Refine
Year of publication
Document Type
- Bachelor Thesis (40)
- Master's Thesis (24)
- Diploma Thesis (2)
Language
- German (66)
Keywords
- Informationskompetenz (18)
- Hochschulbibliothek (8)
- Öffentliche Bibliothek (7)
- E-Learning (6)
- Dienstleistung (4)
- Medienkompetenz (4)
- Informationsbedarf (3)
- Veranstaltung (3)
- Beratung (2)
- COVID-19 (2)
Das Angebot von Discovery Systemen durch Bibliotheken ist als Reaktion auf die sich verändernde Informationsumgebung und die steigenden Möglichkeiten auf Informationen zugreifen zu können zu sehen. Die steigende Zahl an Informationen und Rechercheportalen zwingen Bibliotheken ihre Bibliothekskataloge in ihrer Benutzerfreundlichkeit anzupassen und eine größere Anzahl an Medien, durch die Integration von lizenzierten Datenquellen in den Katalog, anzubieten. In der Vermittlung von Informationskompetenz werden veränderte Schulungsinhalte notwendig, um sie den Suchgewohnheiten, die sich durch moderne Internetsuchmaschinen entwickeln, anzupassen. In Bezug auf Rechercheportale und Bibliothekskataloge sollen universelle Informationen zur Nutzung und zu Suchstrategien und -techniken vermittelt werden. Die Untersuchung der Katalogschulungen zu OPACs und Discovery Systemen von Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken in NRW zeigt, dass einige Bibliotheken die Schulungsinhalte bereits an diese Entwicklung anpassen. Schulungen zu Discovery Systemen behandeln eine größere Zahl unterschiedlicher Themen als Schulungen zu OPACs. Es zeigt sich, dass Schulungen umfangreicher werden und, dass versucht wird allgemeine Informationen zu Recherchestrategien zu vermitteln. Im theoretischen Teil der Arbeit liegt der Fokus auf der Literaturanalyse und auswertung. Um die Entwicklung der Bibliothekskataloge von Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken in NRW zu erarbeiten, wurden die einzelnen Bibliotheken per E-Mail zu ihren Katalogen befragt und es wurden die Online-Kataloge selbst gesichtet. Zur Erarbeitung der Unterschiede zwischen Schulungen für OPACs und Schulungen für Discovery Systeme werden die Katalogschulungen von Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken analysiert und verglichen. Unter Berücksichtigung der in der Analyse erarbeiteten Ergebnisse wird anschließend ein Konzept für den KatalogPlus der Bibliothek der HfMT erstellt. Dieses wird in einem praktischen Teil dieser Arbeit umgesetzt.
Neue Zielgruppen stellen das Schulungsangebot einer wissenschaftlichen Bibliothek sowie deren digitale Lernangebote auf die Probe und fordern neue oder überarbeitete Konzepte. Am Beispiel wachsender Zielgruppen der Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich, welche räumlich nicht mehr auf dem Campus Jülich angesiedelt sind, wird die Konzeption neuer digitaler Lernangebote Schritt für Schritt durchgeführt und eine Basis für deren Umsetzung geschaffen. Aufbauend auf einer detaillierten Zielgruppenanalyse, dem bisherigen Schulungsangebot und einer Zusammenstellung der Komponenten digitalen Lernens, entsteht ein Konzept, das es den Lehrenden erlaubt, digitale Lernangebote gezielt zu planen und strukturiert umzusetzen. Dieser Prozess wird nicht nur durch die dargelegten Informationen unterstützt, sondern auch durch ein Ablaufdiagramm in eine einfache und nachnutzbare Form gebracht. Das Konzept erlaubt es sowohl, bereits bekannte Informationsbedarfe nach und nach in digitale Lernangebote umzusetzen, als auch, digitale Lernangebote für neue Informationsbedarfe zu entwickeln und reibungslos zu integrieren. Abgerundet wird die Präsentation des Konzepts durch zwei Beispiele und einen Ausblick auf die Umsetzung.
Die Vermittlung von Informationskompetenz ist kein neues Thema an deutschen Hochschulen. Durch den allgemein verfügbaren Zugang zum Internet und die zentrale Rolle, die Online-Medien im täglichen Leben spielen, gewann das Thema in den letzten Jahren jedoch stark an Bedeutung. Die große Anzahl an Online-Medien stellt Benutzer aller Altersgruppen und Bildungswege vor die großen Herausforderungen, relevante Informationen in dem großen Angebot ausfindig zu machen und die Authentizität dieser Informationen sicher zu bewerten. Schon in der Mitte der 2000er Jahre erkannten Hochschulen und ihre Bibliotheken die Notwendigkeit, Studierende und Benutzer in den Umgang mit Informationen einzuweisen. In den folgenden Jahren veröffentlichten verschiedene Wissenschaftsorganisationen wie der deutsche Bibliotheksverband e. V. und die Hochschulrektorenkonferenz Eingaben, in denen sie eine stärkere strategische Verankerung von Informationskompetenz im Hochschulwesen forderten. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist, welche Rolle die Vermittlung von Informationskompetenz gegenwärtig in der strategischen Selbstdarstellung deutscher Universitätsbibliotheken spielt. Hierfür wurden die Jahresberichte und das Lehrangebot deutscher Universitätsbibliotheken quantitativ und qualitativ ausgewertet. Die Auswertung der Jahresberichte ergab, dass eine starke Vernetzung der Bibliotheken in regionalen Arbeitsgemeinschaften stattfindet, und dass die Vermittlung von Informationskompetenz in Form von Referaten und Arbeitsgruppen in die Organisationsstruktur von Hochschulbibliotheken eingebunden wird. Innovative Konzepte werden im Rahmen von Projekten und Best-Practice-Wettbewerben erarbeitet. Zudem stellte sich heraus, dass an den untersuchten Bibliotheken ein diverses Angebot an Inhalten vermittelt wird, und dass eine Vielzahl an unterschiedlichen Zielgruppen wie Schülern und ausländischen Studierenden auf diese Angebote zugreifen können. Die Zahl der Kurse, der Unterrichtsstunden und Teilnehmer sank jedoch in den Jahren zwischen 2012 und 2017 ab, während die allgemeinen Studierendenzahlen anstiegen. Dies könnte mit einem wachsenden Angebot an Lehrmaterialien wie Online-Tutorials zusammenhängen, die an die Stelle von konventionellen Kursen treten. Die Veränderungen im Verständnis von Informationskompetenz zeigen sich in der Ausweitung des Lehrangebots der Universitätsbibliotheken um Themen wie Open Access und Forschungsdatenmanagement. Diese Entwicklung ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Dienstleistungsangebot von Spezialbibliotheken an Museen. Beispielhaft wird das Dienstleistungsangebot der Bibliotheken der Deutschen Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft untersucht. Neben der Zusammenstellung des aktuellen Angebots wird der Blick in die Zukunft gerichtet: Wie entwickelt sich das Dienstleistungsangebot und welche Perspektiven zeichnen sich ab? Wo besteht Handlungsbedarf?
Diese Zusammenstellung soll Anhalts- und Orientierungspunkte für die Arbeit von Museumsbibliotheken allgemein, insbesondere aber für ganz kleine Institutionen, die im Museumsbereich keine Seltenheit darstellen, geben.
Jenseits der Information: Künstlerbücher und ihre Vermittlung in Bibliotheken, Archiven und Museen
(2019)
Künstlerbücher sind heutzutage in den Sondersammlungen von Bibliotheken, Archiven und Museen (BAM) zu finden und tragen dort zur Profilbildung der jeweiligen Institution bei. Diese oft disparaten Bestände schaffen nicht nur einen Mehrwert für die Forschung, sondern stellen zugleich ganz spezifische Bedingungen an ihre Erhaltung, Zugänglichmachung und weitere Vermittlung.
Diese Arbeit nimmt diese Spezialbestände in den Blick, skizziert neueste Entwicklungen im Umgang mit diesen und will vor allem nach den Möglichkeiten und Herausforderung des Zugangs, der Präsentation und Vermittlung fragen. Wie kann der Zugang zu und die Benutzung dieser oftmals seltenen, konservatorisch manchmal anspruchsvollen, bisweilen äußerst wertvollen und vor allem heterogenen Bestände gestaltet werden? Welche Vermittlungsstrategien lassen sich über das Ausstellen von besonders sehenswerten Exponaten hinaus entwickeln und für welche Zielgruppen?
Nach einer Auswertung der relevanten Forschungsliteratur, die u.a. Fragen nach der Definition des Künstlerbuchs und seiner institutionellen Verortung klärt sowie dessen Spezifika, Herausforderungen und potentielle Zielgruppen herausarbeitet, werden mittels einer Analyse von 23 Fallbeispielen Strategien und Programme entlang von sechs Vermittlungsperspektiven vergleichend vorgestellt:
• Zugang schaffen
• ausstellen
• digitalisieren & online stellen
• erforschen & studieren / lernen
• kommunizieren & vernetzen
• produzieren
So ergibt sich eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Vermittlungspraxis, die Herausforderungen so-wie Potentiale der Vermittlungsarbeit klarer hervortreten lässt. Zum anderen geht es darum zu zeigen, wie diese Herausforderungen gemeistert, wie die Potentiale genutzt werden können – und auch, wo noch Verbesserungspotential besteht.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema des Predatory Publishing, vertiefend mit Predatory Journals. Ziel dieser Arbeit ist es, ein grundlegendes Beratungsangebot für wissenschaftliche Bibliotheken zu konzipieren, welches Forscher über das Thema informiert, Strategien zur Erkennung von Predatory Journals aufzeigt und so dazu beträgt, das Publizieren in unseriösen Zeitschriften zu vermeiden. Dazu wird die Frage gestellt: Inwieweit sind Predatory Journals ein Thema für wissenschaftliche Bibliotheken? Um diese Frage zu beantworten, wird zunächst ein theoretischer Überblick über die Thematik gegeben, in welchem darauf eingegangen wird, wie unseriöse Zeitschriften als Reaktion auf investigative journalistische Berichterstattung in der Öffentlichkeit an Bekanntheit erlangten sowie auf die darauffolgende Resonanz aus dem akademischen Umfeld. Zudem werden die Problematik von Predatory Journals sowie ihre Merkmale und Charakteristik erläutert und daneben die
Methoden und Absichten von Predatory Publishern. Anschließend wird auf Rolle der Bibliotheken in Bezug zu diesem Thema eingegangen. Hier werden die Risiken für Wissenschaftler aufgewiesen und inwiefern Bibliothekare sich aktiv dem Problem der Predatory Journals widmen können. Um einen Einblick zu gewinnen, ob und in welchem Umfang die Thematik bereits in deutschen Universitätsbibliotheken angekommen ist, wird eine Analyse der Angebote auf den Webauftritten eben jener Bibliotheken der Entwicklung des grundlegenden Konzepts eines Beratungsangebotes für Wissenschaftler vorangestellt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass das Thema noch nicht umfassend in den Universitätsbibliotheken angekommen ist. Zwar werden oftmals Informationen zu der Problematik bereitgestellt, häufig jedoch an sehr versteckter Stelle, und es existieren nur vereinzelt explizite Angebote, wie z.B. Workshops. Diesbezüglich besteht eindeutig Handlungsbedarf, damit ein Bewusstsein für die Problematik der Predatory Journals generiert wird.
Der Auskunftsdienst ist eine Kernaufgabe für Bibliotheken und befindet sich durch die digitale Transformation in einem permanenten Veränderungsprozess. Wissenschaftliche Bibliotheken sollten sich klar zu einem professionellen Auskunftsdienst mit all seinen Facetten bekennen und vor allem ganzheitliche Konzepte entwickeln. Die vielfältigen Herausforderungen für die Weiterentwicklung dieser Dienstleistung verlangen eine proaktive Vorgehensweise von allen Beteiligten. Viele positive und erfolgsversprechende Ansätze im Auskunftsdienst konnten bisher nicht flächendeckend verwirklicht werden. Der bibliothekarische Auskunftsdienst muss sich stärker an den Bibliothekskunden orientieren und individuelle sowie zielgruppenspezifische Angebote schaffen. Unabdingbar ist dabei die Förderung der Kompetenzen wie auch eine aktive Einbindung des bibliothekarischen Personals in den Veränderungsprozess. Zur Unterstreichung dieser Thesen wurden Bibliothekare in einer Online-Umfrage zum aktuellen Veränderungsprozess im Handlungsfeld Auskunftsdienst befragt und sollten bewerten, welche neuen Anforderungen sich daraus für die Berufspraxis ergeben.
Innerhalb eines hochkomplexen und -spezialisierten Wissenschaftssystems entwickeln Universitätsbibliotheken heute Dienstleistungen für Studierende, Lehrende und Forschende im Bereich von Publikation, Recherche sowie bibliometrischen Verfahren. Insbesondere dem Fachreferat fallen neue Aufgaben im Schnittstellenbereich von Bibliothek und Fakultäten zu, um diese Dienstleistungen weiter voranzubringen und für die Forschenden zugänglich zu machen (u.a. Tappenbeck, 2019). Während einerseits marketingorientierte Konzepte einen großen Einfluss gewonnen haben (z.B. Murphy, 2011), wird auf der anderen Seite die Bedeutung der Bibliothek als genuiner Teil der Wissenschaftscommunity propagiert (z.B. Lankes, 2018). Konzepte, die eine enge und proaktive Zusammenarbeit mit den Fakultäten voraussetzen, finden sich in allen neuen Rollenbildern des Fachreferats wieder (Jaguszewski/Williams, 2013; Bonte, 2014; Tappenbeck, 2015b). Praktische Hinweise, wie diese Zusammenarbeit aussehen und professionalisiert werden kann, sind jedoch eher selten (z.B. Silver, 2014; Lohmeier et al., 2016; Voss, 2018).
Die Hoffnung, dass durch die Entwicklung möglichst nutzerfreundlicher Recherchewerkzeuge das Beratungs- und Schulungsangebot der Bibliothek überflüssig werde (Ball, 2000), konnte durch Analysen der Teilnehmerzahlen von Informationskompetenz-Schulungen der letzten Jahre nicht
bestätigt werden. Vielmehr erfordern die ständig weiterentwickelnden und hochkomplexen Discovery Systeme und IT-Tools in noch höherem Maße als zuvor Schulungs- und Beratungsangebote, um Studierenden, Lehrenden und Forschenden eine optimale Nutzbarkeit zu ermöglichen. Um eine enge Kooperation von Wissenschaft, Lehre und Bibliothek zu ermöglichen, sind daher Kompetenzen von Bedeutung, die nicht die Vermarktung von Produkten und Services, sondern das Angebot von fachlich fundierten und methodisch professionellen Beratungsleistungen in den Mittelpunkt des Handelns stellen.
Die vorliegende Masterarbeit betrachtet, welche Möglichkeiten einer professionellen Beratung an der Schnittstelle von Bibliothek und Wissenschaft es gibt und welche Chancen sie bietet. Dazu wird
zunächst eine Lagebestimmung des Fachreferats und seiner Entwicklung anhand eines Literaturüberblicks vorgenommen. Darüber hinaus wird erörtert, welche Anforderungen das
wissenschaftliche Personal an die Bibliothek stellt und wie sich die Beziehung von Bibliothek und Forschenden aktuell gestaltet. Auf der Grundlage von Beratungstechniken und -konzepten aus der
Beratungspsychologie (z.B. Elbing, 2000; Warschburger, 2009; Bamberg, 2009) und Fachberatung (z.B. von Guggenberg, 2011; Wimmer et al., 2012; Kremers/Schlüter, 2018) werden praktische Ansätze entwickelt, wie eine professionelle und modellgestützte Beratungspraxis an Universitätsbibliotheken durch das Fachreferat implementiert werden kann und wie diese die Kommunikation mit dem wissenschaftlichen Personal verbessern kann.
Das Ziel dieser Arbeit ist es Rückschlüsse auf das Informationsverhalten der Ingenieurwissenschaften zu ziehen. Dazu werden internationale Studien der letzten 20 Jahre unter Einsatz der Methodik Systematic Review analysiert. Die methodische und transparente Vorgehensweise bei systematischen Übersichtsarbeiten ermöglicht es belegbare Resultate zur Forschungsfrage zur erhalten. Das Resultat der Untersuchung ist die Identifizierung spezifischer Verhaltensmuster und Bedarfe, vom Zugang zu Informationen, über die genutzten Ressourcen und ihr Publikationsverhalten. Dies ermöglicht es Schlussfolgerungen für eine zielgruppenspezifische Entwicklung von didaktisch abgestimmten Konzepten zur Informationskompetenzvermittlung zu ziehen. Für eine Umsetzung dieser in der Praxis müssen Bibliotheken ihre Dienstleistungen erweitern und verstärkt auf die Fakultäten zugehen und mit ihnen zusammenarbeiten.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Konzeption und Erstellung von E-Learning-Angeboten in Bibliotheken. Im Zuge der Digitalisierung verändert sich das Verhalten von Bibliotheksnutzern. Der Bedarf nach E-Learning-Angeboten in Bibliotheken steigt. Das tatsächliche Angebot der Bibliotheken wird diesem steigenden Bedarf jedoch nicht gerecht. Insbesondere werden die Frage nach möglichen Gründen für das mangelnde Angebot und die Bedarfe der Angestellten in Bibliotheken in diesem Bereich genauer betrachtet. Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit den Themen Informationskompetenz und E-Learning an Hochschulen folgt der empirische Teil der Arbeit. In Form einer Onlineumfrage wurden u.a. die Kompetenzen und Bedarfe sowie zeitliche und finanzielle Rahmenbedingungen der Angestellten im Bereich der Konzeption und Erstellung von E-Learning-Angeboten erfasst. Zudem wurden die Angestellten zum aktuellen Angebot von E-Learning an der Bibliothek, in der sie tätig sind, befragt. Über die Hälfte der befragten Angestellten gab an, dass in der Bibliothek, in der sie tätig sind, keinerlei E-Learning-Angebote zur Verfügung stehen. Gründe hierfür sind nach Angabe der Befragten in erster Linie die zeit- und arbeitsintensive Erstellung sowie die aufwändige Pflege von E-Learning-Angeboten.
Als Ziel der Arbeit wurde unter Einbeziehung der konkret ermittelten Bedarfe von 327 Angestellten in Bibliotheken eine Online-Einführung konzipiert und in Form eines Erklärvideos umgesetzt. Das Video beantwortet die wichtigsten Fragen bei der Konzeption und Erstellung von E-Learning-Angeboten und soll somit die Schwelle zur Erstellung solcher Angebote verringern.
Hier der Link zu dem Video auf Youtube: https://youtu.be/M7st4sgl2xE
Universitäres Lernen verändert sich! An Bildungseinrichtungen aller Art schreitet der digitale Wandel immer weiter voran, gerade in der Lehre. Die Corona-Pandemie hat dies eindrücklich gezeigt und diesen Prozess möglicherweise beschleunigt. Viele Bibliotheken stehen immer häufiger vor der Herausforderung, ihre Schulungsangebote dieser veränderten Lage anzupassen. Aus dem Stand mussten viele Bibliotheken neue Konzeptionen erarbeiten, um die Präsenzlehre zu umgehen. Die Bibliotheken waren kurzfristig gezwungen, bereits geplante Veranstaltungen für die kommenden Monate auf digitale Formate umzustellen. Hier knüpft die vorliegende Masterarbeit an, in der ein Handlungsmodell zur Erstellung von Online-Tutorials erarbeitet wird. Aufbauend auf einer Auseinandersetzung mit theoretischen und definitorischen Grundlagen werden die Online-Tutorials zunächst als ein Element des E-Learnings erklärt und eingeordnet. Im Anschluss daran wird ein Handlungsmodell zur Erstellung von Online-Tutorials am Beispiel des Literaturverwaltungsprogramms Citavi dargestellt. Als Richtschnur zur Erstellung wurden neben dem sogenannten ADDIE-Modell auch andere Instruktionsdesignmodelle genutzt. Zusammenfassend kann so am Ende der Arbeit nicht nur ein Resümee deren Ergebnisse bewerten, sondern auch ein Ausblick im Gesamtkontext der digitalen Lehre in Bibliotheken gewagt werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Konzeption und Erstellung eines fachspezifischen E-Learning-Angebots zur Vermittlung von Informationskompetenz für die Studierenden der Archäologie der Universität zu Köln. Fachübergreifende Angebote zur Vermittlung von Informationskompetenz sind nicht ausreichend, da Studierende der Archäologie einen speziellen Informationsbedarf aufweisen. Insbesondere zu Zeiten der Pandemie steigt der Bedarf nach E-Learning Angeboten, doch das tatsächliche Angebot der Universitäts- und Hochschulbibliotheken wird dem steigenden Bedarf nicht gerecht. Nach einer theoretischen Auseinandersetzung mit der Definition von Informationskompetenz und der Vermittlungspraxis von wissenschaftlichen Bibliotheken folgt die Darlegung der fachspezifischen Informationskompetenzen in der Archäologie. Anschließend wird die aktuelle Situation der Vermittlung der Informationskompetenz in der Archäologie mithilfe der Modulhandbücher und der Webseiten der jeweiligen archäologischen Institute des Landes Nordrhein-Westfalen untersucht. In Form einer Online-Umfrage wurde der Bedarf der Studierenden der archäologischen Studiengänge der Universität zu Köln ermittelt. Über die Hälfte der Befragten gab an, dass sie E-Learning-Angebote grundsätzlich gerne nutzen würden, die erforderlichen Recherchekompetenzen mangels adäquaten Schulungsangeboten größtenteils autodidaktisch erlernen mussten. Unter der Einbeziehung der konkret ermittelten Bedarfe der 68 Teilnehmenden der Online-Umfrage wurde ein fachspezifisches E-Learning-Angebot konzipiert und in Form eines Tutorials aus zwei Erklärvideos umgesetzt. Die Erklärvideos geben vor allem Studienanfängern einen Überblick über die Bilddatenbank Arachne und ihre Möglichkeiten erfolgreich zu recherchieren. Durch die Vorstellung der Filteroptionen sollen die Studierenden erste Recherchemethoden und Strategien kennenlernen.
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit behandelt die Thematik der E-Learning Angebote an den Hochschulbibliotheken in Deutschland vor und seit Beginn der Covid-19 Pandemie. Es werden die theoretischen Grundlagen von E-Learning anhand des historischen Hintergrundes, der zu vermittelnden Inhalte und der Vermittlungsformate dargelegt. Anschließend erfolgt das methodische Vorgehen für die Online-Befragung mit einer Vorstellung des Fragebogens und dessen Durchführung. Die Online-Befragung wird herangezogen, um zu ermitteln, welche Veränderungen, Entwicklungen und Chancen im Bereich der E-Learning Angebote an den Hochschulbibliotheken in Deutschland während der Covid-19 Pandemie stattgefunden haben. Für einen Vergleichsansatz mit den deutschen Hochschulbibliotheken werden die Maßnahmen und Aufgaben der Hochschulbibliotheken in Simbabwe, Pakistan, Australien, Kanada und den Vereinigten Staaten von Amerika herangezogen. Der Vergleichsansatz soll dazu dienen, die fünf internationalen Beispiele vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Online-Befragung zu betrachten, um einen Ausblick und mögliche Perspektiven für die deutschen Hochschulbibliotheken formulieren zu können.
Öffentliche Bibliotheken bieten Veranstaltungen zu verschiedenen Themen an. Dabei
wird der Einsatz von Smartphones und Tablets zunehmend unvermeidlicher. Diese Arbeit untersucht die aktuelle Nutzung der Bildungs-App Biparcours in der Vermittlung
von Informations- und Medienkompetenz in Öffentlichen Bibliotheken. Anhand einer
Mitarbeiterbefragung wird aufgezeigt, welche Erfahrungen die Öffentlichen Bibliotheken mit diesem Lerntool gemacht haben. In Anlehnung an die Ergebnisse werden zukünftige Einsatzmöglichkeiten dieses Lerntools konzipiert.
Gamification ist heute allgegenwärtig. Als Grundidee aus der Wirtschaft kommend wird Gamification zunehmend auch in Bildungskontexten genutzt. Ziel dieser Arbeit ist es zu zeigen, wie eine Gamification der Angebote Öffentlicher Bibliotheken diesen die Chance bietet, dem bibliothekarischen Bildungsauftrag nachzukommen und zugleich mit zielgerichteter Öffentlichkeitsarbeit das Image Öffentlicher Bibliotheken zeitgemäß zu gestalten. Dazu wird Gamification in Abgrenzung zum einfachen Spiel als Behandlung einer ernsthaften Aufgabe im Rahmen eines Games definiert und das Konzept der Gamified Library vorgestellt. Es werden Ziele und Methoden geeigneter Öffentlichkeitsarbeit und die wichtigsten Aspekte der Bibliothekspädagogik bezüglich einer Gamifizierung bibliothekarischer Angebote zur Gestaltung eines attraktiven Lernorts erläutert. Hierbei werden die Möglichkeiten der Gamifizierung der Bibliothek auch beispielhaft hinsichtlich ihrer Rolle als Bildungspartner von Schulen erörtert. Drei Praxisbeispiele, nämlich digitale Rallyespiele, Escape Room- bzw. Breakout-Spiele sowie Librarygame als Überbau einer Gamifizierung des Nutzungskontextes der Bibliothek, werden als bereits bekannte sowie zum Teil auch etablierte Konzepte der Gamifizierung analysiert. Sie existieren bereits im Portfolio der Öffentlichen Bibliothek und sind bei Umsetzung und Anwendung bestens geeignet, bibliothekspädagogische Lehrinhalte zu vermitteln sowie erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit zu gestalten.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Präsenz des Themas „Fake News“ in öffentlichen Bibliotheken. Das Erkennen und der Umgang mit Falschmeldungen erfordert Recherche- und Informationskompetenz, die Bibliotheken ihren Nutzer*innen bereits vielfach vermitteln. Zu Beginn erfolgt eine Begriffserläuterung von „Fake News“ und eine Diskussion der Fragestellung „Fake News – ein Aufgabenbereich für Bibliotheken?“. Als erste Forschungsfrage wurde festgelegt, wie öffentliche Bibliotheken in Deutschland mit dem Thema Fake News umgehen und welche Maßnahmen und Angebote bisher vorhanden sind. Zu diesem Zweck wurde die jeweils größte öffentliche Bibliothek der sechzehn Bundesländer hinsichtlich vorhandenen Angeboten, deren Vermittlungsmethode, Inhalt, Zielgruppe und Anbieter untersucht. Insgesamt verfügen 15 von 16 Bibliotheken über Informationen, Maßnahmen oder Veranstaltungen zum untersuchten Themengebiet. Die Informationslage ist sehr unausgeglichen, da diese oftmals schwer auffindbar und im Internetauftritt kaum präsent sind. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass sich unter den Veranstaltungen viele einmalige Events oder lediglich auf Anfrage verfügbare Angebote finden lassen. Auffällig ist der niedrige Prozentanteil der Zielgruppe „Erwachsene“. Die Analyse beinhaltet Vergleich zwischen der Angebotsdichte in ganz Deutschland im Verhältnis zu den in Nordrhein-Westfalen vorhandenen Angeboten. Zu diesem Zweck wird sich auf die Projektarbeit „Schulungsmaterial zum Thema Fake News in den Stadtbibliotheken nordrhein-westfälischer Großstädte: Darstellung des aktuellen Angebots und des zukünftigen Bedarfs“ von Sebastian Ziem (2021) bezogen. Abgeleitet von diesen Ergebnissen wurde eine zweite Forschungsfrage entwickelt: Wo und warum gibt es Verbesserungspotential im Umgang der öffentlichen Bibliotheken mit Fake News – und wie könnte eine eventuelle Optimierung aussehen? Im zweiten Teil der Diskussion wird auf mögliche Verbesserungen in der Erwachsenenbildung eingegangen und wie die vorhandenen Angebote besser beworben werden könnten. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Ausblick auf weitere Forschungsdesiderate.
Der Diskurs um die Themen Rassismus und Geschlechterstereotypen in Kinderbüchern hat in den vergangenen Jahren vermehrt zugenommen. An dem Diskurs nimmt nicht nur die bibliothekarische Fachwelt, sondern auch die gesamte gemeine Bevölkerung teil. In dieser Bachelorarbeit soll untersucht werden, inwiefern Kinderbücher in den 15 größten Bibliotheken in NRW in Hinblick auf rassistische und geschlechterstereotype Inhalte behandelt werden. Dabei wird sich konkret auf ausgewählte Klassiker der Kinderliteratur beschränkt. Neben der ethischen Betrachtung des Themas soll in einem praktischen Teil anhand mehrerer Methoden analysiert werden, ob die Bibliotheken bestimmte Sensibilisierungsmaßnahmen bezüglich der betroffenen Bücher ergriffen haben. Dazu werden eine Webseitenanalyse, Katalogrecherchen, Beobachtungen und eine kurze Umfrage durchgeführt. Ziel ist es, festzuhalten, wie weit sich die untersuchten Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen mit diesem Diskurs beschäftigt haben und welche Lösungsansätze darüber hinaus in Bibliotheken deutschlandweit bereits angewendet werden. Die Analyse zeigt, dass viele Öffentliche Bibliotheken sich allgemein mit Rassismus und Rollenklischees auseinandergesetzt haben und besonders das Thema Diversität aufgreifen. Die konkrete Beschäftigung mit Rassismus und Geschlechterstereotypen in Kinderbuchklassikern lässt sich somit für die nahe Zukunft in NRW prognostizieren.
Ende des Jahres 2019 brach das Virus SARS-CoV-2 aus und verbreitete sich so rasant, dass bereits ab März 2020 von einer Pandemie gesprochen wurde. Große Teile des öffentlichen Lebens kamen zum Erliegen und öffentliche Einrichtungen, einschließlich Bibliotheken, waren von sogenannten „Lockdowns“ betroffen und mussten schließen. In dieser Zeit wurde den digitalen Medien und Angeboten mehr Beachtung geschenkt und die Vorteile, die diese mit sich bringen, entdeckt. Daher passten auch die Bibliotheken ihr Angebot an die herrschenden Bedingungen an und entwickelten neue Veranstaltungskonzepte für den digitalen Raum. Auch heute, drei Jahre später, ist die Covid-19 Pandemie nach wie vor Thema des alltäglichen Lebens.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Fragen nach der Veränderung des Nutzungsverhaltens und der Zufriedenheit der Nutzenden in Bezug auf die Online-Angebote der öffentlichen Bibliotheken, damit diese auch zukünftig auf aktuelle Entwicklungen eingehen und sich daran anpassen können. Dazu wurde eine Online- Umfrage konzipiert und an die größten Bibliotheken Nordrhein- Westfalens geschickt.
Diese Online-Umfrage ergab, dass die Nutzenden der öffentlichen Bibliotheken ihr Verhalten an die Bedingungen, die die Covid-19-Pandemie geschaffen hat, angepasst haben und die Online-Angebote gerne und regelmäßig nutzen. Zudem sind die Nutzenden weitestgehend zufrieden mit den neuen digitalen Angeboten. Jedoch wurde auch der Wunsch nach umfassenderen Informationen über neue Online-Angebote deutlich. Dies zeigt, dass die öffentlichen Bibliotheken trotz positiver Rückmeldungen, ihre Angebote weiter ausbauen und Handlungsweisen weiter anpassen sollten, um den Forderungen ihrer Nutzerschaft gerecht zu werden.
Die Arbeit befasst sich mit der Vermittlung von wissenschaftlicher Schreibkompetenz für Studierende als Aufgabe von Hochschulbibliotheken. Das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit bedeutet das Durchlaufen eines Prozesses, der mit der Themensuche, der Literaturrecherche, der Strukturierung und Verschriftlichung eines Textes vielfältige Teilkompetenzen inkludiert. Die Erkenntnis, dass die Förderung von Informations- und Schreibkompetenz eindeutige inhaltliche Schnittmengen aufweist, legt den Schluss nahe, dass sich auch die Hochschulbibliotheken dieser Aufgabe annehmen sollten. Darüber hinaus bieten ihre Schlüsselposition zwischen Fach und Methode sowie ihre infrastrukturellen Voraussetzungen ideale Rahmenbedingungen zur Positionierung in der hochschuldidaktischen Förderung von wissenschaftlicher Schreibkompetenz.
Eine erfolgreiche zielgruppenspezifische Kompetenzvermittlung kann jedoch nur in Zusammenarbeit mit weiteren Hochschuleinrichtungen wie den Fachbereichen oder Schreibzentren erfolgen. Es bedarf mithin kooperativer Veranstaltungskonzepte, die die Bedarfe der Zielgruppe unter Berücksichtigung der jeweils zur Verfügung stehenden Ressourcen abdecken. Das hier erstellte Handlungskonzept sammelt verschiedene Vermittlungsformate, die sich an Erfahrungswerten aus der Praxis orientieren und in kurz- und langfristige Kooperationen voneinander unterschieden werden. Sie geben Hochschulbibliotheken Anregungen zur Implementierung eigener Unterstützungsangebote für Studierende im wissenschaftlichen Schreiben.
Die Masterarbeit „Makerspace in Bibliotheken. Herausforderungen, Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen“ will anhand von Praxisbeispielen aufzeigen, unter welchen Bedingungen Makerspaces in Bibliotheken erfolgreich sein können. Dabei werden Beispiele aus wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken in Deutschland für die Analyse herangezogen. Chancen und Potentiale für Bibliotheken sollen dargelegt werden. Wesentliches Ziel ist dabei herauszustellen, wie Makerspaces langfristigen Erfolg haben können.
Grundlage für die Analyse von Makerspaces im Bibliothekskontext ist die Darstellung der Ursprünge der Maker-Bewegung, seiner Definitionen und Abgrenzungen gegenüber anderen Formen kollaborativen Arbeitens. Strömungen und Entwicklung rund um den Makerspace werden dargestellt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede verdeutlicht.
Anhand von sechs ausgewählten Bibliotheken werden die Erfolgsfaktoren herausgearbeitet. Dazu werden ein Kriterienkatalog und ein Bewertungsschema für die Makerspaces aufgestellt und mit den Angeboten der Bibliotheken abgeglichen. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse zeigen die unterschiedlichen Erfolgsfaktoren der Makerspaces auf. Unterfüttert wird dies durch die Darstellung der verschiedenen Konzepte, Strategien und Umsetzungsmöglichkeiten. Gemeinsamkeiten und Unterschiede von öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken werden abgeleitet, die Frage nach Form und Ausstattung eines idealtypischen Makerspaces erörtert, etwaige Kritik und Erfolgshemmnisse dargestellt. Allgemeine Handlungsempfehlungen für Bibliotheken werden zusammengefasst, bewertet und abschließend ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.
Die COVID-19-Pandemie hat die Aktivitäten rund um Makerspaces stark beeinträchtigt und teilweise zum Erliegen gebracht. Die hier gemachten Empfehlungen sind deshalb auch perspektivisch zu sehen. Es ist sogar möglich, dass die Makerspace-Aktivitäten aus der Pandemie gestärkt hervorgehen.