Institut für Informationswissenschaft der TH Köln
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Das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) erfüllt die Funktion einer wissenschaftlichen Landesbibliothek für das Land Rheinland-Pfalz und ist zugleich Fördereinrichtung für das landesweite Bibliothekswesen. Für die Erfüllung dieser heterogenen Dienstleistungen werden derzeit unterschiedliche Bibliothekssysteme eingesetzt. Die ständig wachsenden und sich wandelnden Erwartungen an das Bibliothekswesen erfordern neue Lösungsstrategien der IT, wofür Next Generation Systeme (NGS) als innovative Produkte der Softwarehersteller stehen. Die Anforderungen des LBZs an ein NGS werden im Rahmen dieser Masterarbeit definiert und in ein Lastenheft unter Rückgriff auf die bestehenden Anforderungskataloge des OLE-Projektteams VZG und hbz überführt. Ausgangspunkt der Überlegungen ist ein künftiges Dienstleistungsportfolio des LBZs, das auf aktuelle Dienstleistungen aufbaut. Hinzu kommen weitere Impulse, die aus der Bestandsaufnahme der Dienstleistungen vergleichbarer Landesbibliotheken und aus der Betrachtung sonstiger Dienstleistungen im Bibliothekswesen resultieren. Die sich anschließende Marktbeobachtung prüft die in Deutschland bereits eingeführten NGS-Lösungen auf Kompatibilität mit dem erarbeiteten Lastenheft.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Darstellung und exemplarische
Erschließung eines historischen Ansichtspostkartenalbums zwischen 1895 und 1934.
Die Sammlung AV Acta 758 mit ca. 650 Ansichtspostkarten aus den Akten des Vereins
für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Paderborn e.V. befindet sich als
Depositum an der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek Paderborn, einer
Spezialbibliothek. Die Sammlung verdeutlicht einerseits die Komplexität von
Ansichtspostkarten an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert vor ihrem kulturgeschichtlichen
Hintergrund, andererseits ist sie eine biographische Quelle und ein
zeitgeschichtliches Dokument des späteren Paderborner Erzbischofs Lorenz Jaeger
(1892-1975) und seinem familiären Umfeld. Ein wichtiges Ziel der Arbeit war die
Entwicklung eines geeigneten Metadatenschemas im Sinne eines Konzeptes zur
Erschließung ausgewählter Ansichtspostkarten. Das Metadatenschema wurde daher
überwiegend auf Basis von Dublin Core entwickelt. Darüber hinaus wurden Konzepte
zum Zugang zur teils aufgearbeiteten Sammlung entwickelt, um eine Grundlage für
einen flexiblen analogen und digitalen Zugang zum Ansichtspostkartenalbum zu legen.
Die Ergebnisse ermöglichen interdisziplinäre Forschungen in den Bereichen Bistumsgeschichte,
Geschichte, Kulturwissenschaften, Germanistik und Kunstgeschichte und
eröffnen auch konzeptionelle Ansätze für die Erschließung von Korrespondenzen sowie
für digitales Sammlungsmanagement.
Die ULB Münster hat als eine der drei Landesbibliotheken in NRW im Rahmen des Pflichtexemplargesetzes den Auftrag, seit 2013 nicht nur körperliche Medien zu sammeln und zu archivieren, sondern auch sogenannte unkörperliche Medien in Form elektronischer Publikationen im Netz, aber auch Webseiten, die für Westfalen relevant sind. Genau hier setzt die Masterarbeit an und untersucht, wie unter den gegebenen Bedingungen in Münster und mit welchen Möglichkeiten sich der gesetzliche Auftrag der Webarchivierung idealerweise und nachhaltig umsetzen lässt. Eine weitere Fragestellung lautet, welche Aufgaben die ULB in diesem Prozess eigenständig bearbeiten kann und für welche Kooperationen sinnvoll sein können. Als Ergebnisse wurden hierfür konzeptionelle Empfehlungen erarbeitet, sowohl im Hinblick auf eine Öffnung des Sammelprofils als auch auf eine kooperative Lösung im Rahmen eines angestrebten Deutschen Webarchivs.
In der Bachelorarbeit werden 28 Filme, 20 Episoden von Fernsehserien und eine Fernsehserie
aus den Jahren 2000 bis 2016 und Produktionsländern USA und Großbritannien
auf verschiedene bibliothekarische Stereotype untersucht. Diese Stereotype werden mit
den denen verglichen, die sich im Laufe des 20. Jahrhunderts im Film entwickelt haben
verglichen und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht. Die Frage, der dabei
nachgegangen wird ist, ob sich die filmisch dargestellten Stereotype im beginnenden 21.
Jahrhundert verändert haben oder ob sich nach wie vor Stereotype des beginnenden 20.
Jahrhunderts feststellen lassen.
Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die Entwicklung von E-Commerce in Deutschland und Ecuador. Dabei liegt der Fokus auf der Auswertung von Onlineshops und ihrer Funktionalität. Die Annahme, dass der elektronische Markt in Deutschland fortgeschrittener ist als der in Ecuador, wurde durch Auswertungsergebnisse sowie länderspezifische Zahlen und Fakten bestätigt. Durch die gewonnenen Neuerkenntnisse wurden außerdem praxistaugliche Erfolgsfaktoren definiert, die den Onlineshop-Betreibern in Ecuador dabei helfen sollen, reibungslose Geschäfte abwickeln zu können. Die Bachelorarbeit ist sowohl für Studierende als auch für Dozenten im Bereich E-Commerce interessant.
Gaming : Eine Möglichkeit zur Attraktivitätssteigerung von Bibliotheken bei Kindern und Jugendlichen
(2017)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, welchen Mehrwert Bibliotheken durch Gaming-Angebote erwarten können und wie diese zur Attraktivitätssteigerung bei Kindern und Jugendlichen beitragen. Es werden zunächst grundlegende Aspekte zum Thema Gaming erläutert. Dazu wird neben den aktuellsten Spielkonsolen auch die Rolle des Computerspiels als Kulturgut innerhalb der Gesellschaft sowie mögliche Veränderungen durch Gaming-Angebote in Bibliotheken erläutert. Zudem wird das Medienverhalten von Kindern und Jugendlichen anhand der KIM- und JIM-Studie näher beleuchtet. Im weiteren Verlauf wird auf die Chancen und Möglichkeiten eines Gaming-Angebots für Bibliotheken eingegangen. Es werden erfolgreiche Angebote innerhalb Deutschlands beschrieben und Informationen bereitgestellt, welche Bibliotheken dazu dienen können, selbst ein Gaming-Angebot entwickeln und durchführen zu können. Dazu zählen neben den Modalitäten für eine erfolgreiche Umsetzung auch rechtliche Aspekte sowie die Kosten zur Anschaffung und Pflege von Gaming-Angeboten. Anhand der vorliegenden Informationen folgt ein abschließendes Fazit mit Ausblick.
Die vorliegende Masterarbeit analysiert die Einflüsse der Digitalisierung, welche in Form von Big Data auf die Marktforschung einwirken. Anhand einer sowohl theoretischen als auch empirischen Herangehensweise durch Experteninterviews wird untersucht, welche Veränderungen Big Data in der Branche hervorruft. Unter Zuhilfenahme von fünf Thesen wird ermittelt, was neue Datenquellen und Analy-semöglichkeiten für die klassischen Marktforschungsmethoden bedeuten und wie sich die zunehmende Automatisierung durch Software-Lösungen und die Inter-netgiganten auf die Arbeitsfelder der Marktforschung auswirken. Weiterhin wird betrachtet, welche Rolle die aktuelle Gesetzes- und Standesrechtslage bei der Im-plementierung von Big Data spielt und in wie weit eine Konkurrenzsituation durch das Aufkommen einer neuen Berufsgruppe, der Data Scientists, und Markt-forschern besteht. Zuletzt wird überprüft, welche Qualitätssicherungsmaßnahmen unternommen werden müssen, um Big Data auch für die Marktforschung nutzbar zu machen. Durch den Einsatz von Experteninterviews kann untersucht werden, in wie weit sich die theoretischen Überlegungen auch in der Praxis umsetzen lassen und wiederfinden.
Diese Arbeit untersucht die Gebührenfreiheit versus Jahresgebühren in Dänemark, Niederlande, England, Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada. Ebenso internationale Regelungen und Standards zu diesem Thema.
Diese Situationen werden mit den öffentlichen Bibliotheken in Deutschland verglichen, um eine mögliche Ursache für die Jahresgebühr in öffentlichen Bibliotheken zu finden und mögliche Effekte dieser festzustellen. Auswirkungen auf öffentliche Bibliotheken bei einer Abschaffung oder Einführung einer Jahresgebühr in deutschen öffentlichen Bibliotheken soll anhand der deutschen Bibliotheksstatistik untersucht werden. Aktuelle Meinungen zu diesem Thema werden durch eine Fallstudie dargestellt, die durch E-Mail Befragung und einem online Fragebogen erstellt wurde. Anschließend werden kurz alternative Finanzierungsmethoden dargestellt. Zum Schluss wird dargestellt, ob in Deutschland eine Gebührenfreiheit eine realistische und durchführbare Möglichkeit in öffentlichen Bibliotheken ist.