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Im Gegensatz zu vielen Spielen, die Bibliotheken derzeit anbieten, eröffnet das Open-World-Spiel Minecraft eine besonders große Bandbreite an Möglichkeiten, die es für einen Einsatz qualifizieren, der zu mehr als bloßer Unterhaltung dient, da es durch nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten im Spiel selbst, aber auch mithilfe von Modifikationen des Spiels verschiedene Kompetenzen fördern kann.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Möglichkeiten, welche der Einsatz des Spiels Minecraft in Bibliotheksveranstaltungen bietet. Ein besonderes Augenmerk richtet sich darauf, ob und auf welche Weise mithilfe des Spiels welche wichtigen Kompetenzen vermittelt werden können, zum Beispiel die Weiterentwicklung von Kreativität.
Hierzu wird zunächst das Spiel vorgestellt. Diese Bachelorarbeit erläutert das Spielkonzept, die Einsatzmöglichkeiten, die das Spiel bietet, sowie die Erweiterungen durch die Modifikationen des Spiels, die beinahe unendliche Gestaltungsmöglichkeiten im Spiel möglich machen, indem sie neue Gegenstände, Blöcke, Lebewesen oder Strukturen hinzufügen. Im Anschluss daran werden Bibliotheks-Veranstaltungen behandelt. Hier wird vor allem beleuchtet, wie Minecraft und wie Gaming in Bibliotheken bereits eingesetzt wird.
Im dritten Kapitel des theoretischen Teils wird die derzeitige Verwendung von Minecraft in Bibliotheken betrachtet. Meist wird es nur im Rahmen anderer Veranstaltungen neben weiteren Spielen eingesetzt, nur selten werden Veranstaltungen angeboten, die nur Minecraft einsetzen.
Aufbauend auf den vorausgehenden Kapiteln sollen im dritten Teil der Arbeit neue Veranstaltungskonzepte mit Minecraft entwickelt werden, in deren Rahmen gezielt Kompetenzen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen spielerisch gefördert werden. Hierzu werden zunächst die Ziele der Veranstaltungen formuliert und die zu fördernden Kompetenzen wie zum Beispiel Kreativität, räumliches Vorstellungsvermögen oder technisches Verständnis genauer erläutert. Auf dieser Grundlage werden dann beispielhaft konkrete Veranstaltungskonzepte abgeleitet.
Methodisch stützt sich diese Bachelorarbeit hauptsächlich auf Internetrecherchen u.a. in Minecraft-Foren sowie auf informellen Gesprächen mit Bibliothekaren und Bibliothekarinnen, die praktische Erfahrungen mit Gaming-Veranstaltungen beisteuern, sowie Experten und Expertinnen aus der Praxis, die die geförderten Kompetenzen mit Hinblick auf Gaming genauer beurteilen.
Das hybride Bestandskonzept für den Bereich der Sachbuchliteratur der Stadtbücherei Starnberg stützt sich auf die Analyse des bestehenden Bestandes sowie auf die notwendigen Bestandsveränderungen.
Basierend auf den Eckpunkten des Bibliothekskonzeptes, den zukünftigen Zielgruppen und den informationslogistischen Rollen ermöglichen es die ermittelten Ergebnisse der Portfolio-Analyse, die den physischen und den digitalen Sachbuchbestand berücksichtigt, Schwerpunkte zu setzen und den Bestand zu verkleinern. Damit die Informationsbedürfnisse der Leser trotz dieser Maßnahmen befriedigt werden können, werden Möglichkeiten untersucht, frei verfügbare digitale Quellen in den Bestandsaufbau miteinzubeziehen, um die größtmögliche Aktualität sicherstellen zu können. Abschließend wird dargestellt, welche Präsentationsmöglichkeiten für den hybriden Bestand bestehen.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, herauszufinden, für welche Zielgruppen der Stadtbücherei Hückelhoven entsprechende Konzepte entwickelt werden müssen. Außerdem soll festgestellt werden, welche Maßnahmen für die jeweilige Zielgruppe in diesem Umfeld sinnvoll sind. Dazu wird die Stadtbücherei Hückelhoven durchleuchtet und eine Gemeinwesenanalyse erstellt. In der Zielgruppenanalyse werden die potenziellen Zielgruppen anhand der Bevölkerungsstruktur nach Altersgruppen aus der Gemeinwesenanalyse definiert und in der Zielgruppenbestimmung die relevanten Zielgruppen für die Stadtbücherei festgelegt. Das Ergebnis der Zielgruppenbestimmung zeigt, dass Kinder unter drei und ihre Betreuungspersonen, Grundschulkinder und Senioren im Fokus dieser Arbeit stehen. Des Weiteren wird das Grundkonzept erarbeitet und die jeweiligen Konzepte für die drei ausgewählten Zielgruppen erstellt. Dabei werden die bisherigen Angebote der Stadtbücherei Hückelhoven dargestellt, sechs Angebote Öffentlicher Bibliotheken mit grundlegender Relevanz skizziert und drei umsetzbare Maßnahmen erarbeitet. Die Marktsichtung der Angebote Öffentlicher Bibliotheken zeigt, dass insgesamt ein vielseitiges Maßnahmenspektrum angeboten wird. Somit konnten für die Zielgruppen der Stadtbücherei Hückelhoven innovative, nutzerorientierte und breit gefächerte Maßnahmenpakete konzipiert werden.
Wissenstransfer als Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Verlagerung von Call-Centern ins Ausland
(2013)
Seit ein paar Jahren interessieren sich immer mehr Unternehmen für die
Verlagerung eigener Prozesse ins Ausland. Neben multinationalen Konzernen und
großen Firmen betreiben zunehmend auch mittelgroße Unternehmen Offshoring-
Projekte in Niedriglohnländer. Personalintensive Prozesse wie Call-Center sind für
Offshoring geradezu ideal. Call-Center Offshoring ist eine Lösung für
Unternehmen, um Lohnkosten zu senken und um sich auf die Kernaktivitäten zu
konzentrieren. Dadurch wollen die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit
stärken und ihre Position im Markt festigen. Ein wirtschaflicher Gedanke, der
durchaus seine Vorteile hat. Das Call-Center muss trotzdem einen Kundenservice
anbieten können, daher sind die Unternehmen verpflichtet ein gut funktionierendes
Call-Center anzubieten.
Es existieren aber Barrieren, die die Verlagerung von Call-Center Lösungen
erschweren. Die kulturellen Unterschiede und die Zeitkomponenten sind besondere
Herausforderungen, die sich bei Offshoring Projekten ergeben. Die
Kommunikation, zwischen dem Unternehmen und dem Call-Center im Ausland, ist
daher ein sehr wichtiger Punkt, um das Projekt Call-Center Offshoring erfolgreich
zu gestalten. Diese Kommunikation muss dem Wissenstransfer dienen und
zusätzlich eine Kontrollfunktion anbieten können.
Für Call-Center Offshoring-Projekte ist der Wissenstransfer erfolgsentscheidend.
In der vorliegenden Arbeit wird versucht, die Grundlagen des Call-Center
Offshorings und Wissensmanagements zu erklären und anschließend die Barrieren
zwischen Aufftraggeber und Call-Center Unternehmen aufzuzeigen. Danach sind
die Fragen zu beantworten, welche Rolle Wissenstransfer bei Call-Center
Offshoring-Projekten spielen und welche Wissenstransferstrategie notwendig ist,
um die existierenden Barrieren abzubauen. Dabei soll erforscht werden, wie die
6 verschiedenen Komponenten zu einem prozessorientierten Wissanstransfer-Konzept beitragen können.
In der heutigen Firmenwelt spielen nicht länger nur die materiellen Ressourcen eine große Rolle, sondern auch die immateriellen. Das sogenannte Intellektuelle Kapital einer Organisation rückt immer mehr in den Vordergrund, wenn es darum geht den Wert einer Unternehmung festzustellen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Durchführung einer Wissensbilanz am Beispiel des deutschen, mittelständigen Unternehmens PFLITSCH GmbH & Co. KG und den daraus abzuleitenden Wissensmanagementmaßnahmen.
Hierfür wird zunächst das Unternehmen vorgestellt. Es wird Einblick in die Historie, sowie in die Kundenbranchen, Visionen, Ziele und die Unternehmenskultur gegeben. Danach wendet sich die Arbeit dem Thema Wissensbilanz zu. Zum besseren Verständnis wird zuerst eine Definition gegeben, um danach eingehender die Durchführung der Wissensbilanz bei PFLITSCH zu beschreiben. Für die Durchführung wurde eine Software – die Wissensbilanz-Toolbox – zur Hilfe genommen, die vom Arbeitskreis Wissensbilanz entwickelt wurde. Die einzelnen Arbeitsschritte wurden durch den Autor, sowie Herrn Prof. Tom Becker – der die vorliegende Arbeit betreute – und Herrn Kay Alwert, der unter anderem maßgeblich an der Entwicklung der Wissensbilanz-Toolbox und dem dazugehörigen Leitfaden beteiligt war, unterstützt. Darauffolgend gibt der Themenblock „Wissen managen“ einen Eindruck darüber, was Wissensmanagement bedeutet und wie viel davon bereits in der Firma zu finden ist. Abschließend werden die beiden Themengebiete zusammengeführt. Die aus der Wissensbilanz hervorgegangenen Handlungsfelder werden genannt. Ausführlicher wird sich mit dem Bereich Kommunikation und Dokumentation beschäftigt. Dieser wird in Zusammenhang mit anderen Handlungsfeldern gebracht und deren Wirkung aufeinander eingehend analysiert. Daraus gehen verschiedene Maßnahmen hervor, die das Wissensmanagement, insbesondere im Hinblick auf die Kommunikation und Dokumentation, innerhalb der Firma PFLITSCH verbessern sollen. Hierfür werden einzelne Maßnahmen beschrieben und die Umsetzung der selbigen in das Unternehmen eingebettet.
Der Vermittlung politischer Bildung kommt vor dem Hintergrund einer wachsenden Demokratiefeindlichkeit eine bleibende Bedeutung zu. In unterschiedlichen Kontexten werden Menschen mit politischen Inhalten konfrontiert, zu denen sie sich verhalten müssen. Politische Bildung geschieht einerseits im Auftrag des Staates. Andererseits sind es eine Vielzahl von zivilgesellschaftlichen Akteuren, die sie ihr widmen. Ihr Ziel, urteilsfähige und handlungsbereite Bürgerinnen und Bürger hervorzubringen, ist auch und besonders an öffentlichen Bibliotheken zentrales Anliegen. Die Arbeit gibt einen Überblick über Theorie- und Bezugsfelder der politischen Bildung. Sie identifiziert und problematisiert unterschiedliche didaktische Ansätze und deren Bezüge zu bibliotheksethischen und -pädagogischen Positionen. Diese werden in Zusammenhang mit dem „Four Spaces“-Modell für öffentliche Bibliotheken gebracht, das als Mittel dafür dienen kann, politische Bildung an Bibliotheken zu verwirklichen. Zentral sind die ideellen Aspekte, denen sich das „Four Spaces“-Modell mit seinen vier Räumen verschreibt, die in ihrer Bedeutung entfaltet werden. Einer konkreten, institutionengebundenen Konzeption politischer Bildung kann das als theoretischer Rahmen dienen.
Diese Bachelorarbeit untersucht im Rahmen einer Umfrage, inwieweit Bonner
Bibliotheken in ihrem Dienstleistungsangebot für Senioren den Erwartungen dieser
Zielgruppe entsprechen. Des Weiteren werden Möglichkeiten zur Optimierung der
Bibliotheksarbeit mit Menschen im Alter von über 55 Jahren untersucht und aufgezeigt.
Der empirische Teil der Arbeit basiert auf einem Fragebogen, der in Bonner
Begegnungsstätten für Senioren ausgelegt und vorgestellt wurde. Neben der
Bereitschaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit wird u.a. nach präferierten
Veranstaltungstypen gefragt. Durch einen Vergleich der Erkenntnisse aus der Umfrage
mit statistischen Erhebungen aus der Mediennutzungsforschung wird Einblick gegeben
in die Mediennutzung von Senioren.
Außerdem werden Best Practice Beispiele öffentlicher Bibliotheken aus Deutschland
vorgestellt, die in etwa mit der Größe der Stadtbibliothek Bonn vergleichbar sind.
Indem nationale und internationale innovative Konzepte vorgestellt und tendenzielle
Wünsche der Bonner Senioren beleuchtet werden, soll ein Bild entstehen von der
Vielfalt möglicher Bibliotheksangebote für Senioren. Es ist das Ziel dieser Arbeit,
öffentliche Bibliotheken dazu zu inspirieren, den Blick für die aktuell ältere Generation
zu öffnen und Handlungsoptionen nicht nur aufzuführen, sondern auch ihre Wichtigkeit
für Senioren zu begründen.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Aufstellung Qualitätskriterien für Bilderbuch-Apps als mögliche Richtlinie für Bibliotheken und Multiplikatoren in der Vermittlungsarbeit. Zunächst werden die Qualitätskriterien des klassischen Bilderbuchs betrachtet. Im Anschluss daran werden diese auf Bilderbuch-Apps übertragen und die App-spezifischen Qualitätskriterien ermittelt, wobei die Marktsichtung mithilfe eines iPad 2 erfolgte. Die Qualität von Bilderbüchern wird größtenteils durch die Umsetzung der Bild-Text-Interdependenzen beeinflusst. Bei Bilderbuch-Apps kommt zur Bild-Text-Interdependenz die gelungene Einbindung der multimedialen Interaktionsmöglichkeiten als Einflussfaktor hinzu. Das bedeutet v.a., dass die Interaktivität auf die Geschichte des Bilderbuchs ausgerichtet sein sollte, um die Aufmerksamkeit des Kindes auf diese zu fokussieren. Wird die Qualität bei klassischen Bilderbüchern von der Abstimmung von Form, Farbe und Komposition beeinflusst, sind es bei Bilderbuch-Apps Layout, Design und Animation, die aufeinander abgestimmt werden müssen, um eine überzeugende Bilderbuch-App zu entwickeln. Abschließend werden die Qualitätskriterien zusammengefasst und ein Ausblick auf die Zukunft von Bilderbuch-Apps gegeben.
Angesichts der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt stehen die Anforderungen
an die Arbeitnehmer und deren Kompetenzprofile im Wandel. Es sind nicht
mehr die reinen Fachkenntnisse, die zu beruflicher Qualifikation führen, sondern
digitale Kompetenz. In dieser Arbeit wird untersucht, wie die Generation,
die sich derzeit in der Berufsausbildung befindet, auf die veränderten Anforderungen
vorbereitet wird. In diesem Zusammenhang werden die Ausbildungsdokumente
verschiedene Berufsbilder auf die Vermittlung von digitaler Kompetenz
geprüft und anschließend beurteilt, wo diesbezüglich die Stärken und Schwächen
der beruflichen Ausbildung liegen. Nicht nur Betriebe und Berufsschulen,
sondern auch Öffentliche Bibliotheken sehen sich mit der Herausforderung, digitale
Kompetenz zu vermitteln, konfrontiert. Es werden die Anforderungen, die
Bibliotheken erfüllen müssen sowie Handlungsempfehlungen und Angebote
vorgestellt, die auf die Bedürfnisse der Auszubildenden angepasst sind.
Die Bestandspräsentation mit Klartextsignaturen bietet Öffentlichen Bibliotheken zahlreiche Möglichkeiten, die von ihnen geforderte und notwendige Kundenorientierung und gleichzeitig den Einsatz der nur begrenzt zur Verfügung stehenden finanziellen wie personellen Ressourcen zu optimieren. In kleineren Öffentlichen Bibliotheken hat sich der Einsatz von Klartextsystematiken, meist in Kombination mit einer thematischen Präsentation der Bestände, längst durchgesetzt. Inwiefern die Möglichkeiten einer natürlichsprachlichen Systematik auch in Bibliotheken mit einem Mindestbestand von 50.000 Medieneinheiten nutzbar sind oder aber an ihre Grenzen stoßen, ist Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit. Dazu werden zunächst mittels einer mehrstufigen Expertenbefragung möglicht allgemeingültige Empfehlungen für Öffentliche Bibliotheken ab Stufe 2 erarbeitet. Anschließend wird am Beispiel der Bibliothek Witten überprüft, inwiefern die theoretischen Empfehlungen den praktischen Fragen einer Umstellung standhalten. Zusätzlich werden für Witten alle Aspekte einer Systematikumstellung detailliert aufgeschlüsselt und eine Klartextsystematik exemplarisch für einen Themenkreis erarbeitet.