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Die Lesekompetenz bei Kindern nimmt stetig ab. Gründe dafür sind unter anderem die Covid-19-Pandemie und das damit einhergehende Homeschooling. Kinder waren somit zu großen Teilen auf sich allein gestellt, sofern sie keine ausreichende Unterstützung innerhalb ihrer Familien erhielten. Studien zeigen, dass zwischen den Jahren 2016 und 2021 Kinder im Durchschnitt in Bezug auf ihre Lesekompetenz um ein halbes Schuljahr zurück liegen. Eine weitere wichtige Rolle spielt die soziale Ungleichheit innerhalb der Familien. Kinder aus einkommensschwachen Familien verfügen nicht über die nötige Ausstattung, Eltern lesen ihren Kindern wenig vor und sie haben von vornerein einen schwereren Start als Kinder aus sozioökonomisch starken Haushalten. Die Kinderarmut in Deutschland ist jedoch nicht in jeder Region gleichgewichtet. Gerade im Ruhrgebiet lässt sich eine negative Tendenz feststellen. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit mit sechs Öffentlichen Bibliotheken im Ruhrgebiet und deren Dienstleistungsangebote zur Leseförderung bei Kindern bis zum Teenageralter. Bei der Untersuchung der einzelnen Webseiten der Bibliotheken konnte festgestellt werden, dass das Angebot zur Leseförderung bei Kindern nicht in jeder Bibliothek gleich ausgeprägt ist. Die Stadtbibliothek Gelsenkirchen ist bei der Analyse besonders positiv aufgefallen. Gelsenkirchen ist mit einer Armutsquote von 42 Prozent am stärksten von Armut in Nordrhein-Westfalen betroffen. Gleichzeitig leistet die Stadtbibliothek Gelsenkirchen im Bereich der Leseförderung von Kindern das größte Angebot bei den untersuchten Bibliotheken. Die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund und die Stadtbibliothek Duisburg bieten im Vergleich zu den anderen Bibliotheken am wenigsten Angebote in der Leseförderung an. Dienstleistungen, welche bei den Bibliotheken besonders beliebt waren, sind unter anderem Lesungen und Vorlese-Aktionen für Kinder, Bilderbuchkinos, Kamishibais, Medienkisten/ Themenkisten und Klassensätze. Es konnte festgestellt werden, dass die Lesekompetenz eine bedeutende Stellung in der Gesellschaft hat. Die Leseförderung in außerschulischen Einrichtungen kann die Gleichheit im Bildungsprozess stärken.
Non-fungible tokens (NFTs) have become a popular topic in the art world in recent years, with many museums and other cultural institutions exploring ways to incorporate them into their operations. The technology has the potential to revolutionize how museums conduct their internal business, how they collect, display, and preserve digital art, as well as how they enable engagement and an immersive experience for visitors. The research question of this paper thus addresses the significance of NFTs in the evolution of museum practices.
Using a qualitative research approach, eleven museum experts were interviewed in semi-structured interviews about the evolution, the impact and the viability of NFTs. The results of the content analysis were then summarized, interpreted, and discussed in relation to the theoretical framework, and were subsequently converted into general conclusions for the museum sector. The process resulted in relevant information about the opportunities, challenges, and strategy of museums for implementing NFTs in museum practices.
Durch das immer stärkere Aufkommen der Bibliothek der Dinge in den letzten Jahren, verbreitet sich konstant das Angebot der Instrumentenausleihe an Öffentlichen Musikbibliotheken. Dadurch wird auch Personen, die aus den unteren sozialen Schichten stammen, einen leichteren Zugang zu Musikinstrumenten ermöglicht. Neben den Öffentlichen Musikbibliotheken verfügen auch Musikschulen über Leihinstrumente. In der vorliegenden Bachelorarbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich die beiden Institutionen bezüglich der Instrumentenausleihe vom Angebot und Konditionen unterscheiden. Dabei wird ein besonderer Aspekt auf die Kundenorientierung gelegt. Außerdem werden drei Hypothesen überprüft. Um die Situation der Instrumentenausleihe zu erforschen, kommen verschieden Forschungsmethoden zum Einsatz. Bei der Gruppe der Öffentlichen Musikbibliotheken kommt eine quantitative Inhaltsanalyse zum Einsatz, in der anhand der Websites Daten gesammelt sowie eine persönliche Befragung. Aufseiten der Musikschulen wird anhand einer quantitativen Online-Befragung Informationen erhoben. Die Untersuchungen kommt schließlich zum Ergebnis, dass sich Angebot und Konditionen, gerade in Bezug auf die Punkte Bestand, Kosten, Höchstausleihdauer oder Haftung zwischen den beiden Institutionen deutlich unterscheidet.
Wie kann den aktuellen Herausforderungen, vor denen die Mittelverteilung an wissenschaftlichen Bibliotheken durch den digitalen Wandel und die Open-Access-Transformation steht, in einem Etatverteilungmodell begegnet werden? Diese Frage versucht die vorliegende Arbeit am Beispiel eines Entwurfs für die zukünftige Verteilung der Erwerbungsmittel an der Universitätsbibliothek der RPTU in Kaiserslautern und Landau zu beantworten.
Auf Basis einer zunächst theoretischen Betrachtung der Grundlagen von Etatberechnungsmodellen und den Herausforderungen mit denen diese aktuell konfrontiert sind, werden anhand von drei ausgewählten Beispielen verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie die Mittelverteilung an wissenschaftlichen Bibliotheken praktisch umgesetzt werden kann. In der Folge werden Anforderungen für ein neues, modernes Mittelverteilungsmodell für die Universitätsbibliothek der RPTU definiert und ausgehend von einer Bedarfsermittlung und der Analyse des Publikationsverhaltens der Forschenden der RPTU der Entwurf eines dreiteiligen Etatverteilungsmodells abgeleitet. Diese Arbeit stellt die grundlegenden Gedanken und Überlegungen auf dem Weg zu diesem Modell dar und setzt es anschließend in den Kontext aktueller Entwicklungen im Bereich Literaturerwerbung an wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland.
Es gibt eine Vielzahl von sportlichen Aktivitäten. Viele entscheiden sich für das herkömmliche Fitnessstudio, für ein Boxstudio oder für eine Abonnement im örtlichen Schwimmbad. Sind die Interessen aber durchmischt und es wird sich nicht nur auf eine Sportart beschränkt, bleibt keine andere Möglichkeit außer teure Tageskarten zu kaufen. Ein Berliner Start-Up hat es sich zur Aufgabe gemacht, mehrere verschiedene Sportarten zu einem festen Preis anzubieten und agiert als Aggregator. Urban Sport Club nennt sich das Konstrukt und stellt eine Sportflatrate dar, über welche auf eine Vielzahl von Sportmöglichkeiten in Deutschland und in verschiedenen europäischen Ländern ausgeübt werden kann. Dabei wird ein Abonnement mit dem Flatrate-Anbieter geschlossen und der Nutzer kann eine gewissen Anzahl an Sportaktivitäten im Monat nutzen. In den letzten Jahren konnte von dem Flatrate-Anbieter eine Monopolstellung auf dem Fitnessmarkt etabliert werden.
Nun befürchten einige Sportanlagenbetreiber in eine Abhängigkeit von dem Flatrate-Anbieter zu geraten, da dieser die Preise, welche der jeweiligen Sportanlage pro Check-In ausgezahlt werden, regulieren kann. Ist diese Sorge berechtigt und welche Macht besitzt Urban Sports Club auf dem Fitnessmarkt?
Zudem wird ein Überblick über die Fitnessbranche in Europa und in Deutschland während der Coronapandemie verschafft und welche Auswirkungen diese auf den Fitnessmarkt hat.
Städte und Kommunen versuchen, aktuellen Herausforderungen durch den Wandel zu so genannten Smart Cities zu begegnen. Öffentliche Bibliotheken sehen sich als notwendigen Teil dieses Prozesses, und versuchen ihrerseits durch den Wandel zu einer Smart Library teilzuhaben.
Diese Arbeit zeichnet Definitionen von Smart Cities nach. Weiterhin wertet sie anhand von Literatur verschiedene internationale und nationale Best Practice-Beispiele von Smarten Bibliotheken aus, und formuliert anhand dessen sieben Kriterien, was eine Smart Library ausmacht. In den Stadtbüchereien Düsseldorf wird eine quantitative Meinungsbefragung unter den Mitarbeitenden zu ihren Kompetenzen und den Eigenschaften der Stadtbüchereien zu Smart Libraries anhand der Abteilungen und anhand der Berufsgruppen miteinander verglichen. Es zeigt sich, dass die Bibliothekar*innen und Medien- und Musikpädagog*innen ihre Kompetenz etwas höher einschätzen als die Fachangestellten und Verwaltungsangestellten, während die Fachangestellten sich jedoch durch ihre Ausbildung eher auf Wandel im Beruf vorbereitet sehen. Die Fachangestellten der Zweigstellen und das Team der Kinder- und Jugendbibliothek sehen die Kommunikation von Technik und Innovation und die Fehlerkultur der Stadtbüchereien am kritischsten.
Im Zeitalter der digitalen Transformation stehen Bibliotheken vor der Herausforderung, ihre Prozesse und Dienstleistungen zu digitalisieren, um den veränderten Anforderungen und Erwartungen ihrer Nutzerinnen und Nutzer gerecht zu werden. Diese Masterarbeit untersucht den digitalen Reifegrad der Prozesse der Universitätsbibliothek (UB) Mannheim und adressiert dabei zwei zentrale Forschungsfragen: Wie weit fortgeschritten ist die UB Mannheim in der digitalen Prozesstransformation und wo gibt es Optimierungspotential?
Die empirische Untersuchung erfolgte durch eine schriftliche Befragung der Abteilungsleiter*innen der UB Mannheim. Als Resultat der Befragung entstand ein Prozessinventar, in dem die Prozesse der UB Mannheim mit Hilfe bestimmter Kriterien, wie z. B. Digitalisierungsgrad, Fallzahlen, Problemen und Verbesserungsvorschlägen, beschrieben sind.
Mithilfe dieses Inventars konnte der Anteil der digitalen und manuellen Prozesse der UB Mannheim bestimmt werden. Zusätzlich erfolgte eine Analyse, wie dieser Wert einzuordnen ist. So wurde auf Basis der Einträge im Prozessinventar der maximal mögliche digitale Reifegrad der UB ermittelt. Es zeigt sich, dass die UB Mannheim ihren Digitalisierungsgrad von aktuell 39% selbstständig auf bis zu 60% steigern könnte. Bei einer Zusammenarbeit mit anderen universitären Abteilungen könnte ein Digitalisierungsgrad von maximal 79% erreicht werden.
Darüber hinaus erfolgte eine Priorisierung von Prozessen mit besonders hohem Optimierungspotential, einschließlich erster Verbesserungsvorschläge. Empfehlungen für ein iteratives Vorgehen zur Prozessoptimierung unter Einbindung verschiedener universitärer Stakeholder runden diese Masterarbeit ab und bieten einen Ausblick für die UB Mannheim auf dem Weg zur digitalen Exzellenz.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen Erfolgsfaktoren des K-Pop-Phänomens in Deutschland herausgearbeitet werden, die sowohl Akzeptanz als auch Beliebtheit steigern. Als Basis wurde eine Studie der Korean Foundation of Cultural Exchange benutzt, da diese Gründe aufgezählt, warum K-Pop außerhalb Südkoreas konsumiert wird. Eine Online-Umfrage wurde als Forschungsmethode gewählt, da sich die deutsche Hörerschaft eine hohe Online-Aktivität verzeichnet. Daraus resultiert, dass die deutsche Hörerschaft den Fokus auf Tanz, Performance, Rhythmus und Interaktionen zwischen Künstler:innen und Fans setzt. Zudem agiert die deutsche Hörerschaft als starke Community und reflektiert kritisch über die K-Pop-Industrie, wie aus einem qualitativen Teil der Umfrage ausgeht.
Geschäftsmodellentwicklung für kooperativ gepflegte, spartenübergreifende Informationssysteme
(2022)
Die vorliegende Masterarbeit geht den Fragen nach, was die Geschäftsmodelle kooperativ gepflegter, spartenübergreifender Informationssysteme ausmacht und wie sich Einrichtungen unterschiedlicher Kulturdomänen organisieren, um diese bereitzustellen. Die Bearbeitung der Fragestellung und Analyse der Geschäftsmodelle ausgewählter Informationssysteme erfolgt auf Grundlage von Fachliteratur und Modellen der Wirtschafts-, Bibliotheks- und Informationswissenschaften. Für die Entwicklung der Arbeitsergebnisse wurden gängige Geschäftsmodellansätze analysiert und auf deren Eignung für die Beschreibung der Geschäftsmodelle von kooperativ gepflegten Informationssystemen geprüft. Daraus entstand ein neuer Geschäftsmodellansatz, mit dessen Hilfe Geschäftsmodelle, die auf Partnerschaften basieren, analysiert werden können. Dieser wurde für die exemplarische Betrachtung des Kalliope-Verbunds, der Europeana Initiative und der Deutschen Digitalen Bibliothek genutzt, mit dem Ziel, prototypische Geschäftsmodelle spartenübergreifend betriebener Informationssysteme abzuleiten. Ein daraus entwickelter Leitfaden ermöglicht es Lesenden der Bibliotheks- und Informationswissenschaften ohne tiefere betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Geschäftsmodelle aus eigenen Geschäftsideen zu entwickeln oder bestehende Geschäftsmodelle zu validieren. Die Arbeitsergebnisse mündeten in einer Analyse der Gemeinsamen Normdatei und in Handlungsempfehlungen für deren spartenübergreifende Öffnung.