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Der Beitrag beschreibt die Überlegungen und Notwendigkeiten, die bei der Konzeption einer mobilen Website für eine wissenschaftliche Universalbibliothek zu berücksichtigen sind. Ausgegangen wurde dabei von internationalen Best-Practice-Beispielen; Ergebnisse von bereits publizierten Studien zu den Nutzererwartungen hinsichtlich mobiler Bibliothekswebsites wurden einbezogen. Die mobile Navigationsstruktur zeichnet sich durch fokussierte Inhalte und Funktionalitäten aus, die umfangreicher auch auf der klassischen Website der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (ULB) vorhanden sind. Neue Features wurden integriert, die den Zugriff via Smartphone berücksichtigen und sowohl das schnelle Informationsinteresse unterwegs bedienen als auch praktischen Bedürfnissen der Nutzer Rechnung tragen. Im Hintergrund des Projektes stand die Frage, welche Bibliotheksdienstleistungen mobil angeboten werden sollten und wie diese auf kleinen Displays ansprechend zu präsentieren sind.
Dem Projekt zur Entwicklung eines Konzeptes für die Teilautomatisierung des Büchermagazins der ULB Düsseldorf liegt die Idee zu Grunde, eine an die Bedürfnisse und Anforderungen von Bibliotheken angepasste Lager-, Förder- und Kommissionierungstechnik einzusetzen, um den bibliotheksinternen Büchertransport effizienter zu gestalten und dabei das Bibliothekspersonal von körperlich belastenden Tätigkeiten zu entlasten. Parallel dazu könnte durch den Einsatz innovativer Buchlogistik die Bereitstellungszeit für Magazinbestellungen verkürzt werden. Auch die Ausdehnung des Services Magazinbestellungen auf die gesamten Öffnungszeiten der Zentralbibliothek würde realisierbar. Ob auch die Nutzung der Stellflächenkapazitäten des Büchermagazins optimiert würde, bleibt zu prüfen.
Digital curation is currently not very well covered by university curricula in the German speaking countries. Nevertheless there is a strong demand for well-educated staff in this field. As part of the project “nestor”, a transnational partnership of academic institutions in Germany, Switzerland, and Austria, a comprehensive qualification program based on e-learning tutorials, schools, seminars, and publications has been established to meet this demand.
Bibliothek mit Qualität und Siegel ist ein Verfahren zur Qualitätssicherung für öffentliche Bibliotheken in Niedersachsen. Die Teilnahme soll die internen Arbeitsabläufe der Bibliothek optimieren und dabei helfen, qualitativ gesicherte Dienstleistungen für die Kunden zu erreichen. In der vorliegenden Arbeit erfolgt zunächst eine Darstellung der verbreitetsten Modelle und Systeme des Qualitätsmanagements im deutschsprachigen Bibliothekswesen. Der Schwerpunkt liegt in der Evaluation des niedersächsischen Zertifizierungsverfahrens Bibliothek mit Qualität und Siegel. Dazu wurden mehrere Projektbeteiligte schriftlich nach ihrer Einschätzung befragt, u.a. die Bibliotheks-leitungen bereits zertifizierter Einrichtungen. In Ergänzung zu einer ausführlichen Projektbeschreibung entsteht durch die erfassten Daten, Erfahrungen und Meinungen ein vielschichtiger Blick auf das Verfahren und die positiven Aus¬wirkungen, die eine Teilnahme auf Bibliotheken haben kann. Die Resonanz gegenüber dem Verfahren fällt positiv aus, wobei von kleineren Bibliotheken vereinzelt Kritik in Bezug auf den Arbeitsaufwand geäußert wurde. Abschließend werden Optimierungsvorschläge unterbreitet, mit denen z.B. verstärkt potentielle Teilnehmer von Bibliothek mit Qualität und Siegel angesprochen werden können.
Die vorliegende Bachelorarbeit beinhaltet die Konzeption und medienpraktische
Umsetzung einer Website für Bildgestalterinnen in Deutschland. Der Fokus des
Projekts liegt auf der Entwicklung einer Website, die optisch, inhaltlich und im
Hinblick auf die Struktur den Anforderungen der Zielgruppe entspricht. Der
Plattformcharakter inklusive journalistisch aufbereiteter Informationen aus der
Branche steht im Vordergrund. Das Angebot wird durch Newsletter, Forum und
Community ergänzt. Auftraggeber ist das Internationale Frauenfilmfestival
Dortmund | Köln. Unter www.bildgestalterin.de kann der Webauftritt eingesehen
werden. Die technische Umsetzung erfolgte mit Hilfe des Content Management
Systems WordPress.
Soziale Netzwerke spielen heutzutage eine immer größere Rolle im Leben vieler
Menschen, die Nutzerzahlen steigen täglich. Auch die Polizei nutzt soziale
Netzwerke, insbesondere Facebook und Twitter, zunehmend für ihre eigenen
Ermittlungen, da sich über diese eine breite Öffentlichkeit schnell erreichen lässt.
Parallel dazu kam es in den vergangenen Jahren vermehrt zu Aufrufen in sozialen
Netzwerken, die zur Lynchjustiz gegen (vermeintliche) Straftäter aufforderten. In
dieser Arbeit wird untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden
Phänomenen gibt und worin dieser gegebenenfalls besteht.
Dazu werden zunächst Begrifflichkeiten und die rechtlichen Grundlagen von
Lynchjustiz geklärt. Anschließend wird dargelegt, wie die Polizei soziale Netzwerke
derzeit für ihre Ermittlungsarbeit nutzt. Dabei werden die Vor- und Nachteile
derartiger Fahndungsmethoden aufgezeigt. Des Weiteren wird die Entstehung von
Gruppendynamik in sozialen Netzwerken erklärt, wodurch sich in manchen Fällen
ein Mob formieren kann, der später zum Ausgangspunkt eines Lynchaufrufes wird.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Betrachtung des theoretischen Modells der
drei Handlungskomponenten von Social-Web-Praktiken nach Jan Schmidt, das in
seinen einzelnen Aspekten auf die Entstehung von Lynchaufrufen im Netz
angewendet wird. Die Anwendung zeigt, dass soziale Netzwerke psychologisch und
strukturell günstige Voraussetzungen für die Entstehung eines Lynchaufrufes
aufweisen. Durch emotionale Distanz und gefühlte Anonymität, welche in sozialen
Netzwerken leicht entstehen, sinkt zusätzlich die Hemmschwelle des Einzelnen, sich
an einem Aufruf zur Lynchjustiz zu beteiligen. Der Rolle der Polizei im
Entstehungsprozess von Lynchaufrufen bleibt unklar. Es gibt jedoch Hinweise
darauf, dass sie mit ihrer Aktivität in sozialen Netzwerken einen indirekten Impuls
gibt sowie den Nutzern eine Art Legitimation für die Aufrufe zur Lynchjustiz
vermittelt. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse wird deutlich, dass sich das
Verständnis des geltenden Rechtsprinzips in der Gesellschaft verschiebt. Die
zunehmenden Aufrufe zur Lynchjustiz sind eine Folge davon.
Die Ergebnisse dieser Arbeit werden schrittweise anhand von zwei exemplarischen
Fallbeispielen belegt: die Tätersuche der Polizei in Emden im Mordfall Lena (2012)
und der FBI-Fahndung nach den Attentätern vom Boston-Marathon (2013).
Abschließend wird kurz Ausblick darauf genommen, welche Gefahren sich aus den
aufgezeigten Aspekten für den Rechtsstaat ergeben und was eventuell getan
werden könnte, um diese einzudämmen.