Institut für Informationswissenschaft der TH Köln
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Das zentrale Thema dieser Arbeit ist die Vermittlung von Informationskompetenz an
Universitätsbibliotheken in Deutschland. Der Begriff wird anhand von Modellen des
Informationsprozesses geklärt; die Wichtigkeit und Aktualität dieses Themas wird näher
beleuchtet; hierzu wird auch Bezug auf richtungsweisende Studien genommen.
Verschiedene Formen der Informationskompetenzvermittlung werden vorgestellt; ein
Schwerpunkt liegt hierbei auf Online-Tutorials. Beispielhaft werden die Schulungskonzepte
der Universitätsbibliothek Heidelberg (mit dem Online-Tutorial „FIT für Psychologen und
Pädagogen“) und der Universitätsbibliothek Würzburg dargestellt und miteinander
verglichen. Es wird versucht, Erfolgsfaktoren herauszuarbeiten und Empfehlungen für die
weitere Entwicklung an den beiden ausgewählten Bibliotheken sowie in Deutschland
insgesamt zu geben.
Geschlecht fungiert nach wie vor als soziale Kategorie, die Menschen als Frau oder Mann klassifiziert. Damit gehen erwartete Verhaltensweisen und Einstellungen einher, durch deren Übernahme sich das Individuum seiner Geschlechtlichkeit vergewissern kann. Anders als soziale Rollen dienen Geschlechterrollen allerdings keinem funktionalen Zweck; sie schränken das Individuum stattdessen durch eine Beschneidung des Handlungsspielraums sogar ein. Geschlechterrollen werden im Sozialisationsprozess erworben und verfestigt. Bezugsund Autoritätspersonen sowohl die Medien tragen ihren Teil dazu bei, diese Rollenbilder zu untermauern. Aber auch das Individuum selbst hält an diesen Zuschreibungen fest, um sich vom anderen Geschlecht abzugrenzen. Der englisch-amerikanische Begriff Gender führt die Stringenz zwischen Geschlecht und erwarteten Verhaltensweisen ad absurdum, indem er eine Abkopplung des biologischen Geschlechts von der soziokulturellen Komponente erlaubt. Die geschlechtliche Arbeitsteilung innerhalb der Familie und die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf machen eine Gleichstellung der Geschlechter utopisch. Dies zeigt sich auch in den Ergebnissen meiner empirischen Untersuchung, die sich mit den präsentierten Rollenbildern weiblicher Weblogbetreiberinnen auseinandersetzte. Die Beschränkung auf private und universalle Alltags-Weblogs ermöglichte die Erhebung weitgehend authentischer Aussagen über das zugrunde liegende weibliche Rollenverständnis der Autorinnen. Die qualitative Inhaltsanalyse von jeweils dreißig Postings der sieben Autorinnen ergab ein weitgehend kohärentes Bild einer Frau, die in jungen Jahren optimistisch und unabhängig an ihrem beruflichem und privatem Fortkommen feilt, während sie in späteren Jahren dem Druck der stetigen „Hausfrauisierung“ nachzugeben scheint. Ein Lösungsansatz muss also im Interdependenzfeld zwischem privatem und beruflichem Sektor greifen.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem Angebot von Öffentlichen Bibliotheken aus dem Bereich der Leseförderung – dem Vorlesen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren. Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick über bzw. Einblick in wichtige Aspekte, die das Thema ‚Vorlesen‘ betreffen, zu geben. Aufgrund der Literaturlage wurden dabei überwiegend nichtbibliothekarische Quellen herangezogen. Für einige Bereiche ist ein spezieller Bezug auf die Situation in der Öffentlichen Bibliothek nicht erforderlich, bei anderen wurde dieser durch Praxisbeispiele und/oder eigene Überlegungen der Verfasserin hergestellt. Der Hauptteil der Arbeit gliedert sich in die Bereiche ‚Leseförderung‘, ‚Vorlesen‘ und ‚Vorlesen im Kontext von Öffentlichen Bibliotheken‘. Zunächst wird der Begriff Leseförderung definiert, danach werden Gründe für die Notwendigkeit von Leseförderung aufgezeigt. Darauf folgt eine Betrachtung des Stellenwertes von Leseförderung in Bibliotheken. Dabei wird auch das Vorlesen innerhalb der Leseförderung verortet. Im Bereich ‚Vorlesen‘ werden damit zusammenhängende allgemeinere Punkte betrachtet, wie z. B. Gründe für das Vorlesen und der Unterschied zum Hören von Hörbüchern/Hörspielen. Schließlich werden verschiedene Aspekte des Vorlesens wie die Auswahl der Vorlesetexte, die Vorleseorte, der Einsatz von Körper und Stimme oder Kooperationen mit anderen Partnern behandelt und, sofern sinnvoll, auf die Gegebenheiten in der Öffentlichen Bibliothek bezogen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Vorlesestunden. Es zeigt sich, dass das Thema ‚Vorlesen‘ komplexer ist, als manch einer denken mag. Aufgrund der sehr verteilt vorliegenden Literatur bzw. Informationen zum Thema wird ein zentraler Einstiegspunkt in Form einer Onlineplattform empfohlen.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rezeption internationaler Entwicklungen des Bibliothekswesens im 19. Jahrhundert in Deutschland anhand der bibliothekarischen Fachzeitschrift Anzeiger für Bibliographie und Bibliothekswissenschaft von Julius Petzholdt. Dafür werden zehn Jahrgänge der Zeitschrift auf Einträge mit inter-nationalem Bezug hin durchgesehen. Diese internationalen Einträge werden gezählt und in ein inhaltliches Kategorienschema eingeordnet. Die daraus gewonnenen Daten werden in der vorliegenden Untersuchung analysiert. Dabei wird gezeigt, in welchem Umfang einzelne Länder und Themen in dieser Zeitschrift vorkommen und welche Gewichtung sie haben. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Beobachtung internationaler Entwicklungen bereits im 19. Jahrhundert für das Bibliothekswesen in Deutschland eine große Rolle spielte.
Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt die gesetzliche Verankerung von öffentlichen Bibliotheken durch Bibliotheksgesetze in Deutschland, die seit 2007 verabschiedet wurden. Zu Anfang wird eine Definition von Bibliotheksgesetzen erläutert und die Ziele und der Umfang von Bibliotheksgesetzen diskutiert. Die dabei vorgestellte Definition soll für die restliche Arbeit als Grundlage zur Beurteilung von Bibliotheksgesetzen dienen. Danach werden drei politische Impulse die auf europäischer und nationaler Ebene Diskussionen über Bibliotheksgesetze vorangetrieben haben, vorgestellt und analysiert. Weiter werden die drei Bibliotheksgesetze in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen in ihrer Entstehungen sowie deren Inhalt dargestellt. Im Einzelnen werden die Diskussionen im Vorfeld, die verschiedenen Gesetzentwürfe, die Lesungen, die Ausschüsse der Landtage sowie die Gesetze an sich vorgestellt. Daraufhin werden weitere Gesetzesvorhaben in anderen Bundesländern vorgestellt die in Vergangenheit gescheitert sind oder gegenwärtig diskutiert werden. Am Ende wird ein Fazit zu den Bibliotheksgesetzen gezogen und eine Aussicht aufgezeigt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Vermittlung von Informationskompetenz an Oberstufenschüler. Untersucht werden die aktuellen Präsenzangebote und die elektronisch gestützten Angebote der wissenschaftlichen Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen. Einleitende theoretische Grundlagen definieren Informationskompetenz als eine Schlüsselqualifikation, die frühzeitig entwickelt und gefördert werden sollte, weil sie in allen Lebenslagen von großer Wichtigkeit ist. Es wird thematisiert, dass bundesweit die Anzahl der Schüler, die an bibliothekarischen Kursaktivitäten teilgenommen haben in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Als Grund für diese Entwicklung wird die Einführung besonderer Lernleistungen angesehen, die Oberstufenschüler in einigen Bundesländern zu erbringen haben. Diese Ausganglage bietet Anlass genauer zu untersuchen, welche Lernziele mit den bestehenden Angeboten angestrebt werden und wie sie didaktisch aufbereitet sind. Zwei Analysebögen werden als Untersuchungsinstrument angewendet, um die Merkmale der einzelnen Angebote anhand der dargebotenen Informationen auf den Bibliothekswebsites vorzustellen. Zum Abschluss wird auf der Grundlage der resümierten Untersuchungsergebnisse verdeutlicht, dass Schüler inzwischen eine wichtige Zielgruppe von Hochschulbibliotheken darstellen und dass die Angebote der Hochschulbibliotheken gut geeignet erscheinen, um den Schülern grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten zur Beschaffung qualitätsgesicherter Informationen zu vermitteln. Basierend auf der hervorgehobenen Bedeutung der Schlüsselqualifikation Informationskompetenz wird daher empfohlen, die Angebote für Schüler zukünftig mit innovativen Maßnahmen weiterzuentwickeln.
Deutsch
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Restitution von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut. Während der Zeit des „Dritten Reichs“ profitierten deutsche und österreichische Bibliotheken in hohem Maß von den Kulturgutraubzügen der diversen NS-Organisationen. Millionen von Büchern gelangten aus dem In- und Ausland unrechtmäßig in ihre Bestände, wo sie lange unbeachtet verblieben. Erst in den 1980er Jahren begann man in Bibliothekskreisen mit einer kritischen Auseinandersetzung der NS-Vergangenheit, die in den 90er Jahren durch politische Erklärungen und erste Rechercheprojekte weiter forciert wurde. Seitdem wurden die Bemühungen, das NS-Raub- und Beutegut aufzuspüren, es an die rechtmäßigen Eigentümer oder Erben zurückzuerstatten und die Projekte umfassend zu dokumentieren, stetig intensiviert. Dennoch gibt es viele Bibliotheken, die sich an der Suche noch nicht beteiligt haben.
Diese Arbeit zeigt die geschichtliche Entwicklung der Thematik von 1930 bis in die heutige Zeit auf und gewährt Einblicke in die Praxis. Angefangen bei der Vorstellung einflussreicher Nationalsozialisten und den ihnen zugehörigen Rauborganisationen, werden anschließend die Unterschiede der Restitutionsmaßnahmen der alliierten Besatzungsmächte nach dem Krieg erläutert. Darin inbegriffen sind die Anfänge der Rückerstattungsgesetze in der Bundesrepublik Deutschland und in der Deutschen Demokratischen Republik. Wie Raubgut in Bibliotheken gelangen konnte, welche Rolle die Bibliotheksdirektoren dabei spielten und wie die bibliothekarischen Anstrengungen zur Implementierung der Restitutionsarbeit aussehen, wird beispielhaft anhand der ULB Münster und der USB Köln vorgestellt. Im Zuge dessen erfolgt zum ersten Mal ein Rekonstruktionsversuch der Geschichte der ULB Münster während des Nationalsozialismus.
Die Ergebnisse werden durch Empfehlungen für zukünftige NS-Provenienzforschung abgerundet, wodurch die Arbeit insgesamt ein nützliches Arbeitsinstrument für betroffene Bibliotheken darstellt.
Diese Bachelorarbeit hat den Katalog als historische Quelle am Beispiel des Kataloges von Amplonius Rating de Berka, einem Arzt und Sammler aus dem späten Mittelalter, zum Thema. Seine Bibliothek ist heute im Bestand der Universität Erfurt erhalten und steht wissenschaftlichen Forschungen zur Verfügung.
Die Fragestellung der Arbeit richtet sich auf den Einfluss, den literarische Veränderungen und damit verbundene Weltanschauungen, in diesem Fall speziell der Humanismus, auf die Sammlertätigkeit haben können.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Nutzen und dem Potential von Videospielen in Öffentlichen Bibliotheken. Sie stellt zunächst die verschiedenen Formen von Videospielen und Spielgeräten vor und erläutert, wie die Zielgruppen und ihre Interessen verteilt sind. Mit der Erkenntnis, dass diese Spiele vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt sind, werden verschiedene Bibliotheken verglichen, die Videospiele im Bestand haben. Es wird aufgezeigt, dass manche Bibliotheken Veranstaltungen zu und mit diesen Spielen anbieten, andere sich nur auf den Verleih beschränken. In der Quintessenz bestätigen die Bibliotheken eine starke Nutzung insbesondere durch Kinder und Jugendliche, auf die Videospiele eine so große Faszination ausüben, dass auch diese schwierige Zielgruppe verstärkt die Bibliothek aufsucht. Die Bibliotheken berichten aber auch von immer schwierigeren Voraussetzungen durch den Zwang zur Online-Registrierung von Spielen, bisher vorrangig bei PC-Spielen. Ebenso stellt für viele die Finanzierung ein Problem dar.
Deutsch
Mit Hilfe eines algorithmisch arbeitenden Verfahrens können Mehrwortgruppen aus elektronisch vorliegenden Texten identifiziert und extrahiert werden.
Als Datengrundlage für diese Arbeit dienen kunsthistorische Lexikonartikel des Reallexikons zur Deutschen Kunstgeschichte. Die linguistisch, wörterbuchbasierte Open-Source-Software Lingo wurde in dieser Studie genutzt. Mit Lingo ist es möglich, auf Basis erstellter Wortmuster, bestimmte Wortfolgen aus elektronisch vorliegenden Daten algorithmisch zu identifizieren und zu extrahieren. Die erstellten Wortmuster basieren auf Wortklassen, mit denen die lexikalisierten Einträge in den Wörterbüchern getaggt sind und dadurch näher definiert werden. So wurden individuelle Wortklassen für Fachterminologie, Eigennamen, oder Adjektive vergeben. In der vorliegenden Arbeit werden zusätzlich Funktionswörter in die Musterbildung mit einbezogen. Dafür wurden neue Wortklassen definiert. Funktionswörter bestimmen Artikel, Konjunktionen und Präpositionen. Ziel war es fachterminologische Mehrwortgruppen mit kunsthistorischen Inhalten zu extrahieren unter der gezielten Einbindung von Funktionswörtern. Anhand selbst gebildeter Kriterien, wurden die extrahierten Mehrwortgruppen qualitativ analysiert. Es konnte festgestellt werden, dass die Verwendung von Funktionswörtern fachterminologische Mehrwortgruppen erzeugt, die als potentielle Indexterme weitere Verwendung im Information Retrieval finden können.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Aufstellung Qualitätskriterien für Bilderbuch-Apps als mögliche Richtlinie für Bibliotheken und Multiplikatoren in der Vermittlungsarbeit. Zunächst werden die Qualitätskriterien des klassischen Bilderbuchs betrachtet. Im Anschluss daran werden diese auf Bilderbuch-Apps übertragen und die App-spezifischen Qualitätskriterien ermittelt, wobei die Marktsichtung mithilfe eines iPad 2 erfolgte. Die Qualität von Bilderbüchern wird größtenteils durch die Umsetzung der Bild-Text-Interdependenzen beeinflusst. Bei Bilderbuch-Apps kommt zur Bild-Text-Interdependenz die gelungene Einbindung der multimedialen Interaktionsmöglichkeiten als Einflussfaktor hinzu. Das bedeutet v.a., dass die Interaktivität auf die Geschichte des Bilderbuchs ausgerichtet sein sollte, um die Aufmerksamkeit des Kindes auf diese zu fokussieren. Wird die Qualität bei klassischen Bilderbüchern von der Abstimmung von Form, Farbe und Komposition beeinflusst, sind es bei Bilderbuch-Apps Layout, Design und Animation, die aufeinander abgestimmt werden müssen, um eine überzeugende Bilderbuch-App zu entwickeln. Abschließend werden die Qualitätskriterien zusammengefasst und ein Ausblick auf die Zukunft von Bilderbuch-Apps gegeben.
Barrierefreiheit im Internet ist ein vielschichtiges Thema, dessen Umsetzung in der
Praxis eine umfangreiche Beschäftigung mit den theoretischen Hintergründen, den
Auslösern möglicher Barrieren, sowie der nationalen und internationalen Rechtslage
erfordert. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Grundlagen von
Barrierefreiheit und zeigt Methoden und Werkzeuge auf, um die Barrierefreiheit von
Webangeboten zu gewährleisten, zu sichern und zu verbessern.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf manuellen und automatischen Testwerkzeugen.
Dazu zählen neben händisch auszufüllenden Checklisten auch automatische Tools, wie
zum Beispiel Testwerkzeuge für BITV oder WCAG Richtlinien, Browsererweiterungen
oder Validierungswerkzeuge. Insgesamt wird eine Auswahl von Werkzeugen vorgestellt,
die anschließend in Hinblick auf ihre Auswertungsqualität und Handhabung beurteilt
wird. Abschließend enthält die Arbeit Handlungsempfehlungen für Bibliotheken in
Bezug auf die Überprüfung der Barrierefreiheit auf den eigenen Websites.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem demografischen Wandel innerhalb des Bibliothekspersonals und seine Auswirkungen auf Bibliotheken. Nach einem kurzen Teil über die demografische Entwicklung in Deutschland und einer Auswahl wissenschaftlicher Modelle des Alters, werden die Potentiale und Problematiken, die alternde Belegschaften in Bibliotheken bergen, thematisiert. Anschließend wird darauf eingegangen, welche Bedingungen geschaffen werden müssen, um die Arbeitsfähigkeit älterer Mitarbeiter zu erhalten.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Umstrukturierung der Auskunftsstellen in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB) in einen First- und Second-Level-Support im Bereich der Face-to-face-Auskunft.
Ausschlaggebend für diese Umstrukturierung war die geplante Anschaffung von zwei Rückgabeautomaten zum Wintersemester 2015/16. Aufgrund der Rücknahme vieler Medien durch die Rückgabeautomaten ändert sich das Aufgabengebiet für das Personal der betroffenen Abteilung maßgeblich, da eine Vielzahl der Medien nicht mehr an der Theke zurückgegeben wird. Durch einen First-Level-Support im Erdgeschoss der USB kann den Kunden eine erste Anlaufstelle für Fragen geboten werden. Im Rahmen der Untersuchung der Neustrukturierung der Face-to-face-Auskunftsstellen wurden dafür qualitative Mitarbeiter-Interviews geführt, um individuelle Wahrnehmungen sowie Ideen und Möglichkeiten bzgl. der Trennung der beiden Dienste zu erfassen. Es sollen im Hinblick darauf Handlungsempfehlungen gegeben werden, welcher Dienst für welche Benutzeranfragen und welche Tätigkeiten zuständig ist. Die Arbeit soll die Frage beantworten, wie die Abgrenzung zwischen den beiden Diensten aussehen kann. Zielsetzung ist es, Handlungsempfehlungen für die Abgrenzung in einen First- und Second-Level-Support in der USB Köln aufzuzeigen und den geplanten Umstrukturierungsprozess möglichst in Teilaspekten zu optimieren.
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Asylbewerbern und Flüchtlingen in Deutschland im Kontext bibliothekarischer Veranstaltungen, die zur Integration beitragen. Die aktuelle Flüchtlingssituation und die daraus resultierenden Herausforderungen zeigen, dass auf vielen Ebenen Handlungsbedarf besteht. Die die Lebensumstände betreffenden Besonderheiten sowie die Notwendigkeit des Spracherwerbs als Grundlage für Bildung und Teilnahme an der Gemeinschaft sind einleitend vorgestellt, um die Ausgangssituation der Zielgruppe zu schildern. Darauf aufbauend ist der aktuelle Stand der Veranstaltungen und Angebote interkultureller Bibliotheksarbeit anhand ausgewählter Beispiele auf Bundesebene skizziert.
Durch den hohen Migrationsanteil der Stadt Duisburg engagiert sich die Stadtbibliothek dahingehend schwerpunktmäßig. Ihr Angebot wird im Hinblick auf die Veranstaltungskonzeption besonders hervorgehoben. In Kooperation mit einer Seiteneinsteiger-Klasse der Duisburger Globus-Gesamtschule bietet sie eine vorerst inhaltlich ausbaufähige Unterrichtsreihe mit dem Titel „Deutschstunde in der Bibliothek“ an. Anhand einiger Hospitationen wird im Kern das Konzept zur Veranstaltungsreihe erstellt und mit der Durchführung einer Unterrichtseinheit seitens der Autorin angereichert. Hierbei liegt der Fokus darauf, die Bibliothek mit ihren zahlreichen Mög-lichkeiten vorzustellen und die Zielgruppe an Alltagssituationen deutscher Jugendlicher heranzuführen. Die individuellen Besonderheiten werden dabei mit einbezogen. Abschließend folgen Fazit und Evaluation sowie ein Ausblick zur Erweiterung der erstellten Konzeptgrundlage mit der Option aufbauende interkulturelle Bibliotheksarbeit zu realisieren.
The following paper is based on the field of web science. More precisely, it builds upon a web-native research method created by Richard Rogers, called “search as research”. This paper explains how to gather data “born” in the web, via web search engines. It aims to show, that culture is reflected in the use of the web, particularly employing Google, to develop various methods, in regard to gather the relevant data. With these different appraoches of the method, data representative for 20 European countries are generated, explored and evaluted. Therefore representative studies of European Institutions (European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction – “European Drug Report 2015”, European Values Project – “European Values Study”, World Health Organisation – “Global status report on alcohol and health”) are used to compare the outcomes and evaluate the reliability and validity of the data generated via Google. Further it aims to show, that based on this data, it is possible to conduct a cultural comparison of countries. While the comparisson of the representative studies with the Google data shows, that Google does not necessarily reflect a culture in line with the above mentioned studies, it yet clearly can be shown, that with the use of different methods, cultural differences between countries can be gathered and evaluated. Therefore some of the methods provide a possibility to uplift a first glimps when comparing different countries on a cultural basis and may for instance be helpful to enhance the quality when constructing questionnaires. Nevertheless it is also shown, that further research is needed to improve the developed methods, especially in regards to improve the data quality on basis of reliability and validity.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Host- und Member-Prinzip, einer neuen Art des stationsbasierten Carsharings. Ziel der Arbeit ist es, Möglichkeiten zur Kundenbindung sowie Chancen und Ansätze zur Absatzförderung aufzuzeigen, die durch die Einführung des Prinzips generiert werden können. Vorangestellt werden drei Thesen, welche im Verlauf der Arbeit bestätigt oder widerlegt werden sollen. Darauf folgt die Erläuterung einiger Marketingbestandteile, welche Relevanz im Umgang mit dem Host- und Member-Prinzip besitzen. Im Weiteren wird eine Marktanalyse bezüglich des deutschen Carsharing-Marktes mit seinen Anbietern und deren Fuhrparks vorgenommen. Auch die Nutzerzahlen werden aufgezeigt und einige Nutzertypen und Motive zur Nutzung herausgearbeitet. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden ausgewählte Anbieter und deren Carsharing-Angebote vorgestellt.
Der darauf folgende Teil erläutert die Ansätze des Host- und Member-Prinzips im Marketingmix anhand relevanter Bestandteile und nimmt Stellung zu Vor- und Nachteilen, die mit den relevanten strategischen Entscheidungen einhergehen. Des Weiteren wird Stellung zu Chancen und Risiken für die Anbieter genommen, wobei eine Unterteilung in kurz-, mittel- und langfristig vorgenommen wird. Dabei werden sowohl freie Anbieter als auch Automobilhersteller betrachtet, denn auf beide Formen von Unternehmen wirkt die Einführung verschieden und birgt unterschiedliche Risiken und Chancen.
Abgeschlossen wird die Arbeit durch ein Fazit, welches noch einmal die wesentlichen Erkenntnisse reflektiert, während es die anfangs aufgestellten Thesen aufgreift. Gefolgt wird das Fazit von einem Ausblick, welcher Stellung zu weiteren Maßnahmen nimmt, die auf diese Arbeit folgen sollten.
Bibliotheken stehen mit der Zunahme der Diversität und Benutzung von Mobilfunkgeräten vor neuen Herausforderungen, ihre Internetauftritte für die unterschiedlichsten Endgeräte benutzerfreundlich zu gestalten. Ziel dieser Arbeit ist das Prinzip "Mobile First" zur Gestaltung von Bibliotheks-Webseiten zu beschreiben und die Umsetzung dieses Prinzips mit den Mitteln des Responsive Webdesign zu erläutern. Hierzu wurden ausgewählte Konventionen des Webdesigns beschrieben, die bei unterschiedlichen Endgeräten zu besonderen Herausforderungen führen können. Anhand der Internetauftritte der Stadtbibliotheken Köln und Meppen wurden in einer Cross Device Analyse die unterschiedlichen Umsetzungen des Responsive Webdesigns analysiert und die in der Arbeit festgelegten Konventionen des Webdesigns verglichen. Beide Bibliotheken benutzen wichtige Komponenten des Responsive Webdesign, die im Verhältnis zu ihren jeweiligen Ressourcen mit geringem Aufwand ermöglichen, die Bibliothekswebseiten benutzerfreundlich für die Anforderungen verschiedener Endgeräte auszugeben.
Thema der Arbeit ist ein untersuchender Vergleich von vier Bildungsportalen mit den Schwerpunkten Globales Lernen und Bildung für nachhaltigen Entwicklung. Hintergrund der Arbeit ist die Frage, wie die verschiedenen Unterrichts- und Praxismaterialien, die von den Hilfswerken missio Aachen und dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ herausgegeben werden, einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden können. Durch einen Vergleich und die Analyse bestehender Bildungsportale in dieser Abschlussarbeit soll die Grundlage für die Beantwortung der Frage bilden, ob ein Bildungsportal hierfür ein geeignet Medium darstellt. Hierzu wird in der Arbeit zunächst ein Überblick über die allgemeine Portaltypologie gegeben, der in einer Arbeitsdefinition des Begriffs Bildungsportal mündet. Die Sichtung einschlägiger Literatur stellt die Grundlage für die Erstellung eines Anforderungskatalogs für Bildungsportale dar, der anschießend zu einem Bewertungsschema weiterentwickelt wird. Mithilfe dieses Schemas werden schließlich die u.a. auf Basis der Definition ausgewählten Portale verglichen und überprüft.
Wissenschaftliche Bibliotheken haben traditionell die Aufgabe, die Wissenschaft hinsichtlich der Informationsversorgung und -beschaffung zu unterstützen. Durch die digitalen Entwicklungen und der Ausdifferenzierung der sogenannten Digital Humanities (DH) hat sich das Verständnis dessen, was Information ist, gewandelt: Das Arbeiten mit digitalen Daten in der Wissenschaft gehört heute zum Alltag. Hierdurch sind Bibliotheken gefordert, ihr Selbstverständnis und das Aufgabenprofil anzupassen. In der bibliothekarischen Fachwelt werden seit längerem genau dieses Selbstverständnis sowie das eigene Berufsbild stark und vor allem kontrovers diskutiert. An einem praktischen Beispiel wird gezeigt, wie eine Bibliothek ihre Kompetenz im Bereich der Metadaten als Kooperationspartner in einem DH-Projekt gezielt einbringen kann. Aufbauend auf dieser Ausgangsbasis wird die vielschichtige Diskussion um die Rollenverteilung in der sich verändernden Informationsinfrastruktur aufgegriffen und hierdurch werden Faktoren erarbeitet, die als Grundlage für die praktische Unterstützung der DH durch wissenschaftliche Bibliotheken gesehen werden.
Das Mobiltelefon ist heute ein ständiger Begleiter eines Jeden in der Bundesrepublik Deutschland. Seit der Revolution des Smartphones hat diese Technologie einen stetigen Zuwachs an Leistungsfähigkeiten erfahren und kann durch zusätzliche Programmerweiterungen dem Kunden immer größere Mehrwerte bieten. Heute ist die Entwicklung soweit, dass das mobile Endgerät sogar das Portemonnaie ersetzen könnte, möglich durch das Bezahlen mit Mobile Payment. Trotz des Potenzials, sind Akzeptanzstellen die dieses Bezahlverfahren anbieten in Deutschland nur gering vertreten. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Eintrittsbarrieren des Mobile Payment in Deutschland und bietet zu Anfang einen Vergleich mit anderen Ländern. Um die Herausforderungen genauer zu ermitteln, wird der Markt und die Anbieter für Mobile Payment Dienste, wie auch die gesellschaftliche Einstellung in Deutschland zu diesem Thema, analysiert. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf dem Einsatz des Mobile Payment im Marketing. Es werden gängige Marketingstrategien untersucht und diese mit dem Mobile Payment in Kombination gebracht. Das Ziel dabei ist es, den hohen Stellenwert der Zahlungsmethode, dem „Payment“, zu verdeutlichen und mit den neuen Möglichkeiten zu untermauern. Dabei wird die wichtigste Hypothese, dass das Mobile Payment sich nur dann durchsetzten kann, wenn es neben der Bezahlfunktion, noch weitere Mehrwerte bietet, beantwortet. Aus den Erkenntnissen wird abschließend ein Fazit gezogen und eine Handlungsempfehlung gegeben, wie auch der Ausblick auf noch mögliche Veränderungen in diesem Markt.
Die Informationspraxis hat sich durch die digitale Revolution enorm gewandelt – in Bibliotheken und in der Forschung. Die Wissenschaftspolitik fordert vor diesem Hintergrund wissenschaftliche Bibliotheken dazu auf, insbesondere die Handlungsfelder Open Access, Forschungsdaten, Virtuelle Forschungsumgebungen, Digitale Langzeitarchivierung, Lizenzierung und Vermittlung von Informationskompetenz weiter voranzutreiben. In der bibliothekswissenschaftlichen Fachwelt werden diese Handlungsfelder ebenfalls als wichtig erachtet, des Weiteren auch die Sozialen Medien. Es wird dafür plädiert, dass Bibliotheken den Forschern verstärkt Vermittlungsangebote zur neuen Informationspraxis in der Wissenschaft anbieten sollten. Am Beispiel der Zentralen Fachbibliotheken wird in der vorliegenden Arbeit untersucht, welche Dienstleistungen sie in den Handlungsfeldern Social Media, Open Access, Forschungsdaten, Virtuelle Forschungsumgebungen, Digitale Langzeitarchivierung und Lizenzierung anbieten und ihren Nutzern über ihre Websites vermitteln.
Die Förderung der Lese-, Medien- und Informationskompetenz ist eine Aufgabe, die sowohl Schulen als auch Bibliotheken betrifft. Diese beiden Einrichtungen sind ideale Kooperationspartner, aber in der Realität scheint eine gute Zusammenarbeit von der Motivation einzelner Personen oder Institutionen abzuhängen. Diese Bachelorarbeit stützt sich auf die These, dass einer der Gründe für die mangelnde Zusammenarbeit das fehlende Wissen der Lehrer und Lehramtsstudenten ist, insbesondere in Bezug auf Aufgaben und Angebote von Bibliotheken. Die These wird gestützt durch Recherche in Bezug auf das Lehramtsstudium und Interviews/Umfragen mit Lehramtsstudenten als auch Expertenmeinungen. Des Weiteren wird auf das Landesbibliotheksgesetz eingegangen, und die Aufgaben von Bibliotheken anhand verschiedener Beispiele dargestellt. Als gelungene Kooperationen zwischen Schulen und Bibliotheken in Rheinland-Pfalz werden die Schulbibliothek des Friedrich-Spee-Gymnasiums und die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle der Stadtbibliothek Ludwigshafen vorgestellt. Verschiedene ausländische Studien bestätigen u.a., wie wichtig es ist, dass bereits die Lehramtsstudenten mit Bibliotheken in Kontakt kommen, besonders in Bezug auf die Vermittlung von Informationskompetenz. Schülern werden nachweislich kompetenter im Umgang mit Informationen, wenn Lehrer und (Schul-)Bibliothekare zusammenarbeiten. Als Lösungsansatz wird ein Konzept einer freiwilligen Moduleinheit erarbeitet, mit dem Ziel, rheinland-pfälzische Lehramtsstudenten zum Thema „Kooperation zwischen weiterführenden Schulen und Bibliotheken“ zu sensibilisieren. Dabei wird besonders auf die Themen „Vermittlung von Informationskompetenz“, „Bildungspartner Bibliothek“ und „Schulbibliothek“ eingegangen. Das erarbeitete Modul könnte ein erster Schritt sein, auf dem Weg die Kooperation zwischen Schulen und Bibliotheken zum Wohl der Schüler zu optimieren. Langfristig soll die Rolle der Lehrer als Multiplikatoren für die Bibliotheken gestärkt und die Arbeit der Lehrer erleichtert werden.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, herauszufinden, für welche Zielgruppen der Stadtbücherei Hückelhoven entsprechende Konzepte entwickelt werden müssen. Außerdem soll festgestellt werden, welche Maßnahmen für die jeweilige Zielgruppe in diesem Umfeld sinnvoll sind. Dazu wird die Stadtbücherei Hückelhoven durchleuchtet und eine Gemeinwesenanalyse erstellt. In der Zielgruppenanalyse werden die potenziellen Zielgruppen anhand der Bevölkerungsstruktur nach Altersgruppen aus der Gemeinwesenanalyse definiert und in der Zielgruppenbestimmung die relevanten Zielgruppen für die Stadtbücherei festgelegt. Das Ergebnis der Zielgruppenbestimmung zeigt, dass Kinder unter drei und ihre Betreuungspersonen, Grundschulkinder und Senioren im Fokus dieser Arbeit stehen. Des Weiteren wird das Grundkonzept erarbeitet und die jeweiligen Konzepte für die drei ausgewählten Zielgruppen erstellt. Dabei werden die bisherigen Angebote der Stadtbücherei Hückelhoven dargestellt, sechs Angebote Öffentlicher Bibliotheken mit grundlegender Relevanz skizziert und drei umsetzbare Maßnahmen erarbeitet. Die Marktsichtung der Angebote Öffentlicher Bibliotheken zeigt, dass insgesamt ein vielseitiges Maßnahmenspektrum angeboten wird. Somit konnten für die Zielgruppen der Stadtbücherei Hückelhoven innovative, nutzerorientierte und breit gefächerte Maßnahmenpakete konzipiert werden.
Diese Arbeit untersucht die Gebührenfreiheit versus Jahresgebühren in Dänemark, Niederlande, England, Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada. Ebenso internationale Regelungen und Standards zu diesem Thema.
Diese Situationen werden mit den öffentlichen Bibliotheken in Deutschland verglichen, um eine mögliche Ursache für die Jahresgebühr in öffentlichen Bibliotheken zu finden und mögliche Effekte dieser festzustellen. Auswirkungen auf öffentliche Bibliotheken bei einer Abschaffung oder Einführung einer Jahresgebühr in deutschen öffentlichen Bibliotheken soll anhand der deutschen Bibliotheksstatistik untersucht werden. Aktuelle Meinungen zu diesem Thema werden durch eine Fallstudie dargestellt, die durch E-Mail Befragung und einem online Fragebogen erstellt wurde. Anschließend werden kurz alternative Finanzierungsmethoden dargestellt. Zum Schluss wird dargestellt, ob in Deutschland eine Gebührenfreiheit eine realistische und durchführbare Möglichkeit in öffentlichen Bibliotheken ist.
Ziel dieser Arbeit ist es, über die Umstände in Kriegsgefangenenlagern am Beispiel des Kriegsgefangenen-Mannschaftsstammlagers X B Sandbostel, bezüglich der Freizeitgestaltung der Kriegsgefangenen zu informieren und dabei besonders die Bibliotheken in den Fokus zu nehmen. Bibliotheken in Kriegsgefangenenlagern übernahmen nicht nur die Aufgabe der Literaturvermittlung, sondern boten auch eine Möglichkeit zur Unterhaltung. Auch das Angebot von Information und Bildung spielten eine wichtige Rolle, ebenso die Verbesserung der Lebensstandards der Kriegsgefangenen. Die Bachelorarbeit gibt Aufschluss darüber, welche verschiedenen Bibliotheken es in den Kriegsgefangenenlagern gegeben hat, die in Größe und Organisationsstruktur stark variierten.
Self-Tracking ist mittlerweile in alle Bereiche des persönlichen Lebens vorgedrungen. Mithilfe von Wearables wie Aktivitätstrackern und anderen Smart Devices wie Smart Glasses sowie Apps werden Daten über die eigene Person aufgezeichnet. Dabei werden zum Beispiel sportliche Aktivitäten, Ernährung, Stimmung und physische Daten dokumentiert. In dieser Arbeit werden – auf Basis aktueller Marktforschungs-Methoden sowie einer Markt- und Wettbewerbsanalyse – im Rahmen von Experteninterviews mögliche Einsatzbereiche von Self-Tracking in der qualitativen Marktforschung diskutiert. Es wird beurteilt, welchen Nutzen Self-Tracking für Werbeforschung, ethnografische Forschung, Customer Experience-Forschung und Mystery Shopping bringt und inwiefern es bestehende Methoden ergänzen oder ersetzen kann.
Online-Kommunikationsstrategien von Massively Multiplayer Online Role-Playing Game Publishern
(2015)
Massively Multiplayer Online Role-Playing Games sind digitale Spiele, die oft über mehrere Jahre Bestand haben. Ein Publisher übernimmt die Vermarktung dieser Spiele und begleitet sie wie einen fortlaufenden Service. Diese Bachelorarbeit identifiziert die dabei verwendeten Online-Kommunikationsstrategien des Publishers auf dem deutschen Markt. Zudem wird analysiert, welche Ziele hinter den Strategien stecken und erläutert, wie diese umgesetzt werden. In der Thesis wird exemplarisch der koreanische Publisher NCSoft betrachtet. Untersucht werden dessen Spiele Guild Wars 2, das bereits auf dem deutschen Markt etabliert ist, sowie Blade & Soul, das Anfang 2016 in Deutschland veröffentlicht wird. Im zweimonatigen Untersuchungszeitraum vom 15. August bis 15. Oktober 2015 wurden die News-Sektionen der offiziellen Websites sowie die offiziellen Kanäle auf den Plattformen Facebook, Twitter und YouTube beobachtet und dokumentiert. Zudem wurden Interviews mit den deutschen Community-Managern beider Spiele geführt. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die Kernstrategien der Online-Kommunikation von NCSoft das Zeigen von Offenheit und Transparenz sowie das Vermitteln von Wissen sind. Außerdem liegt der Fokus auf einer positiven Beziehung zur Community, die ein erfolgreiches Word-of-Mouth Marketing ermöglicht.
Der Autor der Bachelorarbeit mit dem Thema: „Innovationstreiber und -barrieren im deutschen Einzelhandel. Eine Analyse möglicher Wechselwirkungen.“ ist Yasin Yavuz. Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die die Innovationstreiber und Innovationsbarrieren im deutschen Einzelhandel und zeigt mögliche Wechselwirkungen zwischen diesen. Dazu wurde der Begriff Innovation allgemein erklärt bevor die Innovationstreiber herausgearbeitet wurden. Um die Innovationstreiber herausarbeiten zu können, wurde analysiert wie führende Personen im Einzelhandel Innovationen verstehen. Es hat sich anhand der vorhandenen Literatur herausgestellt, dass Innovationstreiber in externe und interne aufgeteilt werden und der Handel diesem unterschiedliche Aufmerksamkeiten zuspricht. Im Anschluss an die Innovationstreiber wurden die Innovationsbarrieren eruiert. Bei der Analyse dieser stellte sich heraus, dass Innovationsbarrieren ebenfalls in externer und interner Art unterteilt werden. Bei der weiteren Untersuchung dieser ergab sich, dass Innovationsbarrieren unterschiedliche Wirkungen aufweisen und die Überwindung von Barrieren unterschiedliche Energien für jede Art von Barriere benötigt werden. Die Betrachtung der Wechselwirkungen zwischen Innovationstreiber und Innovationsbarrieren machte deutlich, dass Innovationstreiber mit vielfältigen Barrieren behaftet sein können, die zum Teil schwerer oder schwächer ausfallen. Die vorliegende Arbeit ist hauptsächlich für das Innovationsmanagement der Unternehmen, die in der Konsumgüterwirtschaft tätig sind interessant. Aber auch Personen, die in Innovationsprozessen tätig sind und sich über mögliche Innovationsbarrieren informieren wollen, und welche Energien zur Überwindung dieser benötigt werden, könnte diese Arbeit eine Quelle für detaillierte Informationen sein. Diese Arbeit wurde anhand der vorhandenen Literatur exzerpiert und ausgewertet. Der Grund für diese Untersuchungsmethode ergibt sich aus der Vielfalt der umfangreich vorhandenen Literatur zum Forschungsgebiet Innovation. Für die Spezialisierung auf den Einzelhandel wurden Arbeitsergebnisse aus dem Handel hinzugezogen, um den Bezug von Innovationen auf den Einzelhandel herstellen zu können.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es herauszufinden, wie die Hochschulbibliotheken auf die zunehmende Heterogenität in der Studierendenschaft reagieren und inwieweit Diversity Management in den Hochschulbibliotheken vorhanden ist. Einleitende theoretische Grundlagen definieren Diversity Management als ein ganzheitliches strategisches Konzept. Der Blickwinkel wird über die Personalpolitik hinaus auch auf Kunden bzw. Nutzer gerichtet. Darauf folgt die Darstellung von Diversity Management im Hochschulkontext. Die Entwicklungsprozesse im Hochschulsystem zeigen, dass die Hochschulen sich auch künftig mehr für neue Zielgruppen und damit einhergehend für die Vielfalt öffnen. Dabei geben statistische Daten zur Studierendenschaft Aufschluss über die derzeitige Heterogenität der Studierenden. Anschließend werden diversitätsfördernde Maßnahmen und Konzepte der Hochschulen vorgestellt, die auf das jeweilige Hochschulprofil zugeschnitten sind. Im Rahmen des Bibliothekskontextes werden die Positionen der bibliothekarischen Verbände und der Bibliotheksauftrag in Bezug auf Diversität untersucht. Dabei erlangt man die Erkenntnis, dass die bibliothekarischen Verbände in den USA und Großbritannien sich bereits stärker mit Diversity Management auseinandersetzen und der Bibliotheksauftrag bei der Gewährleistung eines ungehinderten Informationszugangs unter Berücksichtigung der Diversität eine wichtige Rolle spielt. Des Weiteren werden Good-Practice-Beispiele aus den USA vorgestellt, die einen Eindruck vermitteln, wie Diversity Management in die Bibliothek integriert werden kann. Um die Fragestellungen zu beantworten, basieren die Ergebnisse dieser Arbeit auf Interviews mit Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen, deren Hochschulen bereits über ein Diversity Management verfügen. Die Ergebnisse der Befragung zeigen die bibliothekarische Angebotsgestaltung zur Unterstützung der Vielfalt an Hochschulen, wie z.B. die Schaffung adäquater Lernumgebungen. Häufig werden diese Angebote von den Bibliotheken selbst nicht im Kontext von Diversity Management wahrgenommen oder realisiert. Den Abschluss der Arbeit bilden eine Schlussbetrachtung sowie ein Ausblick, der sich zuversichtlich auf den Einsatz der bibliothekarischen Verbände bezüglich Diversity Management richtet.
Die folgende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Smartwatch-Markt; dabei wird erläutert, auf welchem aktuellen Stand sich die Technologie befindet, was die aktuell führenden Modelle ausmacht und wie sie sich voneinander unterscheiden. Es handelt sich hierbei um einen sehr jungenMarkt, der sich stetig entwickelt und neue Trends verspricht. Einerseits gilt die Smartwatch oftmals als Modeerscheinung, andererseits birgt der Markt viel Potential, um in Zukunft im Alltag für ihren Träger von erheblichem Nutzen zu sein. Nach der Einführung in das Thema wird der Markt betrachtet und die führenden Hersteller ermittelt, anschließend gibt es einen Einblick in Trends und mögliche Marktentwicklungen von Smartwatches. Daraufhin werden die Smartwatch-Modelle der führenden Hersteller vorgestellt und miteinander verglichen. Dafür wird anhand eines Kriterienkatalogs eine Bewertungsmatrix erstellt. Mit Hilfe dieser Matrix erfolgt der Vergleich, und es wird deutlich gemacht, welche Eigenschaften besonders wichtig sind sowie über welche Funktionen Smartwatches verfügen sollten. Es folgt eine Wettbewerbsanalyse der führenden Unternehmen. Innerhalb dieser werden zusätzlich die Marketingstrategien der Wettbewerber erarbeitet. Ergebnis der Arbeit ist, dass sich seit 2013 ein wichtiger Markt für die Industrie entwickelt, der auch für Hersteller klassischer Armbanduhren an Bedeutung gewinnt, und dass Smartwatches ein großes Potential haben, langfristig im Alltag eine wichtige Rolle zu spielen, wobei ihnen allerdings noch ein Schlüsselattribut fehlt, das sie für die Träger unverzichtbar macht.
Die vorliegende Arbeit stellt die BookTube-Community auf YouTube vor. Es handelt sich hierbei um eine Netzwerkgemeinschaft von Leseenthusiasten, welche auf YouTube Bücher rezensieren. Unter dem Aspekt von Social Reading wird erklärt, wie sich derartige Communities bilden und welche Motivationsgründe für die Teilnahme an der Community bestehen. Die Autorin betrachtet BookTube unter pädagogischen Gesichtspunkten, um das Potenzial dieses Videoformates für den Einsatz in Öffentlichen Bibliotheken im Rahmen der Leseförderung, sowie der Weiterentwicklung der Medien- und Sprachkompetenz bei Jugendlichen, zu veranschaulichen. Dazu wird im praktischen Teil ein Konzept vorgestellt, um zu illustrieren, wie Öffentliche Bibliotheken ein Projekt mit BookTube, als moderne Form des Lese- oder Buchclubs, gemeinsam mit Jugendlichen planen und durchführen können.
Einführung eines ERP-Systems in einem mittelständischem Unternehmen am Beispiel von SAP Business One
(2015)
Die hier vorliegende Arbeit beschreibt den Ablauf eines anwendbaren Einführungsprojektes eines ERP-Systems in einem mittelständischem Unternehmen mit der Annahme, dass ein Softwarehaus als Vertragspartner dieses Unternehmens die Unternehmenslösung SAP Business One implementiert. Ziel ist es, eine hard- und softwaretechnisch gesehen zeitlich aktuelle Einführungsmethodik zu beschreiben mit konkreten Handlungsempfehlungen sowie der Nennung von sinnvollen Ergänzungen und Tipps rund um das Einführungsprojekt. Die hier beschriebene Einführungsmethodik basiert sowohl auf klassischen Elementen von Einführungsmethoden für den Mittelstand, als auch auf dem „SAP Business One Accelerated Implementation Program“ von der SAP AG, welches für das ERP-System SAP Business One empfohlen wird. In dieser Arbeit werden grundlegende Elemente aus diesen Einführungsmethoden verwendet und teilweise anders strukturiert, aufgebaut und sinnvoll um Handlungsempfehlungen und Hintergründe ergänzt. Zusätzlich wird aufgezeigt, dass Wissensmanagement seitens des Softwarehauses eine Erleichterung sowohl während des Einführungsprojekts und des Supports sowie auch für zukünftige Projekte sein kann.
Bewegtbildinhalte spielen in der Gesellschaft eine große Rolle, sei es z.B. in Gestalt einer TV-Sendung, eines Kinobesuchs oder eines Spielfilms auf einer DVD. Einige der Teilmärkte im vielfältigen Bewegtbildmarkt bestehen bereits seit vielen Jahrzehnten und sind fest im Markt etabliert. Andere sind erst in den vergangenen Jahren in den Markt eingetreten. Dies gilt besonders für digitale Videoangebote: So haben z.B. Streaming und Video-On-Demand die Bewegtbildbranche in Deutschland stark erweitert und es kam zu einer Umverteilung der Marktanteile. Diese Tatsache zeigte schon damals, dass es sich um einen dynamischen Markt handelt, der mit der Zeit geht und sich an neue Anforderungen und Rahmenbedingungen anpassen kann. Wie die zukünftige Entwicklung im deutschen Bewegtbildmarkt aussehen wird ist nicht vorhersehbar, sie hängt jedoch von zahlreichen Einflussfaktoren ab. Besonders der Bereich Technologien eröffnet Produzenten und Anbietern von Videoinhalten neue Dimensionen. Doch auch neu geweckte Konsumentenbedürfnisse sowie eine veränderte Wettbewerbssituation könnten wichtige Indikatoren darstellen. Eine szenariogestützte Analyse des Marktsegments zeigt alternative Entwicklungsmöglichkeiten für das Jahr 2020 auf. Für den untersuchten Markt können im Rahmen der betrachteten Einflusselemente demnach drei mögliche Zukunftsszenarien abgeleitet werden. Diese reichen bezüglich ihres Innovationsgrades von wenig innovativ bis hoch-innovativ. Ausgewählte Expertenprognosen datiert auf den Zeitpunkt 2020 sprechen von einem Umbruch im Bewegtbildmarkt.
Mit dem Wandel vom Massen- zum Beziehungsmarketing hat sich die Ausrichtung der Unternehmen auf dem deutschen Markt um 180 Grad gedreht. Der Aufbau einer Kundenbindung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mittlerweile gibt es unzählige Bonusprogramme, die als Marketinginstrument eingesetzt werden. Payback ist das erfolgreichste Bonusprogramm in Deutschland und verspricht seinen Partnern, die Beziehung zu ihren Kunden zu stärken. Ob diese Erfolgszusage wirklich eingehalten wird, untersucht diese Arbeit mit dem Thema „Kundenbindung durch die Kundenkarte - Eine Analyse der Effektivität von Bonusprogrammen am Beispiel von Payback“. Dabei nimmt sie die Sicht der Endkonsumenten im stationären Handel ein und widmet sich der zentralen Fragestellung: Was macht die Teilnahme an Payback für den Kunden attraktiv und welche Wirkung übt das Bonusprogramm Payback auf die Kundenbindung aus? Antworten liefern die Auseinandersetzung mit bisherigen Studien zu der Thematik und die eigenständige Erhebung empirischer Daten. Eine umfangreiche Untersuchung zeigt, dass die Kundenbindung in der Tat durch das Bonusprogramm gestärkt wird. Die Untersuchung besteht aus einem qualitativen Studienteil im ersten und einem quantitativen Studienteil im zweiten Schritt. Doch es gibt diverse Einschränkungen. Der Einfluss Paybacks begrenzt sich auf die fünf großen offiziellen Partner und ist erheblich davon abhängig, um welche Art von Nutzer es sich handelt. Die Untersuchung konnte vier unterschiedliche Kategorien aufdecken. Die Kundenbindung stößt an zahlreiche Grenzen, die ebenso vorgestellt werden.
Aufgrund der föderalen Struktur in Deutschland untersteht der Strafvollzug den einzelnen Bundesländern, darunter fallen auch die Gefangenenbüchereien. Diese werden in Deutschland in der Regel nicht von hauptamtlichen Bibliothekaren betreut. Ausnahmen bilden hier die Bundesländer Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Im Bundesland Nordrhein-Westfalen existieren 2 Fachstellen, welche für die Gefangenenbüchereien des Landes zuständig sind. Diese werden von Mitarbeitern der Justizvollzugsanstalten zusätzlich zu ihren Aufgaben betreut, ohne ein bibliothekarisches Hintergrundwissen zu besitzen. In dieser Arbeit werden die Rahmenbedingungen der Büchereiarbeit im Justizvollzug in Nordrhein-Westfalen untersucht sowie die Qualifikationen der zuständigen Mitarbeitergruppen. Aufgrund dessen werden Module eines Grundkurses entwickelt, die den Mitarbeitern eine Basis an bibliothekarischem Wissen vermitteln sollen.
Die phonologische Bewusstheit ist eine Komponente der phonologischen Informationsverarbeitung und gilt als eine bedeutende Vorläuferfertigkeit in Bezug auf den Schriftspracherwerb. Mit der vorliegenden Arbeit sollen Möglichkeiten einer differenzierten vorschulischen Sprachförderung im Bereich der phonologischen Bewusstheit für Kinder ab drei Jahren durch Öffentliche Bibliotheken unter Einbindung der Eltern aufgezeigt werden. Eine Veranstaltungsreihe zur Förderung dieser Kompetenz wird mittels Transfer der theoretischen Grundlagen zur phonologischen Informationsverarbeitung und unter besonderer Berücksichtigung der Erkenntnisse zur phonologischen Bewusstheit, sowie von zwei exemplarischen Trainingsprogrammen in Kindertagesstätten, erstellt. Zudem wurden vier bibliothekarische Programme zur frühkindlichen Lese- und Sprachförderung in Bezug auf eine Förderung der phonologischen Bewusstheit bewertet
Die Verpflichtung öffentlicher Einrichtungen zur Bereitstellung barrierefreier Räumlichkeiten, Einrichtungen und Dienstleistungen ist in Deutschland in den Behindertengleich- stellungsgesetzen von Bund und Ländern festgelegt. Mehrere aktuelle Standards und Planungshilfen behandeln den Abbau bzw. die Vermeidung von Zugangs- und Nutzungsbarrieren bei der Sanierung bzw. Neuerrichtung von Bibliotheksbauten. Aufgrund der finanziellen und organisatorischen Abhängigkeit von ihren Trägern, den Hochschulen, stellen die gesetzlichen Anforderungen zur Barrierefreiheit für Hochschulbibliotheken eine besondere Herausforderung dar. Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Hochschulbibliotheksgebäude in NRW aus den 1960/70er Jahren stammen und daher nicht den aktuellen Standards der Barrierefreiheit entsprechen.
Um den Umgang der Hochschulbibliotheken mit den Herausforderungen zur Schaffung baulicher Barrierefreiheit besser einschätzen zu können, wurde eine nicht-repräsentative Umfrage durchge-führt, an der zehn nordrhein-westfälische Hochschulbibliotheken teilnahmen. Die Ergebnisse zeigen u.a., dass bauliche Maßnahmen zum Barriereabbau meist nur im Zuge anderer Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Darüber hinaus legt die Untersuchung nahe, dass die Bibliotheken verstärkt Dienstleistungen anbieten, um bauliche Barrieren zu kompensieren.
Beispielhaft für die Kooperation zwischen Hochschule und Bibliothek werden eine Hochschuleinrichtung für Inklusion und das Konzept der „Hochschule für Alle“ vorgestellt. Darüber hinaus wird die Aushandlung der in den Behindertengleich- stellungsgesetzen vorgesehenen Zielvereinbarungen für Barrierefreiheit als mögliche Vorgehensweise für die nordrhein-westfälischen Hochschulbibliotheken betrachtet.
Der Marktwert von Sharing Economy Unternehmen, wie z.B. Airbnb und
Uber, ist in den letzten drei Jahren rapide angestiegen. Der Marktwert
des Unternehmens Airbnb lag 2012 bei 2,5 Mrd. US-$ und stieg bis zum
Jahre 2015 auf das Zehnfache an. Dabei erhöhte sich die Beteiligungssumme
im gleichen Zeitraum von 325 Mio. US-$ um ca. 600% auf 2,3 Mrd.
US-$. Es stellt sich folglich die Frage, ob die Geschäftsmodelle der Sharing
Economy Unternehmen eine treibende Kraft für eine steigende Marktkonzentration
zu Gunsten der Sharing Economy sein könnten. Um Aufschluss
darüber zu geben, muss identifiziert werden, worin sich die Geschäftsmodelle
der Sharing Economy Unternehmen von den Geschäftsmodellen der
konventionellen Unternehmen unterscheiden. Hierfür wird in dieser Arbeit
beispielhaft eine Geschäftsmodellanalyse zweier Unternehmen der Übernachtungsbranche
durchgeführt. Da es keine allseits anerkannten Definitionen
zur Sharing Economy und zu Geschäftsmodellen gibt, werden diese
Begriffe zu Beginn der Arbeit eingegrenzt und erläutert. Zur Sharing Economy
wird zusätzlich eine Formulierung einer Definition vorgenommen.
In der Analyse werden das Sharing Economy Unternehmen Airbnb und
das konventionelle Pendant, die hotel.de AG, untersucht. Deren Geschäftsmodelle werden mit Hilfe des Business Model Canvas ausgearbeitet und
mittels einer SWOT-Analyse beurteilt. Es erfolgt eine Gegenüberstellung
der Geschäftsmodell- und SWOT-Analysen sowie eine Herausarbeitung der
komparativen Vor- und Nachteile der jeweiligen Geschäftsmodelle. Es wird
deutlich, dass keine signifikanten Unterschiede zwischen der Art und Weise
des Wirtschaftens der Unternehmen festgestellt werden können und somit
keine Aussage darüber getroffen werden kann, ob das Geschäftsmodell des
Sharing Economy Unternehmens ausschlaggebend für eine mögliche Marktführerschaft
ist. Die Bedienung unterschiedlicher Kundensegmente ist einer
der wenigen klar erkennbaren Unterschiede, die die Geschäftsmodelle beider
Unternehmen aufweisen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Unterschied
— in Anbetracht der eingetretenen Veränderungen im Konsumverhalten —
der ausschlaggebende Grund ist, weshalb Investoren derzeit ein gesteigertes
Interesse in Sharing Economy Unternehmen haben.
Soziale Medien sind in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Vor allem Facebook ist mit 1,35 Mrd. Nutzern weltweit sehr beliebt. Neben privaten Nutzern, haben auch Unternehmen den starken Einfluss von Facebook erkannt und binden deshalb immer häufiger, trotz einer bestehenden Homepage, das soziale Netzwerk in ihre Arbeitsabläufe mit ein. Durch das Verwenden von Unternehmensauftritten, auch Fanpages genannt, können Fans und Kunden in direkten Kontakt mit dem gewünschten Unternehmen treten. Zusätzlich werden sie regelmäßig mit aktuellen Beiträgen über neue Produkte informiert. Ziel der Fanpage ist eine möglichst hohe Reichweite zu erreichen.
Diese Arbeit gibt Aufschluss darüber wie sich die Nutzung von Fanpages auf Unternehmen auswirkt. Da viele Unternehmen trotz einer bestehenden Homepage auf Fanpages zugreifen, wird erklärt, welche Unterschiede zwischen einer Homepage und Fanpage bestehen. Sowohl Vorteile als auch mögliche Risiken, die durch die Verwendung einer Fanpage für Unternehmen entstehen können, werden in dieser Arbeit behandelt. Um einen direkten Vergleich zwischen Homepage und Fanpage erhalten zu können, findet in der Arbeit eine Analyse zwischen der klassischen Homepage und dem Unternehmensauftritt bei Facebook am Beispiel des Kaffeeherstellers Starbucks statt. Der direkte Vergleich zeigt, welche Eigenschaftsprofile bei den jeweiligen Internetpräsenzen stärker ausgeprägt sind und welche Ziele sie somit verfolgen. Ebenfalls beinhaltet die Arbeit eine Guideline. Dieser Leitfaden erläutert, welche Richtlinien befolgt werden müssen, um Fanpages erfolgreich nutzen zu können.
Nicht berücksichtigt wird der finanzielle Aspekt. Fanpages sind kostenlos, doch das Freischalten von Werbeformaten ist mit Kosten verbunden. Wie hoch die Kosten für einzelne Unternehmen sind, wird in dieser Arbeit nicht behandelt. Informationen zu diesem Punkt sind schwierig zu ermitteln und in dieser Arbeit auch nicht von Bedeutung.
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Verbreitung des Modells der „Embedded Library“ in wissenschaftlichen und Spezialbibliotheken in Deutschland. Ausgehend von den drei Integrationsformen der „Embedded Library“, der physischen, organisatorischen sowie der virtuellen Integration und deren Definition, entsteht die These, dass in Deutschland lediglich eine der drei Formen, die virtuelle Integrationsform umgesetzt wird. Der Grund hierfür wird in der Knappheit der monetären sowie der personellen Ressourcen gesehen. Nachdem der Begriff der „Embedded Library“ definiert und deren Typologie dargestellt wurde, wird das Modell zunächst anhand praktischer Umsetzungsbeispiele verdeutlicht. Zur Verifizierung der Fragestellung wurden fünf Bibliotheken ausgewählt, die nach der Erstellung eines Interviewleitfadens, per Telefoninterview befragt wurden. Nach der Darstellung der lokalen Begebenheiten, erfolgen praktische Handlungsempfehlungen, die auf den ermittelten Status quo aufbauen könnten.
Im Zuge des demographischen Wandels und einer Veränderung des Altersbildes nehmen immer mehr Senioren in Deutschland die Möglichkeit eines Studiums oder eine Gasthörerschaft an einer Universität in Anspruch und bilden sich wissenschaftlich weiter. Damit werden sie auch für Universitätsbibliotheken eine immer wichtigere Zielgruppe. Thema dieser Arbeit ist die Vermittlung von Informationskompetenz an Senioren in Wissenschaftlichen Bibliotheken mit Fokus auf 78 Universitätsbibliotheken. Ziel dieser Bestandsaufnahme von 78 Universitätsbibliotheken ist einen Überblick über die aktuelle Bandbreite und Verbreitung der spezialisierten Angebote für Senioren an wissenschaftlichen Bibliotheken zu geben und etwaige Angebote zu analysieren und gegebenenfalls Ansätze und Vorschläge zur Verbesserung und Vertiefung des Angebotes zu machen, sowie auch einen Ausblick auf die Zukunft zu geben. Dazu wurden die Angebote der 78 Universitätsbibliotheken und Universitäten systematisch untersucht und die Ergebnisse in einer Tabelle festgehalten. Die spezialisierten Angebote zur Vermittlung von Informationskompetenz an Senioren in Wissenschaftlichen Bibliotheken wurden danach auf ihre Tiefe und wie sie beworben werden analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass trotz einer weiten Verbreitung von eigenen Seniorenstudiengängen nur ein wenig mehr als ein Fünftel der untersuchten Universitätsbibliotheken über spezialisierte Angebote für Senioren verfügen und diese zum größten Teil nur Grundlagenkenntnisse zur Informationskompetenz vermitteln. Nur selten verfügen sie über tiefergehende Angebote nur für Senioren. Aufgrund des demographischen Wandels, dessen Folgen auch an den Hochschulen in Form von einer steigenden Anzahl an Seniorenstudenten zu spüren ist und der Tatsache, dass Informationskompetenz zu einer Schlüsselkompetenz der Zukunft gehört, wird empfohlen, diese Angebote weiter auszubauen und konsequent auf den Seiten der Bibliotheken zu bewerben.
Studierende und Lehrende als Kunden wissenschaftlicher Bibliotheken sind im digitalen Zeitalter aufgrund virtueller Angebote nicht mehr wie früher auf physische Bibliotheken angewiesen. Die Tendenz zu "entmaterialisierten Bibliotheken", welche die Zunahme immaterieller digitaler Medien impliziert, stellt komplexe Anforderungen an das Bibliotheksmanagement, mit dem Ziel, die E-Medien als umfassende Services für ihre Zielgruppen sichtbar darzustellen. Ausgehend von diesem Fokus soll das E-Medien-Portfolio der Bibliotheken der Hochschule Furtwangen konsequent an den Bedarfen ihrer Kernzielgruppen ausgerichtet werden. "E-Medien-Service nach Maß" bedeutet eine komplexe Herausforderung und ist zugleich eine strategische Aufgabe des Bibliotheksmanagements, im Kontext von Studium und Lehre sowie dem Qualitätsmanagement der Hochschule. Die Arbeit stellt dazu eine qualitative Studie vor, die im Wintersemester 2014/2015 am Campus Tuttlingen durchgeführt wurde. Sie erläutert Hintergrund und Zielsetzung der Untersuchungsfrage, beschreibt die angewandte Methode und das Untersuchungsdesign. Ziel der Studie war, Nutzungsaspekte und Bedarfe der Zielgruppen Professoren und Studierende der Fakultät Industrial Technologies festzustellen. Darüber hinaus wurde ermittelt, inwieweit das E-Medien-Angebot der Bibliotheken bekannt ist und welche Möglichkeiten bestehen, es besser sichtbar zu machen. Die Ergebnisse aus der Studie wurden in Empfehlungen zur Optimierung des E-Medien-Portfolios zusammengefasst. Darauf basierend kann ein strategisches Konzept entwickelt werden, welches durch die Untersuchung der Bedarfe und unter Beachtung der Relevanzsysteme ihrer Zielgruppen erfolgreich vom Bibliotheksmanagement eingeleitet werden kann.
Die überregionale Literaturversorgung in Deutschland hat ihre Wurzeln im beginnenden 20. Jahrhundert und hat sich seitdem dank der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und ihrer Vorgängerinstitution beständig weiterentwickelt. Die vorliegende Arbeit beschreibt diese Entwicklung von den ersten Überlegungen zum kooperativen Bestandsaufbau über den Ausbau der überregionalen Literaturversorgung anhand der Sondersammelgebiete zur verteilten nationalen Forschungsbibliothek bis zur Umgestaltung in die Fachinformationsdienste für die Wissenschaft. Anschließend werden einzelne, sowohl inhaltliche als auch strukturelle Aspekte dieses neuen Förderprogramms einer kritischen Analyse unterzogen, wobei ein besonderes Augenmerk auf die praktische Umsetzbarkeit und die möglichen Folgen für die deutsche Informationsinfrastruktur gerichtet wird.
Innovating Innovation ist die Devise im Vorwort von Henry Chesbroughs bekanntem Urwerk, das bereits 2006 das moderne Open Innovation Paradigma einleitete. Das geflügelte Wort, Innovation zu innovieren, wurde zum Credo, das sich sogleich namhafte Groß- und Kleinunternehmen auf die Fahne schrieben und damit teilweise große Erfolge verbuchen konnten. In der Bibliotheksbranche zeigt sich eine entsprechende Entwicklung eher zögerlich. Auch die Öffentlichkeit gesteht dem Bibliothekswesen regelmäßig weder Willigkeit noch Fähigkeit zu, Neuerungen zielorientiert voranzubringen. Dennoch beweisen bereits einige erfolgreiche durchgeführte Open-Innovation-Projekte, dass zu diesem fortschrittlichen Ansatz weder an Potenzial noch Praktikablität fehlt. Die vorliegende Masterthesis untersucht mit Berücksichtigung prominenter Beispiele aus der freien Wirtschaft, in wie weit Großgruppentechniken als Instrumente einen erleichterten Zugang zur Open Inovation-Praxis ermöglichen können.
Die ungebrochen rasante Entwicklung digitaler Technik erzeugt wachsenden Druck auf die textorientierte Geschichtswissenschaft. Diese sieht sich von Forschungsförderung und Teilen der eigenen Fachgemeinde in den letzten Jahren zunehmend aufgefordert, dezidierter ihre Position innerhalb des umfassenderen gesellschaftlichen Prozesses des digitalen Wandels zu bestimmen. In der geschichtswissenschaftlichen Forschung stehen die Spezialbibliotheken als Forschungsstätte vor der Herausforderung, ihre Anteile von Speicherort für Medien und Lernort für Forschende neu zu gewichten. Dies vor dem Hintergrund einer stetig zunehmenden Dematerialisierung durch Digitalisierung der Ressourcen auf entfernten Servern. Was für die technikaffinen Naturwissenschaften die gänzlich virtuelle Bibliothek attraktiv macht, scheint auch für die geschichtswissenschaftliche Spezialbibliothek das Auslaufen analoger Buchzentriertheit nahezulegen. Das seit 20 Jahren in der Fachdiskussion so genannte Modell der Hybridbibliothek erweist sich hier als ein bislang tragfähiges Dauerkonzept bei der funktionalen und konzeptionellen Orientierung. Es garantiert der textorientierten Geschichtswissenschaft auch nach dem gegenwärtigen Stand der Diskussion Wissensgenerierung durch Verwendung digitaler Forschungsressourcen bei gleichzeitig haptischräumlicher Präsenz einer Sammlung. Mit Fokus auf die geschichtswissenschaftliche Spezialbibliothek des Deutschen Historischen Instituts Paris, eines der 10 Forschungsinstitute der Max-Weber-Stiftung, soll das Konzept Hybridbibliothek in dieser Arbeit mit dem Diskussionsstand 2015 evaluiert und Argumente für seine bewusste Anwendung in den Spezialbibliotheken der Max-Weber-Stiftung gesichtet werden.
Öffentliche Bibliotheken tragen durch vielfältige Angebote dazu bei, das in der Verfassung verankerte Grundrecht auf Informationsfreiheit umzusetzen und Chancengleichheit herzustellen. Die Informationen über die verschiedenen bibliothekarischen Serviceleistungen stehen jedoch in vielen Fällen nur in Standardsprache zur Verfügung. Menschen, welche Probleme mit der Schriftsprache haben, stoßen hier auf erhebliche Schwierigkeiten. Bibliothekarische Dienstleistungen in Leichter Sprache können dabei helfen, sprachliche Hürden abzubauen und einen barrierefreien Zugang zu Information und Kommunikation zu ermöglichen.
Die vorliegende Arbeit thematisiert das Konzept der Leichten Sprache im Kontext von Bibliotheksarbeit. Es wird gezeigt, wie wichtig der Einsatz ist, um einen Teil der Bevölkerung die Ausübung ihrer Grundrechte zu ermöglichen. Zudem werden Impulse gegeben, wie die Leichte Sprache in ein zukünftig ganzheitliches Konzept eingearbeitet werden kann.