Die Arbeit befasst sich mit der Wiederherstellung von Datenmaterial über die Gewerkschaftsbibliotheken des Letzeburger Arbechter-Verbandes (LAV) in Luxemburg, sowie deren gesellschaftlichen Rolle, im Zeitraum von 1945 bis 1978. Dabei soll versucht werden, herauszufinden, warum die Bibliotheken der damals größten Gewerkschaft des Landes, aufgelöst wurden, beziehungsweise ihre Daseinsberechtigung verloren haben. Ein Verzeichnis der einzelnen LAV-Bibliotheken und deren spezifischen Eigenschaften hilft, den damaligen Ist-Zustand zu rekonstruieren. Das aus oft kleinen Randinformationen bestehende und zusammengetragene Datenmaterial ermöglicht weitere Forschungen im Bereich der luxemburgischen Bibliotheksgeschichte.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, warum nur wenig männliche Jugendliche Bibliothekskunden sind. Die Anfangsthese lautet, dass die bestehenden Bibliotheksangebote unattraktiv für männliche Jugendliche sind. Mit Hilfe von Studien und Publikationen wird das Freizeit- und Mediennutzungsverhalten von männlichen Jugendlichen und ihre Bedürfnisse als Bibliothekskunden ermittelt. Im Anschluss werden drei nordrhein-westfälische Öffentliche Bibliotheken mit Jugendabteilung untersucht, wie attraktiv sie demnach auf männliche Jugendliche wirken (Stadtbibliothek Oberhausen, Stadtteilbibliothek Düsseldorf Benrath und Zentralbibliothek Mönchengladbach). Am Ende wird eine Modellbibliothek für männliche Jugendliche skizziert, die alle Anforderungen erfüllt, um männliche Jugendliche anzusprechen. Die untersuchten Bibliotheksangebote beschränken sich auf die Raumausstattung, die Medienpräsentation, das Medienangebot und das Veranstaltungsangebot. Fazit ist, dass die untersuchten Bibliotheken zum Teil schon ein recht attraktives Angebot bieten, zum Teil aber auch tatsächlich unattraktiv auf männliche Jugendliche wirken.
Die vorliegende Bachelorarbeit analysiert den Stellenwert von öffentlichen Bibliotheken in den Zwergstaaten Europas anhand ausgewählter Kriterien und vergleicht die Ergebnisse miteinander. Mithilfe von qualitativen Fakten und statistischen Kennzahlen wird untersucht, welche Position Öffentliche Bibliotheken in der Gesellschaft und Politik Andorras, Liechtensteins, Maltas, Monacos und San Marinos einnimmt. Diese Informationen, die direkt bei den jeweiligen Institutionen erfragt wurden, werden anhand eines Faktors, der die Daten vergleichbar macht, analysiert und kritisch bewertet. So wird ermittelt, worin die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Teilbibliothekssystemen dieser Länder bestehen. Darüber hinaus wird anhand eines Vergleichs der Resultate mit deutschen Kennzahlen ermittelt, ob es eventuelle charakteristische Eigenschaften im System der Öffentlichen Bibliotheken in Zwergländern gibt.
Die „Bibliotheksvision“ ist ein nützliches Instrument zur Weiterentwicklung Öffentlicher Bibliotheken und somit mehr als nur ein Mittel zur Beschaffung von Ressourcen und Rechtfertigung der eigenen Existenz. Die Vision zählt zu den Managementinstrumenten. Diese werden teilweise auch in Bibliotheken angewandt, wobei ihnen die Möglichkeiten von Visionen nicht vollständig bewusst sind. Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, weshalb es wichtig ist, eine Bibliotheksvision zu entwickeln und diese zusätzlich wirkungsvoll zu formulieren. Auf Grundlage einer Recherche wird zu Beginn der allgemeine Begriff der Vision erläutert, wobei besonders auf den Begriff „Unternehmensvision“ eingegangen wird. Nach eingehender Betrachtung werden auf Grundlage der Merkmale und Kriterien einer Unternehmensvision einheitliche Kriterien für die Bibliotheksvision abgeleitet. Ein anschließender Überblick veranschaulicht, wie der Begriff der Vision in der Bibliothekswissenschaft verwendet wird, wobei zwei Bibliotheken betrachtet, ihre Visionen anhand der festgelegten Kriterien analysiert und anschließend bewertet werden. Abschließend kann der erstellte Fragenkatalog Bibliotheken bei der Formulierung einer wirkungsvollen Bibliotheksvision unterstützen.
In dieser Bachelorarbeit wird die Makerspace-Bewegung vorgestellt. Hierbei erfolgt eine geschichtliche Herleitung der Makerspace-Bewegung und es werden die Rahmenbedingungen eines Makerspaces herausgestellt. Anhand von drei US-amerikanischen Bibliotheken und einer deutschen Bibliothek wird untersucht, ob Makerspaces eine geeignete Möglichkeit für Bibliotheken in Deutschland bieten, ihr Angebotsspektrum zu erweitern. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden Umsetzungsmöglichkeiten für deutsche Bibliotheken dargestellt und Empfehlungen gegeben.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Dienstleistungen für Kinder mit Behinderungen in öffentlichen Bibliotheken in Forschung und Praxis. Sie beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie öffentliche Bibliotheken in Deutschland Dienstleistungen für Kinder mit Behinderungen anbieten können. Um dieser Frage nachzugehen, wird zunächst geklärt, wie Behinderung gesetzlich und sonderpädagogisch definiert ist. Außerdem wird der aktuelle Stand der nationalen und internationalen Forschung in diesem Bereich dargestellt. Mittels Best-Practice-Beispielen, sowohl aus Deutschland, als auch internationalen, werden Wege aufgezeigt, wie öffentliche Bibliotheken schon heute Dienstleistungen für Kinder mit Behinderungen anbieten. Aus den aus der Forschung und den Best-Practice-Beispielen gewonnenen Erkenntnissen werden Empfehlungen für die Umsetzung von Dienstleistungen für Kinder mit Behinderungen in öffentlichen Bibliotheken in Deutschland abgeleitet.