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Das hybride Bestandskonzept für den Bereich der Sachbuchliteratur der Stadtbücherei Starnberg stützt sich auf die Analyse des bestehenden Bestandes sowie auf die notwendigen Bestandsveränderungen.
Basierend auf den Eckpunkten des Bibliothekskonzeptes, den zukünftigen Zielgruppen und den informationslogistischen Rollen ermöglichen es die ermittelten Ergebnisse der Portfolio-Analyse, die den physischen und den digitalen Sachbuchbestand berücksichtigt, Schwerpunkte zu setzen und den Bestand zu verkleinern. Damit die Informationsbedürfnisse der Leser trotz dieser Maßnahmen befriedigt werden können, werden Möglichkeiten untersucht, frei verfügbare digitale Quellen in den Bestandsaufbau miteinzubeziehen, um die größtmögliche Aktualität sicherstellen zu können. Abschließend wird dargestellt, welche Präsentationsmöglichkeiten für den hybriden Bestand bestehen.
Die vorliegende Masterarbeit analysiert die Einflüsse der Digitalisierung, welche in Form von Big Data auf die Marktforschung einwirken. Anhand einer sowohl theoretischen als auch empirischen Herangehensweise durch Experteninterviews wird untersucht, welche Veränderungen Big Data in der Branche hervorruft. Unter Zuhilfenahme von fünf Thesen wird ermittelt, was neue Datenquellen und Analy-semöglichkeiten für die klassischen Marktforschungsmethoden bedeuten und wie sich die zunehmende Automatisierung durch Software-Lösungen und die Inter-netgiganten auf die Arbeitsfelder der Marktforschung auswirken. Weiterhin wird betrachtet, welche Rolle die aktuelle Gesetzes- und Standesrechtslage bei der Im-plementierung von Big Data spielt und in wie weit eine Konkurrenzsituation durch das Aufkommen einer neuen Berufsgruppe, der Data Scientists, und Markt-forschern besteht. Zuletzt wird überprüft, welche Qualitätssicherungsmaßnahmen unternommen werden müssen, um Big Data auch für die Marktforschung nutzbar zu machen. Durch den Einsatz von Experteninterviews kann untersucht werden, in wie weit sich die theoretischen Überlegungen auch in der Praxis umsetzen lassen und wiederfinden.
Der demografische Wandel, Stellenreduktion und eine erhöhte Fluktuation
durch Elternzeit oder Pflegezeiten für Angehörige zwingen auch die öffentliche
Verwaltung durch ein geschicktes Wissensmanagement mit einem
hocheffizienten Wissenstransfer zu reagieren. Zentraler Aspekt ist der Wissenserhalt
und die Weitergabe von Wissen vor dem Hintergrund höherer Arbeitsbelastung
bei sinkenden personelle Ressourcen. Neben grundsätzlichen
Erwägungen sind die Erfahrungen und Vorgehensweisen dreier Bundesministerien
die Basis für ein praxistaugliches Konzept des Wissenstransfers
im Bundesverwaltungsamt. Es umfasst ein Mentorenkonzept, eingebettet
in ein übergeordnetes System der strukturierten Wissensvermittlung,
die angelegt ist, auf Veränderungen frühzeitig zu reagieren und ein wir -
kungsvolles Regulativ bei Fehlentwicklungen berücksichtigt.
Das Thema „Demografischer Wandel“ ist in Deutschland eines der Leitthemen des politischen und gesellschaftlichen Diskurses zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Die Arbeit widmet sich vor diesem Hintergrund den zentralen Forschungsfragestellungen, wie wissenschaftliche Bibliotheken sich in ihrer recht unterschiedlichen typologischen Verfasstheit aktuell auf das Thema „Demografischer Wandel“ eingestellt und ob sie es für sich als einen Indikator für Zukunftsfähigkeit identifiziert haben. Wie werden und wie können sie in einer Zeitperspektive von 10 – 15 Jahren mit dem Thema umgehen?
Die momentan geltende Bibliotheksordnung der Universitätsbibliothek Kaiserslautern wurde Anfang der 1990er Jahre von der damaligen Bibliotheksleitung erarbeitet und im März 1992 veröffentlicht. Aufgrund der rasanten technischen Entwicklung in den letzten Jahren sind viele darin fixierte Inhalte heute nicht mehr gültig und damit den Nutzern gegenüber auch nicht mehr umsetzbar. Vor diesem Hintergrund besteht bereits seit Jahren der dringende Bedarf nach Aktualisierung dieser Ordnung. Anders als bislang sollten vor der Neukonzeption des Textes explizit die Ideen, Erfahrungen und Empfehlungen des vorrangig in der Benutzung tätigen Bibliothekspersonals über einen Fragebogen erfasst werden und nach Möglichkeit die Ergebnisse in die Textfassung der neuen Bibliotheksordnung einfließen. Für die konkrete Umsetzung wurden alle einzelnen Aspekte der bisher gültigen Ordnung auf Aktualität überprüft, gegebenenfalls modifiziert oder entfernt beziehungsweise durch Neuerungen ergänzt. Dies erfolgte auf Basis der aktuellen rechtlichen Lage sowie unter Berücksichtigung universitätspolitischer Aspekte. Die so erarbeitete neue Textversion einer Benutzungsordnung soll nach Durchlaufen der verschiedenen Gremien dem Senat der Technischen Universität Kaiserslautern zum Beschluss vorgelegt werden.
Hochschulbibliotheken haben heutzutage neben der traditionellen Aufgabe der Literaturversorgung und Informationsversorgung auch die Aufgabe, über ihre Website im Internet präsent zu sein und sich dort als zentraler Informationsanbieter zu positionieren. Die Webauftritte haben dabei die Funktionen als Zugangspunkt und Vermittlungsstelle für Informationen sowie als Werbemittel bzw. Instrument der Öffentlichkeitsarbeit. Im Hinblick auf die immer stärkere Benutzerorientierung der Bibliotheken werden die Webangebote von fünf Universitätsbibliotheken und einer Fachhochschulbibliothek nach diversen Kriterien analysiert: es wird herausgearbeitet, welche Inhalte auf den Websites zu finden sind, die Struktur wird näher betrachtet, ebenso wie die Navigationsmöglichkeiten, die Sprache und Textgestaltung und das Design. Da ein Benutzer das Webangebot auch finden muss, wird die Findbarkeit der Bibliothekswebsite über die Hochschulwebsite analysiert, d.h., ob die Benutzer über die Homepage der Hochschule direkt auf das Webangebot der Hochschulbibliothek gelangen können. Auch die Findbarkeit der Bibliothekswebsites über Suchmaschinen wird untersucht, da Suchmaschinen eine immer größere Rolle spielen, um geeignete Websites im World Wide Web zu finden. Dazu wird auch näher auf Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization (SEO)) eingegangen. Die Analyse zeigt, dass die untersuchten Bibliotheken in vielen Teilen bereits ein sehr benutzerfreundliches Webangebot präsentieren, es jedoch noch viel Optimierungsbedarf gibt, insbesondere im Bereich der Struktur, die viel stärker an die Bedürfnisse der Benutzer angepasst werden sollte. Ein weiteres Ergebnis dieser Analyse ist die Erstellung eines Soll-Konzeptes für benutzerfreundliche Hochschulbibliothekswebsites.
Die Masterarbeit „Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) als
kommunikationspolitisches Instrument des Erlebnismarketings am Beispiel des
Markts von Softdrinks“ von Chorong Hwang erscheint Dezember 2017 im Rahmen
des Studiums zur Markt- und Medienforschung an der Technische Hochschule Köln
und umfasst 80 Seiten.
Die neuartigen fortschrittlichen Technologien, Virtual Reality und Augmented
Reality, können als kommunikationspolitische Instrumente für Zwecke der
Unternehmens- bzw. Markenkommunikation zwischen Unternehmen und
Konsumenten bzw. potenziellen Konsumenten in der heutigen individualisierten und
erlebnisorientierten Gesellschaft sowie im verstärkten Wettbewerbsumfeld effektiv
verwendet werden.
Juristische Spezialbibliotheken internationaler Großkanzleien erbringen vielfältige Informationsdienstleistungen für ihr Unternehmen. Häufig zählt zu diesen die Vermittlung von Informationskompetenz in Form von Schulungsangeboten für neue juristische Mitarbeiter der Kanzlei. In welcher Form Informationskompetenzvermittlung in internationalen Kanzleibibliotheken stattfindet und wie sich ein generelles Konzept für Großkanzleien gestalten kann, sind die zentralen Fragestellungen dieser Arbeit, die anhand des Fallbeispiels – der Wirtschaftskanzlei Linklaters LLP – untersucht werden.
In den letzten Jahren sind Chatbots in vielen Bereichen des Alltags immer wichtiger geworden, auch im Coaching. Diese Entwicklung hat das wissenschaftliche Interesse an der Erforschung der Interaktion zwischen Menschen und Chatbots intensiviert. In dieser Arbeit wird der Beziehungsaufbau und die Einflussfaktoren auf die Interaktion zwischen Menschen und einem Coaching-Chatbot untersucht. Die zentrale Forschungsfrage dieser Studie fokussierte sich auf den Zusammenhang zwischen Selbstoffenbarung, Vertrauen und Persönlichkeitsmerkmalen im Beziehungsaufbau zwischen Nutzer:innen und einem Chatbot. Zur Beantwortung dieser Frage kamen psychophysiologische Messungen und Fragebogen zum Einsatz. Insgesamt nahmen 20 Studierende an dieser Untersuchung teil, wobei sie die Interaktionen zwischen Nutzer:innen und dem Chatbot, insbesondere zum Thema Prüfungsangst, beobachteten. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die Selbstoffenbarung seitens des Chatbots signifikante Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Teilnehmenden hat. Die psychophysiologischen Messungen zeigten einen positiven Effekt, der auf ein gesteigertes Vertrauen in den Chatbot hinwies. Dieser Effekt wurde jedoch nicht durch die Ergebnisse von Fragebogen bestätigt, was auf die Komplexität der Interaktion hinweist. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse, dass eine längere Interaktionsdauer notwendig sein könnte, um die Einschätzung des Chatbots in Coaching-Szenarien umfassender zu bewerten. Des Weiteren wurde deutlich, dass Persönlichkeitsmerkmale wie Extraversion und die Offenheit zu neuen Erfahrungen den Aufbau von Beziehungen zwischen Nutzer:innen und dem Chatbot beeinflussen können. Weitere Untersuchungen mit einer größeren Teilnehmendenzahl sind empfehlenswert, um diese Erkenntnisse zu vertiefen.
In Zeiten einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Gesellschaft stehen Informationsanbieter vor enormen Möglichkeiten aber auch Herausforderungen. Um Benutzern gebrauchstaugliche Anwendungen im Internet zur Verfügung zu stellen, haben sich Verfahren etabliert, welche die Nutzenden gezielt analysieren, ihren Umgang mit einer Anwendung beobachten oder bereits im Vorhinein Erkenntnisse über den Kontext der potenziellen Nutzung erheben. Von derartigen Entwicklungen nicht unberührt, sind die Anbieter von wissenschaftlichen Fachportalen in der Verantwortung, den Forschenden adäquate Lösungen zur Verfügung zu stellen und den Anforderungen und Bedürfnissen der Informationssuchenden gerecht zu werden. Im theoretischen Teil werden zunächst grundlegende Begriffe aus den Bereichen der User Experience Research und der Web Usability vorgestellt. In einem Kriterienkatalog werden ausgehend aus diversen Fachartikeln, Methodenhandbüchern und Fact-Sheets, die wesentlichsten Aspekte zu den ausgewählten Methoden der Usability-Evaluation zusammengefasst. Da sich die Arbeit speziell mit der Evaluation von wissenschaftlichen Fachportalen auseinandersetzt, werden die bestehenden Kriterien abschließend in diesem Zusammenhang bewertet. Im praktischen Teil dienen die Erkenntnisse aus dem Kriterienkatalog dazu, eine Usability-Studie für das Fachportal des Kompetenzzentrums für Frauen in Wissenschaft und Forschung durchzuführen. Zu Beginn bildet eine Wettbewerbsanalyse einen Überblick über Leistungen und Anwendungen des Fachportals, im Vergleich zu verwandten Web-Portalen. Im Weiteren umfasst die Studie sowohl qualitative (Interviews, Usability-Test, Thingking aloud) wie quantitative Verfahren (Online Survey, Web Analytics), aber auch analytische Ansätze (Heuristic Evaluation, Cognitive Walkthrough). Die Kernergebnisse werden chronologisch nach Verlauf der Forschungsmethoden vorgestellt. Abschließend werden die wesentlichen Erkenntnisse in einem Fazit zusammengefasst und der Ausblick auf weitere Forschungsvorhaben offenbart.
Die weltweit hohe Anzahl an mobilen Endgeräten rückt die Usability von mobilen Websites immer stärker in den Focus. Eine „gute“ Usability einer mobilen Website wirkt sich unmittelbar auf das Verhalten der Nutzer aus. Mobile Usability-Tests lassen Rückschlüsse auf die Nutzerfreundlichkeit einer mobilen Website zu und decken Optimierungspotenzial auf. Um möglichst präzise Untersuchungserkenntnisse zu erzielen, sollte die Wahl des Equipments für den Test nicht unbedacht getroffen werden. Diese Arbeit untersucht, ob die Verwendung von Laborsmartphones statt benutzereigenen Smartphones das Testergebnis beeinflusst. Dies wird anhand von zwei mobilen Usability-Tests, mit einer Versuchs- und einer Kontrollgruppe, überprüft. Die Versuchsgruppe nutzt für den Test ein Laborsmartphone mit einem Android Betriebssystem. Dieses wird ihnen von der Technischen Hochschule Köln zur Verfügung gestellt. Die Kontrollgruppe nutzt für den mobilen Usability-Test ihr benutzereignes Smartphone mit einem Android Betriebssystem. Die Testergebnisse beider Gruppen werden gegenübergestellt und ausgewertet. Die Auswertung besteht aus einem umfassenden Analyseteil, welcher die verschiedenen Fehlerarten, die innerhalb beider Gruppen auftreten, miteinander vergleicht. Das Ziel der Analyse ist es, einen möglichen Einfluss auf das Testergebnis durch die Nutzung von Laborsmatphones aufzudecken.
Die Plattform TikTok steht im Jahr 2023 als eine der erfolgreichsten Plattformen der sozialen Medien dar. Mit immer weiter steigenden Nutzerzahlen und der wachsenden Bedeutung der App im Alltag eines Menschen, liegt der Bedarf vor, die Wirkung des Mediums auf das Individuum genauer zu betrachten. Hier fällt jedoch auf, dass nur wenige Forschungsergebnisse vorliegen, welche den psychologischen Einfluss auf die Nutzenden untersuchen, insbesondere bezüglich der Suchttendenzen auf TikTok. Diese Arbeit soll vorliegende Forschungsergebnisse zusammenfassen und ein besseres Verständnis der Thematik, wie auch der Nutzenden von TikTok in Deutschland ermöglichen. Dabei wurde ein qualitatives Interview mit acht Teilnehmenden und eine quantitative Befragung mit 120 Probanden durchgeführt, um Prävalenz, Risikofaktoren und mögliche Maßnahmen von suchtartigen Verhaltensweisen auf TikTok zu analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass das Suchtpotenzial auf TikTok ein bekanntes Thema darstellt, während 12,79% der vorliegenden Stichprobe ein Risiko gezeigt hat, suchtartige Verhaltensweisen auf TikTok zu entwickeln. Der Selbstwert und die Faktoren der Bindung (Nähe, Vertrauen und Angst) haben einen moderaten signifikanten Zusammenhang mit dem Risiko suchtartiger Verhaltensweisen aufgewiesen und können dementsprechend als Risiko- und Schutzfaktoren wahrgenommen werden. Bezüglich möglicher Maßnahmen des Suchtverhaltens stehen Maßnahmen der Mediensucht bereit, wie auch der Zugang zur professionellen Hilfe. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die von TikTok implementierten Funktionen zur Kontrolle des Gebrauchs von vielen Nutzenden nicht bekannt sind und die Wirksamkeit zur Bekämpfung übermäßigen Gebrauchs eher neutral eingeschätzt wird. Weitere Studien sind notwendig, um ein besseres Verständnis von der Entwicklung des Suchtverhaltens zu bekommen und angemessene Maßnahmen, wie auch deren Wirksamkeit, zu identifizieren.
Bibliotheken scheinen mit dem Ende der Buchkultur in eine Identitätskrise zu geraten und sich bei der Auseinandersetzung mit ihrer Zukunft mit enormen Herausforderungen konfrontiert zu sehen. Die Bedeutung von strategischer Neuausrichtung als Managementaufgabe der Zukunftsbewältigung ist, wie ein Blick in die bibliotheksfachliche Literatur zeigt, nicht sonderlich ausgeprägt. Es stellt sich daher die Frage, ob Anleihen oder Übertragungen des systemischen Strategiedenkens, wie es in der Literatur von Reinhart Nagel und Rudolf Wimmer dargestellt wird, für diesen Typ Kultureinrichtung erfolgreich sein können. Nach der Darstellung des Ansatzes systemischer Strategieentwicklung nach Nagel und Wimmer, folgt eine Untersuchung, ob eine Adaption dieses Ansatzes in Hochschulbibliotheken machbar ist und es diesen ermöglicht, sich im Sinne des strategischen Managements als „lernende Organisation“ neu aufzustellen und sich damit dynamisch anpassbar zu machen. Die Arbeit mündet unter Berücksichtigung von möglicherweise aufkommenden Schwierigkeiten der Strategiearbeit innerhalb der Organisation in einen (Vorgehens-) Vorschlag für die Einführung eines systemischen Verfahrensmodells für Hochschulbibliotheken.
Streaming Wars - Der Kampf um die Zuschauer. Eine Analyse des deutschen Video-on-Demand-Marktes
(2020)
Die vorliegende Masterarbeit trägt den Titel „Streaming Wars – Der Kampf um die Zuschauer“ und befasst sich mit der Analyse der Entwicklungen auf dem deutschen Video-on-Demand-Markt. Der Fokus liegt auf dem Anbieter Disney+, welcher erst kürzlich, am 24. März 2020, in den Markt eingetreten ist. Ziel dieser Untersuchung ist es, aus den gewonnenen Erkenntnissen eine Prognose über die Entwicklung von Disney+ auf dem Video-on-Demand-Markt in Deutschland aufzustellen. Zu Beginn dieser Arbeit wird anhand einer Literaturrecherche ein inhaltlicher und theoretischer Bezugsrahmen für die Analyse hergestellt. Anschließend werden relevante Fachartikel, Branchenreports und Studien von Markt- und Meinungsforschungsinstituten, Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen sowie statistischen Bundesämtern und -verbänden herangezogen und aufgearbeitet. Aus der externen Analyse des Marktes sowie der internen Analyse der Walt Disney Company geht hervor, dass Disney+ das Potenzial hat, sich neben den Marktführern Netflix und Amazon Prime Video langfristig als drittgrößter Video-on-Demand-Anbieter zu etablieren. Die umfassende Bibliothek an Filmen und Serien bekannter Marken (Disney, Marvel, Star Wars), die konzerneigenen Hollywoodstudios (ABC Studios, Pixar, 20th Century Fox) sowie die relativ günstigen Abonnementbeiträge werden dazu beitragen. Aufgrund der Nischeninhalte ist zu anzunehmen, dass Disney+ zusätzlich zu einem bereits bestehenden Streaming-Angebot abonniert wird. Schon wenige Monate nach Markteintritt verzeichnet Disney+ eine hohe Markenbekanntheit und mehr als 60 Millionen Abonnementen weltweit. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich auf die Untersuchung des kostenpflichtigen Video-on-Demand-Markts. Werbefinanzierte Streamingdienste sowie kostenfreie Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten werden nicht berücksichtigt. Es wird ein
Überblick in das Wettbewerbsumfeld sowie gegenwärtige Chancen und Risiken des deutschen Video-on-Demand-Marktes gegeben. Die Ausarbeitung dient somit als Grundlage für neue sowie etablierte Marktteilnehmer zur Identifikation des Marktpotenzials, Planung von Marketingaktivitäten und strategischen Geschäftsentscheidungen.
Die Vermittlung von Informationskompetenz ist kein neues Thema an deutschen Hochschulen. Durch den allgemein verfügbaren Zugang zum Internet und die zentrale Rolle, die Online-Medien im täglichen Leben spielen, gewann das Thema in den letzten Jahren jedoch stark an Bedeutung. Die große Anzahl an Online-Medien stellt Benutzer aller Altersgruppen und Bildungswege vor die großen Herausforderungen, relevante Informationen in dem großen Angebot ausfindig zu machen und die Authentizität dieser Informationen sicher zu bewerten. Schon in der Mitte der 2000er Jahre erkannten Hochschulen und ihre Bibliotheken die Notwendigkeit, Studierende und Benutzer in den Umgang mit Informationen einzuweisen. In den folgenden Jahren veröffentlichten verschiedene Wissenschaftsorganisationen wie der deutsche Bibliotheksverband e. V. und die Hochschulrektorenkonferenz Eingaben, in denen sie eine stärkere strategische Verankerung von Informationskompetenz im Hochschulwesen forderten. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist, welche Rolle die Vermittlung von Informationskompetenz gegenwärtig in der strategischen Selbstdarstellung deutscher Universitätsbibliotheken spielt. Hierfür wurden die Jahresberichte und das Lehrangebot deutscher Universitätsbibliotheken quantitativ und qualitativ ausgewertet. Die Auswertung der Jahresberichte ergab, dass eine starke Vernetzung der Bibliotheken in regionalen Arbeitsgemeinschaften stattfindet, und dass die Vermittlung von Informationskompetenz in Form von Referaten und Arbeitsgruppen in die Organisationsstruktur von Hochschulbibliotheken eingebunden wird. Innovative Konzepte werden im Rahmen von Projekten und Best-Practice-Wettbewerben erarbeitet. Zudem stellte sich heraus, dass an den untersuchten Bibliotheken ein diverses Angebot an Inhalten vermittelt wird, und dass eine Vielzahl an unterschiedlichen Zielgruppen wie Schülern und ausländischen Studierenden auf diese Angebote zugreifen können. Die Zahl der Kurse, der Unterrichtsstunden und Teilnehmer sank jedoch in den Jahren zwischen 2012 und 2017 ab, während die allgemeinen Studierendenzahlen anstiegen. Dies könnte mit einem wachsenden Angebot an Lehrmaterialien wie Online-Tutorials zusammenhängen, die an die Stelle von konventionellen Kursen treten. Die Veränderungen im Verständnis von Informationskompetenz zeigen sich in der Ausweitung des Lehrangebots der Universitätsbibliotheken um Themen wie Open Access und Forschungsdatenmanagement. Diese Entwicklung ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen.
Seit den drei Open-Access-Erklärungen in Budapest, Bethesda und Berlin Anfang der 2000er Jahre hat sich einiges am Publikationsverhalten geändert. Um einen optimalen Aktionsplan zur Open-Access-Förderung zu erstellen, werden daher die bisherigen Open-Access-Strategien der Hochschulen und ihren Bibliotheken beleuchtet. Hierzu erfolgt zuerst eine Einführung in das Thema Open Access, indem zuerst die historischen Meilensteine der Förderung dieses Publikationsweges genannt werden. Im Anschluss werden die notwendigen Bausteine zu einer ganzheitlichen Open-Access-Strategie genannt, so dass dann der bisherige Entwicklungsstand an den deutschen Hochschulen in Erfahrung gebracht werden kann. Die Informationen zu den bisherigen Strategien werden mit Hilfe einer Analyse von 111 Hochschul- und Bibliothekswebseiten ermittelt. Für diese wird ein Fragebogen genutzt, welcher auf den Kriterien der Arbeitsgruppe Open Access der Schwerpunktinitiative und Digitale Information der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen basiert und durch eine quantitative Auszählung der Open-Access-Informationspunkten auf den einzelnen Webseiten ergänzt wird. Im Anschluss erfolgt eine Expertenbefragung von fünf ausgewählten Open-Access-Verantwortlichen. Zusätzlich wird das Publikationsverhalten der Wissenschaftler der Technischen Universität ermittelt und die Lizenzen mit Zweitveröffentlichungsrechten identifiziert. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird eine umfangreiche Strategie entwickelt, um Open Access an der Technischen Universität voranzubringen und einen DFG-Förderantrag zu stellen. Die Analyse zeigt auf, dass 71 Hochschulen Informationen zu Open Access bereitstellen und es eine eindeutige Dominanz der öffentlichen Hochschulen gegenüber den Privaten gibt. Der Anteil an Open-Access-Publikationen der Technischen Universität Kaiserslautern beträgt 2016 13,12 %. Zudem lässt sich eine Steigerung hin zu Open Access innerhalb der letzten zweieinhalb Jahre erkennen. Zusätzlich lässt sich feststellen, dass die Hälfte der lizenzierten Zeitschriften eine Option zur Zweitveröffentlichung bieten. Bei der Entwicklung des Aktionsplans wurden schon einige Punkte des Planes bereits umgesetzt. So konnte im März 2016 eine Open-Access-Policy verabschiedet und im August eine Open-Access-Seite eingerichtet werden. Bezüglich der Förderung des goldenen Weges müssen im Vorfeld der Antragsstellung an der Technischen Universität Kaiserslautern noch einige Punkte geklärt werden. Folgende Details bezüglich der Einrichtung eines Publikationsfonds sind im Voraus zu regeln: Abklärung der notwendigen Fördersumme mit der Universitätsleitung, die Organisation der Rechnungsabwicklung und die Mittelverteilung. Ergänzt werden diese Schritte durch Überlegungen mit welchen Verlagen ein Abschluss von Rahmen- oder Offsetting-Verträgen bzgl. der Author Processing Charges vorteilhaft wäre. Die Förderung des grünen Wegs kann durch die Ermittlung der Lizenzbedingungen zum Zweitveröffentlichungsrecht erfolgen.
Im Zuge des digitalen Wandels steigt die Notwendigkeit für Unternehmen, die eigene Innovationskraft zu fördern. Durch eine Feedback-Kultur haben Unternehmen die Möglichkeit, aus internen sowie externen Quellen neue Ideen zu schöpfen. Dies gilt gleichermaßen für Dienstleister, die ihre Leistungen an Kunden innerhalb der Unternehmensorganisation anbieten.
Für die Messung der Zufriedenheit mit internen Dienstleistern führt die Deutsche Post DHL Group jährlich eine quantitative Befragung durch. Im Jahr 2017 zeigte die Befragung zum Teil Schwächen im Hinblick auf die Dienstleistungen des Konzerneinkaufs auf. Aufgrund dessen wurde eine tiefergehende, qualitative Befragung durchgeführt, um zu ermitteln, wie die Kundenzentrierung im Einkauf gesteigert werden kann. Hierzu wurden interne Kunden des Konzerneinkaufs der Deutsche Post DHL Group befragt. Die zentrale Forschungsfrage lautete dabei: Welche Erwartungen haben interne Kunden in den Kontaktpunkten zum Einkauf und wodurch entsteht Begeisterung?
Mithilfe der Customer Journey Map-Methode wurden wesentliche Verbesserungspotenziale in Bezug auf die Einkaufsdienstleistung herausgestellt. Hierzu gehören der Aufbau eines internen Kundenmanagements, die Strukturierung der Kommunikation an unternehmensinterne Kunden, die Schaffung von Transparenz über die Aktivitäten des Einkaufs sowie der Aufbau von tieferem Fachwissen in den jeweiligen Einkaufskategorien. Anhand der Untersuchung konnten Empfehlung formuliert werden, die eine gesteigerte Kundenzentrierung im Konzerneinkauf ermöglichen wie zum Beispiel die Einführung eines einheitlichen Kundenbeziehungsmanagements. Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse wiesen schließlich darauf hin, dass der Einkauf sich in einem Rollenkonflikt wiederfindet und kundenzentrierte Ansätze angesichts der einstigen Rolle des Konzerneinkaufs abgewogen werden müssen.
Diese Masterarbeit untersucht Abläufe und Grundlagen der Social-Media-Arbeit in deutschen Universitätsbibliotheken, besonders im Hinblick auf Social Media Guidelines. Auf der Grundlage der Ergebnisse aus Experteninterviews wird eine Befragung der Universitätsbibliotheken durchgeführt, die in Social Media aktiv sind. Die Ergebnisse zeigen, dass Bibliotheken ohne Social Media Guidelines eigene Workflows für die Arbeit in Social Media entwickeln, und dass in Bibliotheken mit Social Media Guidelines diese vor allem als Grundlage für die Arbeit in Social Media dienen. Handlungsempfehlungen, die daraus folgen, sind die Überführung von alternativen Workflows in kodifizierte Guidelines, die Prüfung existierender Social Media Guidelines im Hinblick auf die geforderte Adressierung an interne und externe Zielgruppen und dabei jeweils die Zusammenarbeit mit der Universität als übergeordnete Einrichtung.