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Der Aufbau einer Arbeitsbeziehung, der in der Mensch-Maschine-Interaktion mit dem Aufbau von Rapport vergleichbar ist, wird als zentraler Faktor für ein erfolgreiches Coaching angesehen. Ziel der Arbeit ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie eine solche Beziehung zwischen einem Coaching-Chatbot und Studierenden hergestellt werden kann. Dafür wird in dieser Studie die Selbstoffenbarung eines Coaching-Chatbots als Einflussfaktor auf die Selbstoffenbarung und den wahrgenommenen Rapport von Studierenden untersucht. Es wurde ein Interaktionsskript für ein Coaching via Chatbot zum Thema Prüfungsangst entwickelt, welches sodann mit zwölf Studierenden der TH Köln in einem Wizard-of-Oz-Experiment getestet wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass die Studierenden sich dem Chatbot gegenüber offenbarten und Rapport zu ihm aufbauten. Entgegen der Annahme wurde in der Kontrollgruppe (mit Informationspreisgabe des Chatbots) jedoch durchschnittlich mehr Selbstoffenbarung und Rapport festgestellt als in der Versuchsgruppe (mit Selbstoffenbarung des Chatbots). Ein an das Experiment anschließendes Interview legte offen, dass das Coaching in beiden Versuchsgruppen gut ankam und den Studierenden bei der Reflexion über ihre Prüfungsangst half.
Dadurch, dass es sich bei dem Coach um eine Maschine handelte, fiel es den Studierenden leicht sich zu öffnen. Die weitere Nutzungsbereitschaft des Chatbots ist groß.
The purpose of this research lies in uncovering the participants emotions when watching a personalized advertisement on the social media Instagram. This is of use to the marketing and psychology research community to discover more on consumer behavior and the controversy between privacy concerns and usefulness of advertisement personalization. The research question reads: “Does the use of personalization on social media advertisements incite (1) a change in the emotional state and (2) recall capability of German Instagram users aged 18-30 that diverges from the psychophysiological parameters measured by exposing these users to the same advertisements without personalization?”
Psychophysiological tests are used in combination with two self reported questionnaires that assess the participants positive and negative effect and the recall and recognition differences between the group given personalized stimuli including the participants name, location, and activity and the one group given impersonalized ones. The sample consists of n=31 German-speaking participants between the age of 18 and 30.
The results, although not all of statistic relevancy of α=0,05, show a trend that personalized advertisements instigate more positive valence and activation as not personalized stimuli. No significant or trending difference was found to the recall and recognition capabilities of the two groups.
Heute gestalten Unternehmen aktiv die Erfahrungen ihrer Kunden über das Experience Management und begeistern ihre Kunden. Die Forschung hingegen benötigt noch die theoretische Grundlage in diesem Themengebiet. Insbesondere das Zusammenspiel von Brand Experience und Kundenbegeisterung wurde noch nicht empirisch untersucht. Um diese Forschungslücke zu schließen, wurde in der vorliegenden Arbeit ein zu testendes Modell aufgestellt, das den Zusammenhang von Brand Experience, Kundenbegeisterung und Kundenbindung (Wiederkaufsabsicht und Weiterempfehlungsbereitschaft) beschreibt. Um diese Wirkungskette empirisch testen zu können, wurde eine Online-Befragung durchgeführt. Für die Studie wurden zwei Sportartikelmarken ausgewählt: Nike und Jack Wolfskin. Insgesamt konnten 950 Personen befragt werden, darunter 700 Nike Käufer und 250 Jack Wolfskin Käufer. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es einen Zusammenhang von Brand Experience, Kundenbegeisterung und Kundenbindung gibt. Brand Experience hat einen positiven Effekt auf die Kundenbegeisterung. Des Weiteren hat die Kundenbegeisterung einen positiven Effekt sowohl auf die Wiederkaufsabsicht als auch auf die Weiterempfehlungsbereitschaft. Außerdem ist der Effekt von der Brand Experience auf die Kundenbindung, mediiert durch die Kundenbegeisterung, positiv. Auf Grundlage der Ergebnisse werden Implikationen für die Forschung und das Management aufgezeigt.
In der heutigen Gesellschaft streben Menschen in ihrem Leben vermehrt nach facettenreichen Erlebnissen, die emotional, kognitiv aber auch körperlich oder sensorisch ansprechend sind. Dies spielt insbesondere im Rahmen des Konsumverhaltens eine wichtige Rolle. Kunden und Kundinnen erwarten aufregende und stimulierende Erlebnisse. Hierdurch haben sich sowohl die Wissenschaft als auch die Unternehmenspraxis verstärkt dem Kundenerleben (der Customer Experience) zugewandt. So wurde versucht, die das Kundenerleben bestimmenden Wirkmechanismen zu verstehen, Möglichkeiten zu analysieren, um die Customer Experience gestalten zu können und das Kundenerleben ganzheitlich zu orchestrieren. Aber trotz intensiver wissenschaftlicher sowie unternehmerischer Befassung mit diesem Themenkomplex, existieren noch Lücken und offene Fragen, die durch weitere Forschung beantwortet werden müssen, wenn man das Customer Experience Forschungsfeld auf einen höheren Reifegrad bringen will.
Das Ziel dieser Masterthesis besteht daher darin, durch eine nuancierte Untersuchung (relevanter) Antezedenzien und Konsequenzen, das nomologische Netzwerk der Customer Experience zu erweitern und einen Beitrag zum Ausbau sowie zur Validierung des aktuellen Wissensstands zur Customer Experience zu leisten. Schwerpunktmäßig wird dabei die Frage untersucht, welche Wirkungsbeziehungen sich jeweils zwischen dem Customer Involvement als intrapersonellem Einflussfaktor, der Einfachheit als Angebotsmerkmal, der Customer Experience und dem Customer Commitment als evaluativem Outcome identifizieren lassen.
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde auf Basis theoretischer und empirischer Erkenntnisse ein mehrdimensionales Customer Experience Modell als Rahmen für die empirische Forschung konzipiert. Basierend hierauf wurde eine Customer Experience Messung in Echtzeit, d. h. unmittelbar nach der Erlebnisinteraktion einer Customer Journey, im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung in einem Unternehmen der Telekommunikationsbranche, durchgeführt.
Durch die empirische Untersuchung konnte Einfachheit als Einflussfaktor für die Customer Experience sowie das Customer Commitment bestätigt werden. Während Einfachheit die Customer Experience sowie zwei der untersuchten Customer Commitment-Dimensionen (affektives Commitment, normatives Commitment) beeinflusst, besitzt es auf eine der untersuchten Dimensionen (habituelles Commitment) einen negativen Effekt. Die Customer Experience fungiert dabei als wichtiger Mediator zwischen Einfachheit und Customer Commitment und wirkt darüber hinaus als sechsdimensionales Konstrukt facettenreich auf die einzelnen Customer Commitment-Dimensionen ein. Customer Involvement konnte – als Konstrukt erster Ordnung – nicht als Einflussfaktor bestätigt werden, jedoch ließ sich feststellen, dass sich der Indikator für die wahrgenommene Wichtigkeit positiv auf das Kundenerleben sowie das Customer Commitment auswirkt.
In den letzten Jahren sind Chatbots in vielen Bereichen des Alltags immer wichtiger geworden, auch im Coaching. Diese Entwicklung hat das wissenschaftliche Interesse an der Erforschung der Interaktion zwischen Menschen und Chatbots intensiviert. In dieser Arbeit wird der Beziehungsaufbau und die Einflussfaktoren auf die Interaktion zwischen Menschen und einem Coaching-Chatbot untersucht. Die zentrale Forschungsfrage dieser Studie fokussierte sich auf den Zusammenhang zwischen Selbstoffenbarung, Vertrauen und Persönlichkeitsmerkmalen im Beziehungsaufbau zwischen Nutzer:innen und einem Chatbot. Zur Beantwortung dieser Frage kamen psychophysiologische Messungen und Fragebogen zum Einsatz. Insgesamt nahmen 20 Studierende an dieser Untersuchung teil, wobei sie die Interaktionen zwischen Nutzer:innen und dem Chatbot, insbesondere zum Thema Prüfungsangst, beobachteten. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die Selbstoffenbarung seitens des Chatbots signifikante Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Teilnehmenden hat. Die psychophysiologischen Messungen zeigten einen positiven Effekt, der auf ein gesteigertes Vertrauen in den Chatbot hinwies. Dieser Effekt wurde jedoch nicht durch die Ergebnisse von Fragebogen bestätigt, was auf die Komplexität der Interaktion hinweist. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse, dass eine längere Interaktionsdauer notwendig sein könnte, um die Einschätzung des Chatbots in Coaching-Szenarien umfassender zu bewerten. Des Weiteren wurde deutlich, dass Persönlichkeitsmerkmale wie Extraversion und die Offenheit zu neuen Erfahrungen den Aufbau von Beziehungen zwischen Nutzer:innen und dem Chatbot beeinflussen können. Weitere Untersuchungen mit einer größeren Teilnehmendenzahl sind empfehlenswert, um diese Erkenntnisse zu vertiefen.