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Die von der DINI AG Lernräume initiierte Umfrage zur „Neugestaltung von Lernräumen an Hochschulen“, insbesondere die Einträge zur Kategorie „Virtuelle Lernräume“, werden im vorliegenden Artikel thematisiert. Was sind virtuelle Lernräume, wie grenzen sie sich von physischen Lernräumen ab und wie werden virtuelle Lernräume an wissenschaftlichen Bibliotheken realisiert? Diese Fragen werden in einem kontextuellen Zusammenhang gesellschaftlicher, informationstechnischer und universitärer Herausforderungen an die Gestaltung physischer und virtueller Lernräume diskutiert.
Videotutorials : Leitfaden zur Erstellung und Erfahrungsbericht der Universitätsbibliothek Dortmund
(2011)
Der Beitrag bietet einen praktischen Leitfaden, der bei der Konzeption und Erstellung von Videotutorials bzw. Screencasts behilflich sein soll. Angesprochen werden dabei inhaltliche, didaktische und technische Überlegungen sowie Fragen der praktischen Umsetzung. Ergänzt werden diese durch Erfahrungen, die im Rahmen eines kleinen Praxisprojekts im Sommersemester 2010 von der Verfasserin gesammelt wurden, als sie eine Reihe von Videotutorials zu ersten Schritten der Literatursuche und -beschaffung für NutzerInnen der Universitätsbibliothek Dortmund erstellte. Am Ende des Beitrags findet sich neben einer grafisch aufbereiteten Checkliste der wichtigsten Vorüberlegungen ein Software-Vergleich verschiedener Screencapturing-Programme.
Im Rahmen dieses Studienprojektes wurde mit dem „ErwerbungsVorschlag-Assistenten (EVA)“ ein Prototyp erstellt, welcher es den zuständigen Fachreferenten einer Bibliothek ermöglicht, vorab zu entscheiden, ob eine passive Fernleihe ausgeführt oder stattdessen das gewünschte Medium für die eigene Bibliothek angeschafft wird. Dabei werden die Fernleihbestellungen während einer bestimmten Karenzzeit aufgehalten, nach bestimmten Kriterien gefiltert und in aufbereiteter Form für die jeweils zuständigen Fachreferenten bereit gestellt. Dieses Projekt konzentrierte sich auf die Fernleihbestellungen, die über den Zentralen Fernleihserver (ZFL-Server) des Hochschulbibliothekszentrums Nordrhein-Westfalen (hbz) bearbeitet werden, und beschränkte sich somit auf die Verbund-Bibliotheken. Das entwickelte Modell ist als zusätzliches – optionales – Modul der Online-Fernleihe gedacht.
Die Kenntnis relevanter Märkte und Zielgruppen wissenschaftlicher Bibliotheken bekommt vor dem Hintergrund zunehmend internetbasierter Serviceangebote in derInformationslandschaft und der sich ändernden Wettbewerbssituation eine immer höhere Bedeutung. Als Teil des strategischen Marketings stellt eine Markt- und Zielgruppenanalyse eine wichtige Voraussetzung für den Prozess der Ziel- und Strategiefindung sowie der Umsetzung von Maßnahmen im operativen Marketing dar. Der Beitrag zeigt auf, welche organisatorischen und inhaltlichen Punkte eine Bibliothek für die erfolgreiche Durchführung einer Markt- und Zielgruppenanalyse beachten muss und fasst sie in Form eines Leitfadens zusammen. In diesem Kontext wird auch diskutiert, unter welchen Rahmenbedingungen die Vergabe der Analyse an externe Berater sinnvoll ist.
Für den Erfolg einer Einrichtung ist die Leistungsmotivation der Mitarbeiter eine wichtige Voraussetzung. Sie besteht aus mehreren Faktoren und ist vom Betrieb partiell zu beeinflussen. Eine Befragung in Öffentlichen Bibliotheken ergab, dass die Arbeitsgestaltung und das Betriebsklima als wesentliche Ansatzpunkte für den Einsatz immaterieller Leistungsanreize angesehen werden. Öffentliche Bibliotheken bieten dafür sogar recht günstige organisationale Voraussetzungen. In einem Maßnahmenkatalog sind wichtige bibliothekarische Problemfelder aufgeführt, denen immaterielle Leistungsanreize zu ihrer Minimierung gegenübergestellt werden.
Soziale Netzwerke werden immer stärker von Bibliotheken als zusätzlicher Kommunikationskanal entdeckt und genutzt. Im folgenden Artikel werden am Beispiel der Stadtbibliothek Nidda die einzelnen Schritte und Schwierigkeiten bei der Erstellung und Betreuung eines Facebook-Auftritts beschrieben. Mit dem neugestalteten Auftritt sollen besonders Jugendliche angesprochen werden. Grundlage für die Erstellung eines eigenen Auftritts ist ein Vergleich von Facebook-Auftritten anderer öffentlicher Bibliotheken in Deutschland.
Schulen sind oft unzureichend an bibliothekarische Informationsdienstleistungen angebunden. Bis jetzt gibt es kein speziell auf den Bedarf von Schülern ausgerichtetes allgemeines bibliothekarisches Recherche-Portal, insbesondere nicht für die Oberstufe, in der jedoch wissenschaftliches Arbeiten eingeübt werden soll. Auf der Grundlage einer Umfrage wurde deshalb in dem hier dokumentierten Projekt ein Modell für ein Schüler-Recherche-Portal entwickelt. Es wurden Bibliothekare aus Schulbibliotheken, Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken befragt, die aufgrund ihrer ausgewiesenen Erfahrungen mit der Zielgruppe als Experten für diese Thematik definiert wurden. Das auf dieser empirischen Grundlage erarbeitete Konzeptbeinhaltet Vorschläge für Inhalte und Basisfunktionalitäten eines Schüler-Recherche-Portals. Ziel des Konzepts ist nicht in erster Linie die Versorgung einer einzelnen Schule oder Bibliothek, sondern vielmehr die Ausrichtung auf die Schüler einer Stadt, Region oder eines Bundeslandes.
Integrierte Erwerbungsgeschäftsgänge auf Basis lokaler Bibliothekssysteme stehen vor Veränderungen. Bestellungen werden direkt in den Onlineshops der Lieferanten ausgelöst und nicht mehr primär im eigenen System. Mangels Datenrücklaufmöglichkeit vom Lieferanten- ins eigene Erwerbungssystem müssen Bestellvorgänge bisher jedoch redundant durchgeführt werden. Um Buchhandelssysteme und Bibliothekssysteme miteinander zu verknüpfen, haben die Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds und die Fachbuchhandlung Schweitzer Fachinformation einen Prototypen für den automatisierten Datentransfer, eine sogenannte Lieferantendatenimportschnittstelle, entwickelt. Bei der Umsetzung, hier speziell für die im GBV eingesetzte Bibliothekssoftware CBS und LBS4 von OCLC, wurde eine Standardisierung für den Titeldaten- und Erwerbungsdatentransfer angestrebt, um eine möglichst umfassende Nutzung zu ermöglichen.
In einem vergleichenden Retrieval-Test wurden 500 interdisziplinäre Zeitschriftenartikel im Webdienst Google Scholar und der Implementierung des EBSCO Discovery Service an der USB Köln gesucht. Ziel des Testes war es, herauszufinden, ob die seit Jahren etablierte kostenlose wissenschaftliche Suchmaschine von Google Scholar, die als Vorbild für die Web Discovery Services gelten kann, mehr als nur eine Alternative zu diesen neuen Angeboten darstellen kann. Der Test erbrachte, dass Google Scholar in allen Belangen (Nachweise und Volltexte von Artikeln, Verfügbarkeit deutscher Texte, zeitliche Abdeckung) einem kostenpflichtigen Angebot unterlegen ist. Jedoch wird hervorgehoben, dass Google Scholar auf Grund der freien Verfügbarkeit des Angebotes und der insgesamt zufriedenstellenden Ergebnisse als erster Einstieg für eine fachliche Recherche sehr geeignet ist.