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E-Books gewinnen für den Markt zunehmend an Bedeutung. Die Lesegewohnheiten verändern sich und für Bibliotheken wird es notwendig, funktionierende Ausleihsysteme für E-Books zu etablieren. Digitale Medien sind aufgrund ihrer Natur, im Hinblick auf illegale Vervielfältigung, besonders gefährdet. Digital Rights Management Systeme versprechen hier Abhilfe und sollen nicht nur unautorisierter Nutzung vorbeugen, sondern detaillierte Rechte und Nutzungsbedingungen durchsetzen können.
Am Beispiel der DiViBib Onleihe soll der praktische Einsatz von DRM bei EBooks
erläutert werden. Hierzu werden, neben einer generellen Einführung in hier relevante Themengebiete, Evaluationskriterien für DRM-Systeme erarbeitet und die DiViBib Onleihe nach diesen Kriterien bewertet. Ob DRM einen Mehrwert für Bibliotheken bietet und die Onleihe einen konventionellen Bestand ergänzen oder ersetzen kann sollen mögliche Betrachtungswinkel auf das System sein.
Neben der Erkenntnis, dass das DRM der Onleihe eine potenziell hohe Flexibilität besitzt, sich als gut integrierbar zeigt und eine hohe Interoperabilität aufweist, existieren datenschutz- und sicherheitstechnische Bedenken. Die derzeitige Umsetzung des DRM durch Adobe Systems zwingt in bestimmten Situationen zur Preisgabe personenbezogener Daten. Die Evaluation der Onleihe hat gezeigt, dass die eingesetzten DRM-Systeme von Adobe nicht als sicher angesehen werden können. Adobes DRM-Mechanismen sind reproduzierbar gebrochen worden und können somit Kernfunktionalitäten von DRM-Systemen im jetzigen Zustand nicht erfüllen.
Methoden und Techniken der Informationsvisualisierung werden seit ungefähr zwanzig Jahren im Bereich der Informationssuche eingesetzt. In dieser Literaturstudie werden ausgewählte Visualisierungsanwendungen der letzten Jahre vorgestellt. Sie betreffen zum einen den Retrievalprozess, das Boolesche Retrieval, die facettierte Suche, Dokumentbeziehungen, die Zufallssuche und Ergebnisanzeige, zum anderen spezielle Anwendungen wie die kartenbasierte und adaptive Visualisierung, Zitationsnetzwerke und Wissensordnungen. Die Einsatzszenarien für Applikationen der Informationsvisualisierung sind vielfältig. Sie reichen von mobilen kleinformatigen Anwendungen bis zu großformatigen Darstellungen auf hochauflösenden Bildschirmen, von integrativen Arbeitsplätzen für den einzelnen Nutzer bis zur Nutzung interaktiver Oberflächen für das kollaborative Retrieval. Das Konzept der Blended Library wird
vorgestellt. Die Übertragbarkeit von Visualisierungsanwendungen auf Bibliothekskataloge wird im
Hinblick auf die Nutzung des Kataloginputs und des Angebots an Sucheinstiegen geprüft. Perspektivische Überlegungen zu zukünftigen Entwicklungsschritten von Bibliothekskatalogen
sowie zum Einfluss von Visualisierungsanwendungen auf die Informationspraxis werden angestellt.