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Konzeption und medienpraktische Umsetzung einer journalistischen Website über den Sport in Köln
(2024)
Die vorliegende medienpraktische Bachelorarbeit dokumentiert die Konzeption und Umsetzung einer journalistischen Website über den Kölner Sport. In der Lokalberichterstattung leiden viele Vereine aus dem Kölner Profi- und Breitensport unter mangelnder Aufmerksamkeit neben großen Vereinen wie dem 1. FC Köln und den Kölner Haien. Das Ziel von sportkoeln ist es, diese Marktlücke zu bespielen und Nutzern mit dem Webangebot https://sportkoeln-online.de ein vielfältiges Angebot über die Kölner Sportlandschaft zu schaffen.
Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Content-Strategie und eines Geschäftsmodells sowie wie die Umsetzung eines Website Prototypen. Grundlage der Konzeption ist die Analyse von Zielgruppe und Wettbewerbern sowie die Definition der zu bespielenden Marktlücke. In der Content-Strategie werden die inhaltlichen Rahmenbedingungen festgelegt. Das Geschäftsmodell umfasst Kosten- und Erlösstrukturen sowie die Diskussion über verschiedene Möglichkeiten der Einnahmengenerierung.
In der technischen Umsetzung erfolgt die Konfiguration des Content Management-Systems WordPress durch Entwicklung und Einbindung einer geeigneten Informationsstruktur sowie der Installation von Plugins und Ergänzen individueller Code-Schnipsel. Die Umsetzung beinhaltet zudem die Erarbeitung eines neuen Logos. Mit dem Page Builder Elementor Pro werden Design und Layout umgesetzt. Abschließend erfolgt die Optimierung für Suchmaschinen sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Ladezeit. Der Feinschliff des Prototypen erfolgt durch abschließende Testings.
Die Glaubwürdigkeit von Restaurantbewertungen auf Google Maps und deren Einfluss auf Kundenauswahl
(2024)
Electronic-Word-of-Mouth Elektronische Mundpropaganda (eWOM) spielt eine entscheidende Rolle im Entscheidungsprozess der Konsumenten. Während der Informationsbeschaffung neigen Konsumenten dazu, sich auf Bewertungen von tatsächlichen Kunden als Orientierungshilfe zu verlassen. Dennoch ist die Verbreitung von Fälschungen und Manipulationen von Produkten oder Dienstleistungen auf Bewertungsplattformen aufgrund der Anonymität des Internets weit verbreitet. Dies führt zu falschen Einschätzungen bei der Kaufentscheidung und letztendlich zur Unzufriedenheit der Kunden. Dies wiederum zwingt die Konsumenten oft dazu, Entscheidungen in Unsicherheit zu treffen. Zusätzlich stehen die Konsumenten einer enormen Menge an Produktinformationen gegenüber.
Die Analyse der bestehenden Literatur hat gezeigt, dass die Glaubwürdigkeit ein signifikanter Faktor ist, um die Kundenentscheidungen im Kontext von Online-Bewertungen zu beeinflussen. Die Frage, welche Einflussfaktoren eine Bewertung als glaubwürdig erscheinen lassen und wie sie die Kundenentscheidungen beeinflussen, ist jedoch weiterhin von Interesse. Diese Arbeit versucht, diese Frage mithilfe einer quantitativen Forschung auf der Grundlage von 431 Datensätzen zu beantworten. Die Untersuchung konzentriert sich auf Restaurants auf Google Maps und berücksichtigt dabei die folgenden Einflussfaktoren: das Gesamtstern-Rating, die Anzahl der Bewertungen, die Konsistenz des Stern-Ratings und die Darstellungsform einer Bewertung. Die Auswertung mittels Regressionsanalyse und multivariater Varianzanalyse hat gezeigt, dass das Gesamtstern-Rating, die Anzahl der Bewertungen und die Darstellungsform einen signifikanten Einfluss auf die Glaubwürdigkeit haben und somit die Kundenentscheidungen beeinflussen. Des Weiteren wurde festgestellt, dass eine Bewertung mit zusätzlichen Bildern oder Videos einen höheren Einfluss auf die Glaubwürdigkeit hat im Vergleich zu einer Bewertung, die ausschließlich aus reinem Text besteht.
Das Ziel in dieser Arbeit soll es sein ein Recommender System für den Fußball zu entwickeln, welches Vereine bei der Suche nach potenziellen neuen Spielern unterstützen soll. Um dieses System zu entwickeln bedarf es zunächst einer Sichtung von möglichen Datenquellen. Hierzu wird letztlich ein Webscraper verwendet um benötigte Daten von Spielern von der Seite fbref.com zu sammeln. Für die Analyse der Daten wird das k-means Clustering verwendet, welches die Spieler innerhalb ihrer unterschiedlichen Spielstile einteilen soll. Zur Verbesserung der Clustering Ergebnisse werden die Spieler bereits zuvor in die Kategorien Verteidigung, Mittelfeld und Sturm unterteilt. Die gewonnenen Spielercluster werden in einem abschließenden Schritt mittels Faktorenanalyse miteinander verglichen und die Spieler erhalten innerhalb ihres Clusters eine Platzierung. Mit Hilfe dieser Platzierung soll es Vereinen ermöglicht werden, bereits erste Vorauswahlen treffen zu können.
Die vorliegende medienpraktische Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und Umsetzung einer Content-Strategie für die Künstlermarke artbyalexcarla. Dieser liegt eine ausführliche Analyse der Akteure des Kunstmarktes, als auch dem Kunsthandel und der dortigen Kommunikation zugrunde. Auf Grundlage dieser wurde daraufhin für den Instagram Auftritt von artbyalexcarla ein Content-Audit durchgeführt. Dieser beinhaltet die Analyse des IST-Zustandes, Wettbewerber sowie eine genauere Definition der Zielgruppe. Zur Umsetzung der Strategie wurde für den Instagram-Account sowohl inhaltlich als auch visuell Content geplant und produziert, welcher abschließend evaluiert wurde. Auch wurden in dieser Arbeit die Website sowie Offline-Präsenz der Künstlerin berücksichtigt. Auf Grundlage der Strategie soll es dann möglich sein für artbyalexcarla zielgerichtetes Marketing zu betreiben, um kommerziellen Erfolg erreichen zu können.
Die hier vorgelegte Masterarbeit hat die Zielsetzung, die bibliothekswissenschaftliche Rezeption von LGBTIQ* aus einer interkulturellen Perspektive zu untersuchen. In einem Vergleich der beiden Länder Deutschland und USA wird mithilfe einer Literatur- bzw. qualitativen Dokumentenanalyse belegt, dass das Thema in den USA seit mehreren Jahrzehnten eine breite Resonanz erfährt, wohingegen es im deutschen bibliothekswissenschaftlichen Diskurs praktisch bis heute nicht existiert. In der Analyse wie auch im Rahmen eines gegenüberstellenden Vergleichs wird deutlich gemacht, dass die wissenschaftliche Beachtung oder eben Nichtbeachtung Konsequenzen sowohl für LGBTIQ*-Nutzende als auch LGBTIQ*-Bibliotheksschaffende hat und die Bereitstellung von Angeboten und Dienstleistungen für LGBTIQ*-Personen fördert oder hemmt. Mithilfe einer selbstentwickelten Modellierung wird anschließend gezeigt, welche Dynamiken hinter dieser unterschiedlichen Rezeption wirken und welche Gründe dafür verantwortlich sein können, dass beim Thema LGBTIQ* und Bibliothek in Deutschland nach wie vor eine Art Leerstelle herrscht.
Compact Discs sind Datenträger, die in großer Zahl in den Beständen von Gedächtnisorganisationen vorkommen. Weil die Datenträger nur begrenzt haltbar sind, entwickelt sich immer stärker die Notwendigkeit, die Daten von den Trägern zu trennen und gesondert zu archivieren. Die Arbeit gibt einen Überblick darüber, welche Institutionen das Problem auf welche Art und Weise angehen und schlägt Perspektiven für die Zukunft vor. Im theoretischen Teil wird der Begriff „Gedächtnisorganisation“ geklärt, es wird die Bewahrungsproblematik von CDs ausgeführt und es werden Migration und die Erstellung von Disc Images zur Emulation als Archivierungsoptionen erläutert. Im Praxisteil werden mithilfe von Interviews und Literaturarbeit verschiedene Einrichtungen und deren individuelle Strategien vorgestellt. Es zeigt sich deutlich, dass die Langzeitarchivierung optischer Datenträger aktuell noch ein sehr individuelles Thema ist, das Einrichtungen primär aus eigener Motivation angehen und bislang nur wenig Zusammenarbeit stattfindet, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Abschließend werden Vorschläge formuliert, was unternommen werden kann, um die Langzeitarchivierung in Deutschland zu vereinheitlichen und zu rationalisieren.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern öffentliche Bibliothekare in Kinofilmen und Fernsehserien sich vom Berufsbild deutscher und internationaler Bibliotheksverbände unterscheiden. Ziel der Arbeit ist es, sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zu identifizieren, die zwischen den stereotypischen Verfilmungen und der tatsächlichen beruflichen Rolle von Bibliothekaren auftreten. Insgesamt werden acht Kinofilme und elf Fernsehserien, in denen öffentliche Bibliothekare als Charaktere vorkommen, im Zeitraum der letzten fünf Jahre untersucht. Die Ergebnisse der formalen und inhaltlichen Kategorien stehen dabei im Mittelpunkt der Analyse, da sie dazu beitragen, die Bedeutung einer differenzierten Darstellung in den Medien zu betonen. Sie liefert zudem Impulse für weitere Forschungsansätze zur Repräsentation von Berufen und deren Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung.
Das wirtschaftliche Interesse, welches in Daten steckt, ist unumstritten. Aktuell sind der Datenschutz und Souveränitätsansprüche von Verbrauchern im Fokus öffentlicher Diskussionen. Allgemein wird über das Konzept einer Datensouveränität diskutiert, welches primär als eine Verbraucherperspektive verstanden wird. Zudem ist ihr genauer Handlungsrahmen in der Datenökonomie unschlüssig. Nach fünf Jahren Datenschutz-Grundverordnung behandelt die Arbeit die Frage nach den Spannungsfeldern in der Umsetzungspraxis deutscher Unternehmen. Die Betrachtung der Spannungsfelder ist auf den Konflikt zwischen der Datenökonomie und der Datensouveränität zurückzuführen. Basierend darauf werden systematisch relevante Literaturen und zugehörige Studien zum Thema herausgearbeitet und dargestellt. Die Analyse zeigt den gegenwärtigen Zustand, Probleme und Hürden bei der der Datennutzung und der Umsetzung der DS-GVO. Die Arbeit veranschaulicht, dass es eine niedrige Nutzung von Daten und datengetriebenen Geschäftsmodellen in deutschen Unternehmen gibt. Zudem stellt sich heraus, dass die dargestellten Spannungsfelder weitestgehend unerforscht und ungelöst sind. Damit zusammenhängend wurde so der Konflikt zwischen der Datenökonomie und der Datensouveränität erläutert.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen Erfolgsfaktoren des K-Pop-Phänomens in Deutschland herausgearbeitet werden, die sowohl Akzeptanz als auch Beliebtheit steigern. Als Basis wurde eine Studie der Korean Foundation of Cultural Exchange benutzt, da diese Gründe aufgezählt, warum K-Pop außerhalb Südkoreas konsumiert wird. Eine Online-Umfrage wurde als Forschungsmethode gewählt, da sich die deutsche Hörerschaft eine hohe Online-Aktivität verzeichnet. Daraus resultiert, dass die deutsche Hörerschaft den Fokus auf Tanz, Performance, Rhythmus und Interaktionen zwischen Künstler:innen und Fans setzt. Zudem agiert die deutsche Hörerschaft als starke Community und reflektiert kritisch über die K-Pop-Industrie, wie aus einem qualitativen Teil der Umfrage ausgeht.
Im Zeitalter der digitalen Transformation stehen Bibliotheken vor der Herausforderung, ihre Prozesse und Dienstleistungen zu digitalisieren, um den veränderten Anforderungen und Erwartungen ihrer Nutzerinnen und Nutzer gerecht zu werden. Diese Masterarbeit untersucht den digitalen Reifegrad der Prozesse der Universitätsbibliothek (UB) Mannheim und adressiert dabei zwei zentrale Forschungsfragen: Wie weit fortgeschritten ist die UB Mannheim in der digitalen Prozesstransformation und wo gibt es Optimierungspotential?
Die empirische Untersuchung erfolgte durch eine schriftliche Befragung der Abteilungsleiter*innen der UB Mannheim. Als Resultat der Befragung entstand ein Prozessinventar, in dem die Prozesse der UB Mannheim mit Hilfe bestimmter Kriterien, wie z. B. Digitalisierungsgrad, Fallzahlen, Problemen und Verbesserungsvorschlägen, beschrieben sind.
Mithilfe dieses Inventars konnte der Anteil der digitalen und manuellen Prozesse der UB Mannheim bestimmt werden. Zusätzlich erfolgte eine Analyse, wie dieser Wert einzuordnen ist. So wurde auf Basis der Einträge im Prozessinventar der maximal mögliche digitale Reifegrad der UB ermittelt. Es zeigt sich, dass die UB Mannheim ihren Digitalisierungsgrad von aktuell 39% selbstständig auf bis zu 60% steigern könnte. Bei einer Zusammenarbeit mit anderen universitären Abteilungen könnte ein Digitalisierungsgrad von maximal 79% erreicht werden.
Darüber hinaus erfolgte eine Priorisierung von Prozessen mit besonders hohem Optimierungspotential, einschließlich erster Verbesserungsvorschläge. Empfehlungen für ein iteratives Vorgehen zur Prozessoptimierung unter Einbindung verschiedener universitärer Stakeholder runden diese Masterarbeit ab und bieten einen Ausblick für die UB Mannheim auf dem Weg zur digitalen Exzellenz.
Werden Sprachmodelle auf neue Daten trainiert oder bereits vortrainierte Sprachmodelle durch Finetuning auf neue Daten fein abgestimmt, so lernt ein Sprachmodell jegliche Informationen aus den verwendeten Trainingsdaten. Meistens beinhalten die Trainingsdaten einen Bias. Dieser Bias wird ebenfalls durch die Sprachmodelle aufgenommen und im Antwortverhalten verbreitet. Besonders auf die politische Domäne kann sich diese Eigenschaft negativ auswirken. So können Sprachmodelle durch Finetuning auf politische voreingenommene Daten fein abgestimmt werden, welche anschließend verwendet werden können, um Applikationen zu entwickeln, welche die politische Meinung der Benutzer*Innen beeinflussen sollen.
Das Ziel dieser Arbeit ist, zu untersuchen wie sich verschiedene Sprachmodelle auf die Reproduktion der politischen Voreingenommenheit auswirken und welche Auswirkungen verschiedene Faktoren aus dem Trainingsdatensatz auf die Reproduktion der politischen Voreingenommenheit haben.
Dafür wurde ein Web Scraper angepasst, um den dadurch generierten Datensatz durch weitere Daten zu erweitern. Bei den Daten im Datensatz handelt es sich um Nachrichtendaten der amerikanischen Politikdomäne. Dieser Datensatz wurde durch die Volltexte der Nachrichten erweitert. Außerdem wurden zusätzlich die Zitate aus den Volltexten entfernt, um die Auswirkung der Zitate auf die Reproduktion der politischen Voreingenommenheit zu untersuchen. Anschließend wurden drei Sprachmodelle, welche auf unterschiedlichen Komponenten der Transformer-Architektur basieren, auf die Schlagzeilen, Volltexte und Volltexte ohne Zitate der linken und rechten Nachrichtendaten fein abgestimmt. Nach dem Finetuning haben die Sprachmodelle Texte für Eingaben generiert. Die generierten Texte wurden durch ein Evaluationsschema auf die politische Voreingenommenheit evaluiert. Dabei wurde die politische Voreingenommenheit am stärksten und genausten durch das Sprachmodell DistilGPT2 reproduziert, welches beim Finetuning die Volltexte verwendet hat. Das Sprachmodell DistilGPT2 basiert auf der Decoder-Komponente der Transformer-Architektur. Stehen viele Daten beim Finetuning zur Verfügung, führt das Verwenden der Volltexte ohne Zitate beim Finetuning zu einer weiteren Verstärkung der Reproduktion der politischen Voreingenommenheit.
In den Vereinigten Staaten werden Bücher aufgrund ihres Inhalts verboten. In vielen Fällen sind Medien mit LGBTQIA+ Themen oder Hauptcharakteren betroffen. Über diese „Book Bans“ Situation wird ein Überblick gegeben. Das Thema LGBTQIA+ ist ebenfalls in deutschen Bibliotheken von Relevanz. Es wurde untersucht, wie in ausgewählten Bibliotheken mit dem Thema LGBTQIA+ umgegangen wird. Dazu wurden Interviews durchgeführt. Da in den Vereinigten Staaten Öffentliche Bibliotheken und Schulbibliotheken von der „Book Bans“ Situation betroffen sind, wurden beide Bibliotheksarten untersucht. Es wird der Umgang mit Medien zum Thema LGBTQIA+ dargestellt und auf die Einstellung, sowie die Kenntnisse der interviewten Personen zum Thema LGBTQIA+ eingegangen. Des Weiteren wurden mögliche Veranstaltungen zum Thema LGBTQIA+ miteinbezogen und das Interesse der Nutzer*innen thematisiert. Die Interviews wurden durch eine Bestandsanalyse, bei den ausgewählten Bibliotheken, ergänzt. Die Bestände wurden daraufhin untersucht, ob Medien zu den einzelnen Identitäten der LGBTQIA+ Community vorhanden sind. Anschließend werden Beispiele für Veranstaltungen zum Thema LGBTQIA+ der Stadtbibliothek München genannt. Die Allianz Versicherung wird als ein Beispiel gegeben, wie in anderen Branchen das Thema LGBTQIA+ behandelt wird.
Bereits seit einiger Zeit diskutiert die Wissenschaftsgemeinschaft über eine „Reproduzierbarkeitskrise“, weiter verschärft durch die Allgegenwart von computergestützter Forschung, „Big Data“ und algorithmischer Erkundung und Entscheidungsfindung. Mit Hilfe einer Literaturrecherche gibt diese Arbeit einen strukturierten Überblick über den Stand der Debatte zu Reproduzierbarkeit, einschließlich aktueller Definitionen, Werkzeugen und Mitteln, die Forschenden zur Verfügung stehen, und Maßnahmen, die von Institutionen, Politik und anderen am Forschungsprozess Beteiligten ergriffen wurden. Der Fokus liegt dabei auf den Disziplinen Informatik, Informationswissenschaft und Data Science.
As the information era progresses, the sheer volume of information calls for sophisticated retrieval systems. Evaluating them holds the key to ensuring the reliability and relevance of retrieved information. If evaluated with renowned methods, the measured quality is generally presumed to be dependable. That said, it is often forgotten that most evaluations are only snapshots in time and the reliability might be only valid for a short moment. Further, each evaluation method makes assumptions about the circumstances of a search and thereby has different characteristics. Achieving reliable evaluation is critical to retain the aspired quality of an IR system and maintain the confidence of the users. Therefore, we investigate how the evaluation environment (EE) evolves over time and how this might affect the effectiveness of retrieval systems. Further, attention is paid to the differences in the evaluation methods and how they work together in a continuous evaluation framework. A literature review was conducted to investigate changing components which are then modeled in an extended EE. Exemplarily, the effect of document and qrel updates on the effectiveness of IR systems is investigated through reproducibility experiments in the LongEval shared task. As a result, 11 changing components together with initial measures to quantify how they change are identifed, the temporal consistency of five IR systems could precisely be quantifed through reproducibility and replicability measures and the findings were integrated into a continuous evaluation framework. Ultimately, this work contributes to more holistic evaluations in IR.
Zur Rolle von Bibliotheken bei der Erarbeitung, Bereitstellung und Bewahrung digitaler Editionen
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Werkzeuge, Infrastrukturen und Dienstleistungen Bibliotheken für die Erarbeitung, Bereitstellung und Bewahrung digitaler Editionen anbieten können. Dazu wird sich dem Thema zunächst anhand des aktuellen Forschungsstandes sowie einer kurzen Abhandlung über Definitionen, Entwicklungen und Begrifflichkeiten angenähert. Dann werden – die Schritte bei der Erstellung einer digitalen Edition entlanggehend – die bereits etablierten Standards, vorhandene Angebote mit konkreten Beispielen sowie Best Practices vorgestellt und daraus Ansatzpunkte für Servicemöglichkeiten abgeleitet. Die Analyse basiert sowohl auf der Forschungsliteratur zum Thema als auch auf den Webseiten von Universitäts- und Forschungsbibliotheken sowie weiterer Akteure aus diesem Bereich. Die Arbeit zeigt, dass Bibliotheken in nahezu allen Phasen digitaler Editionsprojekte unterstützend tätig sein können. Diese Beteiligung am Prozess kann sehr unterschiedlich ausgestaltet sein und von diversen Beratungsleistungen über die Bereitstellung von Tools und Infrastrukturen bis hin zur vollständigen Übernahme einzelner Arbeitsschritte reichen. Bibliotheken können so eine in den Digital Humanities noch nicht eindeutig von einem bestimmten Akteur besetzte Rolle einnehmen und es als Chance nutzen, ihre Position an der eigenen Forschungseinrichtung und für die Forschung insgesamt zu stärken. Neben den finanziellen und personellen Ressourcen stellt jedoch vor allem die Komplexität des Themenbereichs eine große Herausforderung dar.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, ob Geschäftsmodelle, welche kostenlosen Online-Content zu Lehrzwecken für Schüler*innen in Deutschland anbieten, nachhaltig sind. Erfolgreiche Anbieter auf dem deutschsprachigen Markt und die aktuellen Megatrends in Deutschland und global sind für das Forschungsdesign ausschlaggebend. Die dreistufige Delphi-Studie besteht aus qualitativen Expertenbefragungen, welche über eine stark strukturierte und schwach standardisierte schriftlichen Online-Befragung erhoben werden. Ziel der Delphi-Studie ist es, im Laufe der drei Befragungsrunden eine Zukunftsaussicht zu ermöglichen und Konsens unter den Befragten zu schaffen, welche sich aus verschiedenen relevanten Fachbereichen zusammensetzen. Die konkreten Fragen setzen sich zum einen aus der Seite der Nachfrage, also der Nutzung der Online-Medien, zum anderen aus der Seite des Geschäftsmodells hinter entsprechenden Medien und aus den Kriterien für die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells zusammen. Auch spielt die in den Medien möglicherweise integrierte KI eine Rolle. Hervorgehoben werden die vielfältigen neuen Möglichkeiten für Schüler*innen, die entsprechenden Medien zum Unterricht begleitend zu verwenden und an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Risiken werden vor allem in wirtschaftlichen und politischen Interessen der Anbieter gesehen und die Transparenz einer KI wird in diesem Kontext kritisch hinterfragt. Die Tendenz geht zu einer aus öffentlichen Mitteln finanzierten Lösung, der wirtschaftliche Nachhaltigkeit und darunter vor allem ihre Innovationsfähigkeit hinterfragt wird.
Bereits bei der Digitalisierung analoger Medien muss die digitale Langzeitarchivierung beachtet werden, um die langfristige Verfügbarkeit und Zugänglichkeit zu garantieren. In dieser Arbeit wird ein Kriterienkatalog für die Digitalisierung von gedruckten Werken erstellt. Dieser legt Mindestanforderungen fest, die bereits bei der Erstellung der Digitalisate zu beachten sind, um die digitale Langzeitarchivierung zu erleichtern. Der Kriterienkatalog basiert auf einer ausführlichen Literaturrecherche und gliedert sich in drei Abschnitte. Der ersten Abschnitt Organisatorisches und Voraussetzungen definiert wichtige Prozesse und bietet die Möglichkeit der Erfassung der Vorgaben durch Bestand oder Repositorium. Im zweiten Abschnitt werden die wichtigsten zu erfüllenden Technischen Parameter (z. B. Auflösung, Farbraum, Dateiformat) erläutert. Im dritten Abschnitt werden die für die jeweiligen Metadatenarten zu erfassenden Metadaten festgelegt. Die Software BCS-2 der ImageWare Components GmbH wurde anhand dieses Kriterienkatalogs getestet. BCS-2 ermöglicht die Erfüllung der Technischen Parameter. Bei der Erfassung der Aufbewahrungsmetadaten ist die automatische Dokumentation nicht ausreichend. Es fehlt an automatischer Qualitätskontrollmechanismen wie Dateiformatvalidierung.
Städte und Kommunen versuchen, aktuellen Herausforderungen durch den Wandel zu so genannten Smart Cities zu begegnen. Öffentliche Bibliotheken sehen sich als notwendigen Teil dieses Prozesses, und versuchen ihrerseits durch den Wandel zu einer Smart Library teilzuhaben.
Diese Arbeit zeichnet Definitionen von Smart Cities nach. Weiterhin wertet sie anhand von Literatur verschiedene internationale und nationale Best Practice-Beispiele von Smarten Bibliotheken aus, und formuliert anhand dessen sieben Kriterien, was eine Smart Library ausmacht. In den Stadtbüchereien Düsseldorf wird eine quantitative Meinungsbefragung unter den Mitarbeitenden zu ihren Kompetenzen und den Eigenschaften der Stadtbüchereien zu Smart Libraries anhand der Abteilungen und anhand der Berufsgruppen miteinander verglichen. Es zeigt sich, dass die Bibliothekar*innen und Medien- und Musikpädagog*innen ihre Kompetenz etwas höher einschätzen als die Fachangestellten und Verwaltungsangestellten, während die Fachangestellten sich jedoch durch ihre Ausbildung eher auf Wandel im Beruf vorbereitet sehen. Die Fachangestellten der Zweigstellen und das Team der Kinder- und Jugendbibliothek sehen die Kommunikation von Technik und Innovation und die Fehlerkultur der Stadtbüchereien am kritischsten.
Es gibt eine Vielzahl von sportlichen Aktivitäten. Viele entscheiden sich für das herkömmliche Fitnessstudio, für ein Boxstudio oder für eine Abonnement im örtlichen Schwimmbad. Sind die Interessen aber durchmischt und es wird sich nicht nur auf eine Sportart beschränkt, bleibt keine andere Möglichkeit außer teure Tageskarten zu kaufen. Ein Berliner Start-Up hat es sich zur Aufgabe gemacht, mehrere verschiedene Sportarten zu einem festen Preis anzubieten und agiert als Aggregator. Urban Sport Club nennt sich das Konstrukt und stellt eine Sportflatrate dar, über welche auf eine Vielzahl von Sportmöglichkeiten in Deutschland und in verschiedenen europäischen Ländern ausgeübt werden kann. Dabei wird ein Abonnement mit dem Flatrate-Anbieter geschlossen und der Nutzer kann eine gewissen Anzahl an Sportaktivitäten im Monat nutzen. In den letzten Jahren konnte von dem Flatrate-Anbieter eine Monopolstellung auf dem Fitnessmarkt etabliert werden.
Nun befürchten einige Sportanlagenbetreiber in eine Abhängigkeit von dem Flatrate-Anbieter zu geraten, da dieser die Preise, welche der jeweiligen Sportanlage pro Check-In ausgezahlt werden, regulieren kann. Ist diese Sorge berechtigt und welche Macht besitzt Urban Sports Club auf dem Fitnessmarkt?
Zudem wird ein Überblick über die Fitnessbranche in Europa und in Deutschland während der Coronapandemie verschafft und welche Auswirkungen diese auf den Fitnessmarkt hat.