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Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, welche Kriterien einen verlässlichen Experten im Wissenschaftsjournalismus auszeichnen. Dabei orientiert sie sich an der Arbeit des Science Media Centers Germany und analysiert dessen Expertenkonzept. Ziel ist es, Kriterien zu ermitteln, die Rückschlüsse auf die Verlässlichkeit von Experten zulassen und bei der Einordnung durch Wissenschaftsjournalisten oder Laien helfen.
Dazu wurde zunächst der interne Kriterienkatalog des Science Media Centers ausgewertet. Anschließend erfolgte eine Literaturanalyse zum Thema Experten, mit besonderem Fokus auf die Anforderungen an Experten im Wissenschaftsjournalismus. Um die Charakterisierung von Experten zu komplementieren, wurden qualitative Interviews mit Experten und anderen Interessengruppen durchgeführt.
Folgende Schlussfolgerung ergibt sich nach der Auswertung der Quellen: Zu den wichtigsten Kriterien für verlässliche Experten im Wissenschaftsjournalismus gehört eine herausragende Fachkompetenz, Vermittlungsfähigkeit und Verfügbarkeit. Darüber hinaus sind noch weitere Indikatoren ermittelt worden, die den Kriterienkatalog des Science Media Centers ergänzen.
Die FAIR-Prinzipien setzen sich seit ihrer Formulierung im Jahr 2016 immer mehr durch. Ihr Ziel ist, die Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten sicherzustellen, allerdings sind es nur Leitlinien, die fachlich ausgelegt werden müssen. Wissenschaftliche digitale Editionen, die hier als Daten-Community verstanden werden, kämpfen vermehrt mit dem Problem der Nachhaltigkeit. Es wird daher untersucht, inwiefern die FAIR-Prinzipien als Leitlinien für digitale Editionen herangezogen werden können. Hierbei werden sowohl die zugrunde liegenden Daten als auch die Software in der Analyse berücksichtigt. Es zeigt sich, dass alle Facetten der Prinzipien bereits unter anderem Namen diskutiert werden, die FAIR-Prinzipien dennoch als Leitlinien für zukünftige Entwicklungen produktiv herangezogen werden können.
Durch den demographischen Wandel kommt es immer mehr zu einer Verschiebung des durchschnittlichen Lebensalters nach oben. Damit wächst ebenfalls die Anzahl der Demenzkranken stetig weiter, da das Alter in diesem Fall zu den größten Risikofaktoren zählt. Zudem sind Frauen einer höheren Gefahr ausgesetzt als Männer, an Demenz bzw. Alzheimer zu erkranken, da diese oft ein höheres Lebensalter erreichen. Da es bisher keine Heilung für die Krankheit Demenz gibt und auf weiten Gebieten noch nicht aus-reichend geforscht wurde, ist es umso wichtiger, den speziellen Bedürfnissen und Anforderungen dieser Zielgruppe gerecht zu werden. Dies gilt nicht nur für die Altenheime und Pflegeeinrichtungen, in denen dementielle Menschen betreut werden, sondern auch im Hinblick auf Bibliotheken und deren Angebot für Demenzkranke. Auf diesem Weg können Bibliotheken zu einer besseren Lebensqualität dieser Zielgruppe beitragen und sich als nützliche Kooperationspartner für Pflegeeinrichtungen und andere Institutionen erweisen. In der vorliegenden Literaturarbeit werden aus den in anderen Bereichen angebotenen Formaten allgemeine Kriterien für die Arbeit mit Demenz-kranken abgeleitet. Diese führen zu Empfehlungen weiterer möglicher Konzepte und Strategien für die Bibliotheksarbeit mit dieser Zielgruppe. Das wichtigste Ergebnis dieser Literaturauswertung und der daraus resultierenden Anregungen beinhaltet die Forderung nach der verstärkten Ausrichtung der bereits vorhandenen Angebote auf die Bibliotheksnutzer und weniger auf den Bibliotheksbestand. Durch zusätzliche Formate mit dieser Zielausprägung kann ein weitläufig angelegtes und nachhaltiges Konzept für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen in den jeweiligen Bibliotheken entstehen.
Interkulturelle Bibliotheksarbeit ist seit langem Teil der deutschen Bibliothekswelt. Es gibt
Interkulturelle und Internationale Bibliotheken. Doch was macht eine Bibliothek
international? Gibt es gewisse Kriterien, die eine Bibliothek erfüllen muss, um sich
Internationale Bibliothek zu nennen? Genau dieser Frage geht diese Untersuchung auf den
Grund. Durch die induktive Analyse der Internationalen Bibliothek in Dortmund und der
Interkulturellen Bibliothek und der Internationalen Kinderbibliothek in Duisburg wird ein Kriterienkatalog erstellt. Dieser Kriterienkatalog kann auf jede Bibliothek angewandt werden. Am Ende der Untersuchung ergibt sich eine Prozentzahl, die angibt, wie nah sich eine Bibliothek an der perfekten Internationalen Bibliothek befindet.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die Unterschiede zwischen dem MARC-XML-Format und einem Solr kompatiblen XML-Format zu analysieren, um die Daten einer DNB-Testkollektion für ein Retrievaltest-Projekt der TH Köln mit der Software trec_eval auswerten zu können. Dazu wird die Datenstruktur der Dokumente der Testkollektion im MARC-XML-Format auf die für den Test relevanten Inhalte reduziert. Es wird dargestellt, wie diese Datenstruktur an das Zielformat XML angepasst und konvertiert wird, um einen Retrievaltest durchführen zu können. Die nach einer Datenkonvertierung entstehenden Probleme sollen durch das Erstellen einer Konkordanz abgebildet werden. Exemplarisch werden die Kategorien innerhalb der Dokumente der Testkollektion untersucht, die maschinell und intellektuell Erschlossene Metadaten enthalten. Abschließend wird darauf hingewiesen, welche Auswirkungen fehlerhafte Kategorieninhalte auf einen Retrievaltest haben können. Ziel soll es sein eine Empfehlung dahingehend abzugeben, wie die Testkollektion den Qualitätsanforderungen des TH-Projekts entsprechend verbessert werden kann, um eine Evaluation der DNB-Sacherschließungspraxis zu ermöglichen.
Durch das in den letzten Jahren entstandene Angebot an Online-Quellen fällt es den Redakteur*innen deutlich leichter für eigene Aufträge und Aufgaben zu recherchieren als in der Vergangenheit. Dies führt dazu, dass Recherchedienste wie die Abteilung Dokumentation und Archive von Deutschlandradio weniger genutzt werden.
Durch eine Umfrage in den Redaktionen, sowie Interviews der Beschäftigten von Dokumentation und Archive werden die entstandenen Schwierigkeiten genauer erläutert und zusammengefasst.
Die genannte Befragung lehnt dabei an eine andere, ähnliche Umfrage aus dem Jahre 2010 an, in der bereits die Zufriedenheit der Redakteur*innen mit den Angeboten des Archiv-Service (einem Unterbereich von Dokumentation und Archive) eruiert wurde.
Anhand dieser Informationen können mögliche Maßnahmen ermittelt werden, die zu einer besseren Zusammenarbeit führen können und die verschiedenen Angebote wieder neu zu entdecken.
Generell ist aus Kosten- und Zeitgründen von einer klassischen Marketingstrategie abzusehen. Es werden bereits verschiedene Kanäle zur Vermittlung der Services genutzt. Die darin enthaltenen Informationen sollen in Zukunft genauer erläutert werden und direkter dem Endnutzer zur Verfügung gestellt werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema des Predatory Publishing, vertiefend mit Predatory Journals. Ziel dieser Arbeit ist es, ein grundlegendes Beratungsangebot für wissenschaftliche Bibliotheken zu konzipieren, welches Forscher über das Thema informiert, Strategien zur Erkennung von Predatory Journals aufzeigt und so dazu beträgt, das Publizieren in unseriösen Zeitschriften zu vermeiden. Dazu wird die Frage gestellt: Inwieweit sind Predatory Journals ein Thema für wissenschaftliche Bibliotheken? Um diese Frage zu beantworten, wird zunächst ein theoretischer Überblick über die Thematik gegeben, in welchem darauf eingegangen wird, wie unseriöse Zeitschriften als Reaktion auf investigative journalistische Berichterstattung in der Öffentlichkeit an Bekanntheit erlangten sowie auf die darauffolgende Resonanz aus dem akademischen Umfeld. Zudem werden die Problematik von Predatory Journals sowie ihre Merkmale und Charakteristik erläutert und daneben die
Methoden und Absichten von Predatory Publishern. Anschließend wird auf Rolle der Bibliotheken in Bezug zu diesem Thema eingegangen. Hier werden die Risiken für Wissenschaftler aufgewiesen und inwiefern Bibliothekare sich aktiv dem Problem der Predatory Journals widmen können. Um einen Einblick zu gewinnen, ob und in welchem Umfang die Thematik bereits in deutschen Universitätsbibliotheken angekommen ist, wird eine Analyse der Angebote auf den Webauftritten eben jener Bibliotheken der Entwicklung des grundlegenden Konzepts eines Beratungsangebotes für Wissenschaftler vorangestellt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass das Thema noch nicht umfassend in den Universitätsbibliotheken angekommen ist. Zwar werden oftmals Informationen zu der Problematik bereitgestellt, häufig jedoch an sehr versteckter Stelle, und es existieren nur vereinzelt explizite Angebote, wie z.B. Workshops. Diesbezüglich besteht eindeutig Handlungsbedarf, damit ein Bewusstsein für die Problematik der Predatory Journals generiert wird.
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit stellt einen Vergleich zwischen dem klassischen, linearen Fernsehen und dem Video-on-Demand-Markt her, und gibt zusätzlich Aufschluss über Historie und Geschäftsmodelle. Ziel dieser Forschungsarbeit ist die Analyse der Zukunftsfähigkeit des klassischen, linearen Fernsehens in Deutschland unter Berücksichtigung der Einflüsse des Video-on-Demand-Marktes durchzuführen, um abschließend eine Tendenz für die Weiterentwicklung und das Bestehen oder Nichtbestehen dieses Unterhaltungskonzeptes abzugeben. Dafür wurden in erster Linie Studien, Presseberichte sowie weitere aktuelle Sekundärquellen, die sich mit dem Thema federführend auseinandersetzen, verwendet.
Cloud-Gaming entwickelt sich zu einer realistischen Alternative zum herkömmlichen Gaming-Computer. In Deutschland gibt es derzeit verschiedene Anbieter solcher Dienste. Diese Arbeit analysiert drei dieser Anbieter; NVIDIA mit GeForce NOW, Shadow von Blade und Parsec Cloud Gaming. Die Anbietermodelle werden mit Hilfe des Business Modell Canvas analysiert, wobei auch die auftretenden Netzwerkeffekte berücksichtigt werden. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt in einem tabellarischen Vergleich, welcher anschließend diskutiert wird. Es stellt sich heraus, dass alle analysierten Anbieter ein marktfähiges Konzept aufweisen. Außerdem können konkrete Handlungsempfehlungen für bestimmte Benutzergruppe ausgesprochen werden. GeForce NOW eignet sich hierbei ideal für Personen, welche Cloud-Gaming testen möchten und hierbei keine weiteren Funktionen, außer dem Spielen von Computerspielen, voraussetzen. Shadow wird als Premiumprodukt auf dem Cloud-Gaming-Markt definiert, da hier eine unkomplizierte, langfristige Nutzung eines Cloud-Gaming-Computers möglich ist. Allerdings hat Shadow auch das teuerste Grundabonnement. Parsec zeichnet sich durch ein flexibleres Abonnement aus und ist daher ideal für Personen geeignet, welche nur gelegentlich, aber konstant auf einen Cloud-Gaming-Computer mit erweiterten Funktionen zugreifen möchten. Durch die einfache Kommunikation und Verbindung mit anderen Nutzern von Parsec, profitieren diese besonders stark von einem wachsenden Netzwerk.
Indigene Bevölkerungsgruppen sind in vielen Ländern der Welt nach wie vor nicht gut in die Gesellschaft integriert. Diese Arbeit soll die integrative Bibliotheksarbeit für indigene Bevölkerungsgruppen beleuchten und Praxisbeispiele integrativer Bibliotheksarbeit in Kanada und Australien bezüglich verschiedener bibliothekarischer Tätigkeitsfelder analysieren und miteinander vergleichen. Auch die kulturelle Integration wird berücksichtigt. Aufbauend auf diesen Analyseergebnissen werden Empfehlungen für die Konzipierung integrativer Bibliotheksarbeit für indigene Bevölkerungsgruppen gegeben.
Der Auskunftsdienst ist eine Kernaufgabe für Bibliotheken und befindet sich durch die digitale Transformation in einem permanenten Veränderungsprozess. Wissenschaftliche Bibliotheken sollten sich klar zu einem professionellen Auskunftsdienst mit all seinen Facetten bekennen und vor allem ganzheitliche Konzepte entwickeln. Die vielfältigen Herausforderungen für die Weiterentwicklung dieser Dienstleistung verlangen eine proaktive Vorgehensweise von allen Beteiligten. Viele positive und erfolgsversprechende Ansätze im Auskunftsdienst konnten bisher nicht flächendeckend verwirklicht werden. Der bibliothekarische Auskunftsdienst muss sich stärker an den Bibliothekskunden orientieren und individuelle sowie zielgruppenspezifische Angebote schaffen. Unabdingbar ist dabei die Förderung der Kompetenzen wie auch eine aktive Einbindung des bibliothekarischen Personals in den Veränderungsprozess. Zur Unterstreichung dieser Thesen wurden Bibliothekare in einer Online-Umfrage zum aktuellen Veränderungsprozess im Handlungsfeld Auskunftsdienst befragt und sollten bewerten, welche neuen Anforderungen sich daraus für die Berufspraxis ergeben.
Die vorliegende Masterarbeit eruiert informationswissenschaftliche Methoden, um den schriftlichen
Nachlass (bestehend aus Korrespondenzen, (Lebens-)Dokumenten, Fotografien u.ä.) der Familie
Pankok, namentlich von Otto, Hulda und Eva Pankok, zu erschließen. Bei der Bestimmung der
Verfahrensweise sind die Besonderheiten des Pankok Museums und der Otto Pankok Stiftung
entscheidend. Da das Pankok Museum ein kleines Museum mit geringem Stiftungsvermögen der
Otto Pankok Stiftung ist, wird bei der Ermittlung dementsprechend analysiert, welche Maßnahmen
der vorhandenen Infrastruktur gerecht werden. Am Ende der Arbeit steht eine skalierte Bewertung
mit Methoden, die praktisch Schritt für Schritt abgearbeitet werden kann.
Um diese Bewertung fundiert vornehmen zu können, werden vorab nicht nur das Pankok Museum
und die Otto Pankok Stiftung mit ihren Strukturen, finanziellen und personellen Ressourcen sowie
Eigenheiten vorgestellt, sondern auch Nutzer*innengruppen eruiert, die derzeit und zukünftig mit
dem Nachlass der Familie Pankok arbeiten sollen und wollen. Daraus resultierend ermittelt die
Arbeit, die jeweiligen Nutzungsbedarfe dieser Gruppen. Hieraus ergeben sich schließlich Methoden
der Erschließung, die den jeweiligen Bedarfen gerecht werden. Ausgehend von dieser Ausgangsbasis
erarbeitet die Arbeit verschiedene Methoden: Die Gliederung des Bestandes; die vollumfängliche
Erschließung, insbesondere die Einführung eines Archivinformationssystems und einer Klassifikation
bzw. eines Metadatenschemas und die Aufstellungsart; die Digitalisierung, mit Hinblick auf OCR und
Zugangsmöglichkeiten und die Sichtbarkeit und Präsenz. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich neben
den Erschließungsmethoden mit den Gesetzen, die im Rahmen der Erschließung zu beachten sind,
insbesondere das Nutzungs- und Urheberrecht.
Um herauszufinden, inwiefern diese Methoden umgesetzt werden können, evaluiert die Arbeit die
einschlägigen Regelwerke, wie die Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen (RNA),
und wirft einen Blick auf andere informationswissenschaftliche Einrichtungen und wie diese
ähnliche Projekte umgesetzt haben.
Schon während der Erhebung von verschiedenen Methoden wird die jeweilige Umsetzbarkeit
anhand der Möglichkeiten des Pankok Museums diskutiert, so dass abschließend
Handlungsvorschläge gegeben werden, die mit einer skalierten Bewertung der Vorgehensweise
enden.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschreibt die Konzeption und anschließende medienpraktische Umsetzung des persönlichen Online-Blogs www.thegreenie.eu zum Thema Nachhaltigkeit und einem “Low Impact”-Leben. Dieser bietet aufbereitete Informationen und Handlungstipps für einen nachhaltigeren Lebensstil. Die Konzeption umfasst die Navigationsstruktur, den Aufbau der Site und das Design. Auch die Blog-Inhalte und deren Produktion wurden konzeptionell ausgearbeitet und dokumentiert.
Die Konzeption basiert dabei auf einer Analyse potentieller Nutzer, dem Suchverhalten dieser und einer Benchmark-Analyse themenverwandter Websites. Die Umsetzung des Blogs erfolgte mit dem Content-Management-System Wordpress. Die Dokumentation der vorliegenden Arbeit beschreibt die Auswahl eines Themes und technische Einbindung des Blogs. Außerdem geht daraus hervor, wie der Blog durch integrierte Anpassungsmöglichkeiten im Theme, Plugins und Änderungen im Quellcode personalisiert und dem Zweck angepasst wurde.
Um Traffic zu generieren, wurde die Sichtbarkeit der Website durch Suchmaschinenoptimierung und die Einbindung sozialer Netzwerke erhöht. Die entsprechenden Maßnahmen sind ebenfalls in der Arbeit dokumentiert.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Analyse von Businessprozessen mittels Process Mining. Betrachtet werden sowohl theoretische Grundlagen, als auch die praktische Anwendung von Process Mining. In dieser Arbeit wird untersucht wie relevant der Themenbereich für eine Nutzung ist und welche Chancen und Herausforderungen ein Einsatz von Process Mining beinhaltet.
Am 15. April 2019 stimmte das EU-Parlament für die Umsetzung der Richtlinie über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt. Die Richtlinie gilt als besonders umstritten, vor allem aufgrund von Art. 17, der besagt, dass zukünftig Plattformen für Urheberrechtsverstöße der Nutzer haften müssen. Schon seit dem Entwurf der Richtlinie 2016 gab es massive Gegenstimmen und sogar Demonstrationen gegen ein solches Vorhaben. Denn laut der Richtlinie soll eine Vorabprüfung von Inhalten auf sozialen Plattformen erfolgen, was technisch nur mit einem sogenannten Upload-Filter umsetzbar ist. Durch den Einsatz einer solchen Filtertechnologie fürchten viele eine Zensur und Einschränkung der Meinungsfreiheit im Internet.
Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich damit, warum genau die Richtlinie so umstritten, aber gleichzeitig so wichtig ist und zeigt die Chancen und Risiken auf, die sich durch die Richtlinie für die unterschiedlichen Interessengruppen bieten.
Die vorliegende Bachelorthesis befasst sich mit der Entwicklung und Umsetzung eines Qualitätsmanagementsystems zur Analyse und Gewährleistung der redaktionellen Qualität von digitalen Stellenanzeigen des Online-Stellenmarktes jobvector. Der theoretische Teil beschreibt die Qualitätsfaktoren in digitalen Informationssystemen sowie die Grundlagen von Software-Qualitätsmanagement und Qualitätssicherungsmaßnahmen und dient als Basis für die Entwicklung und Umsetzung eines Systemtools für das redaktionelle Qualitätsmanagement. Der praktische Teil umfasst die Entwicklung einer kriteriengeleiteten Qualitätsanalyse auf Grundlage redaktioneller Qualitätsfaktoren. Das entwickelte Systemtool zur Erfassung der redaktionellen Qualität sowie die Weiterentwicklung des Content-Management-Systems führen zu einer Effizienzsteigerung der redaktionellen Arbeit und ermöglichen eine Reduzierung der Werbeausgaben für nicht optimierte Stellenanzeigen.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten von medizinischen Bibliotheken Wissenschaftler im Publikationsprozess zu unterstützen. Dafür wurde der Unterstützungsbedarf anhand von Leitfadeninterviews mit Professoren, Postdocs und Doktoranden exemplarisch an der Universitätsmedizin Leipzig ermittelt.
Innerhalb der Befragungen wurde neben den individuellen Herausforderungen der Wissenschaftler auch nach den Wünschen an die Bibliothek, sowie der optimalen Zugänglichkeit der Services gefragt. Darüber hinaus wurde untersucht, wie bekannt bereits bestehende Angebote der Universitätsbibliothek (z.B. Publikationsfonds und Forschungsdatenmanagement) sind. Eine Recherche zu Best Practice Beispielen weltweit gibt Anregungen, wie die Bedürfnisse der Wissenschaftler umgesetzt werden könnten.
Die aktuellen Angebote konnten mit den Erwartungen der Wissenschaftler abgeglichen und damit Defizite identifiziert werden. Die Ergebnisse dieser kombinierten Methode erlauben Rückschlüsse auf die aktive Weiterentwicklung der Bibliothek auf dem Gebiet der publikationsunterstützenden Dienstleistungen.
Heute gestalten Unternehmen aktiv die Erfahrungen ihrer Kunden über das Experience Management und begeistern ihre Kunden. Die Forschung hingegen benötigt noch die theoretische Grundlage in diesem Themengebiet. Insbesondere das Zusammenspiel von Brand Experience und Kundenbegeisterung wurde noch nicht empirisch untersucht. Um diese Forschungslücke zu schließen, wurde in der vorliegenden Arbeit ein zu testendes Modell aufgestellt, das den Zusammenhang von Brand Experience, Kundenbegeisterung und Kundenbindung (Wiederkaufsabsicht und Weiterempfehlungsbereitschaft) beschreibt. Um diese Wirkungskette empirisch testen zu können, wurde eine Online-Befragung durchgeführt. Für die Studie wurden zwei Sportartikelmarken ausgewählt: Nike und Jack Wolfskin. Insgesamt konnten 950 Personen befragt werden, darunter 700 Nike Käufer und 250 Jack Wolfskin Käufer. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es einen Zusammenhang von Brand Experience, Kundenbegeisterung und Kundenbindung gibt. Brand Experience hat einen positiven Effekt auf die Kundenbegeisterung. Des Weiteren hat die Kundenbegeisterung einen positiven Effekt sowohl auf die Wiederkaufsabsicht als auch auf die Weiterempfehlungsbereitschaft. Außerdem ist der Effekt von der Brand Experience auf die Kundenbindung, mediiert durch die Kundenbegeisterung, positiv. Auf Grundlage der Ergebnisse werden Implikationen für die Forschung und das Management aufgezeigt.
Konzeption eines Analyseschemas für YouTube-Videos zur Innovationsgenerierung in der Kosmetikbranche
(2019)
Trotz ausgereifter Technik scheitert die Mehrheit der Neuproduktentwicklungen am Markt. Grund hierfür ist die fehlende Fokussierung auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden im Entwicklungsprozess.
Die vorliegende Forschungsarbeit verfolgt das Ziel herauszufinden, ob sich die Analyse nutzergenerierter Beiträge auf sozialen Netzwerken dazu eignet, diese Anforderungen zu identifizieren und somit einen Beitrag zur Neuproduktentwicklung zu leisten. Dies wird exemplarisch für die Plattform YouTube am Beispiel der Kosmetikbranche durchgeführt. Auf Grundlage der Theorien der Ökonomen Clayton M. Christensen und Eric von Hippel wird hierzu eine eigene Vorgehensweise entwickelt. Es wird die Fragestellung beantwortet, welche Indikatoren das Innovationspotential von Videoinhalten auf YouTube beeinflussen. Insgesamt wurden 449 Videotitel analysiert. Durch die Analyse der Metadaten und Kategorisierung der Videos wurden übergreifende Bedürfnisse identifiziert. Diese zeichnen sich durch den Wunsch nach universeller Einsetzbarkeit der Produkte, Natürlichkeit der Inhaltsstoffe, sowie eine einfache und schnelle Anwendbarkeit aus. Indikatoren, um relevante Videoinhalte zu identifizieren, sind Nennungen rund um Inhaltsstoffe und Verpackung.
Die Vermittlung von Informationskompetenz ist kein neues Thema an deutschen Hochschulen. Durch den allgemein verfügbaren Zugang zum Internet und die zentrale Rolle, die Online-Medien im täglichen Leben spielen, gewann das Thema in den letzten Jahren jedoch stark an Bedeutung. Die große Anzahl an Online-Medien stellt Benutzer aller Altersgruppen und Bildungswege vor die großen Herausforderungen, relevante Informationen in dem großen Angebot ausfindig zu machen und die Authentizität dieser Informationen sicher zu bewerten. Schon in der Mitte der 2000er Jahre erkannten Hochschulen und ihre Bibliotheken die Notwendigkeit, Studierende und Benutzer in den Umgang mit Informationen einzuweisen. In den folgenden Jahren veröffentlichten verschiedene Wissenschaftsorganisationen wie der deutsche Bibliotheksverband e. V. und die Hochschulrektorenkonferenz Eingaben, in denen sie eine stärkere strategische Verankerung von Informationskompetenz im Hochschulwesen forderten. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist, welche Rolle die Vermittlung von Informationskompetenz gegenwärtig in der strategischen Selbstdarstellung deutscher Universitätsbibliotheken spielt. Hierfür wurden die Jahresberichte und das Lehrangebot deutscher Universitätsbibliotheken quantitativ und qualitativ ausgewertet. Die Auswertung der Jahresberichte ergab, dass eine starke Vernetzung der Bibliotheken in regionalen Arbeitsgemeinschaften stattfindet, und dass die Vermittlung von Informationskompetenz in Form von Referaten und Arbeitsgruppen in die Organisationsstruktur von Hochschulbibliotheken eingebunden wird. Innovative Konzepte werden im Rahmen von Projekten und Best-Practice-Wettbewerben erarbeitet. Zudem stellte sich heraus, dass an den untersuchten Bibliotheken ein diverses Angebot an Inhalten vermittelt wird, und dass eine Vielzahl an unterschiedlichen Zielgruppen wie Schülern und ausländischen Studierenden auf diese Angebote zugreifen können. Die Zahl der Kurse, der Unterrichtsstunden und Teilnehmer sank jedoch in den Jahren zwischen 2012 und 2017 ab, während die allgemeinen Studierendenzahlen anstiegen. Dies könnte mit einem wachsenden Angebot an Lehrmaterialien wie Online-Tutorials zusammenhängen, die an die Stelle von konventionellen Kursen treten. Die Veränderungen im Verständnis von Informationskompetenz zeigen sich in der Ausweitung des Lehrangebots der Universitätsbibliotheken um Themen wie Open Access und Forschungsdatenmanagement. Diese Entwicklung ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen.
Forschungsdaten, die im Rahmen von wissenschaftlichen Qualifizierungsarbeiten anfallen, sind integraler Bestandteil der Prüfungsschrift. Allerdings sind die Daten häufig nur als Zusatzmaterial beigefügt und nur selten separat erschlossen und nachgewiesen. Das jedoch kann nur erfolgen, wenn die angefallenen Forschungsdaten entsprechend aufbereitet und beschrieben sind, was zusätzlichen Aufwand erfordert. Besonders bei Qualifizierungsarbeiten stehen die dafür notwendigen Ressourcen häufig nicht ausreichend zur Verfügung.
In dieser Arbeit wird das Konzept des prozessorientierten Forschungsdatenmanagements für qualifizierende Forschungsarbeiten erarbeitet. Es kann ohne großen Aufwand implementiert werden und ermöglicht den Forschenden eine strukturierte Ablage ihrer Forschungsdaten schon während des Forschungsprozesses. Die Daten können während der Ablage so organisiert werden, dass ein anschließendes Archivieren der Forschungsdaten ohne zusätzlichen Mehraufwand möglich ist. Das erarbeitete Konzept wird anhand des am Max-Plank-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern entwickelten Forschungsdatenablagesystems RE:COLL detailliert vorgestellt.
Die vorliegende Masterarbeit beschreibt Faktoren, die den Erfolg eines Beitrags in Social Media erhöhen. Dabei beziehen sich die Ausführungen auf die Veröffentlichungen von Fernsehsendungen zu politischer Satire. Dazu wurden alle Beiträge, die im November 2018 auf den Social Media Profilen von heute SHOW, Extra 3 und Neo Magazin Royale gezeigt wurden, erhoben und hinsichtlich eines Erfolgswertes analysiert. Dabei konnten Kategorien festgelegt werden, die einen Einfluss auf den Erfolgswert eines Postings haben.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzichtet seit 2010 auf die intellektuelle Erschließung in der Reihe O (Netzpublikationen) und seit September 2017 wird ebenfalls in den Reihen B (Monografien und Periodika außerhalb des Verlagsbuchhandels) und H (Hochschulschriften) automatisch inhaltlich erschlossen. Es stellten sich die Fragen, ob die Qualität der automatischen Verschlagwortung den bibliothekarischen Ansprüchen genügt und ob eine ebenso hohe Qualität wie bei der intellektuellen Verschlagwortung erreicht wird. Zur Beantwortung dieser Fragen müssen Retrieval-Tests durchgeführt werden. Eine Evaluation der Ergebnisse auf Basis einer Testkollektion mit 200.000 Dokumenten der Deutschen Nationalbibliothek, sind Hauptbestandteil dieser Arbeit. Es wird ein Überblick über die wichtigsten Punkte und Abläufe der Evaluation gegeben, sowie eine Analyse der Ergebnisse und eine erste Qualitätsbeurteilung. Eine genauere Darstellung der Entwicklung der Testkollektion wird nicht Bestandteil dieser Arbeit sein.
Diese Arbeit befasst sich mit der Auseinandersetzung der Informations- und Kommunikationssituation zwischen wissenschaftlichen Bibliotheken und der Zielgruppe Studenten. Berücksichtigt wurde der theoretische Hintergrund, indem die empirische Sozialforschung, das Informations- und Kommunikationsverhalten von Jugendlichen und die Kundenkommunikation in wissenschaftlichen Bibliotheken näher betrachtet wurden. Am Beispiel der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln wurde nach einer empirischen Erhebung festgestellt, dass eine Optimierung der Informationskanäle vorgeschlagen werden konnte.
Die ersten zwei Dekaden des 21. Jahrhunderts sind von zwei bedeutenden
gesellschaftlichen Umwälzungen geprägt. Zum einen etablierte sich das
Web als Alltagsmedium, infolgedessen auch Großteile der Kommunikation
ins Web übertragen wurden. Die Gesellschaft ist nicht in der Lage, diese
aufkommenden technischen Innovationen hinreichend schnell zu adoptieren
respektive zu reflektieren. Zum anderen erstarkte in politischer Hinsicht der
deutsche Rechtspopulismus und fand Legitimation durch Wahlergebnisse und
daraus resultierenden Mandaten auf allen Ebenen.
Diese Entwicklungen sind keine autonom entstandenen Phänomene. Das
Web dient als Katalysator für von rechtspopulistischen Bewegungen eingesetzte
Kommunikationsstrategien. Ein besonders wirkmächtiges Instrument
der politischen Kommunikation ist das Framing, dessen Auswirkungen in
besonderer Weise von dem Web immanenten und latenten Effekten befeuert
werden. Der Rechtspopulismus hat mit dem Web ein Medium zur Hand, was
seinen Kommunikationspräferenzen entspricht: Neigung zur Übertreibung,
Reduktion von Komplexität, Kreation kleinteiliger Diskursräume.
Der durch das Web gestärkte Rechtspopulismus manifestiert sich in einer
zunehmenden Verbreitung und Popularität rechtspopulistischen Gedankenguts
und einer Polarisierung der Gesellschaft. Mit dem Wissen über die Funktionsweise
des Webs und Kommunikationsinstrumenten wie Framing kann
rechtspopulistische Einflussnahme limitiert werden. Dazu bedarf es Maßnahmen
der gesellschaftlichen Teilsysteme Medien und der Politik. Von entscheidender
Bedeutung ist auch die Behebung gesellschaftlicher Missstände, die
den Nährboden für die Anfälligkeit für rechtspopulistische Kommunikation
bilden.
Das Briefing ist eine Schlüsselstelle in jedem Marktforschungsprozess. Fehler oder Ungenauigkeiten, die hier verortet sind, können ein gesamtes Projekt irreversibel negativ beeinflussen. Dennoch ist insbesondere für Auftraggeber der Marktforschung nicht immer ersichtlich, wie sie den Briefingprozess zielführend gestalten können, konstruktiver Austausch wird mitunter durch Abhängigkeiten und Autoritätsgefälle gehemmt. Ziel dieser Arbeit ist es, den Briefingprozess für Marktforschungsprojekte zu untersuchen und genauer zu beschreiben. Auf diese Weise soll zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer mehr Transparenz geschaffen und eine Basis für Selbsteinschätzung und Optimierung geboten werden. Leitende Fragen befassen sich dabei mit Form, Inhalten, Richtlinien, Vorgaben und Standards, sowie Problemquellen und Erfolgsfaktoren. In einer qualitativen Vorstudie wurde das Thema Briefing in teilstrukturierten Leitfadeninterviews exploriert und so Themenschwerpunkte und Hypothesen abgeleitet. Auf Basis dessen wurde eine Online-Umfrage durchgeführt. Teilnehmer waren in beiden Teilstudien betriebliche Marktforscher, Institutsmarktforscher und Marketer. Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse die Relevanz eines durchdachten Briefings. Es wird deutlich, dass Form und Anzahl der Briefings sowie Richtlinien, Vorgaben und Standards für einen erfolgreichen Briefingprozess eine untergeordnete Rolle spielen, während Art und Häufigkeit der Kommunikation zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer und die Qualität der übermittelten Informationen als ausschlaggebend betrachtet werden. Strukturiertheit und Umfang von Informationen sind häufig nicht ausreichend, bei der nachträglichen Strukturierung und Recherche nach fehlenden Informationen geht gerade im Angebotsprozess wertvolle Zeit verloren. Um dies zu umgehen, wird oft auf bereits bekannte Projektpartner gesetzt. Eine allgemeine Empfehlung an Auftraggeber lautet daher, mehr Zeit und Aufwand in die Briefingerstellung zu investieren. So wird beispielsweise die frühzeitige interne Abstimmung des Vorhabens mit relevanten Stakeholdern als zentral angesehen, um die Voraussetzung für eine reibungslose Informationsübermittlung zu schaffen. Auftragnehmer wiederum können durch häufige und gezielte Nachfragen zum Briefing Missverständnissen und Fehlern frühzeitig vorbeugen.
Im Zuge des digitalen Wandels steigt die Notwendigkeit für Unternehmen, die eigene Innovationskraft zu fördern. Durch eine Feedback-Kultur haben Unternehmen die Möglichkeit, aus internen sowie externen Quellen neue Ideen zu schöpfen. Dies gilt gleichermaßen für Dienstleister, die ihre Leistungen an Kunden innerhalb der Unternehmensorganisation anbieten.
Für die Messung der Zufriedenheit mit internen Dienstleistern führt die Deutsche Post DHL Group jährlich eine quantitative Befragung durch. Im Jahr 2017 zeigte die Befragung zum Teil Schwächen im Hinblick auf die Dienstleistungen des Konzerneinkaufs auf. Aufgrund dessen wurde eine tiefergehende, qualitative Befragung durchgeführt, um zu ermitteln, wie die Kundenzentrierung im Einkauf gesteigert werden kann. Hierzu wurden interne Kunden des Konzerneinkaufs der Deutsche Post DHL Group befragt. Die zentrale Forschungsfrage lautete dabei: Welche Erwartungen haben interne Kunden in den Kontaktpunkten zum Einkauf und wodurch entsteht Begeisterung?
Mithilfe der Customer Journey Map-Methode wurden wesentliche Verbesserungspotenziale in Bezug auf die Einkaufsdienstleistung herausgestellt. Hierzu gehören der Aufbau eines internen Kundenmanagements, die Strukturierung der Kommunikation an unternehmensinterne Kunden, die Schaffung von Transparenz über die Aktivitäten des Einkaufs sowie der Aufbau von tieferem Fachwissen in den jeweiligen Einkaufskategorien. Anhand der Untersuchung konnten Empfehlung formuliert werden, die eine gesteigerte Kundenzentrierung im Konzerneinkauf ermöglichen wie zum Beispiel die Einführung eines einheitlichen Kundenbeziehungsmanagements. Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse wiesen schließlich darauf hin, dass der Einkauf sich in einem Rollenkonflikt wiederfindet und kundenzentrierte Ansätze angesichts der einstigen Rolle des Konzerneinkaufs abgewogen werden müssen.
Die Digitalisierung stellt Öffentliche Bibliotheken in vielen Bereichen vor neue Herausforderungen. Sowohl das Marketing als auch das Lesen selbst sind davon betroffen. Mit dem Social Reading ist ein neuer Lesetrend entstanden, der gleichgesinnte Leser weltweit vereint und ins Gespräch bringt. Die Bookstagram-Community auf Instagram ist eine dieser digitalen Lese-Gesellschaften. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Fragen, wie sich Öffentliche Bibliotheken in die Bookstagram-Community integrieren können und welchen Mehrwert Bookstagram für Bibliotheken bietet. Dafür wird zum einen anhand von Good-Practice-Beispielen betrachtet, wie die kommerzielle Buchbranche die Community für sich nutzt und sich dort präsentiert. Zum anderen stehen die Chancen und Möglichkeiten für Öffentliche Bibliotheken im Bereich des Social-Media-Marketings und der Leseförderung im Fokus. Im praktischen Teil der Arbeit wird ein entsprechendes Konzept für die bibliothekarische Social-Media-Präsenz auf Bookstagram ausgearbeitet.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Dienstleistungsangebot von Spezialbibliotheken an Museen. Beispielhaft wird das Dienstleistungsangebot der Bibliotheken der Deutschen Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft untersucht. Neben der Zusammenstellung des aktuellen Angebots wird der Blick in die Zukunft gerichtet: Wie entwickelt sich das Dienstleistungsangebot und welche Perspektiven zeichnen sich ab? Wo besteht Handlungsbedarf?
Diese Zusammenstellung soll Anhalts- und Orientierungspunkte für die Arbeit von Museumsbibliotheken allgemein, insbesondere aber für ganz kleine Institutionen, die im Museumsbereich keine Seltenheit darstellen, geben.
Als ein Medium, was dem Menschen so nahe ist, ist die Modekleidung ein Spiegel der menschlichen Gesellschaft und ihres Fortschrittes. Seit der Jahrhundertwende verschob die Digitale Transformation alle Bereiche der Modeindustrie in die digitale Ebene. Das Web 2.0-Zeitalter verwandelte den Menschen vom ehemalig passiven Rezipienten zum aktiven Partizipienten, der durch die Produktion, Veränderung und dem Teilen von Inhalten die Informationsausgabe und -aufnahme der Menschen des Internetzeitalters beschleunigte. Internetnutzer konnten durch Modeblogs erstmals vor Modemagazinen über aktuelle Moden berichten, was zur Demokratisierung der Mode führte. Die Modeindustrie wurde so gezwungen Online-Präsenzen zu schaffen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben und den neuen Konsumenten auf den digitalen Medien zu erreichen. Durch die Einführung von Social Media wurde ein neues Habitat für die junge, internetaffine Zielgruppe der Digital Natives geschaffen und eine neue Generation der Meinungsführer namens Influencern geboren. Aufgrund dessen mussten die Modemarken ihre Marketing-Strategie auf die neuen, visuellen Plattformen, ihren meinungsstarken Nutzern und ihren digitalen Fashion-Influencern anpassen. Als Vorreiter von Innovation und Technologie werden schon heute die Kleidung und die Präsentationsformen dieser digitalisiert und für Träger personalisiert.
Die vorliegende Arbeit untersucht nicht nur, wie Social Media und Influencer die Modeindustrie revolutioniert haben, sondern sie widmet sich auch den umliegenden Bereichen der Historie und Soziologie der Mode, der Digitalen Transformation, der Demokratisierung der Modebranche sowie der innovativen Experimentierfreudigkeit dieser.
Die Open-Access-Initiative adressiert in den letzten Jahren verstärkt die Finanzierung von Büchern. Die Etablierung von geeigneten Geschäftsmodellen gestaltet sich schwierig, da für Zeitschriften etablierte OA-Modelle nicht ein zu eins auf Bücher übertragbar sind. Diese Bestrebungen werden durch zahlreiche unterschiedliche Open Access-Modelle sichtbar, die in dem Bereich für Buchpublikationen derzeit praktiziert werden. Neben institutioneller Förderung, Autorenfinanzierung oder hybridem Publizieren gibt es für das Open Access Buch auch alternative Finanzierungsformen. Ein innovatives Projekt, das sich auf die Idee des Crowdfundings stützt, ist Knowledge Unlatched. Basierend auf einem kooperativen Geschäftsmodell tragen Bibliotheken die Open-Access-Kosten für Bücher gemeinschaftlich als globales Konsortium. Diese Arbeit untersucht die Frage, unter welchen Voraussetzungen die kooperative Finanzierung für Bücher im Open Access ein attraktives Angebot für wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland darstellt und sich als nachhaltiges Modell etablieren kann. Dafür wurden Experteninterviews geführt mit dem Ziel, die Erfahrungen von Bibliotheken bei der Umsetzung von kooperativen Finanzierungsmodellen zu beleuchten. Folgende Aspekte wurden dabei untersucht: Kooperative Finanzierungsformen im Kontext der institutionellen OA-Aktivitäten, Besonderheiten bei der Teilnahme an kooperativen Modellen, das Zusammenspiel von bibliothekarischer Erwerbung und kooperativen Finanzierungsmodellen für Open-Access-Bücher, die Rolle von vertrauensbildenden Faktoren und Maßnahmen.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, die Verbindungen von Rechtspopulisten und Rechtsextremisten im Web zu prüfen. Dazu wurden zehn Abgeordnete der AfDBundestagsfraktion mit einer Auswahl von Mitarbeitenden analysiert. Es wurden dazu Ergebnisse in der Suchmaschine Google, Backlinks und Social Media Auftritte angesehen und ausgewertet. Die Ergebnisse können dazu dienen Rückschlüsse auf andere Fraktionen der AfD zu ziehen. Es fand eine Unterteilung in aktive und passive Verbindungen statt. Die Ergebnisse wurden dann auf Prozentzahlen umgerechnet. Dies ermöglichte eine Skalierung auf eine durchschnittliche AfD Landtagsfraktion. Es wurden sowohl aktive als auch passive Verbindungen nachgewiesen. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass es eine Vernetzung zwischen Rechtspopulisten und Rechtsextremisten gibt. Sie kommt auch zu dem Ergebnis, dass sich diese Vernetzung im Web aufzeigen lässt. Sie zeigt jedoch auch, dass es viele Daten gibt die nicht erhoben werden können und es viele Abgeordnete und Mitarbeiter gibt die keine solchen Verbindungen besitzen.
Die vorliegende Bachelorarbeit erforscht, wie sich professionelle Fußballspieler über die sozialen Netzwerke als eigene Marke inszenieren. Ziel ist es, die genutzten Mittel sowie ein strategisches Vorgehen bei der Selbstdarstellung offenzulegen. Mittels einer inhaltsanalytischen Betrachtung mit qualitativen und quantitativen Elementen wurden dazu Beiträge ausgewählter Profifußballer auf der Plattform Instagram untersucht. Dabei knüpft die empirische Analyse an das sozialpsychologische Konzept der Impression-Management-Theorie an. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass sich die Spieler bevorzugt im Kontext des Fußballs präsentieren und ihre eigene Kompetenz in diesem Bereich betonen wollen. Außerdem wurde anhand der Resultate die gesteigerte Relevanz der sozialen Netzwerke zu Werbezwecken deutlich. Die Annahme, dass Profifußballer über sozialen Medien insbesondere private Einblicke gewähren, konnte nicht bestätigt werden. Trotz dieser und weiterer Erkenntnisse fällt es schwer, allgemeingültige Inszenierungsstrategien darzulegen. Dies re-sultiert aus der Tatsache, dass die Selbstdarstellung eines jeden Spielers vor allem auf seiner Markenpersönlichkeit basiert und entsprechend angepasst werden muss. Die folgende Arbeit bie-tet insbesondere Personen, die in die Öffentlichkeitsarbeit von Profisportlern involviert sind, einen Mehrwert.