Refine
Document Type
- Part of a Book (50) (remove)
Language
- German (50)
Has Fulltext
- yes (50)
Keywords
Für die digitale Langzeitarchivierung von Bilddateien existieren derzeit bereits empfohlene Workflows und spezielle Tools. Im Rahmen dieses Projektes wurde der im nestor-Handbuch skizzierte Archivierungsworkflow für Bilddateien anhand der aus TIFF und RAW-Dateien bestehenden Fotokollektion eines professionellen Fotografen unter Verwendung des Planungstools Plato erprobt. Der resultierende spezielle Workflow für TIFF-Dateien wird zukünftig für die Archivierung genutzt, während die RAW-Dateien vorerst nicht langzeitarchiviert werden.
Jedes Forschungsvorhaben beginnt mit einer Recherche. Um ihre Mitarbeiter bei diesem Vorgang besser als bisher zu unterstützen, führt die Fraunhofer-Gesellschaft ab Januar 2013 eine neue Fachinformations-Infrastruktur unter dem Namen eLib ein. eLib steht für enhanced Library Services und kombiniert drei Elemente zu einem wirkungsmächtigen System. Neben einem Discovery-System, das eine zentrale Suche über verschiedene Quellen ermöglicht, sorgt zukünftig ein Linkresolver (Delivery-System) für eine direkte Weiterleitung zum Volltext, und als dritte Komponente wird das bisherige Bibliothekssystem durch ein neues ersetzt. Die drei Elemente werden ab Januar 2013 sukzessive in etwa 60 Fraunhofer-Bibliotheken eingeführt. Im vorliegenden Artikel wird das Ergebnis der Kommunikationsstrategieentwicklung für die Einführung von eLib beschrieben, welches u. a. die heterogene Bibliothekslandschaft der Fraunhofer-Gesellschaft berücksichtigt. Die Autorinnen unterstützen mit ihren Überlegungen das eLib-Projektteam, die Kommunikationsstrategie zur Einführung von eLib zu entwickeln. Dabei wird insbesondere die Perspektive der Fachinformationsmanager der Fraunhofer-Bibliotheken berücksichtigt. Primäres Ziel ist, ihnen eine Toolbox mit einzelnen Kommunikationsinstrumenten zur Verfügung zur stellen, welche sie jeweils an die individuelle Situation vor Ort anpassen können. Langfristig soll die Strategie zu einer Image-Steigerung der Fraunhofer-Bibliotheken führen.
In einem vergleichenden Retrieval-Test wurden 500 interdisziplinäre Zeitschriftenartikel im Webdienst Google Scholar und der Implementierung des EBSCO Discovery Service an der USB Köln gesucht. Ziel des Testes war es, herauszufinden, ob die seit Jahren etablierte kostenlose wissenschaftliche Suchmaschine von Google Scholar, die als Vorbild für die Web Discovery Services gelten kann, mehr als nur eine Alternative zu diesen neuen Angeboten darstellen kann. Der Test erbrachte, dass Google Scholar in allen Belangen (Nachweise und Volltexte von Artikeln, Verfügbarkeit deutscher Texte, zeitliche Abdeckung) einem kostenpflichtigen Angebot unterlegen ist. Jedoch wird hervorgehoben, dass Google Scholar auf Grund der freien Verfügbarkeit des Angebotes und der insgesamt zufriedenstellenden Ergebnisse als erster Einstieg für eine fachliche Recherche sehr geeignet ist.
Der vorliegende Beitrag berichtet über ein Projekt, das in der Zeit vom 20.06.-16.08.2011 an der Universitätsbibliothek Mainz durchgeführt wurde. Ein zukünftiges Serviceangebot der Bibliothek wird die Unterstützung und kompetente Beratung der Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beim Publizieren und Verwalten von E-Zeitschriften mit Open Journal Systems (OJS) sein. In einem ersten Schritt wurde die Open Source-Software auf Basis einer fiktiv publizierten elektronischen Zeitschrift eingehend getestet. Anschließend wurden rollenspezifische Use Cases und Workflows entwickelt, um schließlich ein umfangreiches Schulungsangebot zur Nutzung von OJS zu erstellen.
Der Artikel stellt Herausforderungen bei der Konzeption und Erstellung von Online-Tutorials am Beispiel eines Projekts der Hochschulbibliothek der Fachhochschule Köln dar. Als Projektergebnis wurde zum Januar 2011 ein textbasiertes Tutorial zur Benutzung der Chemiedatenbank SciFinder/CAS für die eLearning-Plattform ILIAS fertiggestellt. Der Artikel fokussiert die Frage nach der optimalen Verbindung der Theorie von Medien- und Informationsdidaktik mit der bibliothekarischen Praxis.
Die Vermittlung von Informationskompetenz via E-Learning besitzt für das Fernstudium nicht zuletzt wegen der Reichweite dieser Vermittlungsform einen besonderen Stellenwert. Der folgende Beitrag beschreibt die Entwicklung und Implementierung eines Moodle-Kursraumes für Studierende im Bachelorstudiengang Bildungswissenschaft an der Fernuniversität in Hagen, in dem durch Videostreaming produzierte Online-Vorträge zum Einsatz kommen.
Die methodische Neugestaltung der dreitägigen Einführungsphase für Studienanfänger am Institut für Informationswissenschaft der FH Köln erfordert eine Neukonzeptionierung der in diesem Rahmen stattfindenden Bibliothekseinführungsveranstaltung. Als Konzeptgrundlage bietet sich das Modell der Learning Library an, da bewusst auf aktivierende Methoden und ressourcenorientierte Tutorenleitung gesetzt wird.
Bibliotheken sollten ein besonderes Personalmanagement für alternde Belegschaften einführen, um auf den Bevölkerungsrückgang in Deutschland zu reagieren. Während die Lebenserwartung steigt, wird die Geburtenrate annähernd gleich niedrig bleiben. Das Ergebnis ist eine deutliche Veränderung der Altersstruktur der Erwerbsbevölkerung. In 2050 werden mehr als 30% der Bevölkerung 65 Jahre oder älter sein. Die gerontologische Forschung verficht eine neue Wertschätzungskultur der alternden Erwerbsbevölkerung gegenüber und hat im letzten Jahrzehnt dazu Managementtools erarbeitet, aber rar sind Bibliotheken, die heute schon diese Instrumente anwenden. Ein „demografisches Handlungsverständnis“ tut not.
Für den 2009 neu eingerichteten berufsbegleitenden Masterstudiengang Bibliotheksund Informationswissenschaft (MALIS) der Fachhochschule Köln ist ein eigenständiger Webauftritt auf Basis des Content Management Systems Typo3 eingerichtet worden. Die neue Internetpräsenz zeichnet sich durch eine zielgruppenspezifische Aufbereitung vielfältiger Informationen rund um den Studiengang aus. Dies beinhaltet neben studienrelevanten Informationen zu Zulassungsbedingungen, Modulhandbuch und Prüfungsordnung etc. auch verschiedene informelle Bereiche wie z.B. eine Fotostrecke, persönliche Einschätzungen und Erfahrungsberichte von Studierenden und Absolventen sowie Bewertungen des MALIS-Studiengangs aus der Sicht einiger leitender Bibliotheksdirektoren.
Die Konzeptentwicklung für das zukünftige Alumni-Netzwerk des Studiengangs „Master in Library and Information Science“ (MALIS) der Fachhochschule Köln, Institut für Informationswissenschaft, wird vorgestellt. Ausgewählte Best-Practice-Hochschul-Alumni-Netzwerke aus Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und den U.S.A., deren Erfolgsfaktoren mittels einer entwickelten Kriterienliste quantifiziert werden, dienen als Vorbild. Die Gliederung der Kriterien orientiert sich an den sechs Instrumenten des Relationship Marketings („6i“). Die abgeleiteten Handlungsempfehlungen berücksichtigen zusätzlich die Ergebnisse von zwei Studierenden-Umfragen. Die Vorschläge werden den einzelnen Entwicklungsphasen des Netzwerks zugeordnet.
Soziale Netzwerke werden immer stärker von Bibliotheken als zusätzlicher Kommunikationskanal entdeckt und genutzt. Im folgenden Artikel werden am Beispiel der Stadtbibliothek Nidda die einzelnen Schritte und Schwierigkeiten bei der Erstellung und Betreuung eines Facebook-Auftritts beschrieben. Mit dem neugestalteten Auftritt sollen besonders Jugendliche angesprochen werden. Grundlage für die Erstellung eines eigenen Auftritts ist ein Vergleich von Facebook-Auftritten anderer öffentlicher Bibliotheken in Deutschland.
In Deutschland existiert die Publikation "Rechtsvorschriften für die Bibliotheksarbeit" bereits in der fünften Auflage. Nur wenige Länder haben ein derartiges Kompendium für Bibliotheksrecht aufzuweisen. Das Großherzogtum Luxemburg gehört nicht dazu. Im Rahmen eines Projektes wurde eine ähnliche Sammlung, orientiert an der deutschen Vorlage, zusammengestellt. Nach Fertigstellung wurden der deutsche und luxemburgische Sammelband miteinander verglichen.
Konzeption und Einführung des bibliotheksinternen Informationssystems StabiWiki mit SharePoint
(2012)
Erstmals wurde für die Stadtbibliothek Salzgitter eine bibliotheksinterne Informationsplattform im Intranet implementiert. Die Realisierung erfolgte mit Microsoft SharePoint 2010 in Form eines Wikis, das allen Bibliotheksmitarbeitern von jedem Arbeitsplatz in allen Zweigstellen zur Verfügung steht. Für das sogenannte StabiWiki besitzt jeder von ihnen identische Lese- und Schreibrechte, um bibliotheksrelevante Informationen sowie die Fachkenntnisse der Mitarbeiter zu bündeln und ihnen zentral zugänglich zu machen. Viele der Wiki-Inhalte wurden nun erstmals schriftlich fixiert und das StabiWiki unterstützt die Mitarbeiter in allen Bereichen ihrer täglichen Arbeit. Damit wird ein Beitrag zu einem aktiven Wissensmanagement geleistet, da Wissen nicht mehr ausschließlich individuell, sondern institutionsweit vorliegt.
Zunehmender Fremddatenimport und internationale Nutzer sind wichtige Gründe für einen geplanten Umstieg auf die Library of Congress Subject Headings (LCSH) zur Indexierung des Bestandes der Zentralbibliothek im Forschungszentrum Jülich (ZB). Für die bisher verwendeten Indexierungsterme aus der speziellen Schlagwortliste der Bibliothek wurden dazu über ein automatisches Mapping erste Zuordnungen zu den LCSH erstellt. Das Verfahren ermittelte nach einigen manuellen Bearbeitungen der Terme eine hohe Abdeckung der ZB-Terme durch die LCSH und bildet die Grundlage für die Weiterführung des Projektes.
Für den effizienten Austausch bibliografischer Metadaten zwischen Digitalisierungssystemen bzw. Dokumenten- und Publikationsservern und einem Katalogisierungssystem wurde in Zusammenarbeit von Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz), der UB Paderborn und der Firma semantics die Schnittstelle Metadaten entwickelt. Die unterschiedlichen Systemanforderungen an die bibliografischen Metadaten der Dokumenttypen Retrodigitalisate und Open Access-Publikationen erfordern effiziente und differenzierte Workflows. Angereichert um spezielle Daten des Digitalisats bzw. der elektronischen Publikation werden die automatisch erstellten bibliografischen Metadaten der Dokumente über eine OAI (Open Archives Initiative)- Schnittstelle in die hbz-Verbunddatenbank übernommen und zeitgleich automatisch über weitere Schnittstellen in die Lokalsysteme verteilt.
Fachinformationsseiten sind ein etabliertes Instrument für Hochschulbibliotheken, ihre Benutzer mit fachspezifischen Informationen zu versorgen. Allerdings steht für ihre Pflege im Rahmen der Fachreferatsarbeit immer weniger Zeit zur Verfügung. Der Artikel stellt ein Projekt an der Universitäts- und Landesbibliothek Münster vor, in dessen Rahmen die Münsteraner „Fach im Fokus“-Seiten am Beispiel der Psychologie-Seiten grundlegend überarbeitet und dabei so angelegt wurden, dass sie eine gut strukturierte und aktuelle Informationsquelle für das Fach darstellen, dabei aber einfach zu pflegen sind.
Eine retrospektive Analyse in Bezug auf Inhalt und Aktualität der behandelten Themen unterschiedlicher Kanäle bibliothekarischer Fachkommunikation zeigt im Vergleich von Mailingliste, bibliothekarischen Blogs und Fachzeitschriften die zeitliche und inhaltliche Verschiebung der Diskussionen um ausgewählte IT-Trendthemen. Im Detail zeigen die Ergebnisse über einen Untersuchungszeitraum von knapp zwei Jahren (April 2008 bis Februar 2010), dass in der Regel zuerst Blogs IT-Trendthemen aufgreifen. Erst später werden diese dann in den anderen Fachmedien aufgegriffen. Inhaltlich wurde bei den in Fachzeitschriften abgehandelten Bereichen ein anderer thematischer Fokus als in den Online-Medien deutlich. Im Rahmen der Untersuchung wird aufgezeigt, dass die Mailingliste InetBib ein weit über IT-Themen hinausgehendes Spektrum an Fachdiskussionen abdeckt. Gleichzeitig kann die InetBib-Tagung in ihrem Themenspektrum als Fortführung und Weiterentwicklung der Listendiskussion gesehen werden.
Sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien haben die jeweiligen Berufsverbände Bibliothek & Information Deutschland (BID) und Chartered Institute of Library and Information Professionals (CILIP) Grundsatzpapiere zur Berufsethik im Informationsund Bibliotheksbereich verabschiedet. Neben der bloßen Existenz derartiger Kodizes stellt sich die Frage, welche Relevanz diese Dokumente in der beruflichen Praxis haben. Mithilfe eines standardisierten Fragebogens wurden deutsche Bibliotheksleitungen zu der Thematik befragt. In Großbritannien wurde ein Interview mit Professor Paul Sturges durchgeführt und es wurden ausgewählte Fachleute aus dem Umfeld des Berufsverbandes CILIP befragt. Darüber hinaus erfolgte eine Analyse der Online-Angebote von CILIP, insbesondere des Information Ethics Blog.
Mithilfe einer im Rahmen dieses Projektes eingerichteten Lernplattform sollten Verwaltungsabläufe und Lehrveranstaltungskonzepte im Institut für Informationswissenschaft der FH Köln optimiert werden. Wichtigstes konkretes Ziel war hierbei, eine Lösung für die institutsinterne Verwaltung von schriftlichen Ausarbeitungen der Studierenden zu etablieren, die die Mitarbeiter von Routinetätigkeiten entlastet. Die ausgewählte Software Moodle wurde hierfür den Anforderungen entsprechend weiterentwickelt, im Rahmen von Lehrveranstaltungen getestet und im Jahr 2010 erstmals erfolgreich für die Verwaltungsaufgaben zur Praxisphase eingesetzt.
Nachdem Geschäftsprozessmanagement auch in Bibliotheken zum Thema geworden ist, war es Schwerpunkt des Projektes, sich mit der möglichen Umsetzung in der Deutschen Nationalbibliothek zu beschäftigen. Ziel war es, die Einführung der formalen Prozessnotation BPMN als Dokumentationsstandard vorzubereiten und zu begleiten. Vor der Entscheidung für BPMN wurden aktuelle Standards im Bereich der Prozessdokumentation verglichen und bewertet. Vorschläge zur Strukturierung von notwendigen Prozessmodellen, die die Bedürfnisse von Fachabteilungen, Prozessspezialisten und von Informatikern abbilden und die Erstellung einer konkreten Arbeitshilfe zum Einsatz und zur Nutzung von BPMN rundeten das Projekt ab.