Institut für Informationswissenschaft der TH Köln
Refine
Year of publication
Document Type
- Bachelor Thesis (191)
- Master's Thesis (80)
- Other (2)
- Conference Proceeding (1)
- Report (1)
- Working Paper (1)
Keywords
- Öffentliche Bibliothek (24)
- Informationskompetenz (15)
- Digitalisierung (8)
- Bibliothek (6)
- Hochschulbibliothek (6)
- Social Media (6)
- Wissenschaftliche Bibliothek (6)
- WordPress (6)
- Universitätsbibliothek (5)
- Veranstaltung (5)
Deutsch
Mit Hilfe eines algorithmisch arbeitenden Verfahrens können Mehrwortgruppen aus elektronisch vorliegenden Texten identifiziert und extrahiert werden.
Als Datengrundlage für diese Arbeit dienen kunsthistorische Lexikonartikel des Reallexikons zur Deutschen Kunstgeschichte. Die linguistisch, wörterbuchbasierte Open-Source-Software Lingo wurde in dieser Studie genutzt. Mit Lingo ist es möglich, auf Basis erstellter Wortmuster, bestimmte Wortfolgen aus elektronisch vorliegenden Daten algorithmisch zu identifizieren und zu extrahieren. Die erstellten Wortmuster basieren auf Wortklassen, mit denen die lexikalisierten Einträge in den Wörterbüchern getaggt sind und dadurch näher definiert werden. So wurden individuelle Wortklassen für Fachterminologie, Eigennamen, oder Adjektive vergeben. In der vorliegenden Arbeit werden zusätzlich Funktionswörter in die Musterbildung mit einbezogen. Dafür wurden neue Wortklassen definiert. Funktionswörter bestimmen Artikel, Konjunktionen und Präpositionen. Ziel war es fachterminologische Mehrwortgruppen mit kunsthistorischen Inhalten zu extrahieren unter der gezielten Einbindung von Funktionswörtern. Anhand selbst gebildeter Kriterien, wurden die extrahierten Mehrwortgruppen qualitativ analysiert. Es konnte festgestellt werden, dass die Verwendung von Funktionswörtern fachterminologische Mehrwortgruppen erzeugt, die als potentielle Indexterme weitere Verwendung im Information Retrieval finden können.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem Angebot von Öffentlichen Bibliotheken aus dem Bereich der Leseförderung – dem Vorlesen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren. Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick über bzw. Einblick in wichtige Aspekte, die das Thema ‚Vorlesen‘ betreffen, zu geben. Aufgrund der Literaturlage wurden dabei überwiegend nichtbibliothekarische Quellen herangezogen. Für einige Bereiche ist ein spezieller Bezug auf die Situation in der Öffentlichen Bibliothek nicht erforderlich, bei anderen wurde dieser durch Praxisbeispiele und/oder eigene Überlegungen der Verfasserin hergestellt. Der Hauptteil der Arbeit gliedert sich in die Bereiche ‚Leseförderung‘, ‚Vorlesen‘ und ‚Vorlesen im Kontext von Öffentlichen Bibliotheken‘. Zunächst wird der Begriff Leseförderung definiert, danach werden Gründe für die Notwendigkeit von Leseförderung aufgezeigt. Darauf folgt eine Betrachtung des Stellenwertes von Leseförderung in Bibliotheken. Dabei wird auch das Vorlesen innerhalb der Leseförderung verortet. Im Bereich ‚Vorlesen‘ werden damit zusammenhängende allgemeinere Punkte betrachtet, wie z. B. Gründe für das Vorlesen und der Unterschied zum Hören von Hörbüchern/Hörspielen. Schließlich werden verschiedene Aspekte des Vorlesens wie die Auswahl der Vorlesetexte, die Vorleseorte, der Einsatz von Körper und Stimme oder Kooperationen mit anderen Partnern behandelt und, sofern sinnvoll, auf die Gegebenheiten in der Öffentlichen Bibliothek bezogen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Vorlesestunden. Es zeigt sich, dass das Thema ‚Vorlesen‘ komplexer ist, als manch einer denken mag. Aufgrund der sehr verteilt vorliegenden Literatur bzw. Informationen zum Thema wird ein zentraler Einstiegspunkt in Form einer Onlineplattform empfohlen.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Nutzen und dem Potential von Videospielen in Öffentlichen Bibliotheken. Sie stellt zunächst die verschiedenen Formen von Videospielen und Spielgeräten vor und erläutert, wie die Zielgruppen und ihre Interessen verteilt sind. Mit der Erkenntnis, dass diese Spiele vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt sind, werden verschiedene Bibliotheken verglichen, die Videospiele im Bestand haben. Es wird aufgezeigt, dass manche Bibliotheken Veranstaltungen zu und mit diesen Spielen anbieten, andere sich nur auf den Verleih beschränken. In der Quintessenz bestätigen die Bibliotheken eine starke Nutzung insbesondere durch Kinder und Jugendliche, auf die Videospiele eine so große Faszination ausüben, dass auch diese schwierige Zielgruppe verstärkt die Bibliothek aufsucht. Die Bibliotheken berichten aber auch von immer schwierigeren Voraussetzungen durch den Zwang zur Online-Registrierung von Spielen, bisher vorrangig bei PC-Spielen. Ebenso stellt für viele die Finanzierung ein Problem dar.
Diese Bachelorarbeit hat den Katalog als historische Quelle am Beispiel des Kataloges von Amplonius Rating de Berka, einem Arzt und Sammler aus dem späten Mittelalter, zum Thema. Seine Bibliothek ist heute im Bestand der Universität Erfurt erhalten und steht wissenschaftlichen Forschungen zur Verfügung.
Die Fragestellung der Arbeit richtet sich auf den Einfluss, den literarische Veränderungen und damit verbundene Weltanschauungen, in diesem Fall speziell der Humanismus, auf die Sammlertätigkeit haben können.
Deutsch
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Restitution von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut. Während der Zeit des „Dritten Reichs“ profitierten deutsche und österreichische Bibliotheken in hohem Maß von den Kulturgutraubzügen der diversen NS-Organisationen. Millionen von Büchern gelangten aus dem In- und Ausland unrechtmäßig in ihre Bestände, wo sie lange unbeachtet verblieben. Erst in den 1980er Jahren begann man in Bibliothekskreisen mit einer kritischen Auseinandersetzung der NS-Vergangenheit, die in den 90er Jahren durch politische Erklärungen und erste Rechercheprojekte weiter forciert wurde. Seitdem wurden die Bemühungen, das NS-Raub- und Beutegut aufzuspüren, es an die rechtmäßigen Eigentümer oder Erben zurückzuerstatten und die Projekte umfassend zu dokumentieren, stetig intensiviert. Dennoch gibt es viele Bibliotheken, die sich an der Suche noch nicht beteiligt haben.
Diese Arbeit zeigt die geschichtliche Entwicklung der Thematik von 1930 bis in die heutige Zeit auf und gewährt Einblicke in die Praxis. Angefangen bei der Vorstellung einflussreicher Nationalsozialisten und den ihnen zugehörigen Rauborganisationen, werden anschließend die Unterschiede der Restitutionsmaßnahmen der alliierten Besatzungsmächte nach dem Krieg erläutert. Darin inbegriffen sind die Anfänge der Rückerstattungsgesetze in der Bundesrepublik Deutschland und in der Deutschen Demokratischen Republik. Wie Raubgut in Bibliotheken gelangen konnte, welche Rolle die Bibliotheksdirektoren dabei spielten und wie die bibliothekarischen Anstrengungen zur Implementierung der Restitutionsarbeit aussehen, wird beispielhaft anhand der ULB Münster und der USB Köln vorgestellt. Im Zuge dessen erfolgt zum ersten Mal ein Rekonstruktionsversuch der Geschichte der ULB Münster während des Nationalsozialismus.
Die Ergebnisse werden durch Empfehlungen für zukünftige NS-Provenienzforschung abgerundet, wodurch die Arbeit insgesamt ein nützliches Arbeitsinstrument für betroffene Bibliotheken darstellt.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rezeption internationaler Entwicklungen des Bibliothekswesens im 19. Jahrhundert in Deutschland anhand der bibliothekarischen Fachzeitschrift Anzeiger für Bibliographie und Bibliothekswissenschaft von Julius Petzholdt. Dafür werden zehn Jahrgänge der Zeitschrift auf Einträge mit inter-nationalem Bezug hin durchgesehen. Diese internationalen Einträge werden gezählt und in ein inhaltliches Kategorienschema eingeordnet. Die daraus gewonnenen Daten werden in der vorliegenden Untersuchung analysiert. Dabei wird gezeigt, in welchem Umfang einzelne Länder und Themen in dieser Zeitschrift vorkommen und welche Gewichtung sie haben. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Beobachtung internationaler Entwicklungen bereits im 19. Jahrhundert für das Bibliothekswesen in Deutschland eine große Rolle spielte.
Geschlecht fungiert nach wie vor als soziale Kategorie, die Menschen als Frau oder Mann klassifiziert. Damit gehen erwartete Verhaltensweisen und Einstellungen einher, durch deren Übernahme sich das Individuum seiner Geschlechtlichkeit vergewissern kann. Anders als soziale Rollen dienen Geschlechterrollen allerdings keinem funktionalen Zweck; sie schränken das Individuum stattdessen durch eine Beschneidung des Handlungsspielraums sogar ein. Geschlechterrollen werden im Sozialisationsprozess erworben und verfestigt. Bezugsund Autoritätspersonen sowohl die Medien tragen ihren Teil dazu bei, diese Rollenbilder zu untermauern. Aber auch das Individuum selbst hält an diesen Zuschreibungen fest, um sich vom anderen Geschlecht abzugrenzen. Der englisch-amerikanische Begriff Gender führt die Stringenz zwischen Geschlecht und erwarteten Verhaltensweisen ad absurdum, indem er eine Abkopplung des biologischen Geschlechts von der soziokulturellen Komponente erlaubt. Die geschlechtliche Arbeitsteilung innerhalb der Familie und die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf machen eine Gleichstellung der Geschlechter utopisch. Dies zeigt sich auch in den Ergebnissen meiner empirischen Untersuchung, die sich mit den präsentierten Rollenbildern weiblicher Weblogbetreiberinnen auseinandersetzte. Die Beschränkung auf private und universalle Alltags-Weblogs ermöglichte die Erhebung weitgehend authentischer Aussagen über das zugrunde liegende weibliche Rollenverständnis der Autorinnen. Die qualitative Inhaltsanalyse von jeweils dreißig Postings der sieben Autorinnen ergab ein weitgehend kohärentes Bild einer Frau, die in jungen Jahren optimistisch und unabhängig an ihrem beruflichem und privatem Fortkommen feilt, während sie in späteren Jahren dem Druck der stetigen „Hausfrauisierung“ nachzugeben scheint. Ein Lösungsansatz muss also im Interdependenzfeld zwischem privatem und beruflichem Sektor greifen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Vermittlung von Informationskompetenz an Oberstufenschüler. Untersucht werden die aktuellen Präsenzangebote und die elektronisch gestützten Angebote der wissenschaftlichen Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen. Einleitende theoretische Grundlagen definieren Informationskompetenz als eine Schlüsselqualifikation, die frühzeitig entwickelt und gefördert werden sollte, weil sie in allen Lebenslagen von großer Wichtigkeit ist. Es wird thematisiert, dass bundesweit die Anzahl der Schüler, die an bibliothekarischen Kursaktivitäten teilgenommen haben in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Als Grund für diese Entwicklung wird die Einführung besonderer Lernleistungen angesehen, die Oberstufenschüler in einigen Bundesländern zu erbringen haben. Diese Ausganglage bietet Anlass genauer zu untersuchen, welche Lernziele mit den bestehenden Angeboten angestrebt werden und wie sie didaktisch aufbereitet sind. Zwei Analysebögen werden als Untersuchungsinstrument angewendet, um die Merkmale der einzelnen Angebote anhand der dargebotenen Informationen auf den Bibliothekswebsites vorzustellen. Zum Abschluss wird auf der Grundlage der resümierten Untersuchungsergebnisse verdeutlicht, dass Schüler inzwischen eine wichtige Zielgruppe von Hochschulbibliotheken darstellen und dass die Angebote der Hochschulbibliotheken gut geeignet erscheinen, um den Schülern grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten zur Beschaffung qualitätsgesicherter Informationen zu vermitteln. Basierend auf der hervorgehobenen Bedeutung der Schlüsselqualifikation Informationskompetenz wird daher empfohlen, die Angebote für Schüler zukünftig mit innovativen Maßnahmen weiterzuentwickeln.
Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt die gesetzliche Verankerung von öffentlichen Bibliotheken durch Bibliotheksgesetze in Deutschland, die seit 2007 verabschiedet wurden. Zu Anfang wird eine Definition von Bibliotheksgesetzen erläutert und die Ziele und der Umfang von Bibliotheksgesetzen diskutiert. Die dabei vorgestellte Definition soll für die restliche Arbeit als Grundlage zur Beurteilung von Bibliotheksgesetzen dienen. Danach werden drei politische Impulse die auf europäischer und nationaler Ebene Diskussionen über Bibliotheksgesetze vorangetrieben haben, vorgestellt und analysiert. Weiter werden die drei Bibliotheksgesetze in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen in ihrer Entstehungen sowie deren Inhalt dargestellt. Im Einzelnen werden die Diskussionen im Vorfeld, die verschiedenen Gesetzentwürfe, die Lesungen, die Ausschüsse der Landtage sowie die Gesetze an sich vorgestellt. Daraufhin werden weitere Gesetzesvorhaben in anderen Bundesländern vorgestellt die in Vergangenheit gescheitert sind oder gegenwärtig diskutiert werden. Am Ende wird ein Fazit zu den Bibliotheksgesetzen gezogen und eine Aussicht aufgezeigt.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Usability-Test eines Video-Tutorials der Universitätsbibliothek Kaiserslautern. Die UB Kaiserslautern bietet auf ihrer Website ein Video-Tutorial an, das die Funktionen und die Benutzung des Katalogs der UB vermittelt. Damit wird eine Hilfe für Bibliotheksnutzer, die mit der sachgemäßen Nutzung des Bibliothekskatalogs überhaupt nicht oder weniger vertraut sind, zur Verfügung gestellt. Der Katalog der UB Kaiserslautern soll auf eine aktuellere Version umgestellt werden, womit eine Änderung der Katalogoberfläche einhergeht. Daher müsste auch das Video-Tutorial überarbeitet werden. Für die Überarbeitung des Tutorials stellt sich auch die Frage, ob und wie das Tutorial optimiert werden kann. Eine Evaluation des Video-Tutorials kann in diesem Kontext Aufschluss darüber geben, ob und inwiefern Optimierungspotenzial für das Tutorial besteht. Hierzu wurde im Rahmen dieser Bachelorarbeit, aber unabhängig von möglichen Aktivitäten zur Überarbeitung des Video-Tutorials durch die UB Kaiserslautern, ein Usability-Test mit neun Probanden an der TH Köln durchgeführt, um mögliche Schwächen des Video-Tutorials hinsichtlich Auffindbarkeit innerhalb der UB-Website sowie Benutzerfreundlichkeit und Lernwirksamkeit zu evaluieren. Anhand der durch den Usability-Test aufgedeckten Schwächen werden schließlich Möglichkeiten aufgezeigt, wie das Video-Tutorial verbessert werden kann.