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Kunden wissenschaftlicher Bibliotheken sind im digitalen Zeitalter durch virtuelle Angebote nicht mehr im selben Umfang wie früher auf physische Bibliotheken angewiesen. Die Tendenz zur „entmaterialisierten Bibliothek“ stellt eine Herausforderung dar, welche die Zunahme immaterieller, digitaler Medien impliziert. In diesem Kontext ist ein einladendes, kommunikatives Ambiente der Bibliotheksräume von Bedeutung. Der Einsatz von Emotion-Marketing durch Events in Bibliotheken hat das Ziel, die Bibliothek als Lernort und desgleichen als kulturellen und sozialen Treffpunkt im Umfeld der Hochschule und auch im öffentlichen Raum darzustellen. Die Arbeit gibt einen Einblick, wie mittels des Szenarios „Kunst am Campus“ Emotion-Marketing durch ein Event in der Hochschulbibliothek Tuttlingen realisiert wurde, ausgehend von dem Impuls, ihre Kunden durch Kunst emotional zu berühren und durch positive Erinnerung an die Bibliothek zu binden bzw. sich bei ihren Kooperationspartnern durch ein positives Image zu profilieren.
Studierende und Lehrende als Kunden wissenschaftlicher Bibliotheken sind im digitalen Zeitalter aufgrund virtueller Angebote nicht mehr wie früher auf physische Bibliotheken angewiesen. Die Tendenz zu "entmaterialisierten Bibliotheken", welche die Zunahme immaterieller digitaler Medien impliziert, stellt komplexe Anforderungen an das Bibliotheksmanagement, mit dem Ziel, die E-Medien als umfassende Services für ihre Zielgruppen sichtbar darzustellen. Ausgehend von diesem Fokus soll das E-Medien-Portfolio der Bibliotheken der Hochschule Furtwangen konsequent an den Bedarfen ihrer Kernzielgruppen ausgerichtet werden. "E-Medien-Service nach Maß" bedeutet eine komplexe Herausforderung und ist zugleich eine strategische Aufgabe des Bibliotheksmanagements, im Kontext von Studium und Lehre sowie dem Qualitätsmanagement der Hochschule. Die Arbeit stellt dazu eine qualitative Studie vor, die im Wintersemester 2014/2015 am Campus Tuttlingen durchgeführt wurde. Sie erläutert Hintergrund und Zielsetzung der Untersuchungsfrage, beschreibt die angewandte Methode und das Untersuchungsdesign. Ziel der Studie war, Nutzungsaspekte und Bedarfe der Zielgruppen Professoren und Studierende der Fakultät Industrial Technologies festzustellen. Darüber hinaus wurde ermittelt, inwieweit das E-Medien-Angebot der Bibliotheken bekannt ist und welche Möglichkeiten bestehen, es besser sichtbar zu machen. Die Ergebnisse aus der Studie wurden in Empfehlungen zur Optimierung des E-Medien-Portfolios zusammengefasst. Darauf basierend kann ein strategisches Konzept entwickelt werden, welches durch die Untersuchung der Bedarfe und unter Beachtung der Relevanzsysteme ihrer Zielgruppen erfolgreich vom Bibliotheksmanagement eingeleitet werden kann.