Master's Thesis
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Seit vielen Jahren versuchen die Wissenschaftler das Verhalten der Konsumenten zu verstehen. Sie möchten wissen, wie die Konsumenten ihre Entscheidungen treffen und warum sie Marke A statt Marke B kaufen. Es wurde lange Zeit vermutet, dass der Preis eines Produktes einen großen Einfluss auf das Kaufverhalten hat. In den letzten Jahren sind neue Theorien aufgetaucht. Eines dieser Theorien wurde vom Diplom-Psychologen Dr. Hans-Georg Häusel aufgestellt. Er vertritt die Ansicht, dass die meisten Kaufentscheidungen sich nicht nach dem Preis richten, sondern emotional und unbewusst getroffen werden würden. Seine Theorie beruht auf dem limbischen System, das aus drei unterschiedlichen Emotionssystemen besteht. Er nimmt an, dass jeder Mensch eins dieser Emotionssysteme besitze. Abschließend leitet er von diesen drei unterschiedlichen Emotionssystemen drei verschiedene Konsumgruppen beziehungsweise Kauftypen ab. Er geht davon aus, dass jeder Konsument zu einem der drei Konsumgruppen gehöre und jede Gruppe ein eigenes Einkaufverhalten besitze. Häusel unterstützt seine Theorie sowohl mit anderen Theorien wie zum Beispiel Dual-Process-Theorien als auch mit den Ergebnissen der Studie „Typologie der Wünsche“, die eines der größten Konsumforschungsstudie Deutschlands ist. Das Ziel dieser Masterarbeit lässt sich in zwei Teilziele aufteilen. Zunächst sollten die unterschiedlichen Konsumgruppen auf der Basis des limbischen Systems identifiziert werden. Danach wurde untersucht, ob ein signifikanter Unterschied zwischen den Konsumgruppen und ihrer am häufigsten besuchten Lebensmittelhändler Aldi, Lidl und Rewe, die in Deutschland 42 Prozent des gesamten Marktanteiles im Lebensmittelhandel ausmachen, vorliegt. Um diese Ziele zu erreichen, wurde im Rahmen dieser Masterarbeit in Berlin eine Online-Forschung (n=406) durchgeführt und alle Aussagen durch mehrere Hypothesen überprüft. Die Ergebnisse sind im letzten Kapitel ausführlich dokumentiert.
Die weltweit hohe Anzahl an mobilen Endgeräten rückt die Usability von mobilen Websites immer stärker in den Focus. Eine „gute“ Usability einer mobilen Website wirkt sich unmittelbar auf das Verhalten der Nutzer aus. Mobile Usability-Tests lassen Rückschlüsse auf die Nutzerfreundlichkeit einer mobilen Website zu und decken Optimierungspotenzial auf. Um möglichst präzise Untersuchungserkenntnisse zu erzielen, sollte die Wahl des Equipments für den Test nicht unbedacht getroffen werden. Diese Arbeit untersucht, ob die Verwendung von Laborsmartphones statt benutzereigenen Smartphones das Testergebnis beeinflusst. Dies wird anhand von zwei mobilen Usability-Tests, mit einer Versuchs- und einer Kontrollgruppe, überprüft. Die Versuchsgruppe nutzt für den Test ein Laborsmartphone mit einem Android Betriebssystem. Dieses wird ihnen von der Technischen Hochschule Köln zur Verfügung gestellt. Die Kontrollgruppe nutzt für den mobilen Usability-Test ihr benutzereignes Smartphone mit einem Android Betriebssystem. Die Testergebnisse beider Gruppen werden gegenübergestellt und ausgewertet. Die Auswertung besteht aus einem umfassenden Analyseteil, welcher die verschiedenen Fehlerarten, die innerhalb beider Gruppen auftreten, miteinander vergleicht. Das Ziel der Analyse ist es, einen möglichen Einfluss auf das Testergebnis durch die Nutzung von Laborsmatphones aufzudecken.
Die vorliegende Masterarbeit beleuchtet die digitale Transformation in der Finanzbranche. Vor diesem theoretischen Hintergrund wird die Frage nach der Rolle der Usability von Websites für den Kauf von Fonds-Sparplänen behandelt. In einer qualitativen Untersuchung, die sich aus Usability-Tests und Fragebögen zusammensetzt, haben zwölf Probanden Websites drei verschiedener Finanzdienstleister getestet. Untersuchungsgegenstand sind die Websites eines Fintechs, einer Direktbank und einer traditionellen Bank. Anhand verschiedener Kriterien werden Usability-Probleme der Websites ermittelt und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Ergebnis der Arbeit ist, dass die Usability ein entscheidender Faktor im Kaufentscheidungsprozess ist. Die Usability der Website des Fintechs schneidet in den meisten Merkmalen besser als die anderen Finanzdienstleister ab. Im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung eines Online-Auftritts besteht insbesondere bei den Websites der traditionellen Finanzdienstleister Handlungsbedarf.
Seit den drei Open-Access-Erklärungen in Budapest, Bethesda und Berlin Anfang der 2000er Jahre hat sich einiges am Publikationsverhalten geändert. Um einen optimalen Aktionsplan zur Open-Access-Förderung zu erstellen, werden daher die bisherigen Open-Access-Strategien der Hochschulen und ihren Bibliotheken beleuchtet. Hierzu erfolgt zuerst eine Einführung in das Thema Open Access, indem zuerst die historischen Meilensteine der Förderung dieses Publikationsweges genannt werden. Im Anschluss werden die notwendigen Bausteine zu einer ganzheitlichen Open-Access-Strategie genannt, so dass dann der bisherige Entwicklungsstand an den deutschen Hochschulen in Erfahrung gebracht werden kann. Die Informationen zu den bisherigen Strategien werden mit Hilfe einer Analyse von 111 Hochschul- und Bibliothekswebseiten ermittelt. Für diese wird ein Fragebogen genutzt, welcher auf den Kriterien der Arbeitsgruppe Open Access der Schwerpunktinitiative und Digitale Information der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen basiert und durch eine quantitative Auszählung der Open-Access-Informationspunkten auf den einzelnen Webseiten ergänzt wird. Im Anschluss erfolgt eine Expertenbefragung von fünf ausgewählten Open-Access-Verantwortlichen. Zusätzlich wird das Publikationsverhalten der Wissenschaftler der Technischen Universität ermittelt und die Lizenzen mit Zweitveröffentlichungsrechten identifiziert. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird eine umfangreiche Strategie entwickelt, um Open Access an der Technischen Universität voranzubringen und einen DFG-Förderantrag zu stellen. Die Analyse zeigt auf, dass 71 Hochschulen Informationen zu Open Access bereitstellen und es eine eindeutige Dominanz der öffentlichen Hochschulen gegenüber den Privaten gibt. Der Anteil an Open-Access-Publikationen der Technischen Universität Kaiserslautern beträgt 2016 13,12 %. Zudem lässt sich eine Steigerung hin zu Open Access innerhalb der letzten zweieinhalb Jahre erkennen. Zusätzlich lässt sich feststellen, dass die Hälfte der lizenzierten Zeitschriften eine Option zur Zweitveröffentlichung bieten. Bei der Entwicklung des Aktionsplans wurden schon einige Punkte des Planes bereits umgesetzt. So konnte im März 2016 eine Open-Access-Policy verabschiedet und im August eine Open-Access-Seite eingerichtet werden. Bezüglich der Förderung des goldenen Weges müssen im Vorfeld der Antragsstellung an der Technischen Universität Kaiserslautern noch einige Punkte geklärt werden. Folgende Details bezüglich der Einrichtung eines Publikationsfonds sind im Voraus zu regeln: Abklärung der notwendigen Fördersumme mit der Universitätsleitung, die Organisation der Rechnungsabwicklung und die Mittelverteilung. Ergänzt werden diese Schritte durch Überlegungen mit welchen Verlagen ein Abschluss von Rahmen- oder Offsetting-Verträgen bzgl. der Author Processing Charges vorteilhaft wäre. Die Förderung des grünen Wegs kann durch die Ermittlung der Lizenzbedingungen zum Zweitveröffentlichungsrecht erfolgen.
Research data which is put into long term storage needs to have quality metadata attached so it may be found in the future. Metadata facilitates the reuse of data by third parties and makes it citable in new research contexts and for new research questions. However, better tools are needed to help the researchers add metadata and prepare their data for publication. These tools should integrate well in the existing research workflow of the scientists, to allow metadata enrichment even while they are creating, gathering or collecting the data. In this thesis an existing data publication tool from the project DARIAH-DE was connected to a proven file synchronization software to allow the researchers prepare the data from their personal computers and mobile devices and make it ready for publication. The goal of this thesis was to find out whether the use of file synchronization software eases the data publication process for the researchers.
Besonders kleinere stationäre Geschäfte haben seit Jahren mit der florierenden Konkurrenz des Online-Handels zu kämpfen. Die Nutzung von neuen digitalen Möglichkeiten stellt dabei eine Chance für Einzelhändler dar. Ein Ansatz liegt in der Ausbringung von ortsbasierten Marketinginhalten an Smartphone-Nutzer. Ob es gelingen kann, das Interesse der Käuferschaft für den lokalen Handel mittels Mobile Marketing wiederzuerwecken, ist das Bestreben des umfangreich angelegten Pilotprojektes Digitales Viertel im Kölner Stadtteil Sülz/Klettenberg. Diese Arbeit mit dem Thema Digitales Standortmarketing im stationären Handel. Händlerbefragung im ‚Digitalen Viertel’ des Kölner Stadtteils Sülz/Klettenberg nimmt als qualitative Teilstudie des Projektes die Sicht der Händler ein. Dabei widmet sie sich unter anderem der Fragestellung: Was bringt ein digitalisiertes Viertel für den Handel und was bringt ein digitalisierter Handel für das Viertel? Die Beantwortung der Fragen erfolgt durch die Diskussion bestehender Theorie im Zusammenspiel der Analyse der eigenständig durchgeführten empirischen Leitfadeninterviews mit erfahrenen Händlern. Es werden grundlegende Ansichten und Herausforderungen der Händler vor Ort sowie deren Einstellungen gegenüber der digitalen Entwicklung und dem konkreten Projekt eruiert. Die Ergebnisse unterstützen einerseits weitere Online-Befragungen im Projekt, andererseits wurden Handlungsempfehlungen entwickelt. Die Analyse ergab, dass sich die Einzelhändler in einem Zwiespalt zwischen analoger und digitaler Welt befinden. Zwar sind Aufgeschlossenheit und Neugier festzustellen, dennoch richten sich große Zweifel an das Kölner Experiment. Indes zeigen die Händler in ihrer Zukunftsvision ein ganz ähnliches Szenario auf. Es konnten jedoch auch Grenzen ausgemacht werden, die ebenso Beachtung finden.
Aktives Forschungsdatenmanagement wird im Zuge fortschreitender Digitalisierung immer wichtiger. Digital codierte Information ist weitaus flüchtiger und erfordert eine intensivere Betreuung als bedrucktes Papier. Die Hochschulen müssen sich deshalb darauf einstellen, ihren Wissenschaftlern und Forschern die notwendigen Infrastrukturen und Services für das Management von digitalen Forschungsdaten zur Verfügung zu stellen. Um den aktuellen Bedarf an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln im Umgang mit Forschungsdaten möglichst genau identifizieren zu können, wurde im Jahr 2016 vom Data Center for the Humanities in Kooperation mit dem Dekanat der Philosophischen Fakultät sowie der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln eine Online-Umfrage unter dem wissenschaftlichen Personal der Fakultät durchgeführt. Ziel der Erhebung war es, sowohl die aktuellen Bestände zu charakterisieren als auch Informationen zum Bedarf in den Bereichen Forschungsdatenmanagement und Beratung zu erhalten. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die aktuellen Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene im Bereich des Forschungsdatenmanagements aufgezeigt und anschließend die Ergebnisse der Umfrage präsentiert sowie mögliche Schlussfolgerungen erörtert.
Informationskompetenz stellt eine Schlüsselqualifikation dar und legt den Grundstein für den Erwerb neuen Wissens. Bibliotheken haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese wichtige Fähigkeit zur effektiven Suche, Verarbeitung und Verbreitung von Informationen zu fördern. An der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln findet die Vermittlung von Informationskompetenz unter anderem in der Veranstaltung „Techniken wirtschaftswissenschaftlichen Arbeitens“ statt. Welchen tatsächlichen Erfolg diese Schulung bringt, lässt sich mit gängigen Fragebogen jedoch nicht erfassen. Aus diesem Grund wurden unter Bezugnahme bereits vorhandener Untersuchungen zwei Multiple-Choice-Tests entwickelt, die von den Studierenden in elektronischer Form über das E-Learning-System der Universität Köln absolviert wurden. Dabei wurde je ein Test vor und nach Besuch des Kurses durchgeführt. Die Auswertung der Resultate zeigt, dass eine Verbesserung der Testergebnisse nach Teilnahme an der Bibliotheksveranstaltung eingetreten ist. Dies kann als Beweis für den Erfolg der Schulungsveranstaltung angenommen werden. Die Untersuchung zur Güte des entwickelten Messinstruments zeigt jedoch, dass, aufgrund nicht repräsentativer Stichprobengröße, ein weiterer Testdurchlauf stattfinden sollte, bevor das Instrumentarium in einen Regelbetrieb übergehen kann.
In Zeiten einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Gesellschaft stehen Informationsanbieter vor enormen Möglichkeiten aber auch Herausforderungen. Um Benutzern gebrauchstaugliche Anwendungen im Internet zur Verfügung zu stellen, haben sich Verfahren etabliert, welche die Nutzenden gezielt analysieren, ihren Umgang mit einer Anwendung beobachten oder bereits im Vorhinein Erkenntnisse über den Kontext der potenziellen Nutzung erheben. Von derartigen Entwicklungen nicht unberührt, sind die Anbieter von wissenschaftlichen Fachportalen in der Verantwortung, den Forschenden adäquate Lösungen zur Verfügung zu stellen und den Anforderungen und Bedürfnissen der Informationssuchenden gerecht zu werden. Im theoretischen Teil werden zunächst grundlegende Begriffe aus den Bereichen der User Experience Research und der Web Usability vorgestellt. In einem Kriterienkatalog werden ausgehend aus diversen Fachartikeln, Methodenhandbüchern und Fact-Sheets, die wesentlichsten Aspekte zu den ausgewählten Methoden der Usability-Evaluation zusammengefasst. Da sich die Arbeit speziell mit der Evaluation von wissenschaftlichen Fachportalen auseinandersetzt, werden die bestehenden Kriterien abschließend in diesem Zusammenhang bewertet. Im praktischen Teil dienen die Erkenntnisse aus dem Kriterienkatalog dazu, eine Usability-Studie für das Fachportal des Kompetenzzentrums für Frauen in Wissenschaft und Forschung durchzuführen. Zu Beginn bildet eine Wettbewerbsanalyse einen Überblick über Leistungen und Anwendungen des Fachportals, im Vergleich zu verwandten Web-Portalen. Im Weiteren umfasst die Studie sowohl qualitative (Interviews, Usability-Test, Thingking aloud) wie quantitative Verfahren (Online Survey, Web Analytics), aber auch analytische Ansätze (Heuristic Evaluation, Cognitive Walkthrough). Die Kernergebnisse werden chronologisch nach Verlauf der Forschungsmethoden vorgestellt. Abschließend werden die wesentlichen Erkenntnisse in einem Fazit zusammengefasst und der Ausblick auf weitere Forschungsvorhaben offenbart.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die IT-Sicherheitsbewertung integrierter Bibliotheksmanagementsysteme am Beispiel des an der Stadtbibliothek Köln eingesetzten Systems Concerto. Es werden grundlegende Merkmale von Bibliotheksmanagementsystemen sowie IT-Sicherheit behandelt. Ausgehend von den Sicherheitsstandards des BSI wird abhängig organisatorischer Gegebenheiten ein Prozess für die Bewertung des Bibliothekssystems Concerto entworfen und die Durchführung exemplarisch skizziert. Ein Zeit-Maßnahmenplan für die Umsetzung wird definiert.