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Die Publikationsform Open Access gewinnt immer stärker an Bedeutung und beeinflusst stark die Abläufe von Veröffentlichungen wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die vorliegende Bachelorarbeit hat das Ziel einen Überblick über Projekte zu geben, die Open Access in Deutschland fördern und ausbauen wollen. Nach einer Vorstellung der Bedeutung, Ziele und Strategien von Open Access, werden die beteiligten Akteure, das heißt die Forschungseinrichtungen, wissenschaftlichen Verlage, wissenschaftlichen Bibliotheken und die Politik, und ihre Verhältnisse zu Open Access darstellt. Daraufhin erfolgt eine Auflistung ausgewählter Projekte mit ihrer jeweiligen Laufzeit, Zielen sowie Teilnehmer und Partner. Darüber hinaus wird eine Übersicht über diese Teilnehmer und Partner mit Blick auf deutsche Teilnehmer und Bibliotheken erstellt. Zusätzlich wird ein Ausblick auf die Zukunft von Open Access gegeben.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik der Sprachsuche in einer Musikbibliothek mit klassischer Musik. Klassische Musik hat eine Besonderheit im Gegensatz zu Musik aus anderen Genres. Während beispielsweise bei Rockmusik in der Regel die Band und der Name des Musikstückes die Aufführung bestimmt, spielen bei klassischer Musik durchaus mehrere Faktoren eine Rolle, welche die Aufführung definieren. Dazu gehören nicht nur der Titel des Stückes und die Musiker, in dem Fall das Orchester, sondern auch der Komponist, Solisten und der Dirigent. Diese Arbeit hat das Ziel zu zeigen, wie eine Sprachsuche für eine Musikdatenbank mit klassischer Musik gestaltet werden kann und wie sich diese praktisch realisieren lässt. Hierfür werden die Fähigkeiten der Spracherkennungstechnologie von Microsoft, die Microsoft Speech Platform, untersucht und Datenbanktechnologien besprochen, welche für das Erreichen dieses Ziels relevant sind.
TTIP und Bibliotheken : die möglichen Auswirkungen des Freihandelsabkommens TTIP in Deutschland
(2016)
Diese Bachelorarbeit behandelt das zwischen der EU und den USA geplante Freihandelsabkommen TTIP und überprüft, welche möglichen Konsequenzen sich aus diesem Abkommen für das deutsche Bibliothekswesen ergeben könnten. Anhand der Hintergründe und Ziele von TTIP werden zunächst grundlegende Informationen über das Abkommen und die daraus entstandenen Diskussionen vermittelt. Darauf aufbauend werden anschließend mögliche Auswirkungen auf den Kultur- und Bildungssektor erläutert, wie etwa eine Abschaffung der Buchpreisbindung oder eine Änderung des Urheberrechts. Zudem werden einzelne Positionen aus der Branche vorgestellt. Schließlich wird überprüft, wie sich diese möglicherweise in TTIP wiederfindenden Positionen und Vorhaben auf öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland auswirken könnten. Dabei wird dann zum Ende hin die Frage beantwortet, ob das Freihandelsabkommen TTIP eine Chance oder ein Risiko für deutsche Bibliotheken darstellt.
Produktbewertungen nehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Käufer kaufen Produkte, die ihnen empfohlen werden. Mit dieser Bachelor-Arbeit soll untersucht werden, ob Studierende der Technischen Hochschule Köln sich vor dem Kauf eines elektronischen Geräts, Meinungen von Nutzern in Verkaufsportalen einholen und inwieweit diese ihre Kaufentscheidung beeinflussen. Des Weiteren soll erörtert werden, anhand welcher Kriterien die Qualität von Internetinformationen geprüft werden kann und mit welchen Recherchestrategien es möglich ist, eine Informationssuche zu erleichtern. Die Autorin wird eine empirische Untersuchung mithilfe eines Online-Fragebogens durchführen. Zu Beginn der Arbeit werden begriffliche Definitionen vorgenommen. Auf die Bedeutung von Informationskompetenz wird näher eingegangen und anschließend werden Recherchestrategien vorgestellt. Danach werden, aufbauend auf dem aktuellen Forschungsstand, Hypothesen formuliert und die Zielgruppe bestimmt. Die zu untersuchende Fragestellung wird operationalisiert und das Forschungsdesign wird festgelegt. Danach folgen Aufbau und Inhalt des Fragebogens und die Durchführung eines Pretests. Nach Durchführung der empirischen Untersuchung, erfolgen die Auswertung der Erhebung, die Diskussion der Ergebnisse sowie die Auswertung der aufgestellten Hypothesen. Die wichtigsten Ergebnisse werden abschließend zusammengefasst und es wird ein Fazit gezogen.
Die Übernachtungsbranche der Sharing Economy bietet Nutzern eine Plattform, auf der Privatunterkünfte inseriert und von anderen Nutzern temporär gemietet werden können. Mit über 60 Millionen registrierten Gästen und einem Marktwert von 25,5 Milliarden Dollar ist Airbnb die weltweit führende Plattform der Übernachtungsbranche. Die Marktführerschaft von Airbnb und der Erfolg der anderen Plattformen in dieser Branche können durch informationsökonomische Aspekte beeinflusst werden. Durch einen Netzwerk- oder Lock-in Effekt sind Unterneh-men in der Lage, mehr Kunden zu generieren und diese langfristig zu binden.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit den informationsökonomischen Aspekten und ihren Einfluss auf den Erfolg der Plattformen in der Übernachtungsbranche. Hierfür wird vorerst eine Geschäftsmodellanalyse der vier größten Unternehmen der Übernachtungsbranche durchgeführt. Da es keine allseits anerkannten Definitionen zur Sharing Economy und zu Geschäftsmodellen gibt, werden diese Begriffe zu Beginn der Arbeit eingegrenzt und erläutert. Darauffolgend werden in der Analyse die Unternehmen Airbnb, Couchsurfing, gloveler und Wimdu mit Hilfe des Business Model Canvas untersucht. Abschließend werden diese gegenübergestellt und miteinander verglichen. Ergebnis der Arbeit ist, dass der Netzwerkeffekt einen großen Einfluss darauf hatte, dass Airbnb sich zum Marktführer entwickeln konnte. Ebenfalls wird deutlich, dass die Marktführerschaft durch einen Vertrauensbruch verloren gehen könnte, welches sich am Beispiel der Geschäftsmodellveränderung durch Couchsurfing beweisen lässt. Zusätzliche kostenpflichte Angebote, welche Wechselkosten entstehen lassen und somit auch einen Lock-in Effekt auslösen können, wurden bei den Plattformen Couchsurfing und gloveler festgestellt. Jedoch konnte die Untersuchung weder zeigen, ob der Lock-in Effekt eine positive Auswirkung auf die Plattform hatte oder ob dieser bewusst und aktiv von den Plattformbetreibern angesteuert wurde.
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel anhand von Anwendungsbeispielen einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten der In-Memory-Appliance von SAP SE - SAP HANA in Bezug auf Big Data zu verschaffen und die dadurch entstehenden Möglichkeiten für Großunternehmen aufzuzeigen. Hierfür wird der Begriff Big Data im Kontext der Unternehmenssicht eingeordnet und seine zunehmend größere Bedeutung für den Unternehmenserfolg erklärt. Methoden, Verfahren und Technologien zum Einsatz von Big Data werden vorgestellt sowie die Herausforderungen im Umgang mit Big Data aufgezeigt. Das grundlegende Konzept von SAP HANA sowie die zugrundeliegenden Technologien und Verfahren werden erläutert, um anschließend anhand von bestehenden Anwendungsbeispielen konkrete Verfahren und Lösungsansätze von SAP HANA vorzustellen.
Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die Entwicklung von E-Commerce in Deutschland und Ecuador. Dabei liegt der Fokus auf der Auswertung von Onlineshops und ihrer Funktionalität. Die Annahme, dass der elektronische Markt in Deutschland fortgeschrittener ist als der in Ecuador, wurde durch Auswertungsergebnisse sowie länderspezifische Zahlen und Fakten bestätigt. Durch die gewonnenen Neuerkenntnisse wurden außerdem praxistaugliche Erfolgsfaktoren definiert, die den Onlineshop-Betreibern in Ecuador dabei helfen sollen, reibungslose Geschäfte abwickeln zu können. Die Bachelorarbeit ist sowohl für Studierende als auch für Dozenten im Bereich E-Commerce interessant.
Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die Funktionsweise und Auswirkungen der Blockchain-Technologie auf den Wertpapierhandel. Dabei werden zunächst die essentiellen, technischen Grundlagen der Kryptografie und Dezentralisierung am Beispiel der führenden Kryptowährung Bitcoin untersucht. Danach werden die gewonnenen Erkenntnisse mit einer SWOT-Analyse auf den Wertpapierhandelsprozess angewandt und es wird die Implementierung eines Distributed Ledgers auf Chancen und Risiken für die Finanzmärkte hin evaluiert. Als Essenz der Literaturauswertung ist festzustellen, dass die Stärken der DLT nur nach Einigung auf einen technischen Marktstandard voll abgeschöpft werden können. Die Basis der Bachelorarbeit sind aktuelle Studien und Arbeitspapiere von Regulierungsbehörden, Beratungsunternehmen und Finanzdienstleistern aus Europa und den USA zur Auswirkung der Distributed Ledger Technology auf den Wertpapierhandel sowie die Fachbücher und Arbeitspapiere von Narayanan (2016) und Nakamoto (2008) zur Funktionsweise der Blockchain-Technologie. Durch die Verknüpfung von Informationstechnologie und Finanzwirtschaft erhofft sich der Autor einen interdisziplinären Erkenntnisgewinn über aktuelle Entwicklungen auf den Finanzmärkten.
Im Rahmen dieser Arbeit werden Social-Media-Marketingstrategien ausgewählter Unternehmen aus dem Konsumgüterhandel analysiert und miteinander verglichen. Im Rahmen der stetig wachsenden Digitalisierung unserer Gesellschaft müssen sich Unternehmen neuen Herausforderungen, beispielsweise die der Kundengewinnung und -bindung stellen. Das Social-Media-Marketing stellt dabei eine Möglichkeit für Unternehmen dar, um mit den Verbrauchern in einen direkten Dialog zu treten und damit die Wahrnehmung einer Marke oder die Bindung an das Unternehmen zu verstärken. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Analyse des Einsatzes von Social-Media-Marketing in Textileinzelhandelsunternehmen. Diese Selektion wurde vorgenommen, da diese Unternehmen bekanntermaßen auf Social-Media-Plattformen stark vertreten sind. Je nach Zielgruppe oder Unternehmenskultur erfolgt die Aktivität in verschiedener Art und Weise auf den unterschiedlichen Social-Media-Kanälen. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass bei den Textileinzelhandelsunternehmen, insbesondere auf dem sozialen Netzwerk Facebook und dem Mikroblog Twitter ein verstärktes Engagement betrieben wird. Gegenstand der Thesis ist die Ausarbeitung der einzelnen Social-Media-Marketingstrategien und der Einsatz dieser von Unternehmen aus dem Konsumgüterhandel, um die Unternehmensziele Kundenbindung und -gewinnung zu erreichen.
Im wechselseitigen Beziehungsgefüge von Ethik und positivem Recht können ethische Normen und Rechtsnormen miteinander in Konflikt geraten, was eine regelmäßige Überprüfung der Vereinbarkeit von Recht und konsensualisierten ethischen Grundlagen unvermeidbar macht. Eine solche Überprüfung wird in dieser Arbeit durch den Abgleich von bibliotheksrelevanten Schrankenregelungen des deutschen Urheberrechtes mit dem IFLA Code of Ethics, hier speziell der Abschnitt 4. „Open Access und geistiges Eigentum“, vorgenommen. Dabei liegt der Fokus auf den Möglichkeiten von Hochschulbibliotheken, ihren Nutzern einen ausreichenden Zugang bzw. Zugriff auf Informationen bieten zu können. Dafür wird zuerst die Idealsituation aus ethischer Sicht beschrieben, um dann diese Ergebnisse mit dem geltenden bibliotheksrelevanten Urheberrechtsschrankenregelungen, die durch Praxisbeispiele verdeutlicht und erklärt werden, zu vergleichen. Auf diese Weise wird herausgearbeitet, dass die ethische Soll-Situation häufig von der rechtlichen Ist-Situation abweicht und damit viele urheberrechtliche (Schranken)Regelungen einer bibliotheksethischen Berufspraxis im Wege stehen. Jedoch erweist sich nicht nur die explizite Ausgestaltung der einzelnen Paragraphen als problematisch für Hochschulbibliotheken, sondern auch die Lobbyarbeit und Verwertungspraxis von den Rechteinhabern (bzw. Verlagen). Die aus bibliotheksethischer Sicht schon unzureichenden Ausnahmen für Hochschulbibliotheken im deutschen Urheberrecht werden häufig durch die Lizenzen und Verträge mit Verlagen noch weiter eingeschränkt und auch die Open Access Bemühungen werden dadurch streckenweise behindert. Abschließend in dieser Arbeit wird deutlich, dass die urheberrechtlichen Ausnahmeregelungen für Hochschulbibliotheken weder im Einklang mit dem IFLA Code of Ethics stehen, noch den Belangen von Bildung und Wissenschaft Rechnung tragen. Die nötigen konkreten Korrekturen, die für eine bibliotheksethische Arbeit vorgenommen werden müssen, werden dabei aufgezeigt.
Die reiche Bibliothekslandschaft in Großbritannien hat auch Frauenbibliotheken hervorgebracht, die dort eine wichtige Informationsquelle für Feminismus, Frauen- und Genderthemen darstellen. In Deutschland sind sie aber nur wenig dokumentiert. Um diesen Umstand entgegen zu wirken, wurden einige allgemeine Informationen zu Frauenbibliotheken in Großbritannien in dieser Arbeit zusammen getragen. Die Arbeit erläutert außerdem anhand von drei Bibliotheken die unterschiedlichen Konzeptionsmöglichkeiten und hebt die einzigartigen Sammlungen dieser Bibliotheken hervor. Zudem weißt die Arbeit auf Recherchevorgänge und -schwierigkeiten bei Informationen zu Frauenbibliotheken hin.
Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema Vermittlung von Informationskompetenz für Schüler der Sekundarstufe I an Schulbibliotheken. Sie bietet einen Überblick über gängige Standards der Informationskompetenz, Strategien und Methoden zur Informationskompetenzvermittlung sowie eine Einschätzung des Schulbibliothekswesens in Deutschland. Das Informationszeitalter entwickelt sich rasant und schon Kinder stehen einer gewaltigen Informationsflut gegenüber. Der Bedarf an kompetentem Fachpersonal zur Vermittlung von Informationskompetenz ist groß. Leider hat die Politik versäumt, rechtzeitig in das Bibliothekswesen zu investieren. Gerade Schulbibliotheken fristen ein Schattendasein. Die Arbeit zeigt, dass es durchaus gute Schulbibliotheken gibt, doch dass diese meist Modellcharakter haben und sich nicht flächendeckend etablieren lassen. Es konnte festgestellt werden, dass die Vermittlung von Informationskompetenz an Schüler unterschiedlich realisiert wird. Häufig sind es Formen der Kooperation zwischen Schulen und öffentlichen Bibliotheken, mit deren Hilfe Informationskompetenz vermittelt wird. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass es weiterhin großer Anstrengungen bedarf, um Schulbibliotheken flächendeckend zu etablieren und zu einem wertvollen Partner im Schulsystem zu machen. Vor allem von Seiten der Politik muss mehr investiert werden.
Zur Smartphonenutzung bei Jugendlichen, insbesondere im Hinblick auf kritische Apsekte und Risiken
(2016)
Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die Auswirkungen der mobilen Dauervernetzung von Jugendlichen. Dazu werden zentrale Begrifflichkeiten definiert, um das Smartphone in seinem Habitus und die Veränderungen der Mediatisierungsprozesse zu erfassen. Die Untersuchungen schaffen einen Zusammenhang zwischen den Bedürfnissen und Herausforderungen von Heranwachsenden und deren Entwicklungsaufgaben, die sie in einer „Mediengesellschaft“ zu bewältigen haben. Diesbezüglich wird die Bedeutung der Jugend als hochdynamische und vulnerable Lebensphase herausgestellt. Die sich daraus ergebenden Nutzungsmotive und Handlungsmuster werden anhand von unterschiedlichen Studien zur Smartphonenutzung bei Jugendlichen herausgearbeitet und verglichen. Die Arbeit analysiert die Risiken, die sich aus der Smartphonenutzung ergeben, und sammelt die kritischen Aspekte, die in der Forschungsliteratur häufig Erwähnung finden. Aufgrund der vorliegenden Relevanz liegt der Schwerpunkt der Arbeit dabei in der Betrachtung des hohen Stellenwertes des Smartphones im Alltagsleben der Jugendlichen und den damit verbundenen stetigen Unterbrechungen und Ablenkungen. Diese Phänomene werden in Bezug zu dem Einfluss der Peergroup, den sozialen Netzwerken und der Identitätsentwicklung Jugendlicher gestellt. In den Schlussfolgerungen wird auf Basis der verwendeten Forschungsliteratur ein interdisziplinärer Erkenntnisgewinn aufgezeigt und der Stand der Forschung wiedergeben. Es kann davon ausgegangen werden, dass eine begrenzte Kapazität der Aufmerksamkeit zur Informationsverarbeitung bei Jugendlichen vorliegt. Phasen, in denen das Gehirn wenigen Reizen ausgesetzt wird, fehlen. Negativ und potenzierend wirkt sich dabei eine verbreitete Verpassensangst und ein Anpassungszwang aus. Die Sozialisationsinstanzen, welche wichtige Funktionen in der Mediensozialisation erfüllen sollten, werden ihrer Rolle im Hinblick auf die Vermittlung eines funktionalen Smartphoneumgangs nicht gerecht. Eine Aufarbeitung und Erfassung der Smartphone-Medienwelten ist aus medienpädagogischer Hinsicht erforderlich. Interdisziplinäre Forschungsansätze aus den Bereichen Webwissenschaft, Informatik, Neurowissenschaft und Pädagogik werden vorgeschlagen, um Wirkungsmechanismen zu durchschauen und zu belegen. Im Ausblick wird eine Perspektive auf technische Entwicklungen gegeben. Zukünftig werden Mediatisierungprozesse dafür sorgen, dass medienfreie Zonen immer seltener werden. Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für die Sozialisationsinstanzen werden anhand von Beispielen vorgeschlagen. Es braucht einerseits Technologien, die Nutzer in der Erlangung der Selbstkontrolle über ihr Smartphone unterstützen, und anderseits eine medienkompetente Erziehung, die Heranwachsende dabei unterstützt, die Initiative für einen funktionalen Umgang mit dem Smartphone zu ergreifen und sich über den Wert der Aufmerksamkeit klarzuwerden.
Im Rahmen meiner praktischen Bachelorarbeit im Studiengang Online-Redakteur habe ich die Website des Musikers und Produzenten Wolfgang Gerhard neu konzipiert und den Relaunch unter Verwendung der Blogsoftware WordPress umgesetzt. Die Website hat ein modernes Onepager-Design erhalten und ist abwechslungsreich und nutzerfreundlich gestaltet. Das neue Designkonzept setzt auf große Bilder und eine stimmungsvolle Farbegestaltung. Durch Responsive Design ist das Layout an verschiedene Bildschirmauflösungen und Endgeräte angepasst. Ein integrierter Weblog und die Einbindung Sozialer Medien sollen zusätzlich die Bekanntheit Wolfgang Gerhards als Person steigern, sein künstlerisches Schaffen online verbreiten und langfristig den Vertrieb seiner Musik fördern.
Im Rahmen dieser Arbeit wird eine indikatorengestützte Analyse der Informationsversorgung durch die Öffentlichen Bibliotheken im Kreis Borken, einem Landkreis in dem Bundesland Nordrhein-Westfalen, durchgeführt. Das Augenmerk der Analyse liegt auf den hauptamtlich fachlichen Einrichtungen, welche anhand ihrer Leistungsfähigkeit als Bibliotheksgefüge beurteilt werden. Mithilfe ausgewählter quantitativer und qualitativer Indikatoren, welche einschlägigen Positions- und Strategiepapieren entnommen werden, wird die Qualität der Zugänglichkeit, der Nutzung und Kundenorientierung, des Medien- und Dienstleistungsangebots, des Netzwerks, die Personalausstattung sowie des Raumangebots der Bibliotheken ermittelt. Auf Grundlage der Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen formuliert.
In dieser Arbeit werden die Inszenierung von physischer Behinderung und die dazu verwendeten filmischen Mittel untersucht. Dies geschieht anhand zweier deutscher Spielfilme, die physische Behinderung thematisieren. Anlässlich der aktuellen Diskussion über Inklusion und Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen wird auch beleuchtet, wie der Umgang mit behinderten Menschen in unserer Gesellschaft aussieht. Dazu werden verschiedene Definitionen von Behinderung dargestellt. Anschließend werden die Themen Film und Filmanalyse begrifflich eingeordnet und die Entwicklungsgeschichte des Mediums skizziert. Dabei liegt der Schwerpunkt der Betrachtungen auf dem Einsatz filmischer Mittel bei der Inszenierung gesellschaftlicher Themen, sowie der Wirkung dieser Mittel im Dialog zwischen Filmemachern und Zuschauern. Zur weiteren Vertiefung werden genrespezifische Unterschiede verdeutlicht, die bei der Inszenierung von Behinderung schon in der Frühzeit des Kinofilms eine wichtige Rolle gespielt haben und heute immer noch spielen. Darauf aufbauend schließen sich im zweiten Teil der Arbeit zwei Filmanalysen an, die schwerpunktmäßig die Frage nach der Inszenierung von Ausgrenzung behinderter Menschen im deutschen Spielfilm behandeln. Die Analysen erfolgen auf der Grundlage dreier eigener Leitideen und von Sequenzprotokollen, die dafür erstellt wurden. Die Ergebnisse zeigen, wie beide Filme Ausgrenzungen von behinderten Menschen thematisieren, dies durch die eingesetzten filmischen Mittel hervorheben und gesellschaftliche Stereotype abbilden. Ausdrücklich hervorgehoben wird, wie dies für den Unterhaltungsfaktor und den Informationswert zu bewerten ist. Es wird herausgearbeitet, warum es wichtig ist, eine gut durchdachte Inszenierung für die Vermittlung eines Themas einzusetzen und den Kinofilm zum einen dazu beitragen zu lassen, das öffentliche Bild von Menschen mit Behinderungen zu beeinflussen und zum anderen, Behinderung in unserer Gesellschaft dauerhaft präsent zu halten. Die Arbeit beleuchtet auch, was wünschenswert wäre, um eine neutrale, nicht zu regelmäßige Thematisierung im deutschen Film zu erreichen und sie diskutiert den Einsatz von behinderten und nicht behinderten Schauspielern. Darüber steht die Frage, wie vermieden werden kann, behinderte Menschen in unserer Gesellschaft zu „glorifizieren“ und zugleich die Vielfalt des Themas zum Ausdruck zu bringen.
Im Rahmen der Kundenakquise ist eine Website für ein Unternehmen im Laufe der letzten Jahre zunehmend wichtiger geworden. Sie ist meist die zentrale Anlaufstelle über die potentielle Kunden sich ein genaueres Bild über die Firma, deren Leistungen und Referenzen verschaffen. Der Internetauftritt eines Unternehmens sollte deshalb auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sein und das Corporate Design wiederspiegeln. Zudem sollte die Website so konzipiert sein, dass die zunehmende Nutzung mobiler Endgeräte berücksichtigt wird. Im Rahmen der medienpraktischen Bachelorarbeit wird die Website der Firma "Veranstaltungstechnik Schaub" einem Relaunch unterzogen und die praktische Umsetzung in Form einer Dokumentation festgehalten. Der neue Webauftritt wird nach der Bachelorarbeit unter www.vt-schaub.de einzusehen sein.
Ziel dieser Bachelorarbeit ist die Konzeption der Website und Online-Kommunikationsstrategie für den Kölner Autohändler VE Automobile sowie die Umsetzung von VE-Automobile.de mit dem Content Management System WordPress. Zu Beginn wird eine umfangreiche Analysephase durchgeführt. Sie besteht aus einer Bestandsaufnahme, einer Konkurrenzanalyse und der Entwicklung realistischer User Journeys von Personas aus der Zielgruppe (potenzieller) B2C-Kunden. Bei der anschließenden Konzeption steht der Nutzer mit seinen Bedürfnissen und seinem Nutzungskontext im Zentrum. In die Website wird ein Corporate Blog integriert. Seine Funktion ist zum einen, durch das regelmäßige Angebot neuen Contents mit inhaltlichem Mehrwert eine Markenbindung zu ermöglichen. Zum anderen ist eine dynamische Webpräsenz für Bewertung und Ranking eines Portals durch Suchmaschinen relevant. Unterstützt werden soll dies durch eine gezielte Keyword-Strategie. Flankiert wird der Blog durch ein Newsletter-Angebot. Zuletzt wird für die Reaktivierung des bestehenden Social-Media-Kanals von VE Automobile auf Facebook ein Kommunikationskonzept skizziert. Maßgabe für alle konzeptionellen Überegungen und Entscheidungen ist, dass eine Firma mit den typischen finanziellen und personellen Einschränkungen eines kleinen bzw. mittelständischen Unternehmens wie VE Automobile seine Online-Kommunikation stets in den Geschäftsalltag integriert und somit effizient betreiben kann.
The aim of this bachelor thesis was to find out what makes a good communication between a football club and their fans via the communication platform Facebook. For this, a benchmarking of the Facebook pages of all 18 teams in the German football league was carried out before six additional expert interviews further confirmed the results. In the empirical investigation it was figured out how important fast and compact information for the supporters is. At the same time the importance of moving pictures and live videos was pointed out. The bachelor thesis contains practical advice for the employees of Borussia Monchengladbach's press department as special attention was paid to this club during the investigations.
Zunehmend viele Wissenschaftliche Bibliotheken unterstützen die Wissenschaftler ihrer Einrichtungen bei der Publikation von Artikeln als Gold Open Access, indem sie anfallende Publikationsgebühren, sogenannte Article Processing Charge (APC), für sie aus einem eigens eingerichteten Publikationsfond begleichen.
Die Zahl der zu bearbeitenden APC steigt stetig und das Modell der Finanzierung von Gold-Open-Access-Artikeln durch Artikelgebühren steht auch mit Blick auf das Ziel einer vollständigen Umstellung der wissenschaftlichen Publikationslandschaft auf Open Access im Fokus der Diskussionen. Aus diesem Grund müssen Bibliotheken für die Zukunft effiziente Methoden für das Management von APC entwickeln, das zurzeit häufig noch aus recht kleinteiligen manuellen Arbeitsschritten besteht. In dieser Arbeit werden verschiedene Wege der Optimierung der Administration von APC mit ihren Vor- und Nachteilen erörtert. Dazu gehören das Abschließen von Rahmenverträgen mit Verlagen, die Standardisierung und Optimierung von Metadaten, Artikel-Einreichungssystemen, Schnittstellen sowie dem Reporting. Diese erfolgt schwerpunktmäßig innerhalb der kooperativen Initiative INTACT, welche im Einzelnen vorgestellt wird. Darüber hinaus wird das Potenzial, das im Einsatz von APC-Management-Systemen liegt, näher beleuchtet. Die Arbeit zeigt, dass eine Verbesserung der Arbeitsprozesse nur durch eine Kooperation der verschiedenen Akteure im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens, der Wissenschaftler, Verlage und Bibliotheken, gelingen kann.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Öffentliche Bibliothekswesen Japans. Im Vordergrund steht dabei die Frage, welche Entwicklung das Öffentliche Bibliothekswesen nach dem Erlass des Gesetz der Öffentlichen Bibliotheken von 1950 bis zur Gegenwart genommen hat. Zur Beantwortung der forschungsleitenden Frage, wird das gegenwärtige Bibliothekswesen vor dem Hintergrund seiner rechtlichen Verankerung sowie seiner institutionelle Ausgestaltung charakterisiert und seine historischen Genese nachgezeichnet. Die mit dem Gesetzeserlass im Zusammenhang stehende Entwicklungen werden anhand der Aspekte Personal, Administration, Erschließung, Dienstleistung und Ausbildung aufgezeigt und kritisch bewertet. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die Zahl der Bibliotheken ab Mitte der 1960er Jahre rasant zunahm und auch deren Nutzung stark anstieg. Ebenfalls wurde die Ausbildung von Bibliothekaren im Laufe der Zeit immer weiter professionalisiert. Dies waren allerdings nicht nur Verdienste des Bibliotheksgesetzes, sondern ist auch der Arbeit von Einzelpersonen und Interessenvertretungen wie der Japan Library Association (JLA) geschuldet. Ungeachtet dieser Errungenschaften, hat das Gesetz zwei große Schwächen, die eine noch bessere Entwicklung verhindert haben. Zum einen ist der Fortbestand der öffentlichen Bibliotheken durch das Gesetzt nicht ausreichend gesichert, zum anderen ist die Einstellung von professionellem Personal lediglich eine Empfehlung und keine verpflichtende Regelung. Beide Aspekt haben zur Konsequenz, dass der Erhalt der gegenwärtigen Bibliothekslandschaft und der Ausbau eines engmaschigen Versorgungsnetzes sowie die Qualität der bibliothekarischen Dienstleistungen eingeschränkt sind. Mit Einsetzen der japanischen Wirtschaftskrise Anfang der 1990er Jahre begann die Entwicklung der Öffentlichen Bibliotheken zu stagnieren. Einsparungen wurden gemacht, vor allem beim Personal, so dass Bibliothekare zunehmend durch Zeitarbeiter ersetzt wurden. Bibliotheksmanagement und Bibliotheksservice wurden an externe Firmen ausgelagert.
Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, den weg vom Erlernen bis zum Anwenden einer Programmiersprache aufzuzeigen. Dazu wurde das Ziel definiert das diese App sich an das Model-View-Controller Entwurfsmuster halten soll. Außerdem wurde der Funktionsumfang der App eingegrenzt und die gewünschten geplanten Funktionen beschrieben. Der Lernprozess wird während der Implementierung Dokumentiert. Das Ergebnis konnte durch nutzen freier Quellen erreicht werden ohne auf Kostenpflichte genutzt zu haben. Die wichtigsten punkte die zum Erlernen von Swift führten wurden festgehalten und aufgezeigt. Das Ziel eine Fertige Funktionsfähige App zu entwickelt die sich an das Model View-Controller Entwurfsmuster hält konnte erreicht werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Usability-Test eines Video-Tutorials der Universitätsbibliothek Kaiserslautern. Die UB Kaiserslautern bietet auf ihrer Website ein Video-Tutorial an, das die Funktionen und die Benutzung des Katalogs der UB vermittelt. Damit wird eine Hilfe für Bibliotheksnutzer, die mit der sachgemäßen Nutzung des Bibliothekskatalogs überhaupt nicht oder weniger vertraut sind, zur Verfügung gestellt. Der Katalog der UB Kaiserslautern soll auf eine aktuellere Version umgestellt werden, womit eine Änderung der Katalogoberfläche einhergeht. Daher müsste auch das Video-Tutorial überarbeitet werden. Für die Überarbeitung des Tutorials stellt sich auch die Frage, ob und wie das Tutorial optimiert werden kann. Eine Evaluation des Video-Tutorials kann in diesem Kontext Aufschluss darüber geben, ob und inwiefern Optimierungspotenzial für das Tutorial besteht. Hierzu wurde im Rahmen dieser Bachelorarbeit, aber unabhängig von möglichen Aktivitäten zur Überarbeitung des Video-Tutorials durch die UB Kaiserslautern, ein Usability-Test mit neun Probanden an der TH Köln durchgeführt, um mögliche Schwächen des Video-Tutorials hinsichtlich Auffindbarkeit innerhalb der UB-Website sowie Benutzerfreundlichkeit und Lernwirksamkeit zu evaluieren. Anhand der durch den Usability-Test aufgedeckten Schwächen werden schließlich Möglichkeiten aufgezeigt, wie das Video-Tutorial verbessert werden kann.
Die Problematik der Flüchtlinge in Europa, und speziell für diese Arbeit entscheidend in Deutschland, ist auch in Sozialen Medien präsenter denn je. So diskutieren und agieren dort verschiedene soziale Gruppen, mit unterschiedlichen Absichten und Aussichten auf Erfolg. Gegenstand dieser Arbeit ist die Herausarbeitung verschiedener Chancen und Risiken von Sozialen Medien für die Gruppen: „Flüchtlinge“, „Politiker“ und „radikale Gruppierungen“. Dies erfolgt zunächst anhand der Darstellung allgemeiner politischer Konflikte und Krisen, wie beispielsweise dem Arabischen Frühling, und wird im Anschluss mit konkreten Beispielen der Flüchtlingskrise in Deutschland untermauert. Hierzu werden zunächst die Begriffe Konflikt und Krise erklärt und voneinander abgegrenzt. Anschließend folgt ein Theorieteil, der eine Grundlage für die vorgelegte Thematik schaffen soll. So werden an dieser Stelle Aspekte der Masse und Massenpsychologie, der Massenkommunikation sowie der Medienwirkung erläutert. Für den Kern dieser Ausarbeitung wird zusätzlich ein allgemeines Verständnis für Sozialen Medien geschaffen. Hierbei wird zum einen geschildert, welche Formen Sozialer Medien existieren und zum anderen verschiedene Eigenschaften dieser Netzwerke näher erklärt. Auch die mobile Nutzung durch Smartphones findet unter dem Punkt der Sozialen Medien ihre Beachtung. Im darauffolgenden Teil der vorliegenden Arbeit werden allgemeine Informationen zur Flüchtlingskrise, den Flüchtlingen sowie Ursachen der Krise definiert. In diesem Zusammenhang knüpft der Themenkomplex: „Deutschland als Perspektive“ unmittelbar an dieses Kapitel an. Hier soll verdeutlicht werden, wieso Deutschland als Zufluchtsort für viele asylsuchende Menschen so interessant erscheint und welche entscheidenden Funktionen Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern besitzt. Aufbauend auf die Thematik der Flüchtlingskrise folgt die für diese Arbeit zentrale Ausarbeitung von Chancen und Risiken, für die zu Beginn genannten Personengruppen.
Diese Arbeit betrachtet nach einer Vorstellung des aktuellen Status der Bayerischen Staatsbibliothek den Wandel des Selbstverständnisses derselben in den Jahren 1990 bis 2015. Es wird der Wandel beschrieben, seine Ursachen benannt und seine Folgen skizziert. Im Besonderen wird hier der Einfluss fokussiert, welche die wechselnden Generaldirektoren und die Entwicklungen im technischen Bereich bei diesem Prozess hatten und haben. Ebenso ist der damit verbundene Gang der Bayerischen Staatsbibliothek in ein digitales Umfeld Gegenstand der Arbeit, hier wird besonderes Augenmerk auf die innovativen Arbeitsfelder und Dienstleistungen gelegt, welche zu diesem Zweck ausgebaut oder gänzlich neu geschaffen wurden und angeboten werden.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, zu untersuchen, wie Journalisten in Zeiten des Web 2.0 konfliktsensitiv berichten können. Die konfliktsensitive Berichterstattung ist eine Form der friedensorientierten Berichterstattung und wurde von Nadine Bilke etabliert. Die normative Begründung für einen konfliktsensitiven Journalismus liefern Erkenntnisse aus der Medienrezeptionsforschung. Demnach verstärkt sich der Einfluss der Medien auf die Meinung der Gesellschaft in Zeiten von Konflikten, Krisen und Kriegen. Konfliktsensitivität fordert von den Journalisten Empathie und Multiperspektivität sowie ein ausgeprägtes konflikttheoretisches Wissen. Im Modell werden die Qualitätskriterien der Wahrhaftigkeit, Richtigkeit, Relevanz und Vermittlung durch die Anwendung des Schlüsselkriteriums der Konfliktsensitivität neu interpretiert. Das Web 2.0 beeinflusst die Konfliktberichterstattung vor allem, indem es den Nutzern die Möglichkeit zur Partizipation bietet. Das Web 2.0 schafft eine Plattform für Augenzeugenberichte, Informationen in Echtzeit und subjektive Meinungen. Zudem ist es multimedial. Für die konfliktsensitive Berichterstattung bedeutet das, dass die Journalisten nutzergenerierte Inhalte aus dem Web 2.0 in ihre Recherche über Konflikte, Krisen und Kriege mit einbeziehen müssen. Allerdings ist eine Prüfung auf Richtigkeit und eine kritische Einordnung von subjektiven Inhalten notwendig. Bilder und Videos müssen in einen differenzierten Deutungsrahmen eingebettet werden. Zudem ist es die Aufgabe der Journalisten, jegliche verstörende, propagandistische und fehlerhafte Inhalte, die sie im Web über bevorstehende, aktuelle oder vergangene Konflikte oder Kriege finden, aufzugreifen und im Sinne der konfliktsensitiven Qualitätskriterien aufzuarbeiten.
Innerhalb der letzten Dekade wurde die akademische Bildungslandschaft durch die Verbreitung neuartig und neuartig erscheinender digitaler Lehr- und Lernangebote verstärkt beeinflusst und modifiziert. Plattformen wie iTunes U und das Format MOOCs sind inzwischen über die akademischen Grenzen hinaus populär und regen durch ihren prinzipiell offenen und freien Zugang die Diskussion um die digitale Bildungsrevolution an. Für Hochschulbibliotheken, das Bindeglied zwischen Forschung und Lehre, ergeben sich hinsichtlich der Verbreitung der MOOCs in der Lehre mögliche neue Einsatzperspektiven. In der vorliegenden Arbeit werden durch die Darstellung der virtuellen Potenziale und Risiken einer Beteiligung an der Produktion von MOOCs vier Handlungsperspektiven für Bibliothekare entwickelt. Auf der Grundlage einer Darstellung des Aufbaus von MOOCs wird eine Analyse des bibliothekarischen Kompetenzrepertoires, ausgedehnt auf die kollaborative Produktion von MOOCs und MOOCsähnlicher Kurse, unter Berücksichtigung der aktuellen thematisch relevanten Literatur vorgenommen. Das sich daraus ergebende vielfältige Bild rückt den Bibliothekar als zentrale Figur in der MOOCs-Produktion in den Vordergrund.
Online Reputation Management : Ärzte als Zielgruppe von Online-Marketing Agenturen in Deutschland
(2016)
Seit einigen Jahren ist Online Reputation Management (ORM) ein wichtiger Bestandteil des Online‐Marketings. Ziel des ORMs ist es, sich im Internet einen guten Ruf aufzubauen und diesen langfristig zu bewahren. Konkrete Methoden sind beispielsweise die Erstellung einer seriösen Webseite, Suchmaschinenoptimierung, die Pflege von Social Media Profilen, die Reaktion auf negative Kommentare und die Kommunikation mit Kunden im Allgemeinen. Seitdem sich Location Based Services (LBS) und Bewertungsplattformen etabliert haben, sind Unternehmen zunehmend auf eine gute Online Reputation angewiesen. Oftmals fehlen jedoch die zeitlichen Ressourcen, um sich als Unternehmen selbst um das ORM zu kümmern. Deshalb greift man häufig auf Online‐Marketing Agenturen zurück, die diese Aufgaben übernehmen. In dieser Arbeit werden Ärzte als Zielgruppe von Online‐Marketing Agenturen betrachtet. Sie haben kein großes Bewusstsein für ORM und Marketingmaßnahmen im Allgemeinen. Deshalb soll ein Konzept für Online‐Marketing Agenturen erstellt werden, mit dem sie Ärzte als ORM Kunden gewinnen und langfristig binden können. Es werden Studien aufgezeigt, die die Einstellung von Ärzten gegenüber Marketingmaßnahmen wiederspiegeln. Anhand dieser Studien wird herausgefunden, zu welchen Zeiten und mit welchen Argumenten Ärzte mit der höchsten Wahrscheinlichkeit erfolgreich akquiriert werden können: in gesamtwirtschaftlich schwachen Zeiten mit dem hervorgehobenen Argument, dass die praxiseigene Webseite optimiert wird. Der Grund dafür ist, dass Ärzte in gesamtwirtschaftlich schwachen Zeiten ein höheres Bewusstsein für Marketingmaßnahmen haben und die eigene Webseite als wichtigstes Marketinginstrument betrachten. Dabei sollte immer wieder betont werden, dass durch diese Maßnahmen die Anzahl der Patienten erhöht und der Ruf des Arztes langfristig verbessert wird. Des Weiteren sollte man den Arzt über seine Werberechte aufklären, da diese bis vor einigen Jahren noch sehr eingeschränkt waren und er deshalb dem Service einer Online‐Marketing Agentur skeptisch gegenüberstehen könnte. Am effektivsten ist bei der Zielgruppe Arzt die Akquise per Post, da diese im Gegensatz zu E‐Mails selten als Spam abgetan wird und der Arzt während der Telefonsprechzeiten der Arztpraxis selten persönlich erreichbar ist. Man kann ihm bei der Akquise per Post darum bitten, sich bei Interesse telefonisch zu melden oder der Agentur eine private Nummer mit Erreichbarkeitszeiten zukommen zu lassen. Dann können umfassende Verkaufsgespräche am Telefon stattfinden. Beim Gespräch ist darauf zu achten, welche Argumente man wählt und in welcher Reihenfolge man sie nennt. Es ist sinnvoll, zunächst nur Teilargumente wie die Suchmaschinenoptimierung zu nennen und am Ende des Gespräches die Hauptargumente, wie die langfristige Rufpflege und die Erhöhung der Patientenzahl zu nennen. Der Grund dafür ist, dass die Aufmerksamkeit des Gesprächspartners am Anfang und am Ende des Gespräches am höchsten ist, wobei er am Anfang des Gespräches am skeptischsten ist. Durch einen freundlichen und umfangreichen Kundenservice und durch die Aufrechterhaltung der Produktqualität kann der Arzt dann langfristig als Kunde gebunden werden.
Wie Suchmaschinenoptimierung redaktionelle Entscheidungsprozesse im Online-Journalismus beeinflusst
(2016)
Suchmaschinen sind einer der wichtigsten Traffic-Quellen für Nachrichtenportale im Web. Um von möglichst vielen Nutzern gefunden zu werden, ist eine hohe Positionierung auf der Suchergebnisseite entscheidend. Denn: Viele Nutzer klicken ausschließlich auf die oberen Suchergebnisse. Ein hohes Ranking lässt sich mittels Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, erreichen. Um SEO zu betreiben, sind unterschiedliche Faktoren zu beachten, die das Ranking beeinflussen. Grundsätzlich wird dabei unterschieden zwischen Offpage- und Onpage-Kriterien. In redaktionellen Entscheidungs- und Arbeitsprozessen kann SEO unterschiedliche Bereiche tangieren. Das fängt bei der Themenplanung und der Recherche an, geht über das Aufbereiten und das Schreiben von Artikeln bis hin zur Erfolgsmessung. Und auch wenn Suchmaschinenoptimierung zunächst keinen guten Ruf genoss – sie galt als Zerstörer von Kreativität und Linguistik – muss Qualität im Online-Journalismus nicht zwingend zu Kosten von SEO gehen.
Diese Bachelor-Arbeit untersucht den Einsatz von Snapchat als Kommunikationsinstrument. Snapchat gilt in Deutschland als relativ neue Instant-Messaging-App, die nicht nur in der privaten One-to-one-Kommunikation
gebraucht wird, sondern auch in der One-to-many-Kommunikation. In der jüngsten Vergangenheit wurde die Applikation immer relevanter, sodass auch Unternehmen, Politiker oder Prominente sie als Teil ihrer Kommunikation nutzen. Diese Arbeit stellt anhand einer Beschreibung und Analyse von zehn ausgewählten Snapchat-Accounts heraus, dass die App vor allen Dingen als PR-Instrument dient. Ferner kann sich der Einsatz von Snapchat für Marketing- und Personal-Branding-Zwecke feststellen. Potenzial bietet die Applikation auch für Journalisten und Medienhäuser, wenn auch dieser Einsatz bei den zehn beschriebenen Snapchat-Auftritten noch nicht signifikant sichtbar ist.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz und Nutzen von Augmented Reality in Kinderbüchern. Durch die zunehmende Digitalisierung im Buchsektor ist insbesondere bei Kinderbuchverlagen der digitale Wandel schon weit vorangeschritten. Neben E-Books und klassischen Kinderbuch-Apps werden nun auch Augmented-Reality-Apps auf dem Markt angeboten. Augmented Reality (AR) bezeichnet die Erweiterung der Realität. Durch AR-Anwendungen wird der Inhalt von Kinderbüchern nicht komplett digitalisiert, sondern um multimediale Inhalte ergänzt. Im Alltag nehmen mobile Medien einen immer höheren Stellenwert für Kinder ein. Bereits im Vorschulalter kommen Kinder nun schon in Kontakt mit Smartphones oder Tablets. Eltern fungieren in diesem Zusammenhang als Gatekeeper und ermöglichen den Zugang zu mobilen Endgeräten. Daher wird in dieser Arbeit mit Hilfe von qualitativen Befragungen die Perspektive der Eltern analysiert. Anhand durchgeführter Leitfadeninterviews wird herausgearbeitet, wie aufgeschlossen Eltern gegenüber neuen Medien für Kinder sind, welche Einsatzmöglichkeiten für AR aus ihrer Sicht bestehen und welche Chancen und Risiken mit dieser neuen Form des Lesens einhergehen können. Die gewonnenen Ergebnisse verdeutlichen, dass Eltern der Kombination aus Buch und App bislang noch überwiegend kritisch gegenüber stehen und insbesondere für die Entwicklung sowie das Lese- und Mediennutzungsverhalten der Kinder mit negativen Auswirkungen rechnen.