The 10 most recently published documents
Für die vorliegende Arbeit wurde ein Verfahren für die Retrokonversion des Schlagwortkatalogs (SWK) der Stadthistorischen Bibliothek Bonn (STAHB) entwickelt.
Der Schlagwortkatalog (SWK) der Stadthistorischen Bibliothek Bonn (STAHB) und der darin verzeichnete Bestand werden vorgestellt. Bedarf sowie Anforderungen für die Retrokonversion des Kataloges werden formuliert und das Verfahren wird erläutert. Der Fokus liegt dabei auf der automatisierten Strukturierung von OCR-Daten anhand einer für die Studie entwickelten Anwendung. Lassen sich die OCR-Texte der zu verarbeitenden Karten des SWK automatisiert sinnvoll strukturieren, dabei Probleme erkennen, welche die exakte Strukturierung der Inhalte auf den Karten, sowie die Zuordnung von der Verzeichungseinheit auf der jeweiligen Karte zu dem dazugehörigen verzeichneten Dokument verhindern und lassen sich diese Probleme systematisch und automatisiert oder nur manuell beheben, sind Fragen, die untersucht werden.
OCR-Daten aus 309 gescannten Katalogkarten des SWK wurden dafür anhand eines Python-Skripts strukturiert und die Ergebnisse anschließend manuell geprüft.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich nicht alle Probleme bei der Strukturierung der OCR-Daten über die entwickelte Anwendung erkennen und korrigieren lassen. Gründe dafür sind die Qualität der OCR-Daten, sowie der formale Aufbau und die Gestalt der Karten.
Weniger als die Hälfte (47%) der aus den OCR-Daten erzeugten Datensätze sind danach korrekt, wobei die Strukturierung der Daten für die meisten Fälle gelungen ist.
Neben weiteren Optimierungen in Bezug auf das Scannen, die OCR und der entwickelten Anwendung wird die Bedeutung von manuellen Prüfungen und Korrekturen für die Retrokonversion des Katalogs als Schlussfolgerung unterstrichen.
Reality-TV nimmt eine zentrale Rolle in der heutigen Medienlandschaft ein – umso relevanter ist die Frage, wie darin Geschlechterrollen dargestellt und wahrgenommen werden. Ziel dieser Masterarbeit war es, die Wahrnehmung und Bewertung dieser Darstellungen durch Personen aus dem Neo-Ökologischen und dem Expeditiven Milieu zu analysieren. Grundlage der Untersuchung bildete ein Mixed-Methods-Design. Dabei wurde zunächst im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung die allgemeine Wahrnehmung von Geschlechterrollen erfasst. Daran anschließend erfolgten qualitative Leitfadeninterviews, die gezielt die Rezeption und Interpretation von Geschlechterbildern im Reality-TV thematisierten. Die Ergebnisse zeigen, dass Geschlechterrollen im Reality-TV von beiden Milieus überwiegend kritisch bewertet werden. In der quantitativen Befragung wiesen die Personen des Neo-Ökologischen Milieus eine signifikante egalitärere Einstellung auf als das Expeditive Milieu. In den qualitativen Interviews hingegen konnten keine ausgeprägten Unterschiede zwischen den Milieus festgestellt werden. Zudem wurde deutlich, dass bestimmte Geschlechterstereotype in beiden Gruppen teilweise internalisiert sind und unbewusst die eigene Wahrnehmung beeinflussen. Ein sozial erwünschtes Antwortverhalten konnte hierbei ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Die Arbeit liefert empirische Erkenntnisse zur Zielgruppenwahrnehmung und trägt zur Erweiterung des Verständnisses von Rezeptionsmustern und Milieuspezifik in der Markt- und Medienforschung bei.
Diese Forschungsarbeit untersucht die Bedeutung exklusiver Live-Sportinhalte als differenzierendes Produktmerkmal auf dem deutschen Markt für Pay-TV und Paid-Streaming. Im Fokus der Untersuchung steht die Frage, welche Bedeutung exklusive Live-Sportinhalte bei der Wahl eines kostenpflichtigen TV- oder Streamingangebots für die Nutzer haben. Wegen der dominierenden Bedeutung von Fußball auf dem deutschen Markt, wird zusätzlich zur Bedeutung von Live-Sport, exklusiver Live-Fußball in der empirischen Untersuchung berücksichtigt, wie zum Beispiel die Live-Spiele der Bundesliga und der UEFA Champions League. Außerdem wird untersucht, welche Produktmerkmale bei der Wahl von kostenpflichtigen TV- oder Streamingangeboten zusätzlich von Bedeutung sind und wie diese von den Nutzern bewertet werden. Zudem wird herausgearbeitet, in welchem Ausmaß Zielgruppenmerkmale, wie das Sport- oder das Fußballinteresse der Nutzer, diese Präferenzen beeinflussen.
Die Ergebnisse zeigen, dass exklusive Live-Sportrechte primär für Sportfans von zentraler Bedeutung sind. Je interessierter die Nutzer an Sport sind, umso entscheidender sind die exklusiven Live-Sportinhalte. Außerdem zeigt sich, dass mittel und vor allem stark Sportinteressierte eine hohe Zahlungsbereitschaft für diese Live-Inhalte aufweisen. Bei stark sportinteressierten Nutzern kann vorsichtig angenommen werden, dass exklusive Live-Sportinhalte ein entscheidendes, wenn nicht sogar das wichtigste Merkmal ist, zumindest im Hinblick auf die vorliegende Stichprobe. Für Nutzer, die kein oder nur geringes Interesse an Sport im TV oder Streaming haben, sind die Live-Inhalte allerdings weniger bis überhaupt nicht relevant. Bei geringem Sportinteresse ist auch keine Bereitschaft zu erkennen, für diese Inhalte zusätzliches Geld auszugeben. Unter diesen Befragten sind eher andere Produktmerkmale entscheidend, allen voran der Preis, die Angebotsvielfalt oder exklusive On-Demand-Inhalte. Pay-TV-Anbieter können daraus ableiten, dass sie separate zielgruppenspezifische Live-Sportpakete, insbesondere Live-Fußballpakete, mit hochwertigen exklusiven Inhalten, anbieten sollten, um Sport- oder Fußballfans anzusprechen und die Zahlungsbereitschaften in diesen Zielgruppen optimal zu nutzen.
Die Veröffentlichung der Zusammenfassung des Inhalts ist nicht erwünscht.
Yoga ist heutzutage in allen Altersgruppen ein beliebtes Mittel zur Förderung von Beweglichkeit, Gesundheit und Entspannung. Auch in der Veranstaltungsarbeit öffentlicher Bibliotheken findet Yoga zunehmend Anwendung, bislang jedoch nur vereinzelt. In einer Zeit, in der Kinder früh mit digitalen Medien in Kontakt kommen, erscheint es besonders wichtig, grundlegende Schlüsselkompetenzen wie Lesefähigkeit und Konzentration auch ohne digitale Hilfsmittel zu stärken.
Auf Grundlage einer ausführlichen Literaturrecherche wird in dieser Arbeit der Zusammenhang zwischen Lesen, Aufmerksamkeit und Entspannung erläutert. Darauf aufbauend wird die Konzeption und Durchführung einer Veranstaltungsreihe dargestellt, die Elemente der Leseförderung mit Yoga- und Entspannungsübungen verbindet. Die anschließende Auswertung basiert auf Beobachtungen während der Veranstaltung, auf Fragebögen an die Eltern der Teilnehmer*innen sowie auf Experteninterviews. Die Ergebnisse zeigen, dass eine solche Kombination nicht nur sinnvoll ist, sondern sich auch mit einfachen Mitteln in der Praxis umsetzen lässt und Potenzial für die zukünftige Veranstaltungsarbeit in Bibliotheken bietet.
Quereinstieg in wissenschaftlichen Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen – Eine nähere Betrachtung
(2025)
Der Fachkräftemangel ist in Bibliotheken längst zur Realität geworden. Er äußert sich insbesondere in der geringen Bewerberzahl und den verlängerten Fristen bei Stellenausschreibungen. Bibliotheken haben zunehmend Schwierigkeiten, neues geeignetes Personal zu gewinnen. Dies ist vor allem auf die demografische Entwicklung, die rückläufigen Zahlen der Bachelorabsolventen in Bibliotheksstudiengängen sowie die sinkende Anzahl an Auszubildenden zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMI) zurückzuführen. Um den sich stärker abzeichnenden Fachkräftemangel erfolgreich bekämpfen zu können, rekrutieren Bibliotheken deshalb zunehmend Quereinsteigende, die Fachwissen und Kompetenzen aus anderen Berufsfeldern mitbringen und daher besonders gut für die neu entstanden Aufgabenbereiche der Bibliothek geeignet sind.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Quereinstieg in wissenschaftlichen Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen. Ziel dieser Arbeit ist es anhand von qualitativen Leitfadeninterviews zu untersuchen, inwiefern der Quereinstieg zur Lösung des sich stärker abzeichnenden Fachkräftemangels in wissenschaftlichen Bibliotheken beitragen kann. Dabei sollen Erkenntnisse über die erforderlichen beruflichen Erfahrungen, Qualifikationen, Soft Skills und das Fachwissen von Quereinsteigenden gewonnen werden. Außerdem soll erforscht werden, in welchen Tätigkeitsbereichen Quereinsteigende in Bibliotheken eingesetzt werden.
In Zeiten der Digitalisierung, der wachsenden Informationsstrukturen und der technologischen Entwicklung, gewinnen Podcast als innovative Form der Wissenschaftskommunikation zunehmend an Bedeutung. Wissenschaftliche Bibliotheken stehen vor der Herausforderung, die Wissenschaft zu stärken, indem sie neue Kommunikationsstrategien mit und für die Wissenschaftler*innen entwickeln, um die Forschungsergebnisse und Informationen zum wissenschaftlichen Prozess einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle von Podcasts als digitales Medium der Wissenschaftskommunikation zur Vermittlung von Informationskompetenz. Sowohl die Podcast-Landschaft als auch praktische Umsetzungsmöglichkeiten werden analysiert, um das Potenzial von Podcast zur Förderung der Wissenschaftskommunikation herauszufinden.
Auf Grundlage der Literaturrecherche sowie der zusammenfassenden Inhaltsanalyse und drei Experteninterviews wird erörtert, wie Wissenschaftliche Bibliotheken Podcast einsetzen können, um wissenschaftliche Inhalte zu vermitteln, den Wissenstransfer zu unterstützen und neue Zielgruppen zu erreichen. In dieser Arbeit soll herausgearbeitet werden, zu welchem Zweck die Wissenschaftlichen Bibliotheken das digitale Format Podcast nutzen und welche Empfehlungen daraus abgeleitet werden können. Daher werden sowohl technische und inhaltliche Anforderungen als auch Herausforderungen und Empfehlungen diskutiert.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen auf, dass Podcasts ein vielseitiges und zeit- sowie ortsunabhängiges Medium sind, welches Wissenschaftliche Bibliotheken nutzen können, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen, das eigene Image zu verbessern und Wissensvermittlung zu betreiben. Abschließend werden typische Inhalte von Podcast und Konzeptplanungen zusammengetragen, sowie Empfehlungen formuliert, wodurch bestehende Podcast optimiert, oder eigene Pilotprojekte initiiert werden können.
Künstliche Intelligenz ist ein aktuelles Thema und aus vielen Bereichen des Lebens nicht mehr wegzudenken. Da KI mittlerweile neben vielen anderen Disziplinen auch die Wissenschaft und den Hochschulalltag beeinflusst, setzen sich auch wissenschaftliche Bibliotheken zunehmend mit der Thematik auseinander. Um Forschende, Studierende und Lehrende hinsichtlich dieser Entwicklung zu unterstützen, müssen sich Bibliotheken an den Wandel anpassen und Angebote schaffen, um ihnen die nötigen Informationen zum Umgang und Einsatz KI-gestützter Werkzeuge in Forschung und Lehre zu vermitteln. Und auch im bibliothekarischen Alltag bieten KI-Tools das Potential, Prozesse und Dienstleistungen zu optimieren. In dieser Arbeit wird exemplarisch aufgezeigt, inwiefern wissenschaftliche Bibliotheken Künstliche Intelligenz bereits in ihren Arbeitsalltag integriert haben und nutzen, ob sie eigene Forschung zu dem Thema betreiben und welche Angebote sie zur Informationsvermittlung entwickelt haben. Dies geschieht anhand einer Literaturanalyse, in der fünf wissenschaftliche Bibliotheken basierend auf festgelegten Kriterien hinsichtlich ihres Engagements bezüglich KI untersucht werden. Ergänzend werden im Anschluss Chancen und Herausforderungen rund um den Einsatz von KI-Technologien in wissenschaftlichen Bibliotheken herausgearbeitet und die Auswirkungen auf die Rolle von Bibliothekar*innen erläutert. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick auf die mögliche zukünftige Entwicklung gegeben.
In a digital scientific landscape information seeking happens on digital platforms, the platforms stand before the challenge of retrieving the most relevant results for the user. Many factors go into a retrieval systems decision making of what is relevant, high user satisfaction correlates to high relevance of results. Many users of scientific digital platforms take in this decision the bibliometrics of the results into account, such as citations and Altmetric Score. This leads to the theory that taking this into account should raise the relevance of retrieval systems.
This theory has been tested in a base paper, which this thesis is based on. To prove the reproducibility of the results and therefore that they are generally appliable this thesis retested the theory with a new test collection. The test colletion used is he „TREC Covid Complete“ test collection and enriched with bibliometric data from “Web of Science“ and „Altmetric Explorer“. The data enriched once was the full test collection and a second time just documents that had received a relevance judgment, as had been in the base paper. A addition metric was looked at, one that signified only the citations of relevant documents, a metric not used in the base paper.
This data and a collection of retrieval systems results, online available, were fused using Reciprocal Rank Fusion. For this the same methods as in the base paper were used and the same relevant analysis were done.
These analyses showed that the results of this thesis support the conclusions of the base paper, that for patient users’ data fusion improves the overall relevance. When including the additionmetric the results improved even further.While when, unlike in the base paper, the full test collection enriched data was used the results showed no improvement and even negative results.
This shows that overall, the base paper conclusions can be generalized but for further testing when more data is included the fusion needs to be more refined to hold their positive results. It also shows that the inclusion of a metric that measuares only relevant results improves the overall results further.