie des Clickbaitings zur Steigerung der Reichweite für deutschen Online-Medien mit sich bringt. Sie basiert auf bisherigen Erkenntnissen zur Finanzierung und Arbeitsweise von Online-Medien, dem Verhalten ihrer Nutzer, und der Technik und Wirkung von Clickbaiting. Im Rahmen dieser Arbeit wird zum einen eine Inhaltsanalyse mehrerer deutscher Online-Medien und zum anderen eine Nutzerstudie durchgeführt, in der Probanden Artikel einer fiktiven Nachrichtenwebseite konsumieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Clickbaiting eine geeignete Strategie ist, um vor allem kurzfristig für Aufmerksamkeit und hohe Zugriffszahlen zu sorgen. Dagegen überwiegen langfristig die möglichen Nachteile von Clickbaiting, wie eine Enttäuschung der Nutzer und damit ein Verlust von Reichweite und Image.
Jenseits der Information: Künstlerbücher und ihre Vermittlung in Bibliotheken, Archiven und Museen
(2019)
Künstlerbücher sind heutzutage in den Sondersammlungen von Bibliotheken, Archiven und Museen (BAM) zu finden und tragen dort zur Profilbildung der jeweiligen Institution bei. Diese oft disparaten Bestände schaffen nicht nur einen Mehrwert für die Forschung, sondern stellen zugleich ganz spezifische Bedingungen an ihre Erhaltung, Zugänglichmachung und weitere Vermittlung.
Diese Arbeit nimmt diese Spezialbestände in den Blick, skizziert neueste Entwicklungen im Umgang mit diesen und will vor allem nach den Möglichkeiten und Herausforderung des Zugangs, der Präsentation und Vermittlung fragen. Wie kann der Zugang zu und die Benutzung dieser oftmals seltenen, konservatorisch manchmal anspruchsvollen, bisweilen äußerst wertvollen und vor allem heterogenen Bestände gestaltet werden? Welche Vermittlungsstrategien lassen sich über das Ausstellen von besonders sehenswerten Exponaten hinaus entwickeln und für welche Zielgruppen?
Nach einer Auswertung der relevanten Forschungsliteratur, die u.a. Fragen nach der Definition des Künstlerbuchs und seiner institutionellen Verortung klärt sowie dessen Spezifika, Herausforderungen und potentielle Zielgruppen herausarbeitet, werden mittels einer Analyse von 23 Fallbeispielen Strategien und Programme entlang von sechs Vermittlungsperspektiven vergleichend vorgestellt:
• Zugang schaffen
• ausstellen
• digitalisieren & online stellen
• erforschen & studieren / lernen
• kommunizieren & vernetzen
• produzieren
So ergibt sich eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Vermittlungspraxis, die Herausforderungen so-wie Potentiale der Vermittlungsarbeit klarer hervortreten lässt. Zum anderen geht es darum zu zeigen, wie diese Herausforderungen gemeistert, wie die Potentiale genutzt werden können – und auch, wo noch Verbesserungspotential besteht.
Query Suggestion mit Siri
(2019)
Suchanfragen und automatische Vorschläge zu diesen, wenn der Nutzer die Anfrage gerade noch eintippt, gehören heutzutage zum Standard. Das nicht nur bei Suchen im Internet, sondern auch mithilfe von integrierten Assistenten an PC oder auf Mobilgeräten, wie Smartphones oder Tablets. Einer dieser persönlichen Assistenten ist Siri, eine Software auf iOS-Geräten des Technologiekonzerns Apple. Siri ist hauptsächlich bekannt dafür, als Sprachassistent auf gesprochene Anfragen zu reagieren. Allerdings bietet Siri auch eine Suchfunktion auf dem Homescreen des Geräts an, in die Suchen eingetippt werden können. Auch hier werden Vorschläge gemacht, die die Eingabe während des Schreibens automatisch vervollständigen. Dabei ist aber nicht klar, woher diese stammen. Gut denkbar ist eine Kooperation mit einem etablierten Anbieter einer Web-suchmaschinen. Aber klare Aussagen, von Apple selbst, finden sich nicht. Lässt sich dies eventuell auf experimentellem Weg ermitteln? Um sich der Lösung dieser Fragestellung zu nähern, stelle diese Bachelorarbeit die Umsetzung eines Versuchsaufbaus dar, bei dem über einen vierwöchigen Zeitraum definierte Suchanfragen an die Web-suchmaschinen Google, Bing, DuckDuckGo und an die Siri-Suche gestellt wurden. Durch Analysemethoden, wie unter anderem Rank-biased overlap (RBO), sollten so Gemeinsamkeiten ermittelt werden, die gegebenenfalls auf einen konkreten Partner schließen lassen. Zwar zeigten die Vergleichsmethoden durchaus Unterschiede auf, ein klares Ergebnis in Bezug auf eine der betrachteten Suchmaschinen, konnte allerdings nicht erzielt werden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Interaktionen junger Erwachsener in sozialen Online-Netzwerken. Ziel war es, die Auswirkungen der digitalen Nutzung auf freundschaftliche Beziehungen empirisch zu überprüfen. Dazu dokumentierten sechs Teilnehmer ihre Interaktionen über einen Zeitraum von einer Woche in digitalen Tagebüchern und wurden anschließend in qualitativen Interviews befragt. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Nutzung sozialer Online-Netzwerke einen Effekt auf das Konzept der Freundschaft hat. Die Auswirkungen weisen dabei sowohl positive als auch negative Konsequenzen auf.
Neue Zielgruppen stellen das Schulungsangebot einer wissenschaftlichen Bibliothek sowie deren digitale Lernangebote auf die Probe und fordern neue oder überarbeitete Konzepte. Am Beispiel wachsender Zielgruppen der Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich, welche räumlich nicht mehr auf dem Campus Jülich angesiedelt sind, wird die Konzeption neuer digitaler Lernangebote Schritt für Schritt durchgeführt und eine Basis für deren Umsetzung geschaffen. Aufbauend auf einer detaillierten Zielgruppenanalyse, dem bisherigen Schulungsangebot und einer Zusammenstellung der Komponenten digitalen Lernens, entsteht ein Konzept, das es den Lehrenden erlaubt, digitale Lernangebote gezielt zu planen und strukturiert umzusetzen. Dieser Prozess wird nicht nur durch die dargelegten Informationen unterstützt, sondern auch durch ein Ablaufdiagramm in eine einfache und nachnutzbare Form gebracht. Das Konzept erlaubt es sowohl, bereits bekannte Informationsbedarfe nach und nach in digitale Lernangebote umzusetzen, als auch, digitale Lernangebote für neue Informationsbedarfe zu entwickeln und reibungslos zu integrieren. Abgerundet wird die Präsentation des Konzepts durch zwei Beispiele und einen Ausblick auf die Umsetzung.
Die Sonnenscheinpolitik des südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-jung war der erste bedeutende Schritt im Annäherungsprozess zwischen Nord- und Südkorea, die seit dem zweiten Weltkrieg entlang einer Demarkationslinie getrennt sind. Mit seiner Vision eines vereinten Koreas trat Kim Dae-jung 1998 das Amt des Präsidenten an und suchte beharrlich den Dialog mit dem Bruderstaat. Sein Ansatz und dessen Auswirkungen positiver und negativer Art blieben im erst kurz zuvor wiedervereinten Deutschland nicht unkommentiert. Die vorliegende Arbeit untersucht in einer qualitativen Inhaltsanalyse Medien-Frames zur Sonnenscheinpolitik in den Artikeln der beiden Tageszeitungen Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung, die zwischen dem Gipfeltreffen im Juni 2000 und den Terroranschlägen am 11. September 2001 erschienen sind. Während sich zu Beginn der Amtszeit Kim Dae-jungs beide Zeitungen optimistisch und unterstützend über die Sonnenscheinpolitik und ihrem Potenzial äußern, spaltet sich die Kommentierung mit George W. Bushs Amtsantritt als Präsident der USA und zunehmender innerkoreanischer Kritik deutlich. Die als konservativ geltende Frankfurter Allgemeine Zeitung tendiert dazu, die Kritik der konservativen Opposition sowie Bushs krasse Abwehrhaltung gegenüber Nordkorea zu unterstützen. Die Süddeutsche Zeitung dagegen weicht zu keinem Zeitpunkt von der solidarischen Haltung gegenüber Kim Dae-jung und seiner Politik ab. Diese Befunde werden auch in den Untersuchungsergebnissen deutlich. Die in 62 Artikeln gefundenen 164 Frames wurden mittels Cluster-Analyse kategorisiert. Dabei sind die dominantesten Cluster in beiden Medien „Die Sonnenscheinpolitik von Kim-Dae-jung fördert die innerkoreanische Annäherung erfolgreich“ und „Die isolierte Blackbox ‚Nordkorea‘ zeigt Profil / Charakter“. An dritter Stelle steht bei der Süddeutschen Zeitung das Cluster „Anti-Bush / Pro-Clinton / Dominanz Amerika (-)“. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung dagegen weist zahlreiche kritische Frames (positive wie negative) auf, die dem „Anti-Opposition/ (Anti-)Kritik“-Cluster zugeordnet wurden. Darüber hinaus etablierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Berichterstattung zwei weitere Cluster, die in der Süddeutschen Zeitung vollkommen unerwähnt blieben: „Anti-Kim Dae-jung / Anti-Sonnenscheinpolitik“ und „ProBush / Amerikas Dominanz (+)“.
Schattenbibliotheken wie Sci-Hub und Library Genesis bieten Zugriff auf wissenschaftliche Volltexte aus nahezu allen akademischen Disziplinen. Sie agieren rechtswidrig, in dem sie die Bezahlschranken der Verlage umgehen und Dokumente in ihren eigenen Datenbanken speichern. Sie können als eine der Auswirkungen auf die „Zeitschriftenkrise" der letzten Jahrzehnte gesehen werden. Diese Bachelorarbeit befasst sich in Form einer Literaturrecherche mit diesem noch relativ jungen Phänomen und setzt einen besonderen Fokus auf Sci-Hub, als der meist genutzten Schattenbibliothek mit der breitesten Abdeckungsrate wissenschaftlicher Literatur. Es zeigt sich, dass Schattenbibliotheken sowohl von Wissenschaftlern und Studenten aus wirtschaftlich schwächeren Regionen der Erde als auch aus eigentlich lizenzstarken Ländern mit hoher Verfügbarkeit wissenschaftlicher Literatur genutzt werden. Bibliotheken sind als Bindeglied zwischen den Wissenschaftsverlagen und den Nutzern besonders von den Auswirkungen der Schattenbibliotheken betroffen. Während sie auf der einen Seite von einer besseren Verhandlungsposition gegenüber Verlagen profitieren könnten, müssen sie auf der anderen Seite mit den illegalen Datenbanken konkurrieren. Statt sich auf eine rein ethische Herangehensweise einzulassen oder Schattenbibliotheken zu einem Tabu-Thema werden zu lassen, sollten sie sich auf ihre Stärken konzentrieren. Eine klare und offene interne und externe Kommunikation über Sci-Hub und Co. ist dabei ebenso von Bedeutung, wie das Vorantreiben der Open-Access-Bewegung sowie eine Orientierung hin zu personalisierten Nutzerdiensten und der Vermittlung von Informationskompetenz.
Wann sind digitale Informationsangebote der Bundesregierung als Rundfunk einzustufen? Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dieser Frage und stellt den wissenschaftlichen Untersuchungsstand hinsichtlich der rechtlich-normativen Grenzen regierungsamtlicher Öffentlichkeitsarbeit im Web und in Sozialen Medien zusammen. Davon ausgehend werden die theoretischen Gefahren einer zunehmenden staatlichen Selbstdarstellung im Netz herausgearbeitet und die grundsätzliche Aktualität des Rundfunkbegriffs und seiner formalen Kriterien kritisch hinterfragt. Die Basis hierfür bildet die Aufschlüsselung des verfassungsrechtlichen und des einfachgesetzlichen Rundfunkbegriffs und seiner konstituierenden Kriterien. Bei der anschließenden Begriffsabgrenzung zwischen Regierungs-PR, Staatsfunk, Propaganda und Wahl- bzw. Parteienwerbung wird deutlich, dass sich die Unterschiede zwischen legitimer staatlicher Öffentlichkeitsarbeit und verfassungswidriger, parteiergreifender Einwirkung nur im Einzelfall festmachen lassen. Eine zentrale Rolle nimmt das Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung als ausführendes Organ staatlicher Öffentlichkeitsarbeit ein. Anhand der strukturellen Entwicklung, seines verfassungsmäßigen Auftrages und etwaiger rechtlicher Schranken wird sein nicht zu unterschätzendes Potenzial zur Beeinflussung der öffentlichen Meinungsbildung nachvollzogen. Die folgende Strukturanalyse ausgewählter Websites und Social-Media-Auftritte der Bundesregierung zeigt, dass die vielfältigen audiovisuellen Inhalte entweder aufgrund ihrer Nonlinearität oder der fehlenden Orientierung entlang eines Sendeplans in der Regel nicht als Rundfunk im einfachgesetzlichen Sinne einzustufen sind. Dieses Ergebnis wird vor dem Hintergrund des technologisch induzierten Medienwandels (politischer) Kommunikation diskutiert und durch die Medienanstalt Berlin Brandenburg als zuständige Aufsichtsbehörde rechtlich bestätigt. Zum Abschluss werden Herausforderungen und Chancen digitaler Öffentlichkeitsarbeit sowohl aus der Sicht der Bundesregierung als auch staatstheoretischer Perspektive aufgezeigt und ein Ausblick auf medienrechtliche Optimierungspotenziale sowie mögliche neue Konfliktfelder in der Zukunft gegeben.
Funktionsweise und Anwendung von Neuromarketing zur Kaufmotivation und Konsumententbindung im Web
(2019)
Der digitale Wandel verändert nicht nur den Markt, sondern auch das Marketing nachhaltig. Ein großer Anteil des Kaufprozesses findet inzwischen im digitalen Netz statt. Interessenten und potenzielle Kunden suchen im Web nach Informationen über Produkte und deren Preise oder kaufen direkt im Online-Shop. Unternehmen stehen vor der Aufgabe, mit der schnellen Entwicklung von Webtechnologien und digitalen Kommunikationsformen nicht nur Schritt zu halten, sondern den Wandel zu antizipieren und aktiv zu nutzen, um mit digitalen Konzepten und Strategien auch im Web präsent und erfolgreich zu sein. Dies betrifft sowohl die Darstellung des Unternehmens selbst als auch die seiner Marken und Produkte. Im Neuromarketing werden aktuelle Erkenntnisse der Hirnforschung zum Verhalten von Konsumenten interpretiert und in Marketingkonzepte umgesetzt. Durch den Zusammenschluss von Hirnforschung und Marktforschung erlaubt das Neuromarketing viele Rückschlüsse über Kaufmotivation und Markenbindung, die gerade im E-Commerce, der durch Informationsflut und vielfältige Kaufreize gekennzeichnet ist, wertvolle Strategien liefern können, um Kunden erfolgreich auf die eigenen Produkte aufmerksam zu machen. In dieser Arbeit werden daher die Erkenntnisse der Hirnforschung vorgestellt, die für das Neuromarketing relevant sind und die daraus abgeleiteten Konzepte auf ihre erfolgreiche Anwendung im digitalen Netz hin untersucht. Danach werden die Anwendungsmöglichkeiten des Neuromarketings in einer kritischen Analyse zusammengefasst und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.
Die zunehmende digitale Transformation der Geisteswissenschaften und die Ausdifferenzierung der sogenannten Digital Humanities (DH) haben in breiteren Kreisen der Geisteswissenschaften einen Einfluss auf das Selbstverständnis, den theoretischen Rahmen und die angewandten Methoden. Um das Innovations- und Transformationspotenzial der Digital Humanities für die universitäre Forschung und Lehre in ihrer Gesamtheit fruchtbar zu machen, müssen dafür an universitären Standorten geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden, die sowohl »genuinen« DH-Forschungsaktivitäten als auch der breiteren Digitalisierung geisteswissenschaftlicher Forschungsprozesse dienlich sind.
Nach einem Überblick über die wichtigsten Aspekte der digitalen Transformation der geisteswissenschaftlichen Forschung geht diese Arbeit der Frage nach, welche infrastrukturellen Rahmenbedingungen sich an deutschen universitären Standorten aus der Sicht der Forschenden als besonders Erfolg versprechend erwiesen haben. Auf dieser Grundlage werden infrastrukturelle Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen erarbeitet, die als Grundlage und Anregung für den Auf- und Ausbau von DH-Schwerpunkten an deutschen Universitäten dienen können und gegebenenfalls auf andere institutionelle Kontexte übertragbar sind.
Die medienpraktische Bachelorarbeit beinhaltet die Konzeption und Umsetzung des Ernährungsblogs Herzenswonne.de. Der Blog befasst sich speziell mit dem Thema Ernährung für Personen mit Herzerkrankung, sowie der präventiven Vorbeugung von Herzerkrankungen durch eine bewusste Ernährungsweise. Dabei setzt der Blog auf zwei thematische Schwerpunkte: Zum einen soll der Blog mit simplen und gesunden Rezepten zu einer gesünderen Ernährung anregen. Zum anderen soll er anhand von Experten-Interviews und auf Fachliteratur basierenden Blogbeiträgen darüber informieren, welche Lebensmittel und Zubereitungsarten schlecht, und welche schonend für das Herz-Kreislauf-System sind.
Schwerpunkt der Arbeit ist die Konzeption und praktische Umsetzung von Herzenswonne.de. Für die praktische Umsetzung wird auf das Content Management Systems Wordpress zurückgegriffen. Dieses wird entsprechend der im Konzept festgelegten Anforderungen angepasst. Zudem soll eine Schnittstelle zu den Social-Media-Plattformen Facebook und Pinterest gegeben sein, um Reichweite für den Blog zu generieren.
Die vorliegende empirische Arbeit befasst sich mit der Untersuchung impliziter Einstellungen im Bereich des Influencer Marketings. Dabei steht im Fokus inwieweit die Glaubwürdigkeit von Meinungsmachern durch Produktplatzierungen beeinflusst wird. Ermittelt wurde dies für die Dimensionen Attraktivität, Expertise und Vertrauenswürdigkeit des Konstruktes Glaubwürdigkeit basierend auf bisherigen Forschungsergebnissen. Mit Hilfe eines „Implicit Attitude Test“ (IAT) mit Studierenden im Rahmen einer Online-Befragung wurden die impliziten Einstellungen der Probanden zu Bildern mit und ohne Product-Placement geprüft. Die empirische Studie wurde in einem Lehr/Forschungsprojekt der angewandten Medienforschung im Studiengang Markt- und Medienforschung M.A. an der TH Köln unter der Leitung von Prof. Dr. Amelie Duckwitz durchgeführt.
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die journalistischen Kommentare der drei auflagenstärksten Tageszeitungen Deutschlands auf Frames in der „Özil-Affäre“. Hierzu wurden auf Basis einer qualitativen Vorgehensweise wiederkehrende Interpretationsrahmen in den Kommentaren der Bild-Zeitung, Süddeutschen Zeitung und Frankfurter Allgemeinen Zeitung identifiziert. Sie geben Aufschluss darüber, welches Bild die drei untersuchten Tageszeitungen von dem ehemaligen deutschen FußballNationalspieler mit türkischen Wurzeln im Weltmeisterschaftssommer 2018 zeichneten. Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan und insbesondere Özil bildeten das Zentrum in einer hitzig geführten Integrationsdebatte, nachdem ein gemeinsamer Foto-Auftritt mit dem umstrittenen türkischen Staatspräsidenten Recep Tayip Erdogan im Mai 2018 für landesweite Empörung gesorgt hatte. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich vom 15. Mai 2018, einen Tag nach der Veröffentlichung der Erdogan-Fotos, bis zum 31. Juli 2018, eine Woche nach Özils Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Letztlich kristallisieren sich drei medienübergreifende Frames der „Özil-Affäre“ heraus, die für alle drei untersuchten Tageszeitungen zentral sind: (1) Özil und Gündogan betrieben bewusste Wahlkampfwerbung für einen Alleinherrscher, der die Türkei zu einem autokratischen Staat umformt. (2) Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trug durch fahrlässiges Krisenmanagement entscheidende Mitschuld am Eskalieren der Affäre. (3) Özil steht die Opferrolle nicht zu. Seine Rassismusvorwürfe gegen den DFB, deutsche Medien und Gesellschaft zeugen von Selbstgerechtigkeit und dienen als Ablenkungsmanöver, um eigene Versäumnisse zu verschleiern. Als Framing-Effekte lassen sich hieraus ein erheblicher Vertrauenslust gegenüber Özil und dem DFB ableiten, der zu einer „Nationalmannschaftsverdrossenheit“ in der deutschen Bevölkerung führen könnte. In jedem Fall ist festzuhalten, dass das Ende Özils in der deutschen Nationalmannschaft und der Abstieg vom Musterbeispiel für geglückte Integration zum Symbol des Scheiterns das deutsch-türkische Zusammenleben in der Bundesrepublik vor eine Belastungsprobe stellt.
In der modernen Gesellschaft ist der Journalismus das Fenster zur Welt, in dem sich Menschen über das Weltgeschehen informieren können. Da das Publikum die Berichterstattung jedoch meist nicht verifizieren kann, muss es darauf Vertrauen, dass die Berichterstattung eine möglichst genaue Darstellung des Geschehens ist. Durch die vielen Konflikte der letzten Jahre, allen voran die Flüchtlingskrise, sehen sich der Journalismus und die Medien vermehrt Lügenpresse-Vorwürfen ausgesetzt. Gerade in sozialen Medien wie Facebook, in der Menschen sich in Teilöffentlichkeiten zusammenschließen können, finden diese Vorwürfe einen Nährboden. Dadurch ist in den letzten Jahren eine Diskussion um das Vertrauen in die Medien und die Glaubwürdigkeit und Qualität ihrer Berichterstattung aufgekommen. Aus diesem Grund widmet sich die vorliegende Arbeit der Frage, welche Auswirkung die Nutzung sozialer Medien auf die Wahrnehmung journalistischer Qualität und daraus folgend auf das Vertrauen in Medien hat, wobei sich auf die Betrachtung des sozialen Netzwerks Facebook beschränkt wird. In der Arbeit werden zunächst die Begriffe Journalismus und Vertrauen näher definiert, ehe journalistische Qualitätsmerkmale identifiziert und ihre Wahrnehmung durch das Publikum näher betrachtet werden. In Verbindung mit der Nutzung sozialer Medien stellt sich dabei heraus, dass das Publikum vermehrt auf Heuristiken, also Erwartungen, Gefühlen und Hörensagen zurückgreift, als auf eine rationale Beurteilung der journalistischen Qualität. Um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen, wird sich hier auf das soziale Netzwerk Facebook beschränkt. Dieses fördert dabei sowohl die Polarisierung bei der Wahrnehmung journalistischer Qualität als auch, daraus folgend, die Polarisierung beim Medienvertrauen.
Der demografische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftemangel stellen für viele Unternehmen ein Problem dar, da sie offene Stellen nicht besetzen und somit auf lange Sicht nicht wettbewerbsfähig bleiben können. Die mit digitalen Medien aufgewachsenen sogenannten Generationen Y und Z gelangen zunehmend in den Fokus der Unternehmen. Diese müssen sich immer neue Wege überlegen, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Eine Möglichkeit bietet dabei das digitale Storytelling, das in dieser Arbeit als Methode des Employer Brandings vorgestellt wird. Zunächst werden ausgewählte digitale Kanäle zur Positionierung der Employer Brand aufgezeigt, bevor das digitale Storytelling als für sich stehende Methode beschrieben wird. Anhand eines auf Basis der theoretischen Grundlagen erarbeiteten Kategorienschemas werden drei Unternehmen auf die Anwendbarkeit des digitalen Storytellings im Employer Branding untersucht. Nach der Analyse der Fallbeispiele und der daraus folgenden Erkenntnisse werden Handlungsempfehlungen für Unternehmen abgeleitet.