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Das Engagement von Verbrauchern Lebensmittelverpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen muss weiter mobilisiert werden. Zum einen aufgrund der hohen Fehlwürfe in gelben Tonnen/Säcken und zum anderen aufgrund der im Verpackungsgesetz festgelegten Recyclingquoten. Das Verpackungsgesetz verpflichtet Verbraucher zur getrennten Sammlung gebrauchter Verpackungen. Recyclinglabels auf Lebensmittelverpackungen, die vom Lebensmitteleinzelhandel entwickelt wurden, sollen Verbraucher motivieren Verpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen.
Die Arbeit untersucht die Effekte von Recyclinglabels auf Lebensmittelverpackungen als Nudge auf Verbraucher. Einerseits wird untersucht, wie die Motivation von Verbrauchern, Lebensmittelverpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen, durch den Einsatz von Recyclinglabels als Nudge beeinflusst wird. Andererseits wird untersucht, ob die Recyclinglabels auf Lebensmittelverpackungen bei Verbrauchern als imagebildend wahrgenommen werden. Für die Untersuchung wurde ein Online-Quasi-Experiment mit einem Pretest-Posttest-Design gewählt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Aldi- und Netto-Befragte nach der Auseinandersetzung mit den Recyclinglabels minimal motivierter waren, Lebensmittelverpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen als davor. Sie waren vor allem von ihren Fähigkeiten überzeugter, das Verhalten richtig ausführen zu können. Dies kann als indirekter Nudge interpretiert werden, da durch eine bessere Einschätzung der eigenen Fähigkeiten auch zukünftig mehr Verhaltensweisen dieser Art aus-geführt werden. Des Weiteren waren Netto-Befragte motivierter als Aldi- und Lidl-Befragte. Das Netto-Label hat die höchste Informationsdichte, klare Trenn- und Sortierhinweise und fordert auf, sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen.
Insgesamt wurden die Recyclinglabels von den Lidl- und Netto-Befragten nicht und von den Aldi-Befragten nur minimal als imagebildend wahrgenommen. Dennoch wurden nach der Auseinandersetzung die Eigenschaften ökologische als auch soziale Verantwortung und Transparenz deutlich positiver von den Befragten bewertet.
In der Automobilindustrie nutzen die Hersteller soziale Netzwerke als integrale Bestandteile ihrer Unternehmenskommunikation. Gleichzeitig kommt der Kommunikation einer eigenen Markenidentität in der Automobilbranche eine besondere Bedeutung zu. Um beim Aufbau einer starken Marke erfolgreich zu sein, ist es unerlässlich, eine solche Kommunikation über alle Kanäle hinweg einheitlich zu gestalten. In dieser Arbeit wird untersucht, ob und wie die Automobilhersteller soziale Medien nutzen, um ihre Markenidentitäten zu präsentieren. Zu diesem Zweck werden beispielhaft die drei Automobilhersteller Audi, Porsche und Opel hinsichtlich ihrer Markenidentität und deren Kommunikation in sozialen Netzwerken analysiert. Bei der Analyse wird deutlich, dass Audi und Porsche jeweils einzelne Themenwelten verstärkt hervorheben und als Bestandteile ihrer Markenidentitäten charakterisieren. Auch in den sozialen Netzwerken werden diese Eigenschaften aufgegriffen und mit einheitlich gestalteten Inhalten kommuniziert. Opel fällt im Vergleich durch eine schwächere Präsentation der eigenen Marke und ein nicht abgestimmtes Vorgehen in den sozialen Netzwerken auf. Während die Kommunikation der Markenidentität in sozialen Netzwerken bei zwei Beispielen also nachgewiesen werden konnte, lässt sich dieses Vorgehen abschließend nicht als angewendete Strategie in der gesamten Branche bezeichnen. Auch für die Erkennung konkreter Unterschiede, die bspw. auf die Positionierung der Hersteller in unterschiedlichen Segmenten zurückzuführen sind, müssten ggf. weitere Hersteller nach derselben Methodik untersucht werden.